Qualmfrei essen und trinken!

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Ahorn schrieb:
Ich kenne ein Cafe, was sowas hat, aber wenn ein Raucher direkt neben mir sitzt, zieht der Rauch dennoch an meiner Nase vorbei...

Tja..... Wie gesagt, man kann auch als Raucher Rücksicht nehmen. Wahl des Sitzplatzes z.B., Arm mit der brennenden Zigarette nicht am Tisch aufstützen (damit der Rauch dem Nachbarn postwendend in die Nase steigt), sondern runterhängen lassen, sich mit dem Stuhl ein wenig wegdrehen vom Tisch, etc. Wenn ich mit Nichtrauchern essen gehe, suche ich mir generell einen Eckplatz mit einem Stuhl aus (keine Bank, wo ich zwischen Anderen "eingeklemmt" bin), so klappt das ganz gut.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
lichtbrücke;1097388 schrieb:
Naja, das wäre schon mal die erste gesetzliche Möglichkeit gewesen.... Die Herren und Damen Wirte hätten halt eine Runde gejammert - und dann die Kosten einer Nachrüstung auf die Preise draufgeschlagen. Wo ist da das Problem?

Liebe Grüsse

lichtbrücke

Hallo Lichtbrücke :)

Sicher wäre das technisch alles möglich, aber darum geht`s vielleicht auch nicht?

Immerhin hat sich unser Staat nach langen Jahren des Duldens jetzt endlich dazu aufgerafft, die Nikotin Lobby anzuzählen.

Mit dem Gesetz wird den Rauchern ja auch gesagt, dass das was sie da machen TATSÄCHLICH schädlich ist und nicht etwa ein Kavaliersdelikt.

Reemtsma, Reynolds und Co haben es ja wirklich sehr lange geschafft entsprechende Gesetze immer wieder zu verhindern oder aufzuweichen, oder?

Eine neue Studie belegt: Die Zigarettenindustrie hat deutsche Ärzte und Wissenschaftler über Jahrzehnte hinweg bestochen - und tut es noch. Mit Erfolg: Deutschland hat die lockersten Gesetze in Sachen Tabakkontrolle.

Ich glaube es sterben jährlich 140.000 Menschen weltweit an den Folgen ihrer Nikotinsucht, wenn ich mich nicht irre.

Das ist doch eigentlich Grund genug einzugreifen, oder?
 
Hallo Bonobo

Ich glaube es sterben jährlich 140.000 Menschen weltweit an den Folgen ihrer Nikotinsucht, wenn ich mich nicht irre.

Das ist doch eigentlich Grund genug einzugreifen, oder?

Die Zahl 140.000 sieht auf den ersten Blick wirklich beachtlich aus. Aber wenn du die weltweiten(!) Zahlen zusammenzählst, wo Menschen an Folgen von Alkohol und Drogen, Sport-und Freizeitunfällen, etc. sterben, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Von Autounfällen bzw. rede ich erst gar nicht........

Weisst du, Bonobo.... Rauchen ist schädlich. Das wissen wir glaube ich alle. Was mich an diesen ganzen Verboten so stört, ist die Zwangsbeglückung von Oben. Es ist MEIN Leben. Und wenn ich MEIN Leben mit Zigarettenrauch kaputt machen will, ist es MEINE Sache. Dass ich nach Möglichkeit versuche, Nichtraucher vom Passivrauchen weitgehendst zu verschonen, versteht sich für mich von selbst. Ich werde mit Sicherheit wieder mit dem Rauchen aufhören - dann, wenn es FÜR MICH passt - und nicht, weil irgend so ein Regierungsheini mit dem erhobenen Zeigefinger vor mir steht und sagt "Du darfst nicht".

Alkohol und Drogen.... da werden teure und teuerste Therapien bezahlt, Wiedereingliederung der Betroffenen in die Gesellschaft, jede Menge teuerster Medikamente, etc. Weil das ist ja eine Sucht, und Sucht ist als Krankheit definiert. Was ist mit der Zigarettensucht? Da gibts ein paar Verbote. Punkt.
Das ist für mich Diskriminierung par excellence. Sorry.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
Hallo Lichtbrücke :)

lichtbrücke;1097473 schrieb:
Hallo Bonobo
Die Zahl 140.000 sieht auf den ersten Blick wirklich beachtlich aus. Aber wenn du die weltweiten(!) Zahlen zusammenzählst, wo Menschen an Folgen von Alkohol und Drogen, Sport-und Freizeitunfällen, etc. sterben, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Von Autounfällen bzw. rede ich erst gar nicht........

