Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Es gibt vielleicht auch Schwarze, die mit der Bezeichnung der oben genannten Süßigkeit kein Problem haben, das ist alles möglich.

Es gibt auch, vor allem junge Schwarze, die untereinander aber auch mit weißen Kumpels, die Anrede "Nigger" benutzen.
Sieh Dir mal "Coach Carter" mit Samuel L. Jackson an. Da geht es u.a. um diese Problematik.
Ich z.B. wüde nie Produkte der Marke "Uncle Ben´s" kaufen, weil auch das eine Diskriminierung der Afroamerikaner ist und ich so etwas nicht unterstütze.

Gruß

Luca
 
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Karl May???
Sorry, Winnetou war letztendlich auch nicht mehr für Shatterhand als Freitag für Robinson Crusoe.
Der deutsche Übermensch Shatterhand, der alles besser konnte als alle, die im "Wilden Westen" geboren waren und der Winnetou für seine Zwecke missbrauchte, um Land für weiße Siedler abzugreifen.
Als ich, so mit 12, zum ersten Mal das Buch gelesen habe, war mir der Rassismus darin sofort klar.
Winnetou war nur gut, weil er das tat, was großes "weißes Bruder" wollte.
Alle anderen "Indianer", die wirklich für ihre Stämme einstanden waren böse "Untermenschen".

Gruß

Luca

Na ja, Karl May saß ja ziemlich lange im Zuchthaus – wo eben auch viele seiner Werke entstanden sind. Und da blieb ihm wohl nicht viel anderes übrig, als sich in seine Fantasiewelten aufzumachen. :cautious:
Im „wilden“ Westen Amerikas war er persönlich jedenfalls nie, um sich ein realistischeres Bild davon machen zu wollen/können, was da tatsächlich so abging. Das ist auch vermutlich mit ein Grund dafür, dass er trotz seines weltweit - insgesamt gigantischen Auflagen-Erfolgs – bis heute ein, in den USA nahezu vollkommen unbekannter Autor geblieben ist

Für generell rassistischer als seine damaligen Durchschnitts-Zeitgenossen, würde ich May aber dennoch nicht einschätzen. Shatterhand hat „seinen“ Winnetou storymäßig, meiner Ansicht nach, jedenfalls nicht lediglich bloß zum dressierten „Affen“ degradiert wie die Queen ihren Butler oder so.:D

Zitat:

„Allerdings wusste er bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden und verstieg sich mehr und mehr in die „Old-Shatterhand-Legende“. Er behauptete nicht nur, selbst Old Shatterhand zu sein und die Inhalte der Erzählungen tatsächlich erlebt zu haben, sondern ließ von einem Kötzschenbrodaer Büchsenmacher sogar die legendären Gewehre anfertigen, die heute im Karl-May-Museum Radebeul zu sehen sind:“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May#Breitenwirkung
 
Nehmen wir die ganzen Artikel über Straftaten, die von Ausländern begangen wurden, die im anderen Thread über Rassismus verlinkt wurden. Was sagen diese Artikel aus? Es gibt kriminelle Ausländer. DAS wird niemand bestreiten. Zu mehr taugen solche Fälle aber nicht - es sind Einzelfälle,
Diese Artikel sagen schon ein wenig mehr aus.

Beispielsweise, dass Ausländer nicht gleich Ausländer ist und dass bestimmte Kulturen in diesem Zusammenhang besonders auffällig sind. Dh, es kann – ohne Hetze zu betreiben – ein Zusammenhang zwischen kulturspezifischem Verhalten hergestellt werden.

Vergleiche nur zB Afghanen, Araber, Türken, Tschetschenen, Nordafrikaner mit Polen, Ungarn, Deutschen (bei uns in A) oder auch Asiaten etc.
In der zweiten Gruppe wird es zb keine Messerstecher in so gehäufte Form geben wie in der ersten.

Hetze wird daraus, falls implizit unterschwellig oder gar explizit daraus eine Aussage über einen Großteil einer Ethnie eingepackt wird.
Dieser Satz müsste fast gerahmt werden.

