Projektion gibt es nicht?

  • Ersteller Ersteller SPIRIT1964
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Ich bin überzeugt, dass man niemals irgendeiner "Wahrheit" entsprechend einschätzen kann, ob etwas "meins" ist oder nicht.
Wie kommst du da drauf? Das klingt so, als meintest du, es wäre unmöglich sich selbst (auch eigene Motivation, Verhalten, Reaktion) zu (er)kennen.
Eine gewisse Reflektiertheit besteht meiner Ansicht nach darin, sich dessen bewußt zu sein, d.h. indem man bewußt keine "Schubladen" öffnet (weder für sich selbst noch für andere, soweit das überhaupt möglich ist) eröffnen sich Möglichkeiten, die man mit "Schubladen" niemals hätte.
Da stimme ich dir zu, mit der Einschränkung.......
Das ist das, was ich mit "Gegenteil zu psychoanalytischen Konstrukten" meinte.
....das oftmals ein psychoanalytisches Konstrukt/Erklärung sehr wohl zutrifft. Man muß sich nur die Möglichkeit offen lassen, dass es auch nicht zutreffen muß und andere Möglichkeiten überprüfen.
 
Wie nennst du es denn, wenn man sich etwas einredet oder schön redet, das sich bei genauerer Betrachtung als Illusion aufgrund persönlicher Erwartungen herausstellt?
Ich gebe dir ein Beispiel, das mich vor vielen Jahren sehr beeindruckt hat:

Bei einem früheren Arbeitgeber gab es eine Mitarbeiterversammlung, bei der ich nicht zugegen sein konnte.

Als ich die Kollegen (separat) einen Tag später fragte, was denn dabei herausgekommen war, hörte ich Antworten von "nichts besonderes, alles beim alten" bis "alles wird super, ganz neue Dimensionen tun sich auf" und auch "schrecklich, wir sollten uns schon mal alles nen neuen Arbeitsplatz suchen".

Alle Befragten waren dabei, haben also das Identische gehört, anlügen wollte mich gewiss auch niemand.
Was ist also passiert?
 
Ich gebe dir ein Beispiel, das mich vor vielen Jahren sehr beeindruckt hat:

Bei einem früheren Arbeitgeber gab es eine Mitarbeiterversammlung, bei der ich nicht zugegen sein konnte.

Als ich die Kollegen (separat) einen Tag später fragte, was denn dabei herausgekommen war, hörte ich Antworten von "nichts besonderes, alles beim alten" bis "alles wird super, ganz neue Dimensionen tun sich auf" und auch "schrecklich, wir sollten uns schon mal alles nen neuen Arbeitsplatz suchen".

Alle Befragten waren dabei, haben also das Identische gehört, anlügen wollte mich gewiss auch niemand.
Was ist also passiert?

Erstens beantwortet das nicht meine Frage.^^
Und zweitens werde ich deine Frage nicht beantworten, denn wenn ich sage, dass halt jeder seine "Wünsche und Vorstellungen" in dieses Gespräch hinein projiziert hat vermutlich von dir widerlegt werden wird.^^
Also sag du mir was denn deiner Meinung nach passiert ist. :)
 
Ich an der Stelle mache dann einen Punkt und befasse mich nicht weiter damit, es sei denn, ich habe einen Geistesblitz, wieso ich genervt bin. Ansonsten widme ich mich einfach anderen Dingen.
Da bauchts für mich keinen Geistesblitz in dem Fall, ich weiß, wieso ich ein wenig genervt bin.
Is aber hier nicht Thema und ich hatte das schon vor Monaten mal in Uu (glaub ich, dass es dort war) umfangreich dargelegt.
 
Da bauchts für mich keinen Geistesblitz in dem Fall, ich weiß, wieso ich ein wenig genervt bin.
Is aber hier nicht Thema und ich hatte das schon vor Monaten mal in Uu (glaub ich, dass es dort war) umfangreich dargelegt.

Habe ich nicht gelesen, will aber auch nicht nachhaken. Ich darf dir doch aber hoffentlich wünschen, dass du alsbald ent-nervt bist? :)
 
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Wie kommst du da drauf? Das klingt so, als meintest du, es wäre unmöglich sich selbst (auch eigene Motivation, Verhalten, Reaktion) zu (er)kennen.

Da stimme ich dir zu, mit der Einschränkung.......

....das oftmals ein psychoanalytisches Konstrukt/Erklärung sehr wohl zutrifft. Man muß sich nur die Möglichkeit offen lassen, dass es auch nicht zutreffen muß und andere Möglichkeiten überprüfen.
Ich weiß nicht, was du mit ERKENNEN genau meinst.

Man kann durchaus SUBJEKTIV eine ganze Menge erkennen (diese "Erkenntnis" relativiert sich in der Regel über die Jahre oder schon nach wenigen Stunden). Es gibt allerdings auch "Erkenntnisse", die sich nachhaltig festsetzen und das kann prima bis fatal sein - je nach "Erkenntnis" - man spricht dann wohl gerne von "Mustern", glaub ich.

Nein, ich bin mir sicher, dass es keine "Erkenntnis" gibt, die einer "allgmeingültigen Wahrheit" entspricht, dazu haben Menschen viel zu viele Facetten.

Das psychoanalytische Konzept ist etliche Male widerlegt worden - auch wenn man das liebend gern anders hätte (was wurde nicht alles versucht, um wenigstens Teilbereiche sinnvoll aufrecht zu erhalten).
In der Psychotherapie gilt nun mal genau das, was für alle wissenschaftlichen Verfahren gilt: was man nicht beweisen kann, spielt keine Rolle.
 
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