Mit den Zahlen habe ich mich vertan. Die 140.000 sind nur die Opfer in Deutschland:

Jedes Jahr sterben 5,4 Millionen Menschen der Welt an den Folgen des Tabakkonsums, hauptsächlich durch Zigaretten. Dies ist die erschreckende Bilanz der Weltgesundheitsorganisation WHO. Leider ist trotzdem kein Ende dieser erschütternden Entwicklung abzusehen. Es werden in 20 Jahren etwa 8,3 Millionen Tabaktote pro Jahr erwartet, laut der WHO. Insgsamt könnte in diesem Jahrhundert der Qualm bis zu einer Milliarde Opfer fordern. Dies passiert jedoch nur, wenn die Regierungen nichts unternehmen würde, diesem Trend ein Ende zu setzen. Aktuell sind Austrialien, Singapur und Thailand Vorreiter, wenn es um Anti-Raucher-Gesetzte geht.

Natürlich kann man jetzt sagen, beim Autofahren oder in der Freizeit gibt es auch Tote.

Die Frage ist aber dann doch eher, wie man da die Zahlen auch eindämmen kann?

Beispielsweise mit einem Tempolimit :weihna1

Natürlich kann man auch an die Autofahrer "appellieren" und darauf warten, dass sie freiwillig rücksichtsvoll fahren.

Wird aber nix helfen, wenn Du mich fragst.


lichtbrücke;1097473 schrieb:
Weisst du, Bonobo.... Rauchen ist schädlich. Das wissen wir glaube ich alle. Was mich an diesen ganzen Verboten so stört, ist die Zwangsbeglückung von Oben. Es ist MEIN Leben. Und wenn ich MEIN Leben mit Zigarettenrauch kaputt machen will, ist es MEINE Sache.

Das sehe ich allerdings auch so.

Es geht ja bei dem Verbot auch nur darum, dass Du nicht die Freiheit der anderen beschneiden sollst. (indem Du eben in einem öffentlichen Raum rauchst)

Was Du zuhause machst oder unter freiem Himmel, dass sollte wirklich deine eigene Entscheidung sein.


lichtbrücke;1097473 schrieb:
Dass ich nach Möglichkeit versuche, Nichtraucher vom Passivrauchen weitgehendst zu verschonen, versteht sich für mich von selbst.

Das reicht eben dem Gesetzgeber nicht mehr.
Er will eben, dass das Recht des Nichtrauchers höher gestellt wird, als deine freie Entfaltung bzw. dein Recht auf Rauchen im öffentlichen Raum.

Wie kannst Du denn sicherstellen, dass deine Bemühungen den Nichtraucher "nach Möglichkeit weitestgehend zu verschonen" tatsächlich dem Nichtraucher auch ausreichen?

Vielleicht fühlt er sich ja trotz deiner Bemühungen belästigt?

lichtbrücke;1097473 schrieb:
Ich werde mit Sicherheit wieder mit dem Rauchen aufhören - dann, wenn es FÜR MICH passt - und nicht, weil irgend so ein Regierungsheini mit dem erhobenen Zeigefinger vor mir steht und sagt "Du darfst nicht".

Niemand kann Dir das Rauchen verbieten und es kommt auch niemand mit dem Zeigefinger.

NUR in Krankenhäusern, Ämtern und Kneipen ist es halt
verboten.

Ich darf ja beim Autofahren auch keinen Whisky saufen und beklage mich deshalb auch nicht über die Einschränkung meiner Freiheit.

lichtbrücke;1097473 schrieb:
Alkohol und Drogen.... da werden teure und teuerste Therapien bezahlt, Wiedereingliederung der Betroffenen in die Gesellschaft, jede Menge teuerster Medikamente, etc. Weil das ist ja eine Sucht, und Sucht ist als Krankheit definiert. Was ist mit der Zigarettensucht? Da gibts ein paar Verbote. Punkt.
Das ist für mich Diskriminierung par excellence. Sorry.

Das sehe ich allerdings auch so.

Gibt es denn nicht schon Programme von den Krankenkassen, die entsprechende Maßnahmen subventionieren?

Aber prinzipiell gebe ich Dir recht.

Es ist auch eine Sucht und gehört entsprechend therapiert, keine Frage.

Liebe Grüße

Bonobo
 
Hallo Bonobo

Natürlich kann man jetzt sagen, beim Autofahren oder in der Freizeit gibt es auch Tote.

Die Frage ist aber dann doch eher, wie man da die Zahlen auch eindämmen kann?

