Rassismus-Diskussionen "Lumumba"

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Das wird jetzt nicht gefallen. Ich arbeite mit einigen Schwarzen, und einige leben in meiner Gegend. Natürlich ist ein normaler Kontakt durch die Kids gegeben.
Schwarze Menschen bezeichnen sich selbst als N.

Und alle schwarze Menschen, mit denen ich bisher zu tun hatte, empfanden und empfinden das N-Wort als rassistisch abwertend und wollen nicht so bezeichnet werden.

Und das sind auch nicht wenige; Ich habe eine Weile lang immer wieder Monats-weise in Namibia gearbeitet und mich da mit dortigen Kollegen auch über Rassismus unterhalten.

Darum wäre es auch wichtig mal ein Wort zu haben das den Unterschied nivelliert.

Wenn Du die Unterschiede nivellieren (=aufheben/ausgleichen) willst, dann rede einfach von Menschen - ganz ohne da Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild hervorzuheben.
 
Und im Grundgesetz. Immer noch...
Ist nur ne Frage der Zeit, bis dieser Begriff ersetzt wird.

Diskussionen dazu gibt es schon länger:
 
Wie ist eigentlich die aktuell gerade erlaubte Bezeichnung von Menschen mit dunkler Hautfarbe?

Mein letzter Stand ist, man sagt Schwarze/r.
Farbige/r zu sagen ist wohl nicht erwünscht.

Und wie isses mit PoC (engl.) = Person (Einzahl) / People (Mehrzahl) of Color ?
Das ist glaub ich auch gebräuchlich, aber eher, wenn im allgemeinen gesprochen wird
und weniger, wenn jemand bestimmtes gemeint ist. Es ist also unpersönlicher, nicht?

Bitte gerne um Korrektur / Info, was up to date ist.
 
Ist nur ne Frage der Zeit, bis dieser Begriff ersetzt wird.

Diskussionen dazu gibt es schon länger:
Ja. Im Saarland ist es bereits geändert. Ansonsten hat sich dahingehend leider wenig getan....

Darum ging es aber nicht. Du schreibst, es findet lediglich bei Tieren Anwendung und das stimmt eben nicht.

Es zeigt wieder deutlich, wo der Fokus liegt und wo eben nicht.
 
Ich rede im politischen/gesellschaftlichen Kontext gern von PoC. Privat sehe ich keinen Grund, die Hautfarbe zu benennen. Geht es im Gespräch um Rassismus, sage ich vielleicht, dass ich jm kenne, der von Rassismus betroffen ist.....
oder so....

Damit fühle ich mich wohl, finde das Respekt und rücksichtsvoll
 
Du schreibst, es findet lediglich bei Tieren Anwendung und das stimmt eben nicht.
Nein, ich schrieb, der Begriff "Rasse" findet eigentlich nur bei Tierzüchtungen Anwendung.
Und damit meine ich die Verwendung des Begriffs durch Experten bzw. Wissenschaftler.
Kein ernstzunehmender Wissenschaftler spricht heutzutage noch von menschlichen Rassen.
 
Kein ernstzunehmender Wissenschaftler spricht heutzutage noch von menschlichen Rassen.

Im englischen heißt es aber immer noch: "The Human Race"*,
als Bezeichnung für die "Menschheit an und für sich".

*Übersetzung (wörtlich) > "Die menschliche Rasse".

Das Englische also als Rassismusträger?

Oder wäre es korrekt (als Abstufung), zu sagen:
  • Rasse > Mensch
  • Gattung > Nordeuropäer
  • Nationalität > Deutsch
Oder als Mega-PC:
  • Rasse > Mensch
  • Nationalität > Deutsch
Wäre "eines von den beiden" ein Konsens?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich rede im politischen/gesellschaftlichen Kontext gern von PoC. Privat sehe ich keinen Grund, die Hautfarbe zu benennen. Geht es im Gespräch um Rassismus, sage ich vielleicht, dass ich jm kenne, der von Rassismus betroffen ist.....
oder so.... Damit fühle ich mich wohl, finde das Respekt und rücksichtsvoll

Niemand wird dauernd über Hautfarben reden, aber wenn es sich ergibt, sollte man wissen, welche Worte okay sind.
"In der Straße ist ein Neuer eingezogen. Er heißt Santigi, studiert BWL." - "Der große Schwarze? Hab ich schon gesehen, macht nen netten Eindruck." Ein kurzer Talk, in dem Rassismus null Rolle spielt. Wie Birke eine genauere Bezeichnung für einen Baum ist. Schwarz ist genauso wertfrei wie klein, blond, dünn, immer mit Hund, oft aufm Fahrrad, mit Käppi usw.. Grad wenn man nicht die Namen aller Leute kennt, braucht man Beschreibungen, die klar machen, von wem man spricht. Ich denke da grad an meine Anfangszeit in Berlin. Und für mich hatten die Leute sicher auch solche Bezeichnungen.

Entscheidend finde ich die Selbstverständlichkeit und den Tonfall, das hört man ja. Geschrieben ist´s schon schwieriger, denn es kann Schlechtes von einem Leser hineingelesen werden, obwohl das im Schreiber gar nicht ist. Da liegt das Problem dann beim Leser. Ganz schön lästig, wenn man bei der Thematik einen mords Eiertanz veranstalten muß, damit einem bloß nix zum Vorwurf gemacht werden kann. Darauf haben viele keinen Bock, nehme ich an. Sie reden dann lieber gar nicht mehr über "sowas", und so bleiben Infos ungehört und Vorurteile unausgesprochen, die in offenen Gesprächen geklärt werden könnten. Gereizte Betulichkeit von seiten der Superkorrekten ist nicht hilfreich.
 
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