Rassismus, Rassist, rassisitisch, was, wer und weshalb

  • Ersteller Ersteller Lincoln
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Ein sehr gutes Beispiel für Dein einseitiges Gerechtigkeitsempfinden.

Wenn eine Frau sich bei Wikipedia einbringt und schreibt, heißt es, sie wird ausgenützt, wenn der Mann (85%) es macht, dann ist´s ok. Ihr bedient Euch ja dann daran.

Und wieder: Wikipedia ist vollkommen freiwillig, es gibt und kann keinerlei Pflicht zur Gleichmacherei geben. Gleichberechtigung besteht, wenn Fauen nun kein Interesse haben, da mitzumachen, ist das ihre freie Entscheidung. Von Ausnutzen sprichst hier übrigens NUR Du! Ich spreche von kein Interesse unbezahlt Zeit darin zu investieren.

So wie sich nicht jeder Mann als Putzhilfe anbieten muss. Oder willst Du da eine Pflicht einführen, dass Männer, die einen Nebenjob suchen, nur in fremden Haushalten für ganz wenig Geld Dreck fremder Menschen wegmachen müssen? :lachen:

LG
Any
 
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Der kleine Unterschied

Als Emanze wird man ja gerne mal bezeichnet, wenn man feministische Reden schwingt. Das darf auch weiter getan werden, aber synonym sollte man die Wörter nicht verwenden, denn Emanzipation und Feminismus sind nun wirklich nicht dasselbe.


Während die Feministen (zumindest unter diesem Titel) kaum älter als 200 Jahre und ein paar Zerquetschte sind, wurde sich schon seit den Griechen emanzipiert, die semantische Aufklärung bietet ein Blick auf die Wortherkunft.
Feminismus – Women only

Aus dem lateinischen “femina”, also “Frau” abgeleiteten Wort kommt dieser Begriff, der von Charlies Fourier zum ersten Mal legitim verwendet wurde. Dieser wunderbare Mann war nämlich der Meinung, dass die Gesellschaft nur dann Fortschritte erlangen könne, wenn auch die Frauen sich weiter befreien könnte. Mit dieser Befreiung war vor allem das Erlangen der gleichen Rechte und die Akzeptanz in der Gesellschaft gemeint. Auch wenn die erste große Welle des Feminismus erst im 18./19. Jahrhundert statt fand, gab es also schon 100 Jahre früher Stimmen für die Frau.

Die ersten beiden Wellen des Feminismus (um die Jahrhundertwende herum und in den 60ern) trugen viel zur Selbstbestimmung der Frau bei und schafften Wahlrecht, Gleichberechtigung (nun ja, zumindest in der Theorie) und sorgten für ein neues Selbstbewusstsein. Das allerdings vorwiegend nur für die weiße Mittelklasse, was die dritte Welle, die in den 80ern erfolgte, heftigst kritisierte. Dort wurde das Emanzipieren dann auch für Lesben und diverse ethnische Herkünfte angegangen. Dieses Aufbegehren des weißen Mittelstandes ist übrigens ein häufig verbreiteter Trend der westlichen Gesellschaft, der meistens erst Jahrzehnte später das Aufbegehren der weniger begünstigten Minderheiten nach sich zieht.
Emanzipation – Jeder ist frei

Das lateinische “Emancipare” bedeutet soviel wie einen Sklaven oder auch ein Kind durch das Handauflegen von den Zwängen zu befreien, so dass sie eigenständig leben können und frei sind. Da es damals nicht anders akzeptiert wurde, verlangte es also noch den guten Willen des Herren oder Vaters. Doch in diesen aufregenden Jahren des 17. Jahrhunderts wollten die Unterdrückten das nicht mehr einsehen und verwendeten die “Emanzipation” als Begriff, um sich selbst zu befreien, was sich im Laufe der Geschichte auch häufiger als erfolgreicher heraus stellen sollte, als das Hoffen auf die Güte von Menschen, die davon ausgingen, dass sie andere Menschen besitzen durften.

Emanzipieren kann sich also jeder, der unterdrückt wird, selbst ein rebellischer Teenager kann sich demnach von seinen Eltern emanzipieren, aber auch Randgruppen arbeiten oft daran, um den gesellschaftlichen Zwängen zu entkommen, die jedwede Andersartigkeit verdammen. Der Drang nach Freiheit steckt nun einmal in uns und lässt sich nicht so leicht heraus operieren.

Natürlich hat der Feminismus viel mit Emanzipation zu tun, weshalb das Wort “Emanze” nicht selten von ignoranten Machos als Schimpfwort gebraucht wird, was nicht nur merkwürdig ist, sondern meistens auch von dem Missverständnis zeugt, dass es sich hierbei einzig und allein um Feminismus handelt (wobei es selbst dann obskur ist, dass die Selbstbestimmung der Frau naserümpfend kommentiert wird). Also liebe Machos: Wenn ihr demnächst gehässig werden wollt, dann spart euch das “Emanze”, denn solange ihr nicht immer noch bei Mutti wohnt, seid auch ihr – zumindest ein Stück weit – emanzipiert. Wenn wir Feministinnen uns schon beleidigen lassen müssen, dann doch bitte semantisch stimmig.

http://woerter.germanblogs.de/archi...ismus-der-kleine-unterschied-der-begriffe.htm

Es sind Menschen, die definieren. Es sind Menschen, die übernehmen. Es sind Menschen, die revidieren. Es sind Menschen, die hinterfragen.

