Postiv Denken hat keinen Einfluss auf den Verlauf von Krebserkrankungen

Das ist zum Beispiel falsch. Neben der lähmenden Angst (Totstellreflex) kann Angst ungeahnte Energien freisetzen - um Bedrohungen zu besiegen oder ihnen zu entkommen. (ZB. wenn Eltern Angst um das Leben ihrer Kinder haben, verbringen sie manchmal Leistungen, zu denen sie sonst nicht fähig wären - überhaupt übermenschliche Leistungen in Todesangst, um Leben zu retten. So wurde einmal von einer Mutter berichtet, die allein mit ihrer Körperkraft ein Auto an einer Seite angehoben hat, unter das ihr Kind geraten war. )
hm, was uns zu Flucht, Angriff und Kampf antreibt, scheint mir in diesen Situationen eher der Überlebenswille. Und bei diesen Tätigkeiten wird ja auch keine Angst gespürt, gell? Da hat man gar keine Zeit dazu.

Die Fähigkeit des Zweifels ist Voraussetzung für eigenständige und freie Entscheidung - sie ist Teil der Fähigkeit, Betrug, Täuschung und Irrtum zu erkennen, etwas in Frage zu stellen.

Zweifel von vornherein als "negative Kraft" zu sehen und als etwas auszuschaltendes - das ist sowohl gesundheitlich als auch politisch SEHR bedenklich. Das wird vor allem in Sekten und Diktaturen so gesehen - dort herrscht ein Zweifelverbot.
Ne, Denkverbot herrscht in Sekten und Diktaturen, Denk- und Gedankenäusserungsverbot. Sich selber gewissenhaft denkend überprüfen und auch die eigene Umgebung ist ja noch kein Zweifeln. Das ist normales Denken. Zweifeln ist zunächst einmal nur ein Zeichen dafür, daß noch keine Entscheidung getroffen werden kann. Auch eine gesunde Portion Selbstzweifel finde ich gesund. Solange man als unangenehm empfundenen Selbstzweifel mit positiven Gedanken begleitet, kann man auch sicher sein, daß er irgendwann weggeht (nur meine Erfahrung). :)

Die Unterscheidung in positive und negative Gefühle ist ungefähr so sinnvoll, wie die Unterscheidung von positiven und negativen Zähnen oder Fingern oder Zehen. Die Gefühlspalette ist eine gewachsene und natürliche Ganzheit und Einheit.
Man müßte vielleicht Emotionen von Gefühlen unterscheiden, dann ist der Fall eigentlich geritzt. Weißt Du, in der spirituellen Literatur finde ich das schön geschrieben. Da ist ein wahres "Gefühl", das ist Liebe. Und diese Liebe hat zwei polare Seiten von Erscheinungen: Emotionen, die sind Energien und halten das Wesen von sich selber und anderen ab, und individuelle Gefühle, die verbinden mit dem Wesen, schaffen Bewußtsein für sich selbst. Man könnte auch grob sagen, daß das Ego emotionsgesteuert ist (Angst gehört da dazu) und das Ich gefühlsbetont.

Man ist einer jahrhundertelangen Gehirnwäsche unterlegen, daß Angst Bestandteil des Lebens sei und daß das so sein müsse. Das ist aber Quatsch. Sie will gewertschätzt werden, die Angst, jou. Aber dann überwunden. Gewissenhaft natürlich.

:liebe1:
 
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Man ist einer jahrhundertelangen Gehirnwäsche unterlegen, daß Angst Bestandteil des Lebens sei und daß das so sein müsse.
Angst gehört wie Schmerz zur Basis-Ausstatttung von Tier und Mensch und hat grundsätzlich lebenserhaltenden Sinn (genauso wie der Schmerz).

Die Unfähigkeit, Angst oder Schmerz wahrzunehmen sind Störungen, die leicht tödlich enden, da Gefahren und Verletzungen nicht mehr erkannt werden.