Wir sind hier im Rassismus Thread und den Weißen in ihrer Gesamtheit wird nicht nur unterschwellig, sondern offen Rassismus unterstellt.

Was ist das, wenn nicht Hetze nach deiner obigen Definition?
 
Mir geht es auch nicht darum, Probleme zu negieren, sondern nur darum, den daraus resultierenden Schlussfolgerungen und Forderungen von politisch rechter Seite zusätzlich was entgegenzusetzen, so dass es eben immernoch nicht Wasser auf ihre Mühlen ist.

Wie würde das aussehen ? Als Beispiel ?

Ja durchaus, aber eine offene Gesellschaft kann ja niemals eine Einbahnstrasse sein.
Ich habe manchmal das Gefühl dass gerade diejenigen, welche für eine offene Gesellschaft wortgewaltig eintreten, dies nur in einer Art von Einhanstrasse sehen in dem sie eigentlich nur ihren Wunschvorstellungen wie eine offenen Gesellschaft auszusehen hat nachlaufen.
Wie meinst Du das?

Wer eine offene und vorallem pluralistische Gesellschaft anstrebt, der muss auch aktzeptieren dass es Rechte gibt.
Damit meine ich nicht das Gedankengut der Rechten, denn das Gedankengut der Rechten muss man nicht aktzeptieren.
Aber den Menschen muss man aktzeptieren, ansonsten ist diese offene und vorallem pluralistische Gesellschaft nur eine Einbahnstrasse.

Meine Wunschvorstellung ist, dass keinem Pärchen das Wort "Rassenschande" zugeraunt werden, und am besten, dass das auch keiner denkt, der ein Pärchen aus verschiedenen Ethnien sieht.

Dich hatte ich doch garnicht gemeint und somit auch nicht dein "Wunschdenken".

Verständnis dafür dass der Veränderungsprozess eben seine Zeit braucht. Hatte ich auch so gemeint.
Man kann die Menschen nicht ändern, schon garnicht in ihrer Denkweise.
Eine Denkweise, die unter anderem dazu führt, dass einem Pärchen ein rassistischer Kommentar zugeraunt wird, sollte eingentlich schon lange überholt sein. Wieviel mehr Zeit soll das noch brauchen?

Auch wenn es jetzt von mir nur eine Phrase ist, aber: Alles braucht seine Zeit. Und man kann die Denkweise von Menschen nunmal nicht ändern.
Wobei ich der Ansicht bin dass diese rassitische Denkweise vielleicht nie vorbei sein wird, vielleicht mit der Zeit nur weniger vorkommt.

Und wie sollen die betreffenden Pärchen in dieser Zeit zu ihrem Recht kommen, nicht derart beschimpft zu werden?

In dem es strafrechtlich geahndet wird. Wie soll es sonst anders geschehen ?
Die Denkweise kann davon aber niemals betroffen sein, denn die Gedanken sind nunmal frei.

(...)
Aber anstatt dass die Strategie mal geändert wird, wird, meiner Ansicht nach, der Kopf weiter in den Sand gesteckt.
Du möchtest einen offenen und ehrlichen Umgang mit z.B. "kulturspezifischen Kriminalitätsproblemen".

Ja.

Nehmen wir mal das Beispiel Frauenbechneidung. Diese mitunter schwere Verstümmellung der weiblichen Genitalien von kleinen Mädchen ist in einigen Ländern/Kulturen leider noch relativ weit verbreitet und hierzulande aus gutem Grund eine schwere Straftat. Darüber kann man aufklären und brecihten. Wird ja auch getan - sonst wüsste u.a. ich nichts davon. Wie würdest Du nun mit dem Beißreflex von Rechts umgehen, die u.a. daraus einen Generalverdacht drehen u.ä.?