Beispielsweise mit einem Tempolimit

Natürlich kann man auch an die Autofahrer "appellieren" und darauf warten, dass sie freiwillig rücksichtsvoll fahren.

Wird aber nix helfen, wenn Du mich fragst.

Ganz einfach...... das Autofahren verbieten - wäre dann wenigstens ausgleichende Gerechtigkeit :weihna1

Er will eben, dass das Recht des Nichtrauchers höher gestellt wird, als deine freie Entfaltung bzw. dein Recht auf Rauchen im öffentlichen Raum.

Eben. Beschneidung meiner persönlichen Freiheit bzw. das der Raucher im Allgemeinen.

Wie kannst Du denn sicherstellen, dass deine Bemühungen den Nichtraucher "nach Möglichkeit weitestgehend zu verschonen" tatsächlich dem Nichtraucher auch ausreichen?
Vielleicht fühlt er sich ja trotz deiner Bemühungen belästigt?

Bonobo.... Ich bin keine penetrante Raucherin, so wie es viele Nichtraucher sind (ganz allgemein gesprochen). Für mich ist Rücksichtnahme eine Selbstverständlichkeit, und ich habe auch kein Problem damit, auf dem Balkon zu rauchen (auch im Winter), wenn mein Gastgeber Nichtraucher ist - trotz Raucherlaubnis. Das gehört für mich einfach zum guten Ton.

Was mich ärgert ist der Zwang von Oben, und dass denen nix Besseres einfällt als halt einfach ein paar Verbote zu erteilen. Ist ja bequem; macht keine Arbeit und kostet nix. Soll'n die Raucher doch zusehen, wie sie mit ihrer Sucht fertig werden, das interessiert doch niemanden von "denen" :nudelwalk

Gibt es denn nicht schon Programme von den Krankenkassen, die entsprechende Maßnahmen subventionieren?

Ich weiss nicht, wie das in DE gehandhabt wird. In Österreich kannst du dir vom Arzt ein Nikotinpflaster verschreiben lassen, aber ansonsten..... Akupunktur, Hypnose, und was es da alles so gibt, *darf* man glaub' ich selbst bezahlen. Von Kuraufenthalten mit entsprechendem Programm, Informationen, etc. (müsste ja nicht 3 Wochen sein, würde vielleicht 1 Woche genügen) ganz zu schweigen.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
Liebe Lichtbrücke,

ich finde es gut, dass Du freiwillig Rücksicht nimmst, doch das tun leider nicht alle Raucher so. Wenn es so wäre, gäbe es weniger Probleme zwischen Rauchern und Nichtrauchern.

Zuhause darfst Du natürlich rauchen, soviel Du willst. Das darf Dir keiner verbieten, ausser Du nimmst Rücksicht auf eventuelle Mitbewohner. Mich hat es bisher nur in Kneipen immer extrem gestört, dass der Qualm in der Luft hing, meine Klamotten danach stanken. Inzwischen reagier ich auch schon draussen allergisch auf Rauch (da darf man ja rauchen), weil der Wind sich garantiert in meine Richtung dreht (zumindest tut er das sehr, sehr häufig). Oft sprech ich den Raucher oder die Raucherin dann an, ob wir die Plätze tauschen können (was dann meistens möglich ist). Manchmal hab ich aber auch einfach keinen Bock, was zu sagen, weil ich einen stressigen Arbeitstag hinter mir habe, oder ich mich aus sonst einem Grund am liebsten verkriechen würde (ok, das ist mein Problem, ich weiss). Ich glaub aber, dass sich das mit der Zeit relativieren wird. Heute haben viel mehr Leute auf der Strasse geraucht als sonst (wenn sie laufen, kommt den hinter ihnen Laufenden so schön der Qualm ins Gesicht - lecker...), ist einerseits warscheinlich die Sucht - und andererseits das Denken: Jetzt erst recht.

Was mir ein wenig stinkt, wo ich aber machtlos bin: ich arbeite in einer Behörde, aber meine Chefin wird weiterhin in ihrem (demnächst neuen) Büro qualmen. Glücklicherweise muss ich da selten rein, nur wenn das Zeug auf den Flur quillt (was durchaus passieren kann), dann muss ich da auf dem Weg zu meinem Büro durch. Aber sag mal was gegen die Chefin... (sie ist unkündbar, und sonst ok).

Von meinem Arbeitgeber wird übrigens eine Unterstützung für Angestellte angeboten, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Wie das dann aussieht, weiss ich natürlich nicht - aber wenn ich das vorhätte, würde ich das Angebot zumindest testen.