Gawyrd
 
liebe Lila,

du sprichst mir aus der seele!

diese diskussion verwirrt mich, macht (mir) z.t. angst und ist zumindest für mich wenig hilfreich!!!!!
wenns DIE allein seligmachende und heilende wirkung welcher gedanken auch immer gäbe, wären wir unsterblich. letztendlich sterben wir alle früher oder später, ob an krebs oder an sonst irgendeiner erkrankung (kein mensch stirbt gesund, oder?), und irgendwann helfen auch keine gedanken mehr.....

lg
Sandy
oh doch, selbstverständlich sterben viele Menschen gesund. Unsere Gene sehen vor, daß ein Körper etwa 130 Jahre leben kann. Das erreichbare Alter einer Art ist ja in den Genen festgelegt, das wissen vielleicht manche noch nicht. Seit die Gene "entschlüsselt" sind, weiß man ja aber, was da steht. Und da steht "Tempo 130". (Witzchen) Jetzt kannst du selber überlegen, wie es kommt, daß hierzulande ein recht grosser Teil der Bevöllkerung mit 40 schon die erste Pille nehmen muß, mit 45 die zweite einwirft und mit 50 auf 3 Pillen hängt. Und spätestens dann kommt für Viele der erste Krankenhausaufenthalt. Während das in anderen Ländern nicht so ist. Auch warum man mancherorts auf dieser Kugel recht verbreitet mal locker 120 Jahre alt wird und dabei auch nicht dement oder großartig krank wird, und warum man hier zulande immer mehr besinnungslos durch die Gegend läuft und nur 80 Jahre alt wird- da kannste ja mal selber drüber nachdenken, warum das so ist. Tip: an den Genen liegt es nicht, das weiß man schon. Nochn Tip: man weiß, daß beinahe jeder einzelne Mensch viele Krankheiten als genetische Veranlagung mit sich trägt. Und man weiß auch, daß in einem Leben, in dem laufend eine gute Psychohygiene in einer gesunden Gesellschaft betrieben wird, auch meist keine Krankheiten auftreten. Man weiß also, daß ganz allein die Einstellung, wie die Mutter am Herzinfarkt zu sterben, die Wahrscheinlichkeit im Einzelfall ausschlaggebend erhöht, um dann das "familiäre Erbe", das ja auch oft Krebs ist, anzutreten. Man weiß ja heute eigentlich alles, ne.

Ich verstehe auch gar nicht, was diese Studie wieder soll. Da will jemand etwas beweisen, das er sich an sich selber jeden Tag beobachten kann, wenn er sich denn mal damit beschäftigen würde. Natürlich muß ich beides: ich muß annehmen: ich werde an Krebs sterben. Aber ich darf auch Folgendes: aktiv und zielstrebig auf den Tag warten, an dem ich sagen werde: jetzt bin ich frei vom Krebs. Wenn am Ende dann "Ich bin frei" übrigbleibt- egal ob im Tod oder im Leben- wäre mir persönlich das mittlerweile ausreichend. Ich glaube das ist damit gemeint, sich mit dem eigenen Schicksal abzufinden. Genau das empfinde ich persönlich als Heilung, mich mit meinem Schicksal abgefunden zu haben. Aber das geht eigentlich immer noch am Besten, wenn neben dem negativen Schicksal immer auch positives Denken ist. Dann kann man sich auch mal trauen, sich der eigenen Angst zu nähern. Weil man positiv denkt. Je positiver man eingestellt ist, desto tiefer kann man schließlich in den Abgrund blicken und desto mehr wird man von sich selber erkennen. Angstfreiheit ist erreichbar.

Alles eine Frage des Blickwinkels.
 
Angst gehört wie Schmerz zur Basis-Ausstatttung von Tier und Mensch und hat grundsätzlich lebenserhaltenden Sinn (genauso wie der Schmerz).

Die Unfähigkeit, Angst oder Schmerz wahrzunehmen sind Störungen, die leicht tödlich enden, da Gefahren und Verletzungen nicht mehr erkannt werden.

