Pavel07
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@Mönch David
Dein Medikament ist leider schon wegen Gerichtsverfahren bekannt. Erzähle das bitte deiner Ärztin – sie sollte darüber Bescheid wissen. Ich habe dazu einige Infos und ein PDF angehängt.
Schaue selsbt:
www.pharmazeutische-zeitung.de
"Dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Eli Lilly droht wegen der Vermarktung von Zyprexa (Olanzapin) offenbar eine neues Gerichtsverfahren. Während der Konzern im Rechtsstreit gegen die Regierung vor einer Einigung steht, haben Medienberichten zufolge zwei Aktionäre Klage gegen den Konzern erhoben.
Eli Lilly soll bei der Werbung für Zyprexa Risiken des Neuroleptikums verschwiegen haben. Das Präparat steht im Verdacht, Diabetes zu verursachen. Das Unternehmen bestätigte die Klage der Anteilseigner, äußerte sich aber nicht zu angeblichen Einigungsgesprächen. Seit 2005 hat der Konzern bereits 1,2 Milliarden US-Dollar für gerichtliche Vergleiche bezahlt."
This label may not be the latest approved by FDA.
For current labeling information, please visit https://www.fda.gov/drugsatfda
Nicht besonders lustig:
www.apotheke-adhoc.de
"Nach jahrelangen Auseinandersetzungen wegen früherer Vermarktungsmethoden für das Schizophrenie-Mittel Zyprexa will der US-Pharmakonzern Eli Lilly einem Pressebericht zufolge den Streit beilegen. Eli Lilly werde eine Strafe von 1,4 Milliarden Dollar (gut eine Milliarde Euro) zahlen, berichtete die «New York Times» am Donnerstag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Bereits im dritten Quartal 2008 hatte der Konzern die Strafe in seinen Bilanzen verbucht und war deshalb in die roten Zahlen gerutscht. Die Untersuchungen der Behörden zu Zyprexa liefen mehr als fünf Jahre lang.
Die Vorwürfe richteten sich gegen das Marketing für das Medikament. Eli Lilly soll zwischen den Jahren 2000 und 2003 Ärzte ermuntert haben, das Medikament unter anderem bei altersbedingter Demenz zu verschreiben. Es war jedoch nur für die Behandlung von Schizophrenie und manisch-depressive Erkrankungen zugelassen."
15.01.2009 l dpa
Foto:
Fotolia/Alex
Dein Medikament ist leider schon wegen Gerichtsverfahren bekannt. Erzähle das bitte deiner Ärztin – sie sollte darüber Bescheid wissen. Ich habe dazu einige Infos und ein PDF angehängt.
Schaue selsbt:
WARNING: INCREASED MORTALITY IN ELDERLY PATIENTS WITH DEMENTIA-RELATED PSYCHOSIS
See full prescribing information for complete boxed warning.
• Elderly patients with dementia-related psychosis treated with antipsychotic drugs are at an increased risk of death. ZYPREXA is not approved for the treatment of patients with dementia-related psychosis. (5.1, 5.12, 17.2)
When using ZYPREXA and fluoxetine in combination, also
refer to the Boxed Warning section of the package insert for
Symbyax.
FULL PRESCRIBING INFORMATION
WARNING: INCREASED MORTALITY IN ELDERLY PATIENTS WITH DEMENTIA-RELATED PSYCHOSIS
Elderly patients with dementia-related psychosis treated with antipsychotic drugs are at an increased risk of death. Analyses of seventeen placebo-controlled trials (modal duration of 10 weeks), largely in patients taking atypical antipsychotic drugs, revealed a risk of death in drug-treated patients of between 1.6 to 1.7 times the riskof death in placebo-treated patients. Over the course of a typical 10-week controlled trial, the rate of death in drug-treated patients was about 4.5%, compared to a rate of about 2.6% in the placebo group. Although the causes of death were varied, most of the deaths appeared to be either cardiovascular (e.g., heart failure, sudden death) or infectious (e.g., pneumonia) in nature. Observational studies suggest that, similar to atypical antipsychotic drugs, treatment with conventional antipsychotic drugs may increase mortality. The extent to which the findings of increased mortality in observational studies may be attributed to the antipsychotic drug asopposed to some characteristic(s) of the patients is not clear. ZYPREXA (olanzapine) is not approved for the treatment of patients with dementia-related psychosis [see Warnings and Precautions (5.1, 5.12) and Patient Counseling Information (17.2)].
