Die Liste mit dem Thiomersalgehalt in den diversen Impfungen habe ich hier schonmal gepostet:
http://www.fda.gov/BiologicsBloodVaccines/SafetyAvailability/VaccineSafety/UCM096228#t1
Bei den Kinderimpfungen wären das folgende Präparate:
Tripedia (<0.3 µg) - DTP
Fluzone (12.5 bzw 25 µg) - Grippe
Fluvirin (<1 µg) - Grippe
Afluria (24.5 µg) - Grippe
Alle anderen Präparate enhalten kein Thiomersal mehr, insbesondere die so wichtigen MMR-Impfungen. Eine Auflistung der Impfungen für Erwachsene findet ihr darunter. Man möge aber beachten, dass diese Liste vom FDA, also der amerikanischen Gesundheitsbehörde stammt. Zwar glaube ich, dass sich die Angaben großteils mit dem deutschen/österreichischen Markt decken werden, da die Präparate hierzulande aber eine eigene Zulassung benötigen, ist es möglich, dass sie auch anders zusammengesetzt sind. Im Notfall reicht ein Blick auf den Beipackzettel - dort sind alle Zusatzstoffe leicht erkenntlich aufgeführt. Und nochmals: Die Menge an Thiomersal, die in Impfungen enthalten ist, ist zu gering, um irgendeinen Schaden bei Kindern oder Erwachsenen auszulösen, selbst wenn man 5 mal jährlich impfen geht. Wie ich oben vorgerechnet habe, nimmt ein Kind innerhalb von 2 Tagen Stillzeit mehr Quecksilber durch die Muttermilch auf als durch eine durchschnittliche Kinderimpfung - und zwar in einer viel gefährlicheren Form als die, die in Impfungen drin ist (nämlich in Form von Methylquecksilber - Thiomersal wird hingegen zum leichter ausscheidbaren Ethylquecksilber verstoffwechselt). Trotzdem ist natürlich auch der Quecksilbergehalt in der Muttermilch zu gering, um Schäden beim Kind hervorzurufen - solang man nicht jeden Tag ne Dose Thunfisch isst, heißt das.
@ Wyrd:
Ich würde dir ans Herz legen, dass du mal ein Buch über Toxikologie liest, bevor du hier weiter postest und Leute mit deinen Falschdarstellungen verunsicherst. Du kennst dich offensichtlich ziemlich schlecht aus, deswegen kläre ich dich mal auf:
Dass Quecksilber giftig ist ist längst bekannt. Auch, dass es nicht gut ist für's Hirn.
Das hat aber nichts zu sagen. Denn weißt du, was auch giftig sein kann? Wasser. Wenn du hier die ganze Zeit völlig außer betracht lässt, dass die Giftigkeit eines chemischen Stoffes zur Gänze von seiner Dosis abhängt, dann kannst du auch gleich sagen wir sollen aufhören, Wasser zu trinken - denn davon kann man auch einen Hirnschaden bekommen (durch ein Hirnödem) und sterben. Das ganze nennt sich
Hyponatriämie. Passiert aber nur, wenn man literweise Wasser in sich reinschüttet.
Du hast einen Link vom BMU gepostet mit einem Zitat über Thiomersal. Wohlweislich hast du natürlich den Absatz darunter weggeschnitten, der das ganze nämlich relativiert hätte ...
BAT für organische Hg-Verbindungen - 100 µg/l
BAT ist der Biologische Arbeitsstoff-Toleranzwert, das heißt die Konzentration, bei der auch bei täglicher Arbeit (40 h die Woche) keine Schädigung an der Gesundheit zu erwarten ist. 100 µg ist das
Vierfache selbst der stärksten Quecksilberbelastung (25 µg) bei Impfungen und mehr als das
Dreihundertfache der durchschnittlichen Quecksilberbelastung (0.3 µg). Ein normaler Mensch hat etwa fünf bis sechs Liter Blut. Und nicht vergessen: Wir reden hier von Dauerbelastungen, die über Jahrzehnte, täglich, 40 Stunden die Woche gehalten werden. Das heißt ein normaler Mensch kann theoretisch Jahrzehntelang jeden Tag mit dem
Zweitausendfachen der Quecksilbermenge in einer durchschnittlichen Impfdosis herumlaufen und es ist - nach Ansicht der Behörden - kein gesundheitlicher Schaden zu erwarten.
Jetzt darf man das darauf aufrechnen, dass eine Impfung ja nichts chronisches ist, sondern eine einmalige Sache, die erst nach einigen Jahren wiederholt werden muss.
Das ist falsch. Die einzige Impfung, die nach der Kindheit regelmäßig aufgefrischt werden muss ist DPT. Und natürlich Influenza, aber gegen das lassen sich normalerweise eh nur Risikogruppen impfen. Ignoriert man die Influenza, gibt es keine Impfung, die nach dem 18. Lebensjahr nach 3 oder 5 Jahren aufgefrischt werden muss. Dazu muss man sagen, dass die Auffrischungsdaten MINDESTdaten sind - je nach der körpereigenen Immunreaktion kann der Schutz also weit länger anhalten. Seit kurzem wird diskutiert, ob man eine Auffrischungsimpfung für MMR einführen sollte, weil der Mindestschutz bei manchen Menschen "nur" etwa 50 Jahre beträgt, sodass bei Risikogruppen ab 60 eine Auffrischung diskutiert wird.
Und nochmals: Ist dir klar, dass Muttermilch weit mehr "Nervengifte" enthält als eine Impfung? Bist du deswegen auch gegen das Stillen? Oder bist du nur gegen die Impfungen, weil das grade Trend ist?
Diese "Einsicht" stammte aus 1999 und rühte einfach daher, dass man wusste, dass Quecksilber Spätfolgen verursachen kann und die Forschungslage (im Bezug auf Langzeitstudien) nicht kritikfrei war - und weil es zu dieser Zeit technisch möglich war, Impfdosen industriell einzeln herzustellen und nicht "in einem Bottich". Das kostet aber halt 2-5 mal soviel. Diese Entscheidung ist übrigens nicht unumstritten: Sowohl WHO als auch AAP (die American Academy of Pediatrics, eine amerikanische Kinderarztvereinigung) sprechen sich für eine Weiterverwendung von quecksilberhaltigen Thiomersal in Kinderimpfungen aus, zumindest für solche Impfungen, die in Entwicklungsländer gehen. Es gibt noch immer keinerlei wissenschaftliche Indizien für eine Schädigende Wirkung von Thiomersal, und durch die Wiedereinführung gewisser thiomersalhaltiger Grundimpfungen könnte man in Entwicklungsländern die Kosten für Impfungen auf einen Bruchteil senken.