Projektion gibt es nicht?

  • Ersteller Ersteller SPIRIT1964
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Mir is schon klar, dass ich hier pfennigfuchse, aber Sprache bedeutet mir sehr viel.
Zumal sie ja eigentlich auch als Informationsträger fungiert............

Das sehe ich ganz genauso! Ich habe dieses stilistische Mittel ganz bewusst angewandt und freue mich darüber, dass es nicht einfach überlesen wurde. :)
 
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Angenommen ich würde dieser Frau helfen wollen und angenommen, sie würde Hilfe von mir wollen, dann geht es nicht darum, irgendwas zu vermuten, sondern (in einem ersten Schritt) der Frau Hilfen zu geben sich zu erinnern, was der Trigger ist, und wie sie die Auslöser des Triggers sich bewusst werden lassen kann.

Die Vermutung liegt einzig und allein bei der Annahme, dass die körperlichen Symtome mit der Situation zu tun haben. Diese Vermutung wäre aber Voraussetzung dafür, überhaupt etwas zu tun.

Und hier ist das große Problem. Denn diese "Hilfen sich wieder zu erinnern" neigen leider auch stark dazu, falsche Erinnerungen zu erzeugen.
 
Und hier ist das große Problem. Denn diese "Hilfen sich wieder zu erinnern" neigen leider auch stark dazu, falsche Erinnerungen zu erzeugen.

Es gibt sogar ein esoterisches Konzept, bei dem man solange an seinen Erinnerungen arbeitet, bis sie GUT sind. Soll heissen, keine Scheu haben, in seine Gefühle zu gehen, völlig schnurz ob sie in der Realität stand halten könnten und sich dann aber anschauen, wo man hin möchte. Esoteriker nennen diesen Prozess Transformation.
Soll heissen, man verändert seine Realität, seine Erinnerung solange ganz bewusst, bis einem das, was man sieht, genehm ist.
Das kann echt lohnenswert sein!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und hier ist das große Problem. Denn diese "Hilfen sich wieder zu erinnern" neigen leider auch stark dazu, falsche Erinnerungen zu erzeugen.

ein neigen dazu ist aber kein machen.

es gibt ja Menschen die das Eigentliche finden, die richtige Erinnerung.

Und wenn es nur einer ist, ist dieses Konzept berechtigt,.....
immerhin....

finde ich jedenfalls, Die Projektion halte ich eben nicht für unsinnig, genauso die verdrängung,

pS.: meine Krankenkasse bezaht auch den psychologischen Heilpraktiker,
der damit arbeitet.
ich finde diese neue Entwicklung sehr gut, denn früher wurde der Heilpraktiker nicht bezahlt.

Alles Liebe
euch.
 
Ich Scheiße auf ...

Davon abgesehen, dass man "ich scheiße" klein schreibt, wenn man es tut^^ finde ich dass dieses Wort viel zu viel Unangenehmes und Unschönes impliziert und darum unbedingt widerlegt werden sollte!

Ich scheide ... aus
oder
Ich stuhle auf...

hört sich doch gleich viel charmanter an. ;)
 
Angenommen ich würde dieser Frau helfen wollen und angenommen, sie würde Hilfe von mir wollen, dann geht es nicht darum, irgendwas zu vermuten, sondern (in einem ersten Schritt) der Frau Hilfen zu geben sich zu erinnern, was der Trigger ist, und wie sie die Auslöser des Triggers sich bewusst werden lassen kann.

Die Vermutung liegt einzig und allein bei der Annahme, dass die körperlichen Symtome mit der Situation zu tun haben. Diese Vermutung wäre aber Voraussetzung dafür, überhaupt etwas zu tun.

LGInti
Es geht nicht nur darum der Frau zu helfen den Trigger zu kennen. Es geht auch darum mit der Situation klar zu kommen, WENN die Frau den Trigger kennt. Was bitte denn soll ein HP mit ein paar Stunden Zusatzausbildung machen, wenn der Frau auf einmal klar bewusst wird, dass sie auf einem Bahnsteig stundenlang von 6 Männern brutal vergewaltigt wurde. Und ihr jede Erinnerung und jeglicher verdrängter Schmerz ins Bewusstsein schießt.
 
ein neigen dazu ist aber kein machen.

es gibt ja Menschen die das Eigentliche finden, die richtige Erinnerung.