Und wenn eine Definition durch Einsicht nicht übernommen wird, dann deshalb, weil sie hinterfragt wurde und schließlich revidiert.

Das Offizielle ist nicht immer das Sinnvollste.

Und weil Emanze schon so lange negativ benutzt wird, ist der Unterschied zu einer Emanzipierten durchaus gegeben.

Die Offiziumrechtler haben da keine Chance, sie können sich noch so sehr an Übernommenem festbeißen. Wenn es irgendwo an einem Sinn hapert, dann wird hinterfragt und revidiert.
 
Ich weiß nur, dass von 8 männlichen Bewerbern auf leitende Positionen gerade einmal 1-2 weibliche Bewerber fallen.

Ey, echt, so dumm kannst du nicht sein: NOCH. Jetzt erst kommen die Studentinnen in die Berufe hinein. Worauf Du dich beziehst, als wäre es schon immer so gewesen ist und bleibt nur eine Momentaufnahme in einem Prozess, der erst vor sehr kurzer Zeit begonnen hat. ;)

LG
Any
 
eine Frage der Biologie? Wie kann man konstruktiv mit solchen Mustern umgehen? Und wie können andere konstruktiv damit umgehen, wenn sich jemand in einem solchen Muster bewegt?

Biologie spielt da sicher mit hinein, denn Testosteron erhöht durchaus die Aggressivität. Aber das muss nicht gleichbedeutend mit Destruktivität sein. Es kann auch einfach zielgerichtete Durchsetzungskraft und Konsequenz sein.

Ich glaube, das es für eine Person selbst (auch für Frauen) vor allem darum geht, sich bewusst zu werden wie man tickt... also Stärken und Schwächen. Eine nüchterne Art kann je nach Situation beides sein. Emotionalität genauso. Und am besten ist es sicher, wenn Extreme Seiten einer Person gekannt und ergänzt werden. Dazu ist es aber nötig, dass sie auch geschätzt und nicht verurteilt werden.

Nimm mal Steinbrück als Beispiel... der Typ ist ja kein plumper Macho und seine Art manches eher rauszuhauen als sehr abwägend zu sprechen kommt bei vielen sehr gut an, denn normal ist ja mittlerweile das Politiker so sprechen das sie keinerlei Angriffspunkte liefern. Aber er braucht einen Gegenpart und den hat er bisher nicht. Als er Finanzminister war, war Merkel sein Gegenpart.... unabhängig davon, ob ich deren Politik gut fand, waren die beiden rein von den Persönlichkeiten her sehr ergänzend, fast ein Dream-Team. Denn solange ein Steinbrück bereit ist anderen zuzuhören und sich ergänzen zu lassen, kann seine Art sogar sehr konstruktiv sein.

Aber: Man kann sicherlich keine festen Regeln aufstellen, weil das Thema sehr individuell ist. Aus meinem Leben kenne ich jedenfalls, das sich zwei Menschen (oft Mann und Frau, aber nicht immer) sehr gut ergänzen und eine der wichtigsten Vorraussetzungen ist m.A.n.: Kennen und schätzen... bzw. Kennen und nicht verurteilen... Nur dann können Eigenschaften einer Person die zum Destruktiven neigen in Konstruktivität umgesetzt werden.
 
Und wieder: Wikipedia ist vollkommen freiwillig, es gibt und kann keinerlei Pflicht zur Gleichmacherei geben. Gleichberechtigung besteht, wenn Fauen nun kein Interesse haben, da mitzumachen, ist das ihre freie Entscheidung. Von Ausnutzen sprichst hier übrigens NUR Du! Ich spreche von kein Interesse unbezahlt Zeit darin zu investieren.

So wie sich nicht jeder Mann als Putzhilfe anbieten muss. Oder willst Du da eine Pflicht einführen, dass Männer, die einen Nebenjob suchen, nur in fremden Haushalten für ganz wenig Geld Dreck fremder Menschen wegmachen müssen? :lachen:

LG
Any

Ich weiß wirklich nicht mehr wie ich noch argumentieren soll, damit Du mich auch nur annähernd verstehst. Ich habe Beispiele gebracht, wo eindeutig ist, dass Frauen SELBST KEIN INTERESSE daran haben. Würde der Autorenjob bei Wiki sehr gut bezahlt werden und das Verhältnis wäre ebenso, würdet Ihr nach einer Quote schreien.

