Nehmen wir mal allgemein den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess.
Man nehme eine Theorie, die gewisse Beobachtungen beschreiben soll. Um als "gute" Theorie durchgelassen zu werden, muss sie prinzipiel falsifizierbar sein. D.h. sie muss Aussagen treffen, die im Realitaetscheck gegenueber anderen Theorien, die andere Vorhersagen treffen, ueberpruefbar ist. Je mehr solcher Realitaetschecks eine Theorie ueberlebt, desto besser kann man sagen: Sie stimmt.
Alleine schon an diesem Kriterium scheiden Gott und andere Schoepfungsmythen uebrigens aus (wie auch Russels Teekanne, die Du schon erwaehnt hast).
Nun kann man aus der Evolutionstheorie, die eben ein Aufzweigen von Tierarten vorhersagt, schliessen, dass der "Verwandtschaftsgrad" verschiedener Tierarten verschieden gross sein kann, was eben u.a. auch ablesbar daran ist, ob sie gemeinsame Nchkommen bekommen koennen, sowie ob diese fruchtbar sind oder nicht. Das ist eine Folge der LANSAMEN Auseinanderentwicklung ueber Generationen. Wird von der Theorie vorhergesagt... und tatsaechlich auch beobachtet. Es widerspricht der Theorie nicht...
Nun kommt noch Ockhams Rasiermesser ins Spiel: Beschreiben zwei Theorien die Beobachtungen gleich gut, ist die einfachere - d.h. diejenige mit weniger neuen Praemissen - der Vorzug zu geben.
Was ueberlebt ist die Evolutionstheorie. Und sie hat bisher viele Realitaetschecks ueberlebt.