Stellst du denn mit deiner letzten Frage nicht auch das politisch Rechte Spektrum unter Generalverdacht wegen dem von dir beunutzten Begriff "Beißreflex"? Oder findest du es sei erlaubt, weil er ja der "guten Sache" dient ?
Aber mal abgesehen von meiner Gegenfrage, ist das mit der Beschneidung des weiblichen Genitals kein so richtig passendes Beispiel, weil dieses Verbrechen in Deutschland wirklich sehr selten vorkommt. Da kann man wirklich von Einzelfällen sprechen und mir ist nicht bekannt dass das rechte politische Spektrum dieses Thema benutzt um Menschen mit dem jeweiligen kulturellen Hintergrund unter Generalverdacht zu stellen.
Anders sieht es da schon bei der Clankriminalität aus oder der diskriminierung und sexuellen Erniedrigung weiblicher Menschen, wie z.B. in der Sylvesternacht 15/16 passiert ist. Denn das sind keine Einzelfälle mehr und die Clankriminalität inzwischen leider auch nicht mehr.
Und ich denke mal dass dieser "Beißreflex", wie du ihn nennst, nicht so ausgeprägt wäre, wenn die Gesellschaft inklusive Medien & Politik offener und ehrlicher mit den Problemen der kulturspezifischen Kriminalität umgehen würden und nicht nur als "Einzelfälle" abtun würden, weil es sonst nicht politisch korrekt oder nicht politisch opportun wäre.
 
Keine Frage, ich sage nicht, dass man alles mitmachen und alle möglichen Verbote tolerieren muss.
Ah....das ist interessant.

DU sagst, dass man nicht alles mitmachen MUSS.
Wer gibt dir die Legitimation, für andere zu entscheiden was man muss oder nicht muss?

Du kannst das, was du für wichtig hältst, wie in einer Endlosschleife wiederholen. Mir gefällt es besser, wenn jeder für sich entscheiden kann, was er möchte oder nicht möchte.

Das nennt man Freiheit.

Ich halte aber den bewussten Umgang damit für sehr wichtig.
Was meinst du, was ich alles für wichtig halte?

Nur gehe ich damit nicht wie ein Sektierer von Tür zu Tür in der Hoffnung, jemandem zu wasauchimmer überreden zu können, auch wenn derjenige sich schon mehrmals erklärt hat.
 
Ich finde ja bei diesen Rassismus Diskussionen die offensichtlichen Parallelen zur Gedankenwelt der Nazis sehr interessant.

Hier wie da wurde (wird) die Rasse eines Menschen in den Mittelpunkt gestellt und davon ausgehend Erklärungen für gewisse Umstände herbeiphantasiert.

Auf der einen Seite wurde die Rasse als Rechtfertigung für sämtliche Abartigkeiten, zu denen Menschen fähig sind, genommen und auf der anderen Seite wird die Rasse als Rechtfertigung für sämtliche Ursachen, die einer Chancengleichheit widersprechen, herangezogen. Und damit ist nicht gemeint, dass die Kolonialisierung Afrikas oder das Schicksal der schwarzen Sklaven vor mehr als einem Jahrhundert noch immer mit gutem Grund nachwirken kann.
Chancengleichheit unterliegt einer gewissen Gesetzmäßigkeit. Wenn jemand den Schulbesuch verweigert, bekommt er keinen Ausbildungsplatz und später keine gut bezahlte Tätigkeit.
Das ist für alle Menschen gültig, egal welcher Ethnie sie angehören.


Bei dieser Rassismus Debatte wird ein Punkt in der Geschichte herangezogen und alles andere ausgeklammert. Rund um diesen Punkt ein Szenario entwickelt, das heute für einige berufsempörte Gut- und Bessermenschen als Vorwand dient, allen Weißen eine Generalschuld überzustülpen, weil sie weiß sind.

Dabei spielt es keine Rolle, dass Schwarze ihre eigene Ethnie geraubt und an Sklavenhändler verkauft haben. Es ist auch völlig egal, dass ebenso Weiße versklavt wurden. Und noch weniger spielt eine Rolle, dass sehr viele Muslime ausgezeichnet an diesem Sklavenhandel verdient haben.

Antirassismus bedeutet nichts anderes als Rassismus gegen Weiße.

Und jeder, der es anders sieht, ist ein......richtig: Rassist.
 
