Psychosen Heilen

Nochmal an Anevay und allgemein:

Wenn du davon ausgehst dass alle Krankheiten die diversesten Ursachen haben können und dann hast du nur einen einzigen möglichen Erklärungsweg und demnach nur ein einziges Werkzeug zur Verfügung, dann ist die Gefahr der Sackgasse statistisch betrachtet am grössten.

Deshalb würde ich mich bei Empfehlungen überhaupt nicht so sehr einschränken wollen, sondern jeder Heilweise seine Chance geben wollen und erst im Nachhinein beurteilen.

Ich habe vor kurzem mit einer Mentalheilweise einen überraschenden Erfolg erzielt und gehe nun trotzdem nicht durch die Gegend es jedem zu empfehlen.

Mit anderen Alternativheilmethoden habe ich gemischte Erfahrungen gemacht, also wiederum die Heilmethode grundsätzlich akzeptabel empfunden, nur den Anwender nicht erfahren genug damit umzugehen.

Bei verschiedenen Schamanen habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass sie einfach auf eine Erkundungsreise über einen gehen ohne sich vorher die Erlaubnis dafür einzuholen. Sie schauen also erstmal nach ob ihnen das in den Kram passt was sie da sehen und entscheiden später ob sie den Fall übernehmen ?
Das empfinde ich als unprofessionelle Grenzüberschreitung.
 
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@chocolade



Das Schwierige ist, dass bei uns die meisten schamanisch Arbeitenden ohne großartige Vorkenntnisse in eine Ausbildung gehen, dort eher Grundwissen als Ausbildung erfahren und dann, nach relativ kurzer Zeit und selbst nicht "austherapiert", eine Zertifizierung als z.B. "schamanischer Berater" o.ä. erhalten. Damit erlauben sie sich sogar selbst andere Auszubilden.

Wenn ein Schamane ein "Allround-Talent" ist, dann kann man ja zumindest erwarten, dass er über die Erkrankungen, zu der er "Heilung" anbietet, bescheid weiß. Das ist aber leider nicht so, oder recht selten.

Bloß stell es dir doch mal in der Realität vor. Man wird als Schizophreniekrankter von einem Psychotherapeuten betreut und erzählt dem, dass man neben der Therapie auch noch zu einem Schamanen geht. Was meinst du wie der Therapeut das bewertet?
So aufgeschlossen wie man es sich gern wünscht sind diese nämlich leider nicht. Wahrscheinlich wird der Therapeut denken, dass sein Patient versucht in eine andere "Welt" zu flüchten.

Der Schamane sollte also wenigstens ein medizinisches Examen haben oder Heilpraktiker sein, möglichst gut geschult in schamanischen Heilweisen und sein Herz am rechten Fleck haben ...
Wieviele wird es davon wohl geben? und wer könnte sie dann auch noch bezahlen?



... das ist aber eben das, was man in den "Grundausbildungen" lernt ;)

LG
Waldkraut


Nun ja in Wien gibts da einige Möglichkeiten: Eine ärztlich schamanische Ambulanz für Krebsbetroffen, http://www.gruppe94.at/

und ich selber arbeite auch öfters mit Schamanen zusammen.

LG

Gerald

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist einfach nur eine unverschämte Unterstellung den Betroffenen gegenüber.

Das "nicht sehen können" ist keine willensgesteuerte Verweigerung. Es ist das Symptom der KRANKHEIT daß das nicht möglich ist.
Nein ist es nicht.
Es gibt verschiedene Auslöser von Psychosen und ich beschreibe eine davon.
Ich spreche hier nicht von Menschen deren psychischen Stören aus einer Demenz oder anderen organischen Erkrankungen herrührt.
Ich glaube auch nicht das es hier um diese psychischen Erkrankungen geht.

Ich will jetzt nicht alles wiederholen welchen Typ ich meine (habe ich schon geschrieben) und da spielt es keine Rolle ob ein Elternteil ebenfalls davon betroffen ist, meist ist es sogar der Fall, was aber nicht bedeutet dass diese Person sonst keine Psychose entwickeln würde.
Hier haben sich nur gleiche Charakteren gefunden und angezogen,evtl. liegt eine karmische Verbindung vor.
Sicher spielen Drogen eine wichtige Rolle dabei aber sie bringen nur das hervor was schon vorher vorhanden war.
Wenn Angehörige den Kranken oft kritisieren, ihn einengen oder sich überbesorgt verhalten, dann gerät der Patient in emotionale Spannung und wird eher rückfällig. Hilfreich ist eine Kommunikation, die Raum lässt: akzeptierend, unterstützend und rücksichtsvoll.
Alles andere ist auch sinnlos.

Nur bei der von mir beschrieben Psychose sind es die Erkrankten selbst die sich ständig über andere erheben und sie kritisieren.
Auch kennen sie genau ihre Rechte und wissen wie weit sie gehen dürfen.