When using ZYPREXA and fluoxetine in combination, also refer to the Boxed Warning section of the package insert for Symbyax.
Es gab erhebliche Gerichtsverfahren gegen den Hersteller von Zyprexa, Eli Lilly, wegen illegaler Vermarktung des Medikaments für nicht zugelassene Anwendungen, insbesondere bei älteren Patienten mit demenzbedingter Psychose. Im Jahr 2009 bekannten sich die USA schuldig und zahlten 800 Millionen Dollar zur Beilegung von Klagen mit staatlichen und kommunalen Behörden, sowie rund 615 Millionen Dollar an Strafen und Bußgeldern. Dies führte zur Einleitung von Produkthaftungsklagen und betraf die Zulassung des Medikaments und die Aufklärung über Risiken.
Der Bundesgerichtshof hat das Neuroleptikum Olanzapin (Zyprexa®) der Firma Lilly in Deutschland wieder unter Patentschutz gestellt. Es hob ein Urteil des Bundespatentgerichts auf, das das Patent im vergangenen Jahr für nichtig erklärt hatte. Damit müssen nach Angaben von Lilly Generikahersteller ihre Olanzapin-haltigen Medikamente ab sofort vom Markt nehmen. Die Hersteller reagierten sofort, allerdings mit unterschiedlichen Maßnahmen. Während zum Beispiel Neuraxpharm sämtliche Olanzapin-Präparate zurückruft, gab Ratiopharm gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung an, eine nächstmögliche Änderung in der Lauer-Taxe zum 15. Januar 2009 veranlasst zu haben. Bis dahin könnten die vorhandenen Bestände in den Apotheken abgegeben werden.
Zyprexa bekommt Patentschutz zurück | PZ – Pharmazeutische Zeitung

"Dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Eli Lilly droht wegen der Vermarktung von Zyprexa (Olanzapin) offenbar eine neues Gerichtsverfahren. Während der Konzern im Rechtsstreit gegen die Regierung vor einer Einigung steht, haben Medienberichten zufolge zwei Aktionäre Klage gegen den Konzern erhoben.
Eli Lilly soll bei der Werbung für Zyprexa Risiken des Neuroleptikums verschwiegen haben. Das Präparat steht im Verdacht, Diabetes zu verursachen. Das Unternehmen bestätigte die Klage der Anteilseigner, äußerte sich aber nicht zu angeblichen Einigungsgesprächen. Seit 2005 hat der Konzern bereits 1,2 Milliarden US-Dollar für gerichtliche Vergleiche bezahlt."
This label may not be the latest approved by FDA.
For current labeling information, please visit https://www.fda.gov/drugsatfda
Nicht besonders lustig:
Aktionäre verklagen Eli Lilly | APOTHEKE ADHOC
"Nach jahrelangen Auseinandersetzungen wegen früherer Vermarktungsmethoden für das Schizophrenie-Mittel Zyprexa will der US-Pharmakonzern Eli Lilly einem Pressebericht zufolge den Streit beilegen. Eli Lilly werde eine Strafe von 1,4 Milliarden Dollar (gut eine Milliarde Euro) zahlen, berichtete die «New York Times» am Donnerstag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Bereits im dritten Quartal 2008 hatte der Konzern die Strafe in seinen Bilanzen verbucht und war deshalb in die roten Zahlen gerutscht. Die Untersuchungen der Behörden zu Zyprexa liefen mehr als fünf Jahre lang.
Die Vorwürfe richteten sich gegen das Marketing für das Medikament. Eli Lilly soll zwischen den Jahren 2000 und 2003 Ärzte ermuntert haben, das Medikament unter anderem bei altersbedingter Demenz zu verschreiben. Es war jedoch nur für die Behandlung von Schizophrenie und manisch-depressive Erkrankungen zugelassen."