Wer gibt dir die Legitimation, für andere zu entscheiden was man muss oder nicht muss?
Ich legitimiere ja gar nicht und entscheide auch nicht für andere. Dazu fehlt mir der entsprechende Posten. :D
Ich spreche nur für mich ...

Dass es einen verdeckten Rassismus in unserer Gesellschaft gibt, wird von der Sendung "Die Anstalt" vom 14. Juli 2020 (siehe auch Faktencheck) doch recht eindrücklich gezeigt.

Mit dem Rest Deines Beitrags kann ich - ehrlich gesagt - nichts anfangen, weil ich nicht verstehe, worauf Du Bezug nimmst.
Ich habe nicht den Eindruck, dass es in Deinem Beitrag in irgendeiner Hinsicht um mich bzw. um die Äußerungen in meinen Beiträgen wie diesen geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem stimme ich zu. Es bringt aber genauso wenig - bzw. ist genauso kontraproduktiv - auf diese Probleme hinzuweisen und den Rechten dann damit Narrenfreiheit zu lassen.

Man muss aber über Probleme reden, das müssen alle tun, Mittige, Linke, denn das ist der einzige Weg, sie den Rechten nicht zu überlassen. Die Rechten punkten ja nur deswegen damit, weil sie sagen können, daß sich ja sonst niemand drum kümmert, daß keiner die Probleme ernst nimmt, daß alles zugedeckt wird. Mit der Strategie punktet bei uns in Österreich äußerst erfolgreich die FPÖ. Man muss den Rechten die Themen wegnehmen und zeigen, daß man sie selber ebenfalls ernst nimmt.
Ich erinnere mich an die Silvesternacht in Köln, mit dem schnellen abtun dieser Übergriffe und Verbrechen hat man die Rechten enorm gestärkt. Hier wurde ein Artikel darüber reingestellt, wo noch viele Tage später behauptet wurde, es ginge nur um Diebstahl, das war von einer Seite, die sich gegen Rassismus stark gemacht hat.
Nur ein offener Blick in alle Richtungen kann helfen. Du weißt ja, daß ich zur Hälfte jüdisch bin und damit ein Stück selbst betroffen, nämlich von Antisemitismus, das ist auch eine Art Rassismus. Sowas gedeiht am besten in den dunklen, stillen Ecken, und dort bleibt es auch und wächst immer wieder nach, wenn nicht wirklich überall Licht hinkommt.
 
