Postiv Denken hat keinen Einfluss auf den Verlauf von Krebserkrankungen

Ist Freude und Liebe nicht schöner als Trauer und Hass?
Es gehört eines zum anderen - wie im ... (wie heißt doch dieser Kreis mit den dunklem und hellem Tropfenteilen ????).

Kennst Du das I Ging ? Das Buch der Wandelungen ? Einen Zustand festhalten zu wollen - das führt zu Erstarrung. Wer Liebe ohne Leid will, wird nie lieben. Wer Freude ohne Trauer will, wird beides nicht erleben.

Gawyrd
 
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Ich habe es bei Krebspatienten oft genug erlebt, wie ihnen "schlechte" Gefühle verboten wurden : Du darfst keine Angst haben, Du darfst nicht ans Sterben denken etc. etc. Das Ergebnis waren Verdrängungs- und Verleugnungsversuche. Fassadenkommunikation und Vereinsamung. In den betreffenden Familien hat natürlich jeder Angst gehabt - aber keiner hat es sich zugeben getraut. Und so sind Klüfte zwischen den Menschen entstanden. Die Angst war innerlich da - und nach aussen hat man gesagt : "Das wird schon !" "Ich pack das, das schaffe ich."

Ja Gawyrd das habe ich auch erlebt, das Ergebnis war, das die Menschen garnichts mehr sagten, oder nicht mehr über ihre Gefühle sprachen. Auch wenn man Angst hat, diese anerkennen, aber die Energie für die Heilung nutzen. Also nicht der Angst verfallen, sondern aus Angst am sterben, gesund werden.

MAN HAT SCHWEINEANGST WENN DER KREBS ANKLOPFT:
 
Hallo,

grad in den Weiten des www gelesen:

Mit positivem Denken kommt man besser durchs Leben. Eine aktuelle Studie der Harvard Universität (USA) hat ergeben:
Menschen mit guter Laune haben eine höhere Lebenserwartung. Pessimisten sind öfter krank und altern schneller.

Ciao
 
Hallo Konsul,

OK - ich versuche es anders :

Es gibt keine positiven und negativen Gefühle an sich - sondern es hängt von dem Ausmaß ab. Das ZUVIEL ist das Schädliche - sowohl bei "positiven" als auch bei "negativen" Gefühlen. Natürlich kann auch ein zuviel an positiven Gefühlen und ein zuwenig an Angst enorm schädlich und auch tödlich sein - zB. im Geschwindigkeitsbereich. Straßenverkehr und Sport sind voller Beispiele, wo zB. Freude und Lust ("positive" Gefühle) an der Geschwindigkeit und das Fehlen einer gesunden Angst ("negatives" Gefühl) nur zu oft mit shweren Verletzungen oder tödlich endet.

Angst vor Krankheit kann auch ein Motivator sein, sinnvolle aber unbequeme Schritte zu setzen : zB. im Beruf oder bei der Ernährung. Dass man eine Arbeit, die einem nicht gut tut, kündigt - weil man merkt, die macht krank. Dass man lieber die finanzielle Sicherheit aufgibt, als zunehmende körperliche Beeinträchigungen und Krankheiten in Kauf zu nehmen. Oder dass man einen schädlichen Lebens- und Ernährungsstil aufgibt - aus Angst vor einem zweiten Herzinfarkt. (Man nennt das "Leidensdruck".)

Ich habe bei einem Therapeuten einmal den Spruch hängen gesehen : "Es gibt 999 Gründe, alles beim Alten zu lassen - und nur 1, etwas zu ändern : die nackte Verzweiflung". Damals rümpfte ich auch die Nase, über diese "negative" Sicht - mittlerweile hat mich das Leben eines Besseren belehrt : die meisten Menschen ändern erst etwas, wenn ihnen das Wasser bis zur Nase steht (oder darüber).

Worum es mir geht : aus der Schwarz-Weiss-Malerei herauszukommen ! Es gibt nicht gute und schlechte Gefühle. Die Dosis macht es aus - und der Umgang damit.

Ich habe es bei Krebspatienten oft genug erlebt, wie ihnen "schlechte" Gefühle verboten wurden : Du darfst keine Angst haben, Du darfst nicht ans Sterben denken etc. etc. Das Ergebnis waren Verdrängungs- und Verleugnungsversuche. Fassadenkommunikation und Vereinsamung. In den betreffenden Familien hat natürlich jeder Angst gehabt - aber keiner hat es sich zugeben getraut. Und so sind Klüfte zwischen den Menschen entstanden. Die Angst war innerlich da - und nach aussen hat man gesagt : "Das wird schon !" "Ich pack das, das schaffe ich."