Und wenn es nur einer ist, ist dieses Konzept berechtigt,.....
immerhin....

finde ich jedenfalls, Die Projektion halte ich eben nicht für unsinnig, genauso die verdrängung,

pS.: meine Krankenkasse bezaht auch den psychologischen Heilpraktiker,
der damit arbeitet.
ich finde diese neue Entwicklung sehr gut, denn früher wurde der Heilpraktiker nicht bezahlt.

Alles Liebe
euch.
Meiner Information nach zahlt keine gesetzliche Krankenkasse die Kosten für den Heilpraktiker, es sei denn man hat einen zusätzlichen Vertrag, den man auch selbst bezahlt.
Wenn es sich bei dir um eine gesetzliche handelt, dann würde mich sehr interessieren, welche das ist.

Dass früher weniger bezahlt wurde als heute, ist mir komplett neu - auch deshalb meine Frage.
 
Meiner Information nach zahlt keine gesetzliche Krankenkasse die Kosten für den Heilpraktiker, es sei denn man hat einen zusätzlichen Vertrag, den man auch selbst bezahlt.
Wenn es sich bei dir um eine gesetzliche handelt, dann würde mich sehr interessieren, welche das ist.
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Es gibt Ausnahmen. Wenn Dein Arzt bestätigt dass es sein muss, du nirgends einen anderen Termin bekommst und die Therapie sofort anfangen muss. Natürlich alles mit den entsprechenden Nachweisen und dann liegt es immer noch im Ermessen der KK.
 
Und hier ist das große Problem. Denn diese "Hilfen sich wieder zu erinnern" neigen leider auch stark dazu, falsche Erinnerungen zu erzeugen.
Wie schon dargelegt - es ist absolut unwahrscheinlich (und wurde trotz zahlreicher Untersuchungen nie nachgewiesen), dass Menschen schreckliche Vorfälle (all das, was ein Traum ausmacht) vergessen - das Gegenteil ist der Fall (sie haben die Bilder täglich vor Augen, werden sie nicht mehr los).
Also: warum Hilfen zum Erinnern?
 
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Wie schon dargelegt - es ist absolut unwahrscheinlich (und wurde trotz zahlreicher Untersuchungen nie nachgewiesen), dass Menschen schreckliche Vorfälle (all das, was ein Traum ausmacht) vergessen - das Gegenteil ist der Fall (sie haben die Bilder täglich vor Augen, werden sie nicht mehr los).
Also: warum Hilfen zum Erinnern?
das was viele offensichtlich nicht verstehen ist die Dissoziation. Leute die was schreckliches vermeintlich verdrängen, habe es nicht vergessen sondern es ist ""ihnen"" nicht passiert.

Im Gehirn wird eine Erlebensspur aus einer Vielzahl von Eindrücken, nämlich visuellen, auditiven, taktilen, olfaktorischen, gustatorischen, propriozeptiven und kinästhetischen Signalen generiert. Hierfür müssen die an unterschiedlichen Orten im Gehirn eintreffenden Signale verarbeitet und integriert werden. Die dabei entstehende Erlebensspur wird nach Raum und Zeit geordnet und im Gedächtnis gespeichert. Aufgrund der hohen Verarbeitungs- und Integrationsfähigkeit des menschlichen Gehirns werden diese unterschiedlichen Prozesse vom Individuum als Einheit erlebt. In Wirklichkeit jedoch sind viele Faktoren notwendig, damit mentale Prozesse und Inhalte miteinander verbunden werden können und somit diese erlebte Einheit erhalten bleibt. Sind zwei oder mehr mentale Prozesse oder Inhalte nicht mehr miteinander verbunden, obwohl dies normalerweise der Fall ist, so spricht man von Dissoziation. Diese kann im Alltag als normales dissoziatives Phänomen vorkommen, aber auch als psychische Störung auftreten und die Funktionsfähigkeit des Individuums erheblich beeinträchtigen.

Alleine das obige Zitat zeigt klar auf, das es der funktionale Gedächtnisprozess faktisch fast unmöglich macht Dinge zu vergessen oder zu verdrängen. Und immer dann wenn besonders extreme Emotionen involviert sind ist der Prozess um so eindringlicher. Man könnte sagen das die Emotionen der Kleber ist der aus vielen Einzelteilen eine Erinnerung macht.
 
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