Es gibt immer weniger, doch die Wirtschaft buhlt um sie wie nie zuvor: Kinder. Zwar reden alle vom demografischen Wandel,
aber Kinder und Jugendliche sind eine der wichtigsten Zielgruppen überhaupt. Sie haben häufig die Macht über die Kaufentscheidungen in der Familie und müssen entsprechend in Zukunft noch mehr als mündige Konsum-Akteure wahrgenommen werden.
Kinder kosten nicht nur Geld, sie geben es auch aus. Heute noch für Handys, Computerspiele, Zeitschriften oder Spielzeug. Aber die Strategien richten sich auch auf die Zukunft, denn Kinder werden älter. Studien haben belegt, dass Marken, die sich bereits im Kindesalter in den Köpfen festsetzen können, auch später noch beliebt sind und gekauft werden. Hinzu kommt der Einfluss der Kinder bei den Kaufentscheidungen der Eltern. Eine aktuelle Studie von Konsumentenforschern der Universität Wien hat gezeigt, dass nur die Hälfte der Spontankäufe, die im Supermarkt von Kindern ausgelöst werden, den Eltern überhaupt bewusst ist. Rund zehn Artikel pro Woche legen Mutter oder Vater spontan in den Einkaufswagen, weil die Kinder es wollen.
Und dieser Einfluss beschränkt sich längst nicht mehr auf Joghurt, Schokolade und Fruchtsaft, sondern erstreckt sich vom Autokauf über die Anschaffung von Computer, Handy & Co. bis hin zur Wahl des Urlaubsorts.
http://www.interpack.de/cipp/md_int...ture_Kids_mündige_Konsumenten_von_morgen.html