psychiatrie frei von fehlurteilen?

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Die müssen dir ja überlegen sein - und überlegen sein definiert sich heutzutage über gefühlslossein:)
Sie erachten es als wichtig, sich neutral zu verhalten, um dir das ganze Spektrum an Gefühlen zu überlassen
Darüberhinaus dürfen sie ja nicht freundlich sein, denn das könnte ein normaler Mitmensch ja auch - der dürfte aber nicht soviel Geld dafür kassieren

Für dich tut mir das wirklich leid. Es ist menschlich nicht immer stark zu sein. Die Leute, die beruflich damit umgehen müssen aber auch an die eigene Psychohygiene denken und werden mit ein wenig mehr Distanz zur emotionalen Ebene der Situation insgesamt mit größerer Wahrscheinlichkeit lauf längere Frist hilfreich sein können. Ich möchte da nichts beschönigen und denke, dass man da nicht auf Distanz eingefahren sein muss. Andererseits hilft es aber auch nicht unbedingt, wenn der Therapeut (oder was auch immer) seine eigene Betroffenheit zeigt, was sicher vorkommen wird. Das sind auch keine Maschinen.

Ich persönlich kann das, was du schreibst aber sehr gut nachvollziehen.

Leider ist das so und es ist mir sehr unverständlich. Der, der einem helfen soll, begegnet dem Hilfesuchenden mit einem Pokerface. Ich halte das nicht für eine professionelle Distanz, sondern für eine maßlose Übertreibung.


Danke.

Mir hätte Mitgefühl da schon geholfen, die Therapeutin muß ja nicht selber in Tränen ausbrechen, aber irgendetwas in der Art von Freundlichkeit.
Es war ja auch keine Psychoanalyse, wo der Psychiater kein Wort sagt, da weiß man ja, daß das so gehört.
 
Wie alles, was von Menschen entwickelt wurde, ist m.E. auch die Fachdisziplin Psychiatrie nicht vor Fehleischätzungen gefeit.
Zudem können Diagnosemittel nur so sicher testen, wie sie vom Anwender angewandt werden.
 
meiner ansicht nach läge es in der verantwortung von psychologen/psychiatern, herrrschenden vorurteilen in der gesellschaft entgegen zu treten.

Zum einen ist das Esoterikforum nicht "die Öffentlichkeit" und spiegelt diese schon durch das Forenthema nur sehr verzerrt wider.
Zum anderen fällt gezielte PR nicht in den Aufgabenbereich.

Und wozu Vorurteilen überhaupt entgegentreten? Hier, in diesem Gespräch?
Da braucht man sich doch nur die "Argumentation", die teilweise geführt wird anschauen, um zu wissen, wie sehr andere Standpunkte überhaupt verarbeitet werden können.

Gutes Beispiel ist der Mechanikerquatsch von gestern.

Argument: In der Medizin sollte es bessere Kontrollen geben (wie bei den KFZ-Mechaniker)

Antwort: Gibt es, und zwar in weit umfangreicheren Maße.

Reaktion: Buhu, er hat was gegen Mechaniker gesagt...

Da erübrigt sich doch alles weitere. Hier geht es um Bestätigung nicht um Auseinandersetzung.
 
Hallo loop

Es mag sein, daß es gefühlskalte Psychologen/Psychiater gibt,
oft ist es aber wohl eher so,
daß selbige sämtliche Emotionen, die vom Patienten "gesendet" werden wahrnehmen müssen,
um zu begreifen, was genau dahintersteckt...
Dazu ist eine emotionale Distanz absolut notwendig
und ein Mit-leiden o.ä. wäre dabei hinderlich.

Ich denke, daß auch ein freundliches Lächeln mitunter nicht angebracht ist,
du empfindest das evtl. an der Stelle als kalt,
ein anderer Patient würde ein Lächeln vielleicht als "lustig machen" oder sich amüsieren empfinden...

Von daher ist in vielen Fällen und Situationen eine sachliche Distanz die neutralste und zielführende Variante...
zumal auch die Reaktion/Interpretation des Patienten (also z.B. daß er das als Kälte empfindet)
für den Psychologen äußerst aufschlußreich sein kann...
da Patienten in den meisten Fällen erlebte Dinge aus der Kindheit
und die dabei empfundenen Emotionen stellvertretend auf den Therapeuten übertragen...

Es ist z.B. oft ein Schlüsselpunkt in einer Therapie,
wenn der Patient an einer Stelle Wut auf den Therapeuten zeigt...:rolleyes:

Alles nicht ganz so einfach zu erklären.
Ich hoffe, es war irgendwie verständlich?