Weißt Du, wieviel Einsamkeit und Verlogenheit (und Selbstbetrug) durch den Zwang entstehen kann, positiv denken zu müssen, keine "negativen Gefühle" wie Angst haben zu dürfen ?

Gawyrd

Hallo Gawyrd,

jetzt nur kurz zu Deinem Letzten Satz: "Weisst Du..."
Ja, ich weiss und ich bin kein Anhänger eines verlogenen positiven Denkens.
Ich bin ein Anhänger eines konstruktiven und lebensbejahenden und nicht eines das vorhandene Negative z.B. die Krankheit, negierenden, unterdrückenden, sogenannten positiven Denkens.
Ich predige nicht die Angst zu verdrängen, die Probleme die man hat, zu negieren etc.
Ich versuche aufzuzeigen wodurch sich der Mensch schädigt, sich sein Leben zur Hölle macht.
Ich ziehe statt Angst als Motivator die Vernunft vor. Das ist gesünder und genauso wirkungsvoll.
Ich werde dazu unter "Psychokausale Bausteine" noch einiges schreiben.
Freue mich auf die Diskussion mit Dir!

Grüße
Konsul
 
Es gehört eines zum anderen - wie im ... (wie heißt doch dieser Kreis mit den dunklem und hellem Tropfenteilen ????).

Kennst Du das I Ging ? Das Buch der Wandelungen ? Einen Zustand festhalten zu wollen - das führt zu Erstarrung. Wer Liebe ohne Leid will, wird nie lieben. Wer Freude ohne Trauer will, wird beides nicht erleben.

Gawyrd

Wir werden sehen ob es wirklich so ist...


Konsul
 
Ja Gawyrd das habe ich auch erlebt, das Ergebnis war, das die Menschen garnichts mehr sagten, oder nicht mehr über ihre Gefühle sprachen. Auch wenn man Angst hat, diese anerkennen, aber die Energie für die Heilung nutzen. Also nicht der Angst verfallen, sondern aus Angst am sterben, gesund werden.

MAN HAT SCHWEINEANGST WENN DER KREBS ANKLOPFT:

Warum? Was ist so schrecklich am Krebs?
Kann man aus Angst vor dem Tod gesund werden?

Konsul
 
frage an konsul ...

1, das heißt, in deinen augen,wenn meine freundin anders affimiert hätte, bzw die agressionen die sie in sich getragen hat (hat sie das?),dann wäre sie nicht gestorben ........ ????????

2, dann bitte, lieber konsul, sei doch so nett, sage mir die ursache, warum sich ein 20-jähriger bei einem unfall das genick bricht, seitdem ab dem hals gelähmt ist, was ist daran schuld, was kann er tun, um wieder gehen zu können?

3, weißt du, konsul, genau DAS ist es, woran ICH zweifel, dass es ein all-heil-mittel gibt,

4, ich denke schon, dass man heilen kann, selbst heil werden kann;
dinge, die man sich aber für dieses leben als lernprozess vorgenommen hat,
aber nicht ändern/heilen kann.

5, noch ein beispiel:
- was ist mit menschen, die von geburt an eine behinderung haben?
6, das kind meiner freundin ist spastisch (sitzt im rollstuhl) UND blind ........

blicke bei den beiträgen hier grad nicht so wirklich durch .......
lg die lilaengel

Hallo Lilaengel,

ich habe Deine Fragen und Antworten nummeriert.

1, Affirmationen weniger.
Deine Freundin musste mit sich kämpfen - Kampf, Aggression gegen sich - denn das Sterben ist kein passiver Prozess und der Ausdruck einer gegen das eigene Leben gerichteten Aggression. Vielen erscheint das eigene Leben als nicht lebenswert. Man wird mit gewissen Situationen nicht ferig, man sieht keinen Ausweg, man hat einfach genug - egal ob als Folge von Leid oder Enttäuschung. Man verlässt den Körper und nach gewisser Zeit wird man wieder Wiedergeboren.
Ist der Tod wirklich so schrecklich?
Für die Zurückgebliebenen ist es oft ein großer Verlust - aber die meisten Toten sehen erleichtert aus...
Ich war klinisch tot und ich wollte nicht zurück - es war nicht schrecklich.
Das-sich-im-Körper-Wiederfinden empfand ich als schlimmer.

Da sie Brustkrebs hatte, musste sie Probleme, Konflikte mit einer Person haben - Auseinandersetzungen, Aggressionen die sie auch verdrängen konnte.
Krankheit hat nichts mit Schuld und Sühne zu tun, es ist auch kein Lernweg.
Sie ist Folge von bestimmten Emotionen.