Olanzapin (ZYPREXA) - Risikodaten unterdrückt: Unterdrückung von Negativdaten (a-t 2005; 36: 1-2) behindert die objektive Information zu Nutzen und Schaden von Arzneimitteln. Die New York Times berichtet aktuell über interne Unterlagen der Firma Eli Lilly, nach denen diese ihr bekannte Risiken des Neuroleptikums bewusst verharmlost hat. Bereits 1999 wertete demnach der damalige wissenschaftliche Leiter Gewichtszunahme und Hyperglykämie (s. a-t 1998 Nr. 1: 11) als Gefahr für den ökonomischen Langzeiterfolg des für die Firma wichtigen Produktes. Die Auswertung von Studien hatte ergeben, dass 16% der Anwender von Olanzapin mehr als 30 kg zunehmen. Nach anderen internen Daten erhöht sich bei 30% der Patienten das Gewicht pro Jahr um mehr als 10 kg. Zudem sei eine Inzidenz von Hyperglykämien unter Olanzapin von 3,6% versus 1,05% unter Plazebo für Gespräche mit Ärzten und für die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA auf 3,1% vs. 2,5% "revidiert" worden (New York Times, 17., 20. und 21. Dez. 2006). In der Fachinformation werden im Abschnitt "Warnhinweise" Hyperglykämie oder Entwicklung oder Verschlechterung eines Diabetes nach wie vor als "sehr seltene" Störwirkungen (unter 0,01%) bezeichnet (Lilly: Fachinformation ZYPREXA, Stand Sept. 2006). Obwohl die Firma 28.500 Patienten, die wegen Diabetes oder anderer Störwirkungen unter Olanzapin geklagt hatten, mit insgesamt 1,2 Milliarden Dollar entschädigt, verbreitet sie weiterhin, dass es keine Evidenz dafür gäbe, dass Olanzapin Diabetes verursache (New York Times, 8. Jan. 2007). Ein Experte, der in einem Gerichtsverfahren Einsicht in Eli Lillys Unterlagen zu Olanzapin hatte, betont, dass die gefährlichsten Effekte von ZYPREXA der Öffentlichkeit und den verschreibenden Ärzten vorenthalten würden. Auch der FDA wirft er Unterdrückung von Negativdaten zu Olanzapin vor. Die Behörde weigere sich bis heute, Ergebnisse zu Suizidversuchen aus Studien vor der Marktzulassung offenzulegen (FURBERG,C.: http://www.icspp.org/index.php). Dies wurde schon 2002 von einem Kritiker der Pharmaindustrie bemängelt. Seines Wissens liegt die Todesrate unter Olanzapin in den von Eli Lilly der FDA übermittelten Studiendaten höher als unter jedem anderen Neuroleptikum (HEALY, D.: http://www.ahrp.org/ethical/ HealyResponseToPfizer.pdf). Auch eine amerikanische Expertin vermisst im FDA- Gutachten Angaben zu Suizidversuchen, obwohl 12 von 20 Todesfällen bei 3.139 Olanzapinanwendern durch Suizide bedingt sind (JACKSON, G.E.: http://psychrights.org/states/Alaska/CaseOne/30-Day/Exhibit D-Olanzapine.htm). Vergleichsdaten gibt es aus einer zweijährigen Studie mit knapp 1.000 schizophrenen oder schizoaffektiven Patienten mit hohem Suizidrisiko: Unter Clozapin (LEPONEX u.a.) treten signifikant weniger kombiniert ausgewertete Suizide, Suizidversuche oder Hospitalisierungen wegen Suizidalität auf als unter Olanzapin (Hazard Ratio: 0,76, 95% Konfidenzintervall 0,58-0,97; MELTZER, H.Y. et al.: Arch. Gen. Psychiatry 2003; 60: 82-91). |
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Olanzapin (ZYPREXA) - Risikodaten unterdrückt: - arznei telegramm
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15.01.2009 l dpa
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