Gruß, Luckysun


Naja, mir hat es nicht gut getan, hab das Vertrauen zu Therapeuten völlig verloren und mache seither einen Boden um die Leute.
Das war damals eine Traumatherapie, wo ich endlich über schlimme Sachen reden wollte, mit denen sonst jeder überfordert war, keiner wollte es hören, darum ist es in der Therapie gegangen, und wie ich dann über die ärgsten Sachen das erste (und letzte) mal geredet habe, ist dann diese Kälte gekommen, kein freundliches Wort oder Mitgefühl. Hab mich total gedemütigt gefühlt. Die Therapeutin hat dann noch gesagt, ich soll nach vorne schauen, es ist alles schon so lange her, egal, ob ich es das erste mal ausspreche oder nicht. Ab da hab ich sie nur noch gehasst. Ohne meiner besten Freundin, die mich dann aufgefangen hat, wäre es nicht gut ausgegangen, selbst jetzt nach drei Jahren wirft mich das Thema immer noch aus der Bahn, war seither nie wieder in Therapie und über die schlimmen Sachen rede ich nicht mehr, kann ich nicht mehr, dafür wüte ich manchmal im Forum, wenn mich was erinnert und kassiere dafür Therapieempfehlungen. Mir geht es beschissen.
 
So lange, wie Ärzte und Therapeuten sich noch "unfehlbar" halten, werden immer "Pannen" passieren und werden Menschen "irrtümlich" in die Psychiatrie gesteckt. Das lässt sich natürlich auch nicht ändern - weil die politische Wille fehlt. So bleibt die Psychiatrie auch ein Instrument der Unterdrückung auch bei uns.


Shimon
 
So lange, wie Ärzte und Therapeuten sich noch "unfehlbar" halten, werden immer "Pannen" passieren und werden Menschen "irrtümlich" in die Psychiatrie gesteckt. Das lässt sich natürlich auch nicht ändern - weil die politische Wille fehlt. So bleibt die Psychiatrie auch ein Instrument der Unterdrückung auch bei uns.


Shimon

Niemand hält sich für unfehlbar und dennoch passieren Fehler und werden Entscheidungen getroffen, die man im Nachhinein betrachtet vllt. hätte anders entscheiden können.

Ein viel größeres Problem sind Threads wie dieser mit so dämlichen Beiträgen, wie deinen, weil sie Leute dazu bringen eine mögliche Hilfe nicht in Anspruch zu nehmen, oder jemanden wie Loop in ihrer Entscheidung stärken.

Aber so weit denkt natürlich niemand, der solche Beiträge schreibt, wie der oben zitierte. Schön das eigene Welt bild und sei es noch so hirnrissig zu Lasten anderer stärken.
 
So lange, wie Ärzte und Therapeuten sich noch "unfehlbar" halten, werden immer "Pannen" passieren und werden Menschen "irrtümlich" in die Psychiatrie gesteckt. Das lässt sich natürlich auch nicht ändern - weil die politische Wille fehlt. So bleibt die Psychiatrie auch ein Instrument der Unterdrückung auch bei uns.


Shimon

Das ist pauschalisiert und dem stimme ich so nicht zu.
Ich arbeite auch in einem therap. Beruf und bin fernab davon zu meinen, keine Fehleischätzungen zu machen.


Und - was wäre für Dich eine Alternative zur Psychiatrie um Personen, die sich oder ander gefährden in Gewahrsamen zu nehmen,...oder,...?
 
Das ist pauschalisiert und dem stimme ich so nicht zu.
Ich arbeite auch in einem therap. Beruf und bin fernab davon zu meinen, keine Fehleischätzungen zu machen.


Und - was wäre für Dich eine Alternative zur Psychiatrie um Personen, die sich oder ander gefährden in Gewahrsamen zu nehmen,...oder,...?



wir reden von unterschidlichen dingen.ich rede hier auch nicht voon "fehleimnschetzungen", sondern davon, das auch bei uns die zwangspsychiatrie als unterdrückungsmechanismus dient oder diene kann. ich weiss auch, dass sich seit den 60er un 70er jahren sehr viel ver- besserung eingtreten ist, aber noch immer werden menschnen zwangsweise in die psychiatrie gesteckt, die dort nichts zu suchen haben...wohlgemerkt nur deswegen hingesteckt, weil sie "unbequem" sind... (unlängst ein fall in beyern).


shimon a.
 
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wir reden von unterschidlichen dingen.ich rede hier auch nicht voon "fehleimnschetzungen", sondern davon, das auch bei uns die zwangspsychiatrie als unterdrückungsmechanismus dient oder diene kann. ich weiss auch, dass sich seit den 60er un 70er jahren sehr viel ver- besserung eingtreten ist, aber noch immer werden menschnen zwangsweise in die psychiatrie gesteckt, die dort nichts zu suchen haben...wohlgemerkt nur deswegen hingesteckt, weil sie "unbequem" sind... (unlängst ein fall in beyern).


shimon a.

Woher weißt du das?
 
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