Und von Drecksarbeit darfst Du nicht anfangen. Denn wären es nicht Männer die DIR den Locus machen, würde es bei Dir nur stinken!
Zieh mal alles ab, was Du Männern zu verdanken hast, dann sähe es recht arm in Deiner Welt um Dich herum aus. (Selbstverständlich auch andersherum, aber meist auf anderem Gebiet).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sind Menschen, die definieren. Es sind Menschen, die übernehmen. Es sind Menschen, die revidieren. Es sind Menschen, die hinterfragen.
Womit wir wieder beim Thema wären. Es sind auch Menschen, die Begriffe wie z.B. Neger, Schwarzer, Farbiger, Piefke, Langnase, Krautfresser, Ösi, usw. definieren. Ich habe sogar schon das Wort "Türke" in abwetender Form gehört - und das obwohl das ja lediglich die Nationalität eines Menschen beschreibt.
Ich bleibe immer noch dabei: nicht das Wort macht den Rassisten, sondern die Gesinnung.

Und weil Emanze schon so lange negativ benutzt wird, ist der Unterschied zu einer Emanzipierten durchaus gegeben.
Ich werde lieber Emanze genannt als Duckmäuserin. Und wenn ein Macho das sagt, ist es für mich sogar ein Name, der mich (nach meinem Empfinden) sogar noch auszeichnet, da mit dieser Betitelung klar wird, dass ich mich nicht traditionell-weibchenmäßig verhalte. Ich will doch gar nicht, dass Machos mich toll finden, weil ich umgekehrt mit ihnen auch nicht zurechtkomme.
 
Biologie spielt da sicher mit hinein, denn Testosteron erhöht durchaus die Aggressivität. Aber das muss nicht gleichbedeutend mit Destruktivität sein. Es kann auch einfach zielgerichtete Durchsetzungskraft und Konsequenz sein.

Ich glaube, das es für eine Person selbst (auch für Frauen) vor allem darum geht, sich bewusst zu werden wie man tickt... also Stärken und Schwächen. Eine nüchterne Art kann je nach Situation beides sein. Emotionalität genauso. Und am besten ist es sicher, wenn Extreme Seiten einer Person gekannt und ergänzt werden. Dazu ist es aber nötig, dass sie auch geschätzt und nicht verurteilt werden.

Nimm mal Steinbrück als Beispiel... der Typ ist ja kein plumper Macho und seine Art manches eher rauszuhauen als sehr abwägend zu sprechen kommt bei vielen sehr gut an, denn normal ist ja mittlerweile das Politiker so sprechen das sie keinerlei Angriffspunkte liefern. Aber er braucht einen Gegenpart und den hat er bisher nicht. Als er Finanzminister war, war Merkel sein Gegenpart.... unabhängig davon, ob ich deren Politik gut fand, waren die beiden rein von den Persönlichkeiten her sehr ergänzend, fast ein Dream-Team. Denn solange ein Steinbrück bereit ist anderen zuzuhören und sich ergänzen zu lassen, kann seine Art sogar sehr konstruktiv sein.

Aber: Man kann sicherlich keine festen Regeln aufstellen, weil das Thema sehr individuell ist. Aus meinem Leben kenne ich jedenfalls, das sich zwei Menschen (oft Mann und Frau, aber nicht immer) sehr gut ergänzen und eine der wichtigsten Vorraussetzungen ist m.A.n.: Kennen und schätzen... bzw. Kennen und nicht verurteilen... Nur dann können Eigenschaften einer Person die zum Destruktiven neigen in Konstruktivität umgesetzt werden.

So ist es!


Und das Gespann Merkel - Steinbrück werden wir wahrscheinlich in einem Jahr wieder haben. Hoffentlich ist ihm dann das Thema Ungerechtigkeit immer noch so ein Anliegen.
 
Womit wir wieder beim Thema wären. Es sind auch Menschen, die Begriffe wie z.B. Neger, Schwarzer, Farbiger, Piefke, Langnase, Krautfresser, Ösi, usw. definieren. Ich habe sogar schon das Wort "Türke" in abwetender Form gehört - und das obwohl das ja lediglich die Nationalität eines Menschen beschreibt.
Ich bleibe immer noch dabei: nicht das Wort macht den Rassisten, sondern die Gesinnung.


Ich werde lieber Emanze genannt als Duckmäuserin. Und wenn ein Macho das sagt, ist es für mich sogar ein Name, der mich (nach meinem Empfinden) sogar noch auszeichnet, da mit dieser Betitelung klar wird, dass ich mich nicht traditionell-weibchenmäßig verhalte. Ich will doch gar nicht, dass Machos mich toll finden, weil ich umgekehrt mit ihnen auch nicht zurechtkomme.

So ist es!!!

Man kann auch sagen: Du Deutscher Du.
Na, vielleicht wird ja irgendwann ein bestimmter Tonfall verboten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe sogar schon das Wort "Türke" in abwetender Form gehört - und das obwohl das ja lediglich die Nationalität eines Menschen beschreibt.

Und weshalb heißt dann Türke Truthahn (Turkey) ?

Ich werde lieber Emanze genannt als Duckmäuserin. Ich will doch gar nicht, dass Machos mich toll finden, weil ich umgekehrt mit ihnen auch nicht zurechtkomme.

Ein weiblicher Macho willst du sein? Denn genau das steckt dahinter. (Macho/Emanze)
 
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