"psycho-soziale Barrieren"

Ich versteh noch nicht recht und hab darum im vorab erstmal ein paar Fragen:
Geht´s der Arbeitsgruppe um die allgemeinen Barrieren zwischen Menschen
oder geht es insbesondere um Kranke/Behinderte? Ich frage wegen dem Begriff
"Barrierefreiheit", der üblicherweise benutzt wird, wenn es um Behinderte geht.

Es geht um Barrieren, die Menschen behindern.
Ja, um Barrieren, die Menschen mit Behinderung behindern.

"Gemeindepsychiatrie" kenne ich von unserer Gegend als eine Beratungsstelle
für Menschen mit sich psychisch auswirkender Erkrankung bzw für ihre Familie.
Die berät zum Beispiel wenn ein Elternteil dement ist, wo es Tagesgruppen gibt,
in welchem Krankenhaus es eine Geriatrie gibt, vermittelt Selbsthilfegruppen,
bietet Vorträge an für Angehörige, die sich um demente Eltern kümmern usw..
O.k.
 
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Vielleicht wäre es gut, dass Thema, dass ich thematisiert sehen will, als kurzes Drama auf eine Bühne zu bringen.
 
Vielleicht wäre es gut, dass Thema, dass ich thematisiert sehen will, als kurzes Drama auf eine Bühne zu bringen.

Oder ganz einfach beispielhaft fiktive oder reale Situationen beschreiben - aus der Sichtweise beider Beteiligten - in denen die sozial-psychologischen Barrieren, die Du meinst, dann auftauchen. Wäre auch sowas wie ein Drama auf der Bühne... nur erst einmal im deutlich kleineren Rahmen.

Und es ist ja nun auch nicht so, dass Dir sowas nicht schon lange vorher und auch schon hier im Thread vorgeschlagen wurde.
 
Es geht um Barrieren, die Menschen behindern.
Ja, um Barrieren, die Menschen mit Behinderung behindern.

Ich hab mir vorhin ein Video über die Eröffnung der "Special Olympics" angesehen.
Ein Reporter sprach und wandte sich dann an ein paar behinderte junge Teilnehmer.
Dem Reporter ging es aber offenbar nicht schnell genug. Von dem einen, der gerade
antworten wollte, zog er das Mikro wieder weg, hin zu dem nächsten. Der Erste redete
ebenfalls nebendran noch mit, halt ne halbe Sekunde später. Er hätte es auch gekonnt.

Sich einfach und verstehbar ausdrücken und vor allem keinen Zeitdruck aufbauen.
Damit dürfte in der Kommunikation schon viel gewonnen sein - nicht nur, wenn es
um Behinderte geht, sondern überhaupt. Fordernden Streß haben alle schon genug.


 
Heißt das, wie kommuniziert man mit
einem Menschen, der einem befremdlich
erscheint (verhaltensauffällig)?

Oder spricht generell niemand über diese Barriere oder wir Zuviel psychologisiert,
wo man sich anmaßt, Normal zu sein ?

Diese Fragen sind thematisch vortrefflich.
 
Ich selbst war lange Zeit betroffen und kenne die Unsicherheiten im soz.Umfeld,
mir gegenüber.
Doch dann ergibt sich ein ruhiger Moment
zum Reden.
In vielen Gesprächen stellte sich heraus,
mein Gegenüber , hat ähnliche Probleme
oder Traumata oder ist in die Sucht gerutscht.
Es gibt zu wenig „Ruhe“ und Verständnis.
Jetzt sind die Menschen aufgeklärter, durch die Pandemie zum Teil selbst Betroffene.

Es ist nicht normal so zu tun , als seie
man normal.
Zaatar
 
Mein Fazit: "psycho-soziale Barrieren" haben keine Sprache oder sind totgeredet.

Können sie in einem bürgerlichen Internetforum zur Sprache gebracht werden ?
Find ich auch. Zum Glück bist Du ja hier aber im Esoforum. (y)
Viele Psychos verhalten sich, meines Er8ens – nämlich tatsächlich meistens eher unsozial.

Die Barrieren, die „uns“ von „ihnen“ trennen - sollten also keinesfalls entfernt oder sogar tot geredet werden.
Sind ja nicht alle noch so gut zu Fuß – um im akuten persönlichen Bedrohungsfall, immer gleich erfolgreich die Flucht ergreifen zu können. :)
 
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Ich wäre nicht überrascht, wenn Screenshots von diesem Thread bei irgendeinem TEDx-Talk o.ä. auftauchen würde und der Redner dann über sein Sozialexperiment berichten wird: "Ich habe mich bewusst unnormal, abgehoben und unverständlich ausgedrückt. Und nun schaut mal..."

Da wir hier alle mit Pseusonym schreiben und dieser Teil des Forums auch öffentlich einsehbar ist, wäre das auch durchaus legal.

Nett wäre es aber nicht, und dem Thema nur bedingt dienlich.
Sag ich ja - Psychos halt. :weihna1
 
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