Gawyrd
ja und was sagt mir das jetzt, außer daß Du deine Behauptungen da wiederholst? Ist das so schwierig das mal zu erleben, daß man nicht laufend gegen andere Menschen spricht, sondern sich einfach mal unterhält? Also mir geht das mit Dir langsam auf den Piß. :)
 
ja und was sagt mir das jetzt, außer daß Du deine Behauptungen da wiederholst? Ist das so schwierig das mal zu erleben, daß man nicht laufend gegen andere Menschen spricht, sondern sich einfach mal unterhält? Also mir geht das mit Dir langsam auf den Piß. :)

Hallo Trixi Maus,

danke für die Hilfe!
Was Du über die Selbsterhaltung gesagt hast sehe ich genauso.

Zweifeln sehe ich auch so wie Du, auf die habe ich mich auch nicht bezogen, sondern auf Ängste, Sorgen, Kampf etc.

Grüße
Konsul
 
Das ist zum Beispiel falsch. Neben der lähmenden Angst (Totstellreflex) kann Angst ungeahnte Energien freisetzen - um Bedrohungen zu besiegen oder ihnen zu entkommen. (ZB. wenn Eltern Angst um das Leben ihrer Kinder haben, verbringen sie manchmal Leistungen, zu denen sie sonst nicht fähig wären - überhaupt übermenschliche Leistungen in Todesangst, um Leben zu retten. So wurde einmal von einer Mutter berichtet, die allein mit ihrer Körperkraft ein Auto an einer Seite angehoben hat, unter das ihr Kind geraten war. )

War es wirklich die Angst die da die Kräfte mobilisierte und nicht der Wille das Kind zu retten?
Ich hatte in meinem Leben viele Ängste - wie wohl jeder - doch ich kann nicht sagen, dass sie mir je geholfen haben.
Welche Kräfte setzt die Angst vor der Krankheit frei? Nur als Beispiel.

Zitat:
Die Fähigkeit des Zweifels ist Voraussetzung für eigenständige und freie Entscheidung - sie ist Teil der Fähigkeit, Betrug, Täuschung und Irrtum zu erkennen, etwas in Frage zu stellen.

Zweifel von vornherein als "negative Kraft" zu sehen und als etwas auszuschaltendes - das ist sowohl gesundheitlich als auch politisch SEHR bedenklich. Das wird vor allem in Sekten und Diktaturen so gesehen - dort herrscht ein Zweifelverbot.

Hier habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte den Zweifel an sich selbst, nicht an dem was uns andere erzählen. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Man muss zweifeln und alles prüfen.

Zitat:
Die Unterscheidung in positive und negative Gefühle ist ungefähr so sinnvoll, wie die Unterscheidung von positiven und negativen Zähnen oder Fingern oder Zehen. Die Gefühlspalette ist eine gewachsene und natürliche Ganzheit und Einheit.

Leute sterben an Angst, werden vor Leid wahnsinnig - was hat das mit Zähnen und Fingern zu tun.
Positive Gefühle oder Emotionen ( da müsste man definieren was man unter was versteht) schaden doch nie, keiner ist an ihnen je gestorben.
Ist Freude und Liebe nicht schöner als Trauer und Hass?
Verzeih mir bitte, aber ich mache da schon große Unterschiede.
Mich haben meine negativen Emotionen krank gemach und die positiven wieder gesund - ich bleibe lieber bei den positiven.


Grüße
Konsul
 
Positive Gefühle oder Emotionen ( da müsste man definieren was man unter was versteht) schaden doch nie, keiner ist an ihnen je gestorben.
Ist Freude und Liebe nicht schöner als Trauer und Hass?
Verzeih mir bitte, aber ich mache da schon große Unterschiede.
Mich haben meine negativen Emotionen krank gemach und die positiven wieder gesund - ich bleibe lieber bei den positiven.


Grüße
Konsul
Naja, Konsul. Es gibt aber eben nicht nur positive Gefühle, bei denen ich nun für immer bleiben könnte. Wut und Enttäuschung kommen einfach - Angst entsteht. Die Frage ist doch, was fangen wir damit an? Lassen wir zu, daß sie und zerstören - oder lösen wir uns von ihnen und nützen die freiwerdende Energie zur Heilung? Und vor allem WIE machen wir das?
 