Das ist, in meinen Augen, ein interessantes Beispiel dafür, dass die Definition dessen was Rassismus ist, nicht selten nur einer (subjektiven) Interpretation unterliegt.
Ich benutze den Begriff "Gutmenschen" heute nicht mehr so gerne, weil er in meinen Augen inzwischen ausgelutscht ist.
Aber in dem Fall finde ich ihn passend:
Nur die "Gutmenschen" reflektieren nicht bei der Diskussion um Rassismus, sondern erklären von vornherrein alles als rassistisch was sie ( die Gutmenschen) für als rassistisch ( subjektiv ) interpretieren.
Das heisst, sie ( die Gutmenschen ) informierern sich nicht mal ob bestimmte Bezeichnungen, in dem Fall war es der Name für das US-Football-Team,
von den Betroffenen überhaupt als rassistisch angesehen werden.
Den sogegannten `Gutmenschen` ihr vorrauseilender moralischer Anspruch mäht gleich alles nieder !
Ich mach jetzt hier zwar nicht noch ein neues / anderes Faß auf, allerdings eine Dose / Büchse:
Nicht unberechtigt kann man die sogegannten `Gutmenschen` mit ihrem vorrauseilendem moralischen Anspruch `Moralapostel` nennen, denn sie reflektieren nicht. Wundern sich dann aber im laufe der Zeit dass ihnen immer häufiger Haß entgegen kommt:
Zeigt sich dann in ihren Aussagen: " Ich verteh überhaupt nicht wo dieser Haß herkommt !? "
Ich kann es ihnen sagen wo der Haß herkommt.
Letztlich spiegelt sich ihr eigener Haß nur wieder.
Das kann ich esoterisch gesehen energetisch begründen:
Diese sogegannten `Gutmenschen` hassen jede Form von möglichem Rasssismus.
In dem sie ( die sogegannten `Gutmenschen`) ihren eigenen moralischen Anspruch nicht objektiv selbst reflektieren, sondern diesbezüglich gleich alles nieder mähen, was rassistisch möglich sein könnte, erschaffen sie sich selbst imaginäre Feindbilder & auch imaginäre Rassisten, welche dann, wenn diese imaginären Feindbilder & Rassisten von den Gutmenschen personifiziert werden, den Gutmenschen ihren eigen Haß zurück geben.
Diese imaginäre Feindbilder wirken dann wie ein Spiegel, wenn sie von ihnen personifiziert werden.
In dem die sogegannten `Gutmenschen` , aufgrund ihres vorrauseilenden moralischen Anspruch, ihre Denk- und Herrangehensweise nicht selbst reflektieren können, befinden sie sich wie in einem selbst erschaffenen moralischem Hamsterrad, aus dem sie ohne ehrliche und objektive Selbstreflektion nicht mehr alleine herraus kommen.
Aus diesem Grund schreibe ich das auch, dass jeder der sich angesprochen fühlt sich mal selbstkritisch diesbezüglich hinterfragt.
Dass die Gesellschaft inzwischen tief gespalten ist, ist ja auch kein Geheimnis mehr.
Das Problem was ich in der inwischen tief gespaltenen Gesellschaft aber auch sehe ist, dass mit jeder weiteren Spaltung die sogenannte Büchse der Pandora weiter geöffnet wird, bis es zu einem Bürgerkrieg kommt.
Es muss nicht zum Bürgerkrieg kommen, wenn die gespaltene Gesellschaft wieder anfängt miteinander zu reden und sich nicht nur noch anfeindet oder sich sogar gegenseitig umbringt.

Da hast Du ja einen ganzen Artikel geschrieben, was Dich so über vermeintliche Gutmenschen bewegt!:D

Ja, in der Tat, deine Aussage....

Wenn man dazu die Reaktion eines Chiricahua Apachen im Interview sieht und in den Kommentare schreiben viele Indigene, dass der Name „Redskin“ sie nicht stören würde und den Namen und das Logo nicht von Weißen gemacht wurde, sondern von Indigenen selbst und sie es deshalb nicht als Rassismus sehen.

..... hatte mich echt inspiriert zu schreiben wie ich das sogenannte "Gutmenschentum" sehe.
Was mich tatsächlich am "Gutmenschentum" bewegt ist dabei ihre Naivität.

Allerdings habe ich ansonsten Worte kritisiert, wie z.B. bei Negerkuss oder Mohrenkopf, weil es sehr wohl Menschen mit schwarzer Hautfarbe verletzt und erniedrigt, ich sage das nicht aus einer Laune heraus und es haben sich ja auch schon Betroffene hier im Forum dazu geäussert.

Dass sich Menschen mit schwarzer Hautfarbe verletzt und erniedrigt fühlen, selbst wenn sie nicht direkt so betiltet werden sondern die Begriffe in ihrer
Gegenwart gesprochen werden, kann ich absolut verstehen.

Allerdings habe ich ansonsten Worte kritisiert, wie z.B. bei Negerkuss oder Mohrenkopf, weil es sehr wohl Menschen mit schwarzer Hautfarbe verletzt und erniedrigt, ich sage das nicht aus einer Laune heraus und es haben sich ja auch schon Betroffene hier im Forum dazu geäussert. Mit der Bezeichnung Rothaut ist es dann scheinbar sehr verschieden in den Empfindungen der indigenen Bevölkerung Amerikas, wie @Elfman dann nochmal eingeschoben hatte. Es gibt vielleicht auch Schwarze, die mit der Bezeichnung der oben genannten Süßigkeit kein Problem haben, das ist alles möglich. Trotzdem geht es darum, im Denken und darum auch in der Wortwahl eine Änderung zu bewirken, damit irgendwann kein Mensch mehr unter Rassismus zu leiden hat. Das mag idealistisch und realitätsfremd sein, doch anders bewegt sich nichts!