LG
Ahorn
 
lichtbrücke;1097562 schrieb:
Ganz einfach...... das Autofahren verbieten - wäre dann wenigstens ausgleichende Gerechtigkeit :weihna1

Vielleicht ein bisschen drastisch, aber in Innenstädten, wo auch ein halbwegs funktionierender ÖPNV existiert, hättest Du meine Stimme.

Lieferfahrzeuge und andere Ausnahmen könnte es dann ja immer noch geben.(Umzug, Transport etc.)

lichtbrücke;1097562 schrieb:
Eben. Beschneidung meiner persönlichen Freiheit bzw. das der Raucher im Allgemeinen.

Ich sehe nicht, wo deine Freiheit beschnitten wird.

Du darfst doch rauchen, so viel Du willst, nur halt eben nicht da, wo es andere stören KÖNNTE.

Der Schutz derer, die sich dadurch belästigt fühlen, wird über dein Recht gestellt, mit deinem Hobby die Atemluftqualität nachhaltig zu verschlechtern.

Ich sehe das jetzt wirklich nicht so problematisch.

Natürlich ist es ein Verbot, aber eben auch nicht schlimmer, wie z.B. an einer roten Ampel nicht fahren zu dürfen. :clown:

lichtbrücke;1097562 schrieb:
Bonobo.... Ich bin keine penetrante Raucherin, so wie es viele Nichtraucher sind (ganz allgemein gesprochen). Für mich ist Rücksichtnahme eine Selbstverständlichkeit, und ich habe auch kein Problem damit, auf dem Balkon zu rauchen (auch im Winter), wenn mein Gastgeber Nichtraucher ist - trotz Raucherlaubnis. Das gehört für mich einfach zum guten Ton.

Glaube ich Dir, dass DU das nicht bist.

Hältst Du es für möglich, dass es auch Raucher gibt, die nicht so rücksichtsvoll sind?

lichtbrücke;1097562 schrieb:
Was mich ärgert ist der Zwang von Oben, und dass denen nix Besseres einfällt als halt einfach ein paar Verbote zu erteilen. Ist ja bequem; macht keine Arbeit und kostet nix.

Wie schon irgendwo erwähnt funktioniert das eben im Allgemeinen NICHT mit der Freiwilligkeit.

Da sitzen dann halt an jedem Tisch anderthalb Raucher und versuchen "möglichst rauchfrei" zu rauchen...

Weißt Du, wie ich meine?

Wie stellst Du Dir vor, würde es in irischen Pubs oder italienischen Trattorias laufen, wenn die jeweiligen Regierungen die Raucher aufgefordert hätten "freiwillig" nach draußen zu gehen?

Im Winter :weihna1


lichtbrücke;1097562 schrieb:
Soll'n die Raucher doch zusehen, wie sie mit ihrer Sucht fertig werden, das interessiert doch niemanden von "denen" :nudelwalk

Da müsste wirklich mehr getan werden.

Andererseits sind die Therapien etc ja nun auch nicht so kostenintensiv, oder?

lichtbrücke;1097562 schrieb:
Ich weiss nicht, wie das in DE gehandhabt wird. In Österreich kannst du dir vom Arzt ein Nikotinpflaster verschreiben lassen, aber ansonsten..... Akupunktur, Hypnose, und was es da alles so gibt, *darf* man glaub' ich selbst bezahlen. Von Kuraufenthalten mit entsprechendem Programm, Informationen, etc. (müsste ja nicht 3 Wochen sein, würde vielleicht 1 Woche genügen) ganz zu schweigen.

Liebe Grüsse

lichtbrücke

Okay, dass ist sicher nicht umsonst.

Wie viel gibt "man" denn so im Schnitt im Monat für Zigaretten aus?

Irgendwann müsste ja dann die "Investition ja auch wieder drinnen sein, oder?

Liebe Grüße

Bonobo
 
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Ich sehe nicht, wo deine Freiheit beschnitten wird.

Du darfst doch rauchen, so viel Du willst, nur halt eben nicht da, wo es andere stören KÖNNTE.

Der Schutz derer, die sich dadurch belästigt fühlen, wird über dein Recht gestellt, mit deinem Hobby die Atemluftqualität nachhaltig zu verschlechtern.

Genau so ist es!

Und nun zu dem beliebten Argument: Freiheit!

Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!"


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Der Begriff "Freiheit" kann kein Deckmäntelchen sein für Rücksichtslosigkeit und krassen Egoismus.
 
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