Psychiatrie für alle - Artikel in der taz

Gäbe es ein rein biologisches Modell psychischer Krankheiten, ließe es sich immer auch psycho-sozial lesen.
Denn jeder Gehirnstoffwechsel kann ja geschehen in psycho-sozialen Umwelten. Nur da nicht , wo keine "Geister" unterwegs sind.
 
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Sorry, ich finde es etwas kontraproduktiv, im Prinzip wegen einem Artikel herumzudiskutieren, der 14 Jahre alt ist.
Dieser Thread wurde ja auch vor über 14 Jahren eröffnet.
Der letzte Beitrag wurde am 19. Mai 2011 geschrieben.

Fakt ist, vor 20 bis 25 Jahren gab es offenbar ein zu häufiges Verschreiben von Ritalin, sodass Ärzte vor einem Missbrauch warnten.
Siehe dazu auch diesen Artikel aus dem Ärzteblatt (erschienen 2002):

Und ein weiterer Beitrag:


Aber inzw. hat ein Wandel im Umgang mit Ritalin stattgefunden.
Siehe:

Auszug:
Um eine unspezifische Verordnung zu vermeiden, dürfen ADHS-Medikamente in Deutschland seit 2010 nur noch von einem Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen nach einer umfassenden Diagnostik verordnet werden. Sie werden vor allem bei ausgeprägter ADHS-Symptomatik verschrieben, die in vielen verschiedenen Situationen auftritt und zu deutlichen Problemen führt.
Seit 2011 habe die Zahl der Ritalin-Verordnungen in Deutschland wieder abgenommen.


Und offenbar gibt es auch neuere Studien:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich sehe und erleben unter anderem auch hier im Forum, was Eltern von Kindern mit ADHS vorgehalten wird.

Schrieb ich doch, dass die Problematik eher bei den vorgeschriebenen Lerngruppen liegt und nicht an dem Kind selbst, wenn ihm diese Leid durch ein falsches Selbst- und Fremdbild erzeugen.

Und ich habe das aufgegriffen. Wenn ein Kind feststellt, dass fast alle Kinder deutlich jüngeren Alters XYZ können, was man nicht selber kann, ist das immer ein Schlag fürs Selbstbeeusstsein. Egal ob mit oder ohne vorgegebener Lerngruppe, denn Kinder werden (hoffentlich) immer auch mit anderen Kindern zusammen in Kontakt kommen.

Kein Klischee, sondern eine Tatsache (...)

Doch ein Klischee, was Du hier nur bestätigt wähnst.


Du willst jetzt auch noch gegen "adhs" impfen lassen? Ja nee, is klar.

Du hast das Stichwort Kinderkrankhriten aufgebracht, und gegen Masern, Röteln, Windpocken etc. - was im allgemeinen Sprachgebrauch die Kinderkrankheiten sind - gibt es wirksame Impfungen. Und da fiese Infektiobskrankheiten auch extrem ansteckend sind, passte es auch zum Kontext, Kinder in Gtuppen - Kindergarten oder Schulklassen - zusammen zu führen.

Demgegenüber ist ADHS keine reine Kinderkrankheit, sondern wird auch bri Erwachsenen fusgnistiziert und behandelt.

Solange Du aus der Sicht derer argumentierst, welche die Kinder an gewalttätige Systeme anpassen wollen, mit welchen Mitteln auch immer, hat sich das Gespräch für mich eigentlich erledigt.

Dümmliches stark, simplifizierendes Begativframing, was Du hier zur Selbstimmunisierung Driner Positiln aufbaust...

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Nur weil Du die Zusammenhänge nicht erkennst, heisst es ja nicht, dass es die nicht gäbe. (...)

Nur weil Du Zusammenhänge zu erkennen glaubdt und andere nicht, heißt es ja nicht, dass die da sind. Klappt auch in diese Richtung, und so müsstest Du Regentschaft ab jetzt genauso weichgwdpülg schreiben, wie Fu es hier explizit von @SYS41952
verlangst... Wenn Du es wirklich durchdacht ernst meinst und nicht nur Leute klein und leise halten willst, die es wagen, nicht Deiner Meinung zuzustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so hatte ich Dich eigentlich auch sofort verstanden gehabt.

