Joey
Sehr aktives Mitglied
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe... ich schreibe mal ein paar allgemeine Sachen, die mir dazu in den Kopf kommen; und Du kannst dann entscheiden, ob da zufällig die Antwort auf Deine Frage dabei ist.
Es kommt alles sehr auf die Deutung der Quantenmechanik an. Einige Physiker messen der bewussten Beobachtung durchaus eine gesonderte Bedetung zu, während andere (zu denen ich zähle) den Begriff "Beobachter" anders interpretieren. Die Wechselwirkung an sich ist schon "der Beobachter". Bei der Wechselwirkung an sich wird das System gefragt: "Sach mal... in welchem Zustand bist Du eigentlich gerade?" und das System antwortet: "Ach... das weiß ich selbst nicht so genau... warte mal... ich werfe mal kurz 'ne Münze." Das ganze geschieht natürlich ohne Worte, und ein Bewusstsein (geschweige denn eine Münze) ist zur Beschreibung dieses Austausches nicht notwendig. Der Beobachter ist (meiner Ansicht nach) also z.B. das Messinstrument, welches den Ort eines Elektron misst... und nicht der Physiker, welcher das messinstrument abliest. Der Beobachter kann auch ein Elektron sein, welches nahe an einem anderen Atom vorbei fliegt, und dessen nächstes Verhalten vom Zustand des Atoms abhängt.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Wechselwirkung reicht aus... es wird (meiner Ansicht nach) kein bewusster Gedanke oder so ähnlich benötigt.
Man kann jetzt natürlich diverse Gedankenspiele machen. Könnte z.B. das ganze Universum eine Art Bewusstsein haben, welches als "der Beobachter" fungiert... eine Art pantheistischer Ansatz. Meiner Ansicht nach klappt auch das nicht: Ich würde dieses universale Bewusstsein als versteckte Variable verstehen/deuten, die wiederum durch Experimente bezüglich der Bellschen Ungleichung weitgehend ausgeschlossen wurden.
Viele Grüße
Joey
Also - genau hierzu habe ich nun eine Frage - bzw. einen Gedanken.
heißt das nicht, daß allein die Tatsache, daß der Beobachter beobachtet - ohne Beurteilung, Wissen, Gedanken, Überlegungen - wie auch immer - einfach nur beobachtet - schon diese Wechselwirkung auslöst.
Das heißt - es ist ein wenig so, wie senden und empfangen - es benötigt zwei Standpunkte, damit es eine Wechselwirkung geben kann.
Wenn ein Standpunkt fehlt - kann der andere nicht existieren....
mmmh - bin kein Physiker und habe mich höchstwarscheinlich völlig blöde ausgedrückt...
vestehst Du trotzdem, was ich meine? - Sonst muß ich es noch mal versuchen.....
Es kommt alles sehr auf die Deutung der Quantenmechanik an. Einige Physiker messen der bewussten Beobachtung durchaus eine gesonderte Bedetung zu, während andere (zu denen ich zähle) den Begriff "Beobachter" anders interpretieren. Die Wechselwirkung an sich ist schon "der Beobachter". Bei der Wechselwirkung an sich wird das System gefragt: "Sach mal... in welchem Zustand bist Du eigentlich gerade?" und das System antwortet: "Ach... das weiß ich selbst nicht so genau... warte mal... ich werfe mal kurz 'ne Münze." Das ganze geschieht natürlich ohne Worte, und ein Bewusstsein (geschweige denn eine Münze) ist zur Beschreibung dieses Austausches nicht notwendig. Der Beobachter ist (meiner Ansicht nach) also z.B. das Messinstrument, welches den Ort eines Elektron misst... und nicht der Physiker, welcher das messinstrument abliest. Der Beobachter kann auch ein Elektron sein, welches nahe an einem anderen Atom vorbei fliegt, und dessen nächstes Verhalten vom Zustand des Atoms abhängt.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Wechselwirkung reicht aus... es wird (meiner Ansicht nach) kein bewusster Gedanke oder so ähnlich benötigt.
Man kann jetzt natürlich diverse Gedankenspiele machen. Könnte z.B. das ganze Universum eine Art Bewusstsein haben, welches als "der Beobachter" fungiert... eine Art pantheistischer Ansatz. Meiner Ansicht nach klappt auch das nicht: Ich würde dieses universale Bewusstsein als versteckte Variable verstehen/deuten, die wiederum durch Experimente bezüglich der Bellschen Ungleichung weitgehend ausgeschlossen wurden.
Viele Grüße
Joey