Ich denke eine Heilung kann, wenn überhaupt, nur dann erfolgen wenn im ersten Fall, eine Heilung der erkrankten Organe erfolgt.
Im Zweiten wenn der "Erkrankte" anfängt zu reflektieren.
Was er meist vermeidet weil er ja sein Bild von sich selbst aufrechterhalten will.
Die Wahrheit würde ihn niederschmettern deswegen hat er Angst vor ihr.

Psychosen aus einem Traumata heraus entstanden ist glaube ich die einzige Art dieser Erkrankung die man schamanisch heilen kann.
 
@chocolade



Das Schwierige ist, dass bei uns die meisten schamanisch Arbeitenden ohne großartige Vorkenntnisse in eine Ausbildung gehen, dort eher Grundwissen als Ausbildung erfahren und dann, nach relativ kurzer Zeit und selbst nicht "austherapiert", eine Zertifizierung als z.B. "schamanischer Berater" o.ä. erhalten. Damit erlauben sie sich sogar selbst andere Auszubilden.

Deshalb sind diese Scheine auch nicht viel wert und ich frage eher nach Referenzen, die mir dann aber schon entrüstet verweigert wurden.

Wenn ein Schamane ein "Allround-Talent" ist, dann kann man ja zumindest erwarten, dass er über die Erkrankungen, zu der er "Heilung" anbietet, bescheid weiß. Das ist aber leider nicht so, oder recht selten.

Deshalb macht es Sinn zu zertifizierten Fachleuten zu gehen für die der Schamanismus eben eine von verschiedenen Zusatzausbildungen ist.

Bloß stell es dir doch mal in der Realität vor. Man wird als Schizophreniekrankter von einem Psychotherapeuten betreut und erzählt dem, dass man neben der Therapie auch noch zu einem Schamanen geht. Was meinst du wie der Therapeut das bewertet?
So aufgeschlossen wie man es sich gern wünscht sind diese nämlich leider nicht. Wahrscheinlich wird der Therapeut denken, dass sein Patient versucht in eine andere "Welt" zu flüchten.

Wenn ich als Patient nun einen extrem hohen Leidensdruck hätte und der Therapeut kann mir diesen mit seinen eigenen Methoden nicht nehmen, welches Recht hätte er denn mir andere Wege zu verweigern ?

Das mit der anderen Welt in die man flüchtet wird meines Erachtens zu negativ dargestellt.
Es kann teiweise (gerade für Kinder) die einzige Möglichkeit darstellen ohne Medikamente oder andere Hilfe überleben zu können.

Der Schamane sollte also wenigstens ein medizinisches Examen haben oder Heilpraktiker sein, möglichst gut geschult in schamanischen Heilweisen und sein Herz am rechten Fleck haben ...
Wieviele wird es davon wohl geben? und wer könnte sie dann auch noch bezahlen?

Es gibt wohl mehr und mehr, nur hängen sie ihren Bezug zum Schamanismus wegen mangelnder öffentlicher Akzeptanz nicht unbedingt an die grosse Glocke.
Wer in einem staatlich akzeptierten Heilberuf arbeitet muss eben gerade nicht teuer sein weil er seine Zeit über das Krankenkassensystem abrechnen kann.



... das ist aber eben das, was man in den "Grundausbildungen" lernt ;)
Eine echte schamanische Grundausbildung dauert Jahre. Das kann nicht oft genug betont werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal all die von Profis Geschädigten.
Diagnoseschubladen und Tunnelblick gehen oft vor Menschlichkeit und flexibel funktionierenden Konzepten.

Ob Schamanismus nun wirklich alles heilen kann ? Wer würde das erwarten wollen ? Das hat mehr mit den Fähigkeiten des Schamanen zu tun, der gleichzeitig auch noch Arzt oder Psychologe sein kann.

Mich stört irgendwie die sehr eingeschränkte Definition des Schamanismus und wie oft man auch lesen kann schamanische Reisen wären das Wichtigste, nein- es ist eigentlich nur ein Bruchteil.
Warum will man denn Schamanen eigentlich jede Fachkenntnis absprechen ?
Ein guter Schamane ist ein Allround-Talent.

:)

Dann frag mal all die Angehörigen, welche Geschädigte von Psychisch Kranken sind, ob behandelt oder unbehandelt. Was glaubst du, wie es denen geht?

Ich bleibe bei meiner Meinung, zuerst muss eine psychische Stabilität eingeleitet werden. Erst wenn der Betroffene die Verantwortung für seine Krankheit übernehmen kann, lässt sich über andere Alternativen sprechen.
 
Wir haben alle nur eine klitzekleine persönliche Meinung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Das ist aber doch nur das Werkzeug.
Ist der Meissel etwa das Wichtigste beim erschaffen von Skulpturen ?

