Psychiatrie - Schizophrene Psychose oder doch Hellhörig?

Weil jedes Gehirn ein bißchen anders ist, gibt es viele verschiedene Medikamente, es kann dauern, bis man das richtige gefunden hat, aber dann ist wieder ein normales und gutes Leben möglich. Ich kenne einige Schizophrene, bei denen genau das der Fall ist, denen geht es jetzt gut.
Ein normales und gutes Leben ist nur für die Menschen möglich, bei denen es nur zu einer einzigen psychotischen Episode kam....das ist gerade mal bei nur 20% aller an Schizophrenie Erkrankten der Fall...Schizophrenie ist kaum heilbar...im besten Falle helfen die derzeitigen Mittel, in dem sie herabdämpfen...dieses Herabdämpfen ist im Grunde Symptomkuriererei, setzt man die Mittel ab , sind psychotische Schübe wieder massiv erlebbar..
 
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... ich glaube da bist du ungenügend informiert :



Da steht nirgendwo, daß nicht zuerst das Ungleichgewicht im Gehirn ist und die Medikamente es wieder ins Gleichgewicht bringen, ich hab mir den Link genau angesehen, kannst Du das, was meiner Aussage widerspricht, zitieren?


Ich kenne Leute persönlich, die Neuroleptika nehmen und sie hatten gar keine andere Wahl, sie wären jetzt sonst nämlich tot, vom Dach gesprungen auf Befehl von Stimmen, verhungert, weil sie sich nichts mehr getraut haben zu essen, und so weiter.
Was ist denn Deine Alternative für diese Menschen?
 
Ein normales und gutes Leben ist nur für die Menschen möglich, bei denen es nur zu einer einzigen psychotischen Episode kam....das ist gerade mal bei nur 20% aller an Schizophrenie Erkrankten der Fall...Schizophrenie ist kaum heilbar...im besten Falle helfen die derzeitigen Mittel, in dem sie herabdämpfen...dieses Herabdämpfen ist im Grunde Symptomkuriererei, setzt man die Mittel ab , sind psychotische Schübe wieder massiv erlebbar..

Und was wäre die Alternative, die Menschen einfach sterben lassen an ihrer Krankheit? Wegsperren, so wie früher, wo es noch keine Medikamente gegeben hat und man kaum helfen konnte?
Neuroleptika sind sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber es gibt momentan noch nichts besseres.

Wenigstens können die Kranken mit den Medikamenten wieder einen Alltag leben, mit Freunden, mit Hobbys, mit arbeiten gehen, mit Partnerschaften. Das ist möglich, auch wenn man nicht zu den 20% gehört, die Leute, die ich kenne, sind alle schon seit Jahren in Behandlung und haben erst durch die Medikamente wieder Freude am Leben.
 
Und was wäre die Alternative, die Menschen einfach sterben lassen an ihrer Krankheit? Wegsperren, so wie früher, wo es noch keine Medikamente gegeben hat und man kaum helfen konnte?
Darum geht es jetzt gar nicht...ich wollte nur deinem allzu optimistischen Bild etwas dazu stellen..
Wenigstens können die Kranken mit den Medikamenten wieder einen Alltag leben, mit Freunden, mit Hobbys, mit arbeiten gehen, mit Partnerschaften.
Wie gesagt, das können nur 20%...die restlichen 80% haben es weitaus schwerer...
 
Darum geht es jetzt gar nicht...ich wollte nur deinem allzu optimistischen Bild etwas dazu stellen..

Wie gesagt, das können nur 20%...die restlichen 80% haben es weitaus schwerer...

Ich hab keinen optimistischen Blick, eben weil ich seit Jahren mit diesen 80% mehrmals die Woche zu tun habe, das sind Freunde von mir. Daß sie es schwer haben, daß die Nebenwirkungen der Medikamente Mist sind, aber auch, wie schwer sie es ohne Medikamente haben, das haben sie mir oft erzählt, von der Zeit davor, was das für eine Hölle ist, eine Schizophrenie zu haben. Die wollen alle nicht mehr tauschen. :rolleyes:
 
Ich hab keinen optimistischen Blick, eben weil ich seit Jahren mit diesen 80% mehrmals die Woche zu tun habe, das sind Freunde von mir. Daß sie es schwer haben, daß die Nebenwirkungen der Medikamente Mist sind, aber auch, wie schwer sie es ohne Medikamente haben, das haben sie mir oft erzählt, von der Zeit davor, was das für eine Hölle ist, eine Schizophrenie zu haben. Die wollen alle nicht mehr tauschen. :rolleyes:
Mir geht es nicht darum, ob mit, oder ohne Medikamente...ich schreibe nur, daß sie nicht heilen, sondern nur herabdämpfen können...:rolleyes:
 
Da steht nirgendwo, daß nicht zuerst das Ungleichgewicht im Gehirn ist und die Medikamente es wieder ins Gleichgewicht bringen, ich hab mir den Link genau angesehen, kannst Du das, was meiner Aussage widerspricht, zitieren?
es wird überhaupt nichts ausgeglichen sondern überdeckt/gedämpft ....
7. Ein Anteil von Menschen mit Psychosen aus dem sog. „Schizophrenie-Spektrum“ kann nach deutlicher Rückbildung der Symptomatik unter der Akutbehandlung mit Neuroleptika langfristig auch ohne Neuroleptika behandelt werden.

Eine Akutbehandlung ist keine Dauermedikation, so wie du es hier dargestellt hast.
Im Link steht sogar, dass man so kurz u wenig wie möglich nehmen soll, eben weil das Hirn sonst degeneriert.
Wenn das Hirn sich unter der Medikation verändert, kann das auch zur umgekehrten Wirkung führen. Die Symptome werden dann noch schlimmer ... alles eine Frage der Zeit.

Alternativen? 1:1 - Betreuung durch professionelle Therapeuten.
 
Ich hab keinen optimistischen Blick, eben weil ich seit Jahren mit diesen 80% mehrmals die Woche zu tun habe
???
Diese von mir zitierten 80% gehören zu dem schwereren Formenkreis der Schizophrenie, haben viele Medikamente und trotzdem Schübe, oder sind deine 80% die, die ein *normales und gutes Leben* führen können?
( Ich lass es jetzt gut sein, brauchst nicht mehr zu antworten...)
 
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