Psychiatrie für alle - Artikel in der taz

Psychopharmaka wirken auch erst nach ein paar Tagen wirklich, und die nimmt derjenige der ohne Medi nicht terapierbar scheint,
Zu Therapien können die Medis eine wirklich gute Hilfe sein für dessen Verständniss und Umsetzung,
sie heilen nicht aber sie helfen weiter.

Niemand aber wird gezwungen Medis zu nehmen ausser in bestimmten Situationen.
 
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Ein "überaktives" Gehirn ist erstens nicht ohne Grund überaktiv,
und zweitens ist überaktiv relativ zu einem Normalverständnis von "normalaktiv",
und drittens ist "überaktivität" ein Zeichen, dass Energie umgesetzt werden möchte.
wenn die Energie im Hirn aber nicht umgesetzt werden kann weil sie pber das Hirn im Hirnaktivitäten verbleiben dann führt das doch letztlich zu einem Zustand höchster Erregung die wiederum nicht umsetzbar ist und so Ticks oder anderes verursachen, Explosionen im Kopf, überaktive Wellen , schaden auf Dauer.
Die Überaktivität ist nicht gezielt umzusetzen sondern sie ist alleindarstelller.
die meißten Epileptiker zB ertrinken und sterben nicht an Medis.
 
Es gibt viele Wege, um zur Ruhe zu kommen, auch in solchen Situationen.
Und du meinst, dass ein Mensch, der das Problem ein Leben lang hat, selbst keinen Weg gefunden hätte sich zu regulieren, wenn es so einfach wäre?

Und das mit dem nicht Essen können kenne ich auch
Dann hast du mein Beispiel nicht verstanden...Wir reden von essen, von schlafen, von anziehen, von gehen,... von jedem einzelnen Moment des Tages.

Das ist etwas, womit die Betroffenen leben (müssen), weshalb eine Pille, die die Gehirnaktivität soweit reguliert, dass wieder ein klarer Gedanke möglich ist, sehr willkommen ist.
Wer das bequem findet, hat das einfach nicht erlebt oder vom Nahen gesehen.


 
Ausserdem werden solche Pillen nicht nur in "einer Situation" genommen, oder mal vor einem Therapietermin, wie Du m.E. es Psychopharmaka bagatellisierend darstellen willst, sondern dauerhaft, jeden Tag.
Die Probleme sind halt auch die ganze Zeit da und lassen sich nicht abstellen, wenn sie mal im Weg sind.

Es gibt übrigens auch Mittel, die recht schnell abgebaut werden und ihre Wirkung verlieren.
 
wenn die Energie im Hirn aber nicht umgesetzt werden kann weil sie pber das Hirn im Hirnaktivitäten verbleiben dann führt das doch letztlich zu einem Zustand höchster Erregung die wiederum nicht umsetzbar ist und so Ticks oder anderes verursachen, Explosionen im Kopf, überaktive Wellen , schaden auf Dauer.
Natürlich kann sie nicht im Hirn umgesetzt werden - ausser man beschäftigt sich mit geistigen Leistungen, bei denen man einen starken Fokus und andere Gehirnhochleistungsfähigkeiten einsetzt. Genau deshalb setzen ja die alternativen Ansätze bei der Kreativität, der körperlichen Bewegung und beim Freien Lernen an, kritisieren den Stillsitz- und Konzentrations-Zwang in der Schule in einem Alter, in dem Kinder eigentlich ihr Bewegungspotential erschliessen und leben wollen.

Deswegen schrieb ich ja - die Energie will umgesetzt werden - und wenn sie es im Kopf nicht kann, dann braucht sie ein anderes Ventil, sei es geistig oder körperlich kreativ, bzw. am besten wahrscheinlich beides. Bei Depressionen ist es andersrum, da ist die Energie erschöpft und will sich regenerieren.
 