Man kann sich spezialisieren und gleichzeitig wenigstens Grundsatzkenntnisse andere Richtungen betreffend haben. Das ist wohl am effizientesten.
Genies, die nicht über ihren Tellerrand hinausschauen können, gibt es bereits genug.

Eben und weil man sich nicht genug die Mühe macht dieses auch im modernen Kontext besser zu definieren entsteht das Bild des inkompetenten, verdöst vor sich hin trommelnden Schwurblers.

:D

Das Thema Schamanismus lässt sich nicht in eine Schublade definieren. ^^

Der Schamane ist btw. Mittler zwischen den Welten und ohne Meißel keine Skulptur, egal wie gut die Ideen des Künstlers auch sein mögen.

LG
Any
 
Nochmal an Anevay und allgemein:

Wenn du davon ausgehst dass alle Krankheiten die diversesten Ursachen haben können und dann hast du nur einen einzigen möglichen Erklärungsweg und demnach nur ein einziges Werkzeug zur Verfügung, dann ist die Gefahr der Sackgasse statistisch betrachtet am grössten.

Deshalb würde ich mich bei Empfehlungen überhaupt nicht so sehr einschränken wollen, sondern jeder Heilweise seine Chance geben wollen und erst im Nachhinein beurteilen.

Ich habe vor kurzem mit einer Mentalheilweise einen überraschenden Erfolg erzielt und gehe nun trotzdem nicht durch die Gegend es jedem zu empfehlen.

Mit anderen Alternativheilmethoden habe ich gemischte Erfahrungen gemacht, also wiederum die Heilmethode grundsätzlich akzeptabel empfunden, nur den Anwender nicht erfahren genug damit umzugehen.

Bei verschiedenen Schamanen habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass sie einfach auf eine Erkundungsreise über einen gehen ohne sich vorher die Erlaubnis dafür einzuholen. Sie schauen also erstmal nach ob ihnen das in den Kram passt was sie da sehen und entscheiden später ob sie den Fall übernehmen ?
Das empfinde ich als unprofessionelle Grenzüberschreitung.

Ich finde, es macht hier gar keinen Sinn, einem Menschen etwas Konkretes empfehlen zu sollen. schon gar nicht bei einer so tiefgreifenden Erkrankung.

Und ob und wie weit dann alternative Wege beschritten werden, sollte wirklich mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Und ungebeten bei jemandem zu werkeln ist eh nicht ok - imho.

LG
Any
 
Reicht es z.B. aus, eine Krise (Schamanenkrankheit) auszumachen, oder die hier immer wieder gerne gelesene Besessenheit durch Geister?
Vorleben, auf die auf Nachfragen im UF Magie sich nicht wirklich aussagekräftiges ergeben hat, geschweige denn, ein Indiz für derlei Thesen ergibt.

Beides obige kann sich in Form psychotischer Zustände äußern, aber beides ist ja nun mal würd ich sagen nicht sooo häufig. Mir graut vor dem Gedanken daran, daß einer der hiesigen Mentalspezialisten einem akuten Psychotiker erzählt, daß er von Geistern besessen sei. Aua.[/quote]

Schwierig schwierig das alles hier.

Nicht nur das *g*

ciao, :blume: Delphinium
 
Ach Du grüne neune! Was ist denn Schamanismus?

Ja was denn?

Und wo ist der Unterschied zwischen zB Schamanismus und Voodoo?

Der ist riesig.

Oder zwischen Schamanismus und Tantra?

Siehe Tantra.

Da ist nämlich keiner.

Ja doch aber mehrere. Rein technisch schon mal.

Aber das darf natürlich nicht wahr sein, weil es in allererster linie ums geldli-machen geht, und da muss natürlich ein Unterscheid sein

Geldimachen spielt ne berechtigte und sicher mindestens genauso oft unberechtigte Rolle aber hat mit obigem nix zu tun.

, denn nur CocaCola ist das wahre, aber Pepsicola ist des Teufels.

Beides ist eklig.

Halt nein, Schamanismus ist Heilung und Phantasiereisen und schnuckelige Indianerlein oder Eskimos, und Voodoo ist böse schwarze Magie und Schadenszauber und Püppchen und Nadeln.

Das sind ja noch harmlose Klischees.

ciao, :blume: Delphinium
 
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Mich stört irgendwie die sehr eingeschränkte Definition des Schamanismus und wie oft man auch lesen kann schamanische Reisen wären das Wichtigste, nein- es ist eigentlich nur ein Bruchteil.

Wie sieht denn die erweiterte Definition aus? :)

Warum will man denn Schamanen eigentlich jede Fachkenntnis absprechen ?
Ein guter Schamane ist ein Allround-Talent.

Eigentlich sollte er ein Spezialist sein und genau das gut können. Und das ist genau auch das, wo es bei der Mehrzahl hapert.

ciao, :blume: Delphinium
 
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