Man kann es auch anders angehen und sagen, wenn die Auslese sowieso stattfindet und neue Krankheiten kommen, können wir das mit der Medizin gleich bleiben lassen weil am Ende sterben wir sowieso.
Leider ist so eine Ansicht nicht nur grenzwertig doof, sondern auch menschenverachtend und wird vor allem einen konkreten Patienten mit einer konkreten Krankheit (oder einer Anfälligkeit für selbige), die durch eine Impfung vermeidbar ist, nicht interessieren.
Zweitens: Ich weiß, dass alles Bitten und Betteln vergebens ist, aber ich tu es trotzdem, weil ich nicht weiß, was ich sonst schreiben sollte: Bitte lies doch ein Buch über Immunologie, z.B. "Grundwissen Immunologie" von Christine Schütt und Barbara Bröker. Das ist nicht schwer geschrieben und auch für Laien ohne jegliches Vorwissen wie dich mit ein wenig Anstrengung verständlich. Es würde reichen, wenn du die ersten 120 Seiten lesen würdest, in denen werden die grundlegenden Mechanismen des Immunsystems sehr gut dargelegt.
Ich sage das deswegen, weil du dir diese Mechanismen anscheinend nur schwer anhand von Einzelfakten mithilfe von logischen Denkvorgängen zusammenreimen kannst, denn sonst würdest du dich auch fragen, warum eine Impfung gegen 21 verschiedene Masernerreger wirken kann, obwohl keine davon 1:1 mit dem Impfstoff übereinstimmt.
Die einzelnen Infektionskrankheiten immunisieren sehr verschieden, einige erzeugen eine lebenslängliche Immunität, z. B. die Masern, während andere, z. B. Scharlach, einen guten, aber doch nicht ganz zuverlässigen Schutz geben, weshalb wiederholte Erkrankungen vorkommen können. Beim Denguefieber entstehen zwar schützende Antikörper gegen den infizierenden Subtyp, diese wirken bei einer erneuten -Infektion durch ein Dengue-Virus der drei anderen Subtypen jedoch infektionsverstärkend und steigern die Pathogenität.
Gewisse akute Infektionskrankheiten, wie Masern, Diphtherie, Scharlach u. a. werden auch ansteckende Kinderkrankheiten genannt, weil Kinder öfter als Erwachsene daran erkranken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Immunität_(Medizin)
Durch die Einführung der Kostenübernahme der von der STIKO empfohlenen Impfungen in der Gesundheitsreform am 1. April 2007 haben die Empfehlungen der STIKO Einfluss auf die Kosten des Gesundheitssystems und auf den Umsatz von pharmazeutischen Produkten.[3]
Kritiker fordern bereits seit längerem die vollständige finanzielle Unabhängigkeit der Mitglieder der STIKO von Impfherstellern, die gesetzlich jedoch nicht vorgeschrieben ist. In diesem Zusammenhang wird eine mangelnde Transparenz bei Arbeitsweise und Nebentätigkeiten von Mitgliedern bemängelt.[4] Mindestens 12 von 16 Mitgliedern[5] der STIKO werden solche Nebentätigkeiten für Pharmaunternehmen oder von diesen unterstützten Organisationen vorgehalten.[6][7] Neuen Antrieb erhielt diese Debatte, als im Herbst 2007 Heinz-Joseph Schmitt seinen Vorsitz der STIKO niederlegte und einen Posten in der pharmazeutischen Industrie annahm.[8] Er ist nun bei Novartis tätig.
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellte zu diesen Unklarheiten im Oktober 2007 eine kleine Anfrage (16/6718) an die Bundesregierung, in der ein Katalog von Fragen zur Arbeitsweise der STIKO vorgelegt wurde. Die Bundesregierung sah in ihrer Antwort keine Kritikpunkte an der Arbeit der Impfkommission, stellte aber in Aussicht, potenzielle Interessenskonflikte der Kommissionsmitglieder zukünftig zu veröffentlichen.[9] Diese sind mittlerweile im Online-Auftritt der STIKO aufgeführt.
Die Organisation Transparency International stellte zur STIKO fest, „dass die Mehrzahl der derzeit 16 Mitglieder mehr oder minder intensive Kontakte, darunter auch bezahlte Tätigkeiten, zu den wichtigsten Herstellern von Impfstoffen haben.“[10]
http://de.wikipedia.org/wiki/STIKO
Ich wurde durchgeimpft als Kind und wenn Du das auf Herdenschutz auslegst ist ja jeder selbst verantwortlich dafür und wenn Du behauptest das alle Impfungen wirken, dann bitte sehr impfe Dich und andere tun es vielleicht auch, dann muss man sich ja nicht auf andere verlassen und rumjammern wenn man angeblich ja geschützt ist, ... .
auch hier noch was interessantes zum Thema Interessenskonflikte:
http://www.transparency.de/2009-09-14-Schweinegrippe.1494.0.html