Naja, Konsul. Es gibt aber eben nicht nur positive Gefühle, bei denen ich nun für immer bleiben könnte. Wut und Enttäuschung kommen einfach - Angst entsteht. Die Frage ist doch, was fangen wir damit an? Lassen wir zu, daß sie und zerstören - oder lösen wir uns von ihnen und nützen die freiwerdende Energie zur Heilung? Und vor allem WIE machen wir das?

Ja Kinnarih,

da hast Du was wahres geschrieben.
Vielleicht sollte ich Gawyrds Anregung folgen und in einem Thread etwas mehr und vielleicht auch von Anfang an - nicht aus dem Zusammenhang gerissen - die Ergebnisse meiner Untersuchungen beschreiben.
Ich werde sie unter dem Titel "Psychokausale Bausteine" posten.
Krankheit wird nur ein Teil, auch wenn ein wichtiger Teil dieser Abhandlung sein.

Grüße
Konsul
 
Ist Freude und Liebe nicht schöner als Trauer und Hass?
Verzeih mir bitte, aber ich mache da schon große Unterschiede.
Mich haben meine negativen Emotionen krank gemach und die positiven wieder gesund - ich bleibe lieber bei den positiven.


Grüße
Konsul

natürlich ist liebe und freude schöner als trauer und hass!

wär schön, wenns einen schalter gäbe, wo man einfach umschalten könnte, aber das spielts halt leider nicht.....
 
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Hallo Konsul,

OK - ich versuche es anders :

Es gibt keine positiven und negativen Gefühle an sich - sondern es hängt von dem Ausmaß ab. Das ZUVIEL ist das Schädliche - sowohl bei "positiven" als auch bei "negativen" Gefühlen. Natürlich kann auch ein zuviel an positiven Gefühlen und ein zuwenig an Angst enorm schädlich und auch tödlich sein - zB. im Geschwindigkeitsbereich. Straßenverkehr und Sport sind voller Beispiele, wo zB. Freude und Lust ("positive" Gefühle) an der Geschwindigkeit und das Fehlen einer gesunden Angst ("negatives" Gefühl) nur zu oft mit shweren Verletzungen oder tödlich endet.

Angst vor Krankheit kann auch ein Motivator sein, sinnvolle aber unbequeme Schritte zu setzen : zB. im Beruf oder bei der Ernährung. Dass man eine Arbeit, die einem nicht gut tut, kündigt - weil man merkt, die macht krank. Dass man lieber die finanzielle Sicherheit aufgibt, als zunehmende körperliche Beeinträchigungen und Krankheiten in Kauf zu nehmen. Oder dass man einen schädlichen Lebens- und Ernährungsstil aufgibt - aus Angst vor einem zweiten Herzinfarkt. (Man nennt das "Leidensdruck".)

Ich habe bei einem Therapeuten einmal den Spruch hängen gesehen : "Es gibt 999 Gründe, alles beim Alten zu lassen - und nur 1, etwas zu ändern : die nackte Verzweiflung". Damals rümpfte ich auch die Nase, über diese "negative" Sicht - mittlerweile hat mich das Leben eines Besseren belehrt : die meisten Menschen ändern erst etwas, wenn ihnen das Wasser bis zur Nase steht (oder darüber).

Worum es mir geht : aus der Schwarz-Weiss-Malerei herauszukommen ! Es gibt nicht gute und schlechte Gefühle. Die Dosis macht es aus - und der Umgang damit.

Ich habe es bei Krebspatienten oft genug erlebt, wie ihnen "schlechte" Gefühle verboten wurden : Du darfst keine Angst haben, Du darfst nicht ans Sterben denken etc. etc. Das Ergebnis waren Verdrängungs- und Verleugnungsversuche. Fassadenkommunikation und Vereinsamung. In den betreffenden Familien hat natürlich jeder Angst gehabt - aber keiner hat es sich zugeben getraut. Und so sind Klüfte zwischen den Menschen entstanden. Die Angst war innerlich da - und nach aussen hat man gesagt : "Das wird schon !" "Ich pack das, das schaffe ich."

Weißt Du, wieviel Einsamkeit und Verlogenheit (und Selbstbetrug) durch den Zwang entstehen kann, positiv denken zu müssen, keine "negativen Gefühle" wie Angst haben zu dürfen ?

Gawyrd
 
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