Psychiatrie für alle - Artikel in der taz

Da gibt's eh nichts zu relativieren.
Der Mann ist zu 9,5 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden, die er in einer therapeutischen Einrichtung verbringen muss.
So eine Strafe bekommt man nicht für Nichts.
Niemand hat da was relativiert, sondern die klare Unterscheidung zwischen einem Menschen, der sich an Kindern vergriffen hat, und der Einrichtung, in der er angestellt war, aufgezeigt.

Wenn ein Mitarbeiter in einem Supermarkt Ware stiehlt - ist deswegen gleich der Supermarkt ein Hehlerverein?

Lieber Himmel Sonnenschein
 
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Ganz einfach: Weil die Kinder (und auch Erwachsene) in dem Zustand namens ADHS nicht viel lernen können, egal wie man abwartet oder nicht.
Ganz einfach: Weil die Kinder (und auch Erwachsene) in dem Zustand namens ADHS nicht viel lernen können, egal wie man abwartet oder nicht.
ebenso gibt es viele die deswegen schwerbehinderung haben , es sogar welche gibt , die einen Pflegegradanspruch haben,
 
Welcher Verein? Belege und Quellen und Konkretisierung der Art der Gefährlichkeit?
Solange Du das nicht beantworten kannst, ordne ich es als schlappen Versuch von Dir ein, eine Einrichtung von Gerald Hüther zu diskriminieren, nur weil er in Sachen Pädagogik und Therapieansätzen anders denkt und handelt als Du.
 
Einen guten Rat kann ich geben, wenn ich einen Einblick in die Gesamtsituation der Familie habe. Oftmals wollen die Eltern aber gar nichts ändern, sonst würden sie ja nicht in Erwägung ziehen, das Kind zu medikamentisieren, anstatt darauf zu schauen, was dem Kind so zusetzt.
Dabei übersieht du, dass Unstimmigkeiten im Elternhaus lediglich einen möglichen Aspekt darstellen, aber selten den einzigen und keinesfalls den häufigsten. - Übrigens gibt es Eltern, die jahrelang vor einer Medikamentengabe zurückschrecken, weil sie den Fehler bei sich suchen - und von Erziehungsberatung, über gesunde Ernährung und einen geregelten Tagesablauf mit angemessenem Freiraum bis hin zu Coaches die das Familienleben analysieren nichts auslassen, weil sie hinter Medikamenten pauschal etwas Böses vermuten - und dem Kind doch schon Bachblüten geben...
 
Warum sehen es dann viele Eltern als "letzte Lösung", wenn sie sich nicht dazu "gezwungen" sähen, Gewalt hat vielerlei Form.
Ich dachte bei meinem Post eher an "Psychosen in Räumen".
Nein, denn Du kannst eigentlich nur sagen DU SIEHST keine andere Hilfsmassnahme, und die paar Lüt, die Dir zustimmen. Viele andere sehen und gehen aber diese anderen Wege - oder erschaffen sie mit - und das mit gutem Erfolg.
Doch.
 
Dabei übersieht du, dass Unstimmigkeiten im Elternhaus lediglich einen möglichen Aspekt darstellen, aber selten den einzigen und keinesfalls den häufigsten.
Nein, das übersehe ich nicht, wie Du mir gerade zu unterstellen versuchst - ich zeige einfach nur gerade diesen möglichen Aspekt auf. Denn genau diese Möglichkeiten an Anspekten habe bereits genannt - es gibt Ursachen, die zu unterschiedlichen Symptomen führen und Symptome, die auf unterschiedlichen Ursachen gründen können - und genau das macht es für die Kinder so gefährlich, wenn ein Arzt keinerlei Kenntnis von der Gesamtsituation des Kindes hat und trotzdem meint, ein Medikament mittels einer Diagnose mit dem Namen eines Krankheitsbildes, verschreiben zu können, obwohl nicht mal von diesem "Krankheitsbild" die Ursachen bekannt sind - so beschreiben sie ja selbst den Forschungsstand dazu.
Übrigens gibt es Eltern, die jahrelang vor einer Medikamentengabe zurückschrecken, weil sie den Fehler bei sich suchen - und von Erziehungsberatung, über gesunde Ernährung und einen geregelten Tagesablauf mit angemessenem Freiraum bis hin zu Coaches die das Familienleben analysieren nichts auslassen, weil sie hinter Medikamenten pauschal etwas Böses vermuten - und dem Kind doch schon Bachblüten geben...
M.E. gute Ansätze, doch wenn die Eltern den Fehler nur bei sich suchen, fallen sie halt in das andere Extrem - als ginge es darum, ob nun das Kind oder die Eltern daran "schuld" seien, und nicht auch um die ganze gesellschaftliche Situation, in die das Kleinsystem Familie politisch, sozial und juristisch einbettet ist. Klar sollte man erstmal beim eigenen Lebensstil anfangen, das ist schon ein guter Ansatz, nur sollte die Erkenntnis gesunder Ernährung und welche Tagesregeln gut sind nicht wieder von anderen scheinbaren "Experten" oder Mittelchen abhängig gemacht werden, sondern das eigene Gefühl dazu entwickelt werden.
 