Warst Du da Kind, als Dir dieses "offizielle Krankheitsbild" verpasst wurde?
Dann müsste das in der Ukraine ja schon früher losgegangen sein als in den usa und europa,
wobei mir auch wieder das Buch von Paul Dong einfällt
und seine Berichte über die PSI-Kinder und das chinesische Militär.
Finde ich auch - bei uns wurde diese Prognose erst so ab frühestens 1990 so richtig erkannt
( d.h. - gar nicht erkannt - sondern erst als junger Erwachsenen diagnostiziert - mein Sohn) .
Richtig erkannt und therapiert erst ein Jahrzehnt später bei einem Freund meines jüngeren Sohn.
 
Ich denke bei dem Thema an das Buch "Normal: gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen" von Allen Frances,
selbst Psychiater, und zwar nicht irgendeiner:


Auszug:
"
Allen James Frances (geboren 1942 in New York City) ist ein US-amerikanischer Psychiater. Er hatte den Vorsitz der Arbeitsgruppe inne, welche 1994 die vierte Revision des Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM-IV) zu verantworten hatte. Das DSM ist das Klassifikationssystem der American Psychiatric Association und entspricht dem Kapitel V der ICD-10.

Außerdem ist Frances für seine Kritik an der aktuellen Version bekannt, dem DSM-5. Er warnt davor, dass die Erweiterung der psychiatrischen Grenzen eine Inflation an psychiatrischen Diagnosen verursachen wird, die zu einer Übertherapie der „eingebildeten Kranken“ führt, wodurch die Psychiatrie nur vom eigentlichen Zweck, nämlich der Behandlung der psychisch schwer Kranken abgelenkt wird. Gegen das Erscheinen des Handbuchs initiierte er eine Petition, weil er befürchtete, dass das neue Standardwerk zur Hyperinflation psychischer Krankheiten führen würde, besonders bei Kindern und Jugendlichen."

Ich persönlich denke, an dieser Inflation hat sich nicht viel geändert, weil sie den Rubel zum rollen bringt..
dass ein System/eine Verschwörung dahintersteckt, glaube ich nicht, aber eine kaum aufzuhaltende Eigendynamik.
Das erkennt man an dem gesamten Umgang mit den Thema Gesundheit heute, der Ernährungshysterie z.B.,womit ich nicht normale gesunde Ernährung meine, sondern den Absatz von Nahrungsergänzungsmitteln etc.
Alles völlig drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel wird keiner mit Gewalt gezwungen Medikamente zu nehmen.
Warum sehen es dann viele Eltern als "letzte Lösung", wenn sie sich nicht dazu "gezwungen" sähen, Gewalt hat vielerlei Form. Und diese Gewalt wird an die Kinder weitergegeben, denn die Eltern gelten ja in dem Fall als Autorität - bedenke was einem Kind geschehen KÖNNTE, wenn es sich dem offen verweigert? Heim für nur schwer zurechtziehbare Kinder? Ausser man ist so clever wie ein mir bekanntes Mädchen, entfernt das Pulver und schluckt nur die leeren Kapseln. Die enthalten allerdings auch nix gutes, denn meistens Carrageen oder anderes derart, was den Darm angreift - wofür man dann natürlich wieder andere scheinbar plausibel klingende Gründe versucht vorzuschieben.
Und unsere Gesellschaft hat dann im Moment keine andere Hilfsmaßnahme als Medikamente.
Nein, denn Du kannst eigentlich nur sagen DU SIEHST keine andere Hilfsmassnahme, und die paar Lüt, die Dir zustimmen. Viele andere sehen und gehen aber diese anderen Wege - oder erschaffen sie mit - und das mit gutem Erfolg.