2, Ursache von Unfällen mit Querschnittfolge sind Agressionen gegen den eigenen Körper und gewisse eigene Handlungen.
Der junge Mann kann es leicht überprüfen.
Braucht dafür keine Entspannungsübung, es reicht wenn er sich zurückzieht um nicht gestört zu werden, seine Augen schließt und sich die einzige Frage stellt "Was war die Ursache meines Unfalls?".
Er wir keine Bilder sehen, braucht es auch nicht, auch keine Stimme sagt ihm was die Ursache war - er wird eine Empfindung in sich aufsteigen spüren.
Nicht eines Tages, sondern gleich - lange Konzentration ist nicht wichtig, eher störend, denn das Gefühl wird undeutlicher, die Gedanken wandern.
Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit zu sich sind die einzige Voraussetzung.
Es funktioniert immer. Je öfters man es tut desto deutlicher werden die Emotionen - und er wird sich erinnern, dass er damals diese Emotionen sehr stark hatte.
Dies ist die Emotion die zu dem Unfall führte.
Wie kann er wieder gesund werden?
Wie stark sind die Nerven geschädigt?
Nerven können nachwachsen, aber dem sind auch gewisse Grenzen gesetzt.
Weder Krankheit noch Unfall haben etwas mit Schuld zu tun - sie haben gewisse Ursachen in der geistig-seelischen Welt und sind deren Wirkung.
Aber ich habe nicht Antworten auf alle Fragen - würde Dir gerne sagen was er tun soll um wieder gehen zu können, kann es aber nicht. Spaß am Leben, Lebensfreude hat die stärkste regenerative Wirkung auf den Organismus, aber wie kann er sich diesen Emotionen hingeben - auch wenn sie seinen Zustand zumindest verbessern würden?

3, Es gibt kein Allheilmittel, denn jeder Mensch krankt an etwas anderem. Aber es gibt eine Gruppe von Heilmitteln mit denen man in allen Fällen den Heilprozess anregen kann - positive Emotionen.

4, Warum nicht?

5, Entweder Konflikte im Mutterbauch oder eine emotionale Ladung aus dem früheren Leben mit der man kommt. Der Mensch ist Geist und unstreblich.

6, Spestisch wird man von unterdrückten Leidgefühlen. Bei Blindheit kommt noch die Angst dazu.


LG
Konsul
 
Hallo,

bewusst gesund zu werden ist eine gute Ausgangsbasis. Dagegen stehen aber die Prozesse im Unbewussten, die uns völlig unbekannt sind. Sie erhalten Krankheit aufrecht. Sage ich mir: "Ich werde gesund oder ich will gesund werden" (oder so ähnlich), steht das im krassen Widerspruch zum Unbewussten, das sagt: "Ich brauche meine Krankheit. Ich will krank bleiben."

Das ist auch der Grund, warum jemand immer wieder an sog unfähige Therapeuten gerät. Sie helfen dabei, die Krankheit aufrecht zu erhalten.

Meistens meinen wir, die guten Gefühle würden uns mehr nützen als die sog. schlechten. Aber zeigen tut sie kaum einer, z.B. Freude, Liebe, etc. Im Gegenteil: als außenstehender spüre ich die unterdrückte Wut, Trauer, Aggression o.a. Gefühle, die nicht sein dürfen. Es gibt Situationen, in denen a) Trauer oder b) Freude angemessen ist und von innen heraus gelebt auch stimmig sind, z.B. a) bei einem Todesfall oder b) einer Geburtstagsfeier. Habe ich an den beiden genannten Terminen genau die entgegengesetzten Gefühle, nützt mir ein wohlgemeinter Satz auch nichts.

Als erstes hilft es, die Krankheit oder die widrigen Umstände zu akzeptieren. Das ist realistisch angebracht und führt von sich aus schon zu einer Wandlung, da dann die Versessenheit auf ein irrationales Ziel aufhört.

