Rechter Müll im Internet

  • Ersteller Ersteller Galahad
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Ach - und das ist ein Grund zu pauschalisieren ?
Ja. Wenn eine rechtsextremistische Partei, rechtsextremistische Positionen vertritt, ihr Vorsitzender Adolf Hitler einen großartigen Politiker nennt, ihr Wahlprogramm die Menschenwürde nicht mehr absolut gelten lassen will und keine Skrupel hat Kandidaten aufzustellen, die genaus diese Ziele mit Gewalt und Terror forcieren, dann darf man das durchaus "pauschalisieren". Die NPD ist eine gefährliche, inhumane, rassistische Verbrecherpartei, die verboten gehört.

Ist Dir bekannt, wieviele Deutsche über Ausländers Klinge springen und dies gar vertuscht,totgeschwiegen oder sogar gutgeheißen wird, wenn sich nur irgenwie nachweisen läßt, daß das Opfer über drei Ecken einen Bekannten in einer rechten Bewegung kennt ?
Wen hat der von der NPD gelynchte Algerier über die Klinge springen lassen?

Junge, Dein Demokratieverständnis steht einer Diktatut in nichts nach - Ist nur ein anderer Name für's Kind !
Ja. Ganz genau. Es ist vollkommen beabsichtigt, dass einem Antidemokraten die Demokratie als Diktatur erscheint. Fies, was?

Bring hier mal die Quelle mit dem Totschlägerabgeordneten, ich würde da gerne mal die Hintergründe recherchieren - zumeist kommt da ganz erstaunliches bei raus.....
Google nach Omar ben Noui und Guben. Den Namen des Täters möchte ich nicht neben den des Opfers setzen. Die Pietät. Du verstehst?
 
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Bring hier mal die Quelle mit dem Totschlägerabgeordneten, ich würde da gerne mal die Hintergründe recherchieren - zumeist kommt da ganz erstaunliches bei raus.....

Einfach "Kommunalwahl" "NPD" "Totschläger" in die google Maschine eingeben, und schon kriegst du einen Haufen Links.

z.B.:

Wie dem Landkreis Spree-Neiße vor einer Stunde bekannt wurde, steht auf den Kandidatenlisten der NPD zur diesjährigen Kommunalwahl im September der Name des Haupttäters des Übergriffs auf den algerischen Asylbewerber Omar Ben Noui in Guben.
Der damals in Guben lebende Algerier verlor bei dieser Hetzjagd im Februar 1999 sein Leben.
„Es ist entsetzlich, dass so ein verurteilter Neonazi und Totschläger für den Kreistag des Landkreises Spree-Neiße auf der Liste der NPD kandidieren darf!
Schlimmer noch: Mit ihm treten weitere Täter des brutalen Überfalls, bei dem immerhin ein Mensch sein Leben verlor, für Gemeindevertretungen an. Ich hoffe, dass jetzt auch der Letzte begriffen hat, welche Ziele eine für diese Wahl zugelassene Partei verfolgt und welcher Kandidaten sie sich bedient. Ein Einzug in den Kreistag wäre für das Ansehen des Landkreises ein bundesweites Desaster!“, so in einer ersten Reaktion ein entsetzter Landrat Dieter Friese (SPD), der alle Demokraten nochmals auffordert, zur Wahl zu gehen, um so zu verhindern, dass „solche Verbrecher wie Alexander Bode in den Kreistag und die Stadtverordnetenversammlungen einziehen“.

http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_1_2762.php

Und:

Es ist noch einmal glimpflich ausgegangen. Die DVU pendelt sich bei mickrigen anderthalb Prozentpunkten ein, die NPD überholt sie nur knapp, und von der Fraktionsstärke sind beide rechtsextremen Parteien ebenso weit entfernt wie der verurteilte Totschläger und NPD-Kandidat Alexander Bode vom Gubener Stadtparlament. Der Triumph, den NPD und DVU bei der Kommunalwahl angestrebt hatten, blieb aus – der Deutschlandpakt ist geplatzt.

http://www.maerkischeallgemeine.de/...n_der_Mitte_zum_Rand_Nadine_Fabian_ueber.html

Für mich ist es kein Wunder, daß die NPD verurteilte Totschläger in den Wahlkampf schickt - paßt irgendwie.
 
Gelinde gesagt, kein kluger Schachzug von der NPD, solch einen Kandidaten aufzustellen, um nicht zu sagen "saudumm".
Wobei ich allerdings auch zu bezweifeln wage, daß das Opfer deswegen gejagt wurde, weil er Algerier war. Das kennt man zur Genüge aus den Medien - natürlich hat das ausländische Opfer stets eine blütenreine Weste und natürlich nie, nimmer jemanden provoziert. Wehe, wenn es umgekehrt läuft - ein deutsches Opfer (ach nee, die gibt's ja gar nicht, sind ja alles Täter) ausländischer Gewalttäter hat natürlich provoziert, da wird schnell ein rechter Zusammenhang konstruiert, und wo das nicht möglich ist, werden Hinweise auf die Herkunft der Täter in der Berichterstattung verschleiert und unter den Tisch fallen gelassen. Da gibt es keine Betroffenheits-Lichterketten, keinen "Aufstand der Anständigen", keinen Aufschrei der Empörung über importierte Gewaltkriminalität.