In der Regel wird keiner mit Gewalt gezwungen Medikamente zu nehmen.
Die existentielle Situation kann aber die von extremer Angst und Verzweiflung sein.
Und unsere Gesellschaft hat dann im Moment keine andere Hilfsmaßnahme als Medikamente.
Dann werden sie genommen. Dann tauchen Zweifel auf.
 
Natürlich kann sie nicht im Hirn umgesetzt werden - ausser man beschäftigt sich mit geistigen Leistungen, bei denen man einen starken Fokus und andere Gehirnhochleistungsfähigkeiten einsetzt. Genau deshalb setzen ja die alternativen Ansätze bei der Kreativität, der körperlichen Bewegung und beim Freien Lernen an, kritisieren den Stillsitz- und Konzentrations-Zwang in der Schule in einem Alter, in dem Kinder eigentlich ihr Bewegungspotential erschliessen und leben wollen.

Deswegen schrieb ich ja - die Energie will umgesetzt werden - und wenn sie es im Kopf nicht kann, dann braucht sie ein anderes Ventil, sei es geistig oder körperlich kreativ, bzw. am besten wahrscheinlich beides. Bei Depressionen ist es andersrum, da ist die Energie erschöpft und will sich regenerieren.
du hast mich nicht verstanden,
Überaktivität, erhöhte Wellen im gehirn können nicht auf körperlicher Ebene geführt werden, sie haben es an sich im Hirn zu sein, und nicht im Körper.
natürlich kann Bewegung das Gehirn beruhigen, aber nur wenn es gesund ist und höstens Sress hat manchmal,
ADHS ist kein Zappelphilipp, wenn es das nur wäre, sondern adhs ist auch lernblockade, in vielerlei Hinsicht,
Löffel nicht halten können auch nach vielen Üben nicht, lesen nicht lernen können, unkonzentriertheit, und so vieles mehr.

aber du scheinst immer nur von leichten Formen zu sprechen, die nie Medis sehen werden, weil sie eben von Ärzten heutzutage auch so alternativ in Therapien behandelt werden, Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie, Schreitherpaien usw.
und einen Teil von Kindern helfen,
aber wenn erstmal das Hirn in dem Zustand ist, das überaktivität nicht mehr gesteuert werden kann , dann ist das behandlungsbedürftig allein für die gesundheit, denn überaktivität die anhält macht im Körper was kaputt.
und nein, epilepsie kann nicht durch Bewegung behandelt werden , dort geht es eben nicht,
 
In der Regel wird keiner mit Gewalt gezwungen Medikamente zu nehmen.
Die existentielle Situation kann aber die von extremer Angst und Verzweiflung sein.
Und unsere Gesellschaft hat dann im Moment keine andere Hilfsmaßnahme als Medikamente.
Dann werden sie genommen. Dann tauchen Zweifel auf.
Mal etwas "antipsychiatrisch vernebelt" provokativ: Diese Ängste und Verzweiflungen sind in Räumen. Sie werden individuell (individualisiert) behandelt. Und die Medikamente nimmt dann nicht der Behandelnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann sie nicht im Hirn umgesetzt werden - ausser man beschäftigt sich mit geistigen Leistungen, bei denen man einen starken Fokus und andere Gehirnhochleistungsfähigkeiten einsetzt. Genau deshalb setzen ja die alternativen Ansätze bei der Kreativität, der körperlichen Bewegung und beim Freien Lernen an, kritisieren den Stillsitz- und Konzentrations-Zwang in der Schule in einem Alter, in dem Kinder eigentlich ihr Bewegungspotential erschliessen und leben wollen.

Deswegen schrieb ich ja - die Energie will umgesetzt werden - und wenn sie es im Kopf nicht kann, dann braucht sie ein anderes Ventil, sei es geistig oder körperlich kreativ, bzw. am besten wahrscheinlich beides. Bei Depressionen ist es andersrum, da ist die Energie erschöpft und will sich regenerieren.
Quelle?
 
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