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Hmmm, m.M.n. ziemlich weit hergeholt.
Der Tod des wolfsmordenden Pistenbullyfahrers durch ein Naturereignis war für mich zutiefst befriedigend und ich denke, ich hatte in diesem Moment ein eiskaltes Glitzern in den Augen, das manche vermutlich als nicht mehr menschlich beschreiben würden.
Aber was hat das mit Liebe zum Leben zu tun? M.E. nichts. Für mich ist alles belebt, Tiere, Pflanzen, selbst Seen, Berge und Flüsse, ja die Erde im Ganzen. Und allem fühle ich mich tief verbunden. Wieso sollte ich nicht der sein, der man in Harmonie mit sich selbst sein könnte? Ich sehe keinen Grund. Ich weiß, wer ich bin, wo meine Wurzeln liegen, und ruhe nach einigem spirituellen/mentalen Durcheinander (was andere Gründe hatte) inzwischen fest in mir selber. Die Forderung nach Gerechtigkeit und daß ich manche Dinge niemals verzeihe (auch nach einem Vierteljahrundert und mehr nicht), steht dem keineswegs im Weg, ist auch kein inhärenter Widerspruch, im Gegenteil. Es hat keinerlei Einfluß auf den Alltag, verhindert aber, eine zweite Chance zu vergeben und damit einen Fehler zu begehen und sich selber, schlimmer noch, seiner Familie zu schaden.
LG
Grauer Wolf