Pornografie - ich komm nicht damit klar

Lichtgeist

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30. Oktober 2012
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Hallo,

Ich hab ein Problem, welches ich trotz ewigen Nachdenkens und dem tausendfachen Versuch, mich selbst zu verstehen und damit das Problem vielleicht einer Lösung näherzubringen, einfach nicht aus der Welt bekomme.
Mein Freund und ich sind seit 10 Jahren ein Paar.
Seit längerer Zeit müssen wir eine Fernbeziehung führen und sehen uns nur alle paar Wochen. Wir telefonieren zwar, aber auf die Dauer ist das nicht dasselbe, deswegen mehren sich die Streits, je länger wir uns nicht gesehen haben. Das sind dann richtig üble Streits mit Schreien und Auflegen, etc. Er ist sehr dominant und möchte immer, dass ich es so sehe wie er, aber ich bin halt ein ganz anderer Mensch. Er neigt zu Hauruck-Standpunkten und die lehne ich ab und das macht ihn wahnsinnig vor Wut.
Zudem sind wir in vielen Belangen komplett verschieden (über die gehen dann auch die Streits) aber wenn wir zusammen sind, ist das alles wiederwie weggeblasen.
Ich habe mich in ihn damals verliebt, weil ich ihn trotz aller Schwierigkeiten für absolut ehrlich und integer hielt, für jemanden, der seinem Herzen nachfühlt und zu seinen Grundsätzen steht.
Ich lehne Pornografie absolut ab, für mich ist das aufgrund von Kindheitserfahrungen ein echt schwieriges Thema.
Das wusste er und er hat wohl manchmal mich damit ein bisschen aufgezogen, aber liebevoll und ohne wirklich zu verletzen. Ich dachte, wir wären da auf einer Linie (wie sind beide seit Kindertagen spirituell, waren