Natürlich geht der Wortwahl immer das Denken vorraus !
Wobei ich mir da garnicht mal so sicher bin, denn der ehemalige Fussballspier Gerald Assamoha,der auch für die dt. Nationalmannschaft gespielt hatte, hat in einem Gespräch bezüglich des Themas Rassismus kürzlich folgendes erzählt:

>>>Wir waren in der Teamsitzung für das nächste Spiel. Unser Trainer hatte auf einer Tafel die gegenerische Mannschaften aufgestellt und uns gewarnt: "Von rechts kommen da zwei brandgefährliche Neger, auf die müsst ihr aufpassen!" Ich schaute den Spieler `xyz` ungläubig an der auch ein Schwarzer ist wie ich und er sagte zu mir: "Hat der gerade Neger gesagt?" Der Trainer hatte bemerkt dass wir tuscheln und er frug uns: " Was ist los?"
Ich sagte: "Trainer, sie haben gerade Neger gesagt!" Da fiel dem Trainer auf was er falsch gemacht hatte und hat sich bei uns mehrfach entschudligt<<<

Was will ich damit sagen ?
Natürlich sollte der Wortwahl immer das Denken vorrausgehen, oder besser gesagt das Nachdenken.
Allerdings sind nunmal viele Menschen bezüglich der Aussprache nicht so sensibilisiert wie andere, aber deshalb sind diese Menschen ja nicht gleich alle Rassisten. Man darf bei der Bewertung über andere Menschen nicht nur von seinen eigenen Maßstäben ausgehen. Das lehrt uns doch eigentlich auch die Esoterik und wir sind ja hier in einem Esoterikforum.
Trotzdem wird es, meiner Ansicht nach, Rassismus auch leider weiter geben. Er wird aber sicher im laufe der Zeit immer schwächer, wenn Kinder unterschiedlichster Hautfarbe und Kultur bereits im Kindergarten sich kennen lernen.
Das kann aber, wieder nur meiner Ansicht nach, niemals mit Verboten funktionieren. Denn Verbote führen zwangsläufig zu Widerstand, bzw. durch Verbote bewegt sich nichts.
 
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Antirassismus bedeutet nichts anderes als Rassismus gegen Weiße.

Zwar nicht grundsätzlich,
aber in folgendem Zusammenhang wie du ihn beschreibst schon, ja.

Hier wie da wurde (wird) die Rasse eines Menschen in den Mittelpunkt gestellt und davon ausgehend Erklärungen für gewisse Umstände herbeiphantasiert.

Auf der einen Seite wurde die Rasse als Rechtfertigung für sämtliche Abartigkeiten, zu denen Menschen fähig sind, genommen und auf der anderen Seite wird die Rasse als Rechtfertigung für sämtliche Ursachen, die einer Chancengleichheit widersprechen, herangezogen. Und damit ist nicht gemeint, dass die Kolonialisierung Afrikas oder das Schicksal der schwarzen Sklaven vor mehr als einem Jahrhundert noch immer mit gutem Grund nachwirken kann.
Chancengleichheit unterliegt einer gewissen Gesetzmäßigkeit. Wenn jemand den Schulbesuch verweigert, bekommt er keinen Ausbildungsplatz und später keine gut bezahlte Tätigkeit.
Das ist für alle Menschen gültig, egal welcher Ethnie sie angehören.


Bei dieser Rassismus Debatte wird ein Punkt in der Geschichte herangezogen und alles andere ausgeklammert. Rund um diesen Punkt ein Szenario entwickelt, das heute für einige berufsempörte Gut- und Bessermenschen als Vorwand dient, allen Weißen eine Generalschuld überzustülpen, weil sie weiß sind.

Dabei spielt es keine Rolle, dass Schwarze ihre eigene Ethnie geraubt und an Sklavenhändler verkauft haben. Es ist auch völlig egal, dass ebenso Weiße versklavt wurden. Und noch weniger spielt eine Rolle, dass sehr viele Muslime ausgezeichnet an diesem Sklavenhandel verdient haben.
 
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