Einen guten Rat kann ich geben, wenn ich einen Einblick in die Gesamtsituation der Familie habe. Oftmals wollen die Eltern aber gar nichts ändern, sonst würden sie ja nicht in Erwägung ziehen, das Kind zu medikamentisieren, anstatt darauf zu schauen, was dem Kind so zusetzt.
Dabei kann man aber nicht außer Acht lassen, dass es sich bei ADHS um eine neurobiologische Störung handelt, die primär auf genetische Veranlagungen, biologische Faktoren im Gehirn und Umwelteinflüsse zurückzuführen ist.
Dass ungünstige familiäre Bedingungen die Symptome verstärken können, sollte klar sein.

Woher weißt du, dass "die Eltern gar nichts ändern wollen"?
Ich hoffe doch, dass die meisten Betroffenen die nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten bereits voll ausgeschöpft haben, bevor sie über den Einsatz von Medikamenten nachdenken.
 
Dabei kann man aber nicht außer Acht lassen, dass es sich bei ADHS um eine neurobiologische Störung handelt, die primär auf genetische Veranlagungen, biologische Faktoren im Gehirn und Umwelteinflüsse zurückzuführen ist.
Das hat hier niemand ausser Acht gelassen, genau von diesen Aspekten wird hier geredet - die Begriffe die Du dazu verwendest, sind halt reichlich unkonkret und zeigen damit aber wiederum gleichzeitig auf, wie wenig die Branchen davon verstehen, welche genau diese Terminologien in ihren scheinbaren Erklärungen verwenden.

Dass ungünstige familiäre Bedingungen die Symptome verstärken können, sollte klar sein.
Wieso nur verstärken? Sie können auch ursächlich sein. Ansonsten könnte man ja, wenn man was davon verstehen würde, sich richtig mit Energien auskennt, die eigentliche Ursache benennen.
Woher weißt du, dass "die Eltern gar nichts ändern wollen"?
Ich hatte selber solche Eltern und als Erwachsene habe ich über viele Jahre Einblick in die Wohn- und Lebenssituationen von Familien bekommen und somit hinter Kulissen geschaut, von denen manchem Lehrer oder Arzt nichtmal bewusst ist, dass es nur Kulissen sind.

Obendrein habe ich ziemlich viel studiert dazu. Daher kann ich zumindest von einer Warte aus sprechen, die schon ziemlich viele unterschiedliche Perspektiven auf diese Thematik geewonnen hat und diese auch zusammenbringen kann.
 
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Nein, das übersehe ich nicht, wie Du mir gerade zu unterstellen versuchst - ich zeige einfach nur gerade diesen möglichen Aspekt auf.
Doch tust du. Denn du bist diejenige, die den Eltern etwas unterstellt. Du verschiebt die Wahrscheinlichkeiten für die Auslöser.

Davon, dass die Eltern den Fehler "nur" bei sich suchen, war gar nicht die Rede.

Und du scheinst die Gefahr zu unterschätzen, ADHS in stärkerer Ausprägung nicht adäquat zu behandeln - was schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Bis hin zu Suizidalität.
 
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