Überaktivität, erhöhte Wellen im gehirn können nicht auf körperlicher Ebene geführt werden, sie haben es an sich im Hirn zu sein, und nicht im Körper.
Natürlich geht das, und ausserdem gehört das Hirn doch zum Körper dazu. Blut, Nerven, Systeme und Kreisläufe, alles ist in der körperlichen Einheit miteinander verbunden - und, was auch eine grosse Rolle spielt, ist empfänglich für Reize von aussen, die wiederum auf diese Systeme, und auch auf das Bild, welches die Gehirnwellen dann zeigen, einwirken.

"Erhöhte Wellen" im Gehirn ist allerdings ein schönes Bonmot ... das klingt schon so spirituell, dass es in vielerlei Hinsicht Brücken bildet ...

Bei den ozeanischen Völkern gelten übrigens Menschen mit einem hohen Energielevel - "viel Manna" - als heilig bzw. besonders gesegnet und begabt. Energie ist Licht, nicht nur das für uns sichtbare.
 
ADHS ist kein Zappelphilipp, wenn es das nur wäre, sondern adhs ist auch lernblockade, in vielerlei Hinsicht,
Meine Sichtweise auf sogenannte "Lernblockaden" hat einmal ein Prof erweitert, indem er uns sagte, dass eine Lernblockade ein Lernplateau sei. Abwarten und Tee trinken ist dann sozusagen einfach angesagt. Womit wir wieder beim akzeptieren wären.

Zudem denke man auch an die "Entwicklungsverzögerung", wenn beispielsweise Kinder multilingual aufwachsen - sie lernen im Grunde viel mehr als andere Kinder, sprechen aber später. Und so ist das halt auch bei anderen Fähigkeiten - warum die Kinder in ihrem Tempo und ihrem Entwicklungspotential "normalisieren", wenn doch sonst überall von Diversity, Vielfalt, etc. pp. gesprochen wird? Tja.
Löffel nicht halten können auch nach vielen Üben nicht, lesen nicht lernen können, unkonzentriertheit, und so vieles mehr.
Wer? Sprichst Du von jemandem, den Du persönlich kennst?
Was können diese Kinder gut?
 
Zudem denke man auch an die "Entwicklungsverzögerung", wenn beispielsweise Kinder multilingual aufwachsen - sie lernen im Grunde viel mehr als andere Kinder, sprechen aber später. Und so ist das halt auch bei anderen Fähigkeiten - warum die Kinder in ihrem Tempo und ihrem Entwicklungspotential "normalisieren", wenn doch sonst überall von Diversity, Vielfalt, etc. pp. gesprochen wird? Tja.

Ganz einfach: Weil die Kinder (und auch Erwachsene) in dem Zustand namens ADHS nicht viel lernen können, egal wie man abwartet oder nicht.
 
aber wenn erstmal das Hirn in dem Zustand ist, das überaktivität nicht mehr gesteuert werden kann , dann ist das behandlungsbedürftig allein für die gesundheit, denn überaktivität die anhält macht im Körper was kaputt.
Das bestreitet ja auch keiner - nur würden Medikamente halt den Körper noch mehr kaputt machen, da sie durch ihre Inhaltsstoffe eine zusätzliche Belastung für den Körper sind und obendrein wäre die Ursache nicht behoben.

Würdest Du einem Kind, das immer wieder Gewalt ertragen muss, Tabletten geben, damit es ihm nicht mehr wehtut, es aber weiterhin der Gewalt aussetzen?
 
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Das bestreitet ja auch keiner - nur würden Medikamente halt den Körper noch mehr kaputt machen, da sie durch ihre Inhaltsstoffe eine zusätzliche Belastung für den Körper sind und obendrein wäre die Ursache nicht behoben.

Würdest Du einem Kind, das immer wieder Gewalt ertragen muss, Tabletten geben, damit es ihm nicht mehr wehtut, es aber weiterhin der Gewalt aussetzen?

Und wieder nur Framing und Klischee...
 
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