N
Namo
Guest
Hallo Wallhall,Wallhall schrieb:Hallo Namo - ich sehe es nicht ganz so dramatisch wie du. Du sagst, die einzige Realität ist das Selbst des Individuums, welches Gott ist. Mein Selbst kommuniziert, tauscht aus, freut sich am "Weltselbst" und am Selbst des Gegenübers. Für mich sind Luft, Licht, Wasser, ja die ganze Natur real, weil sie genauso Gott sind wie ich selber. Ist das abwegig?
es gibt verschiede Ebenen des Bewußtseins. Ein Kristall wächst in dem er aus seiner Umgebung Atome an sich fixiert. Atom für Atom. Und er ist sich dabei voll seiner Form bewußt.
Das, was Du wahrnimmst als Außen ist oft nicht im Außen.
Ich schrieb: "Licht? Farben? Zeit? Raum? Wirklich?"
Natürlich kann man ein Bewußtsein haben, das es als Realität annimmt, daß Natur real ist oder daß eine Nation real ist oder daß ein blauer Himmel real ist und man kann auch annehmen daß der Denker real ist, der das denkt.
Das Problem entsteht, wenn der Körper stirbt.
Was stirbt? Was bleibt? Was ist real? Was ist nicht real?
Naturwissenschaft hat sich viel mit dem beschäftigt, was real ist, und hat das, was nicht real ist, als nicht nachweisbar bezeichnet und vice versa.
Und seriöse Wissenschaftler sind sich einig, daß Licht, Farben, Zeit und Raum keine Realität haben.
Man weiß, daß diese Dimensionen nur in der Wahrnehmung eines lebendigen Wesens existieren als innere immaterielle Dimensionen, die dem individuellen Wesen bewußt sind, sie sind aber nicht im Außen nachweisbar, wie z.B. die Gravitation oder der Elektromagnetismus.
Hier in diesem Forum geht es nicht um Physik. Und in dem thread über Gott-Realisation geht es nicht um diese physischen Welt. Es geht um die zu erkennende spirituelle Ordnung die ist, aber die nicht nachweisbar ist, sondern nur erkennbar ist.
Die Kunst dabei ist, das Wirkliche vom Unwirklichen unterscheiden zu können.
Und wie es scheint, ist es oft nicht mal erkannt, daß ein blauer Himmel nur im innen bewußt sein kann, weil niemand 'Blau' nachweisen kann.
So wie der, der an das Blaue im Himmel glaubt, wird auch and die Realität einer Nation oder einer Religion, oder einer Person geglaubt.
Aber was macht das aus, was es zu einer Realität macht? Ein Glaube? Demokratie?
Wie es Regina sagte, ist diese äußere Welt nur ein Spiegel der inneren Welt.
Ich denke, man kann das, was nicht real ist in dieser äußeren Welt Stück für Stück als Illusion erkennen und vergessen. Nach dem Tode ist es eh nicht mehr.
In der spirituellen Sichtweise ist diese Welt ein Schauspiel der Illusionen. Nur die Seelen in den physischen Körpern sind real.
Jene, die das genau wissen wollten, haben im Innen danach gesucht und nicht im Außen, wie Du.
Nun. Man kann viel Meinen, aber kann man es auch als allgemein bedeutsam belegen?
Was ist das Wesen von Realität, das es von dem Irrealen unterscheidet und was ist das allgemeine und wahre Kriterium?
Dazu lese ich gerne etwas, das nicht nur eine persönliche Meinung ist.
Lieber Gruß
Namo