Das stimmt. Ich mache die Unterscheidung allerdings noch anders:
Ich unterscheide einerseits zwischen denen, die vom "Impfen" reden.
Und andererseits denen, die von einzelnen Impfstoffen/Präparaten reden.
Impfungen sind ein Arzneimittel, und Arzneimittel können sehr gefährlich sein. Da Impfungen an gesunden Personen vorgenommen werden sind die Ansprüche an sie deswegen noch weit höher als an die "normaler" (nicht prophylaktischer) Arzneimittel. Dessen sind sich aber auch die zuständigen Behörden bewusst, und es ist relativ unwahrscheinlich, dass Stoffe, die seit teilweise 50 Jahren verwendet werden, plötzlich unglaublich intensive, schlimme Nebenwirkungen haben sollen (sodass z.B. das Aluminium in 1% der Geimpften Autismus auslösen soll), das ist eine schwerwiegende Behauptung, für die es auch entsprechende schwerwiegende Beweise geben muss.
Andererseits kann es natürlich sein, dass gerade frisch erschienene Impfstoffe (wie der HPV-Impfstoff) unsicher sind oder Nebenwirkungen aufweisen, die noch unbekannt sind und jetzt im Rahmen der Pharmakovigilanz aufgedeckt werden. Da ist ein bisschen Skeptizismus nicht ungesund.
Wenn dann aber wiederum Leute sagen "In Impfungen ist Quecksilber und Quecksilber ist giftig deswegen sind Impfungen giftig!!!", dann ist das wieder völlig ignorant und uninformiert, denn solche Leute ignorieren, dass es beinahe keine Impfungen mit Thiomersal mehr gibt, bzw. dass es für jede Impfung eine Thiomersalfreie Alternative gibt.
Kurzum; ich unterscheide zwischen Leuten mit paranoiden Wahnvorstellungen, die von einer weltweiten Verschwörung ausgehen und Leuten, die einfach nur versuchen, eine realistische Risikoabwägung durchzuführen.