Dass Oregano wieder herausgekramt wird ist so nicht richtig ein kurzer Blick ins Netz zeigt, dass seit vielen Jahrzehnten laufend mit den Inhaltsstoffen von Oregano, Dost, Thymian und Konsorten pharmakologisch gearbeitet wird. Und dass mit den 2 oder 3 Wirkstoffen (Thymol, Carvacrol, Eugenol
) haben sie auch schon ganz gut hinbekommen
Siehe: toxnet.nlm.nih.gov/cgi-bin/sis/search/r?dbs+toxline

term+@rn+89-83-8+@OR+@mh+%22+Thymol+%22+@OR+@na+%22+Thymol+%22+@OR+@ab+%22+Thymol+%22+@OR+@kw+%22+Thymol+%22
Der Grund warum pharmakologische Forschung und der Nachbau der Wirkstoffe Sinn machen liegt nicht einfach in der Gewinnmaximierung (da könnten es sich die Pharmabetriebe echt leichter machen, oder glaubt ihr, dass Forschung einfach und billig ist? Wie war das nochmal mit dem zu linearen Denken?), sondern in der gleichbleibenden Qualität und genauen Dosierbarkeit der Wirkstoffe. Die Wirkstoffkonzentrationen in Pflanzen unterliegen sehr starken Schwankungen nicht nur auf Grund des normalen Wachstumszyklus, auch auf Grund der wechselnden Umweltbedingungen (Standort, Regenmenge, Temperatur
). Eine Über- od. Unterdosierung des Hauptwirkstoffes hat, je nach Krankheitsbild und Wirkstoffgruppe, für die betroffenen Personen meist nachhaltig schädigende Wirkung.
Daneben gilt auch für Heilpflanzen -wenn etwas wirkt, kann es auch Nebenwirkungen haben oder zu Unverträglichkeiten kommen. Bei standardisierten Medis ist es relativ leicht heraus zu finden, ob und welche Wirkstoffe man nicht verträgt. Bei pflanzlichen Präparaten sind aber auch noch etliche andere sekundäre Pflanzenstoffe im Spiel - wenn man dann Ausschlag, Übelkeit oder Durchfall hat weiß man nachher nicht, ob man den Wirkstoff oder einfach das "Drumherum" nicht vertragen hat.
Um noch einmal auf das Eingangsthema des Threads zurück zu kommen:
Durch besonders hohe Aluminiumgehalte zeichnen sich Teeprodukte aus. Der Medianwert liegt bei 385 mg Aluminium/kg Tee, der Maximalwert bei 1042 mg/kg.
(Quelle: Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst e.V. (BLC), Aluminium in Lebensmittel). Dass auch bei starkem Teekonsum von einem Erwachsenen im ungünstigsten Fall lediglich 8% der empfohlenen PTWI-Menge aufgenommen (Tageshöchstmenge 7mg Al / kg Körpergewicht) werden liegt daran, dass nur ein relativ geringer Teil in die wässrige Lösung übergeht.
Der Aluminiumgehalt in einer Impfstoffdosis ist durch die Monographie Impfstoffe für den Menschen des Europäischen Arzneibuchs auf maximal 1,25 mg pro Dosis begrenzt.