Nichtsdestotrotz aber eine Riesendummheit von der NPD, einen Mann mit solch einer Vorbelastung ins Rennen zu schicken. Da hilft auch das Argument "wir hatten keinen anderen Kandidaten" nicht. Der Medienrummel bei so einer Vorstrafe war vorauszusehen (die Presse findet schon in geringeren und politisch irrelevanten "Altlasten" mißliebiger Kandidaten genügend Futter für ihre Hetzkampagnen), und jedem realistisch denkenden politisch aktiven Menschen hätte klar sein müssen, daß die Wellen, die eine solche Kandidatur schlägt, auch über den Kreis hinaus schlagen werden und sich die Partei damit ein böses Eigentor schießt.

Die NPD hätte sich eher einen Gefallen damit getan, in diesem Kreis mangels Kandidaten nicht anzutreten.

Dann hätten die Medien zwar andere Aufhänger gefunden, aber nicht so eine Steilvorlage, die sie damit von der Partei frei Haus geliefert bekommen haben.

Aber was reg ich als Nichtwählerin mich überhaupt auf...

Wenn Wahlen wirklich etwas ändern würden, dann wären sie verboten.
 
Wobei ich allerdings auch zu bezweifeln wage, daß das Opfer deswegen gejagt wurde, weil er Algerier war.
Nein. Natürlich nicht. Reiner Zufall, dass ungefähr 100% aller Opfer des rechten Terros Ausländer sind. Es gibt ja so wenige Deutsche, die man vermöbeln könnte. Besonders in Guben. :rolleyes:

Wehe, wenn es umgekehrt läuft - ein deutsches Opfer (ach nee, die gibt's ja gar nicht, sind ja alles Täter) ausländischer Gewalttäter hat natürlich provoziert, da wird schnell ein rechter Zusammenhang konstruiert, und wo das nicht möglich ist, werden Hinweise auf die Herkunft der Täter in der Berichterstattung verschleiert und unter den Tisch fallen gelassen. Da gibt es keine Betroffenheits-Lichterketten, keinen "Aufstand der Anständigen", keinen Aufschrei der Empörung über importierte Gewaltkriminalität.
Ungefähr jede zweite Sendung Maybrit Illner debattiert Ausländerkriminalität und Integrationsprobleme. Teilweise, da hast du recht, wurde recht spät auf Fehlentwicklungen reagiert. Das musst du aber nicht persönlich nehmen. Deine Freunde, die Alt- und Neonazis genossen in diesem Land doch selbst bis in die 80er Jahre hinein Narrenfreiheit.

Nichtsdestotrotz aber eine Riesendummheit von der NPD, einen Mann mit solch einer Vorbelastung ins Rennen zu schicken.
Politisches Kalkül ist alles, was dir dazu einfällt? Mensch, da wurde einer getötet! Im Namen der Ideologie, die du hier schönfärbst. Begreifst du das nicht?
 
Politisches Kalkül ist alles, was dir dazu einfällt? Mensch, da wurde einer getötet! Im Namen der Ideologie, die du hier schönfärbst. Begreifst du das nicht?

das war doch kein Mensch, das war nur ein Algerier

(wer den Sarkasmus hier nicht sieht, sollte sich einmauern)
 
Aus Bulldackel's Signatur:

Demokratie ist die Gewaltherrschaft der Freiheit über die Tyrannei.

Ich setze dagegen:

Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen. - Winston Churchill (amerikan. Schriftsteller (1871-1947))

Das war mein Wort zum Sonntag - denk mal drüber nach Du Vorzeigedemokrat!
 
Und wenn die anderen sich nicht in der Art und Weise beugen, wie die Antidemokraten das gern hätten, dann wird losgezogen und zusammengedroschen und abgefackelt?

Es sieht genau andersherum aus - oder wieviele linke Demonstrationen kennst Du, die von rechten Gegendemonstranten angegriffen und verhindert wurden oder die aufgelöst werden mußten, weil die Polizei die öffentliche Sicherheit aufgrund der linken "Interventionen" nicht mehr aufrecht erhalten konnte?

Soviel zu "Antidemokraten"
 
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Es sieht genau andersherum aus - oder wieviele linke Demonstrationen kennst Du, die von rechten Gegendemonstranten angegriffen und verhindert wurden oder die aufgelöst werden mußten, weil die Polizei die öffentliche Sicherheit aufgrund der linken "Interventionen" nicht mehr aufrecht erhalten konnte?

Soviel zu "Antidemokraten"
Ich darf dich an dein Zitat erinnern? "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen". Was also ist dein Problem? Für die MEhrheit der Menschen steht die Menschenwürde nicht zur Disposition. Für die nationalsozialistische Minderheit schon. Frage: wer muss sich da wem beugen?
 
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