Liebe Grüße Pluto
 
Ein sehr interessantes Thema :)
Ich würde auch sagen, dass man positives Denken nicht in diese 08-15/Schiene der banalen Autosuggestionen a la "mir geht es gut" pressen sollte, es geht für mich viel eher um eine Haltung zum Leben, wie ich hinausgehe in diese Welt, bin ich offen/verschlossen, fühle ich mich leicht/schwer, bemerke ich, was in und mit mir passiert, oder fühle ich mich passiv dem Tag und seinen Geschehnissen ausgeliefert, wie viel Wille zur Gestaltung des eigenen Lebens ist vorhanden, glaube ich an die Liebe, an Wunder, glaube ich daran, dass mir auch Gutes im Schlechten widerfahren kann, oder bin ich davon überzeugt, dass alles schlecht ist, nur dafür da, um weiteres Leiden zu produzieren, usw.
Heilung und Haltung sind für mich sehr nahe beieinander, aber auch das Akzeptieren von Tatsachen, es gibt nun mal auch Sachen, die nicht wieder gut/heil werden, aber das ist nicht gleichbedeutend damit, dass nun alles schlecht ist.
Für jede Erkrankung wäre es begleitend wichtig, herauszufinden, wie man sich fühlt, fühlst du dich überhaupt, wie ist das mit deinem Körper, erachtest du ihn als zu dir gehörig, oder als Last, hast du ihn bisher gut behandelt, oder vernachlässigt, welche Energien sind da um dich und in dir, gehst du offen und sorgsam mit deinen Bedürfnissen um, oder ignorierst du sie...?
Ich würde keinerlei Druck aufbauen in punkto "wenn du nicht wieder gesund wirst, hast du versagst", aber es ist nie zu spät, Ja zu fühlen und zu leben, oder es wenigstens versucht zu haben, vielleicht wird das auch eines Tages ein Ja zum Vergehen, oder Ja zum "nicht perfekten Zustand", das soll aber entweder aus einem selbst kommen und entstehen, es nur zu sagen, wird nichts bringen.
Ja, wie so schön geschrieben wurde, es geht wohl mehr um Emotionen und weniger um Worte :liebe1:
 
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bewusst gesund zu werden ist eine gute Ausgangsbasis. Dagegen stehen
aber die Prozesse im Unbewussten, die uns völlig unbekannt sind. Sie erhalten Krankheit aufrecht. Sage ich mir: "Ich werde gesund oder ich will gesund werden" (oder so ähnlich), steht das im krassen Widerspruch zum Unbewussten, das sagt: "Ich brauche meine Krankheit. Ich will krank bleiben."

Ja, pluto, genauso sehe ich das auch. Und es verhält sich nicht nur mit dem Wunsch nach Gesundung so, sondern mit allen Wünschen, die wir nicht so ohne weiteres realisieren können.
Die eine Seite ist der Wunsch nach Gesundung, einem liebevollen Partner, harmonischen Familienverhältnissen, Geld etc. Die andere Seite ist, dass der Ist-Zustand, den wir uns manifestiert haben und der unser Innerestes eben auch audrückt, dazu in einem Widerspruch steht. In diesem Reibungsgeschehen erfahren wir uns. Wie oft schon habe ich mich gefragt, wie man das wohl ändern kann. Gibt es ein Entkommen? Können wir uns selbst überlisten? Und wenn ja, wie?

Beispielsweise habe ich mal ausprobiert, ob ich meinen offenbar vorhandenen - unbewußten - Blockaden, die eine bestimmte Wunscherfüllung hindern, nicht über den Gegenpol begegnen kann. Also z.B. kann ich der Blockade "Unfähigkeit/mangelnder Wille" zum authentischen Ausdruck von Traurigkeit nicht auch beikommen, indem ich ganz bewußt Freude ausdrücke? Vielleicht ist Euch ja schon einmal aufgefallen, dass ein Mensch in allergrößter Freude ähnliche Laute von sich gibt wie ein Mensch in tiefer Traurigkeit. Kürzlich habe ich im Radio live mitbekommen, wie eine Frau live 200.000,- gewonnen hat. Sie hörte sich an als hätte man ihr gerade ihr Liebstes genommen.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in großer Freude dieselben Körperempfindungen habe wie in tiefer Traurigkeit. Das Lachen im Herzen löst Freudentränen aus, so wie der Schmerz die Traurigkeitstränen. In jedem Fall schließen beide Pole das Herz auf.
Ich kann aber heute noch nicht sagen,dass ich auf diese Weise wirklich eine Blockade gelöst hätte. Ich bin immer noch die, die ich einfach bin.

Dennoch, positives Denken allein hat tatsächlich keinerlei gesundenen Einfluß auf eine Erkrankung, wenn nicht das positive Fühlen hinzukommt. Letzteres aber läßt sich nicht erzwingen. Gefühle führen ein sehr interessantes Eigenleben. Eigentlich können wir gar nichts anderes tun, als uns diese Prozesse einfach nur immer und immer wieder bewußt zu machen. Wirkliche Veränderung findet nicht statt, solange und soweit sie Ausdruck eines Kontrollbedürfnisses ist. Aber irgendwie scheint es nicht in unserer Macht liegen, dieses Kontrollbedürfnis so einfach aufzugeben. Vielleicht sind wir da auf so etwas wie Gnade und Vertrauen angewiesen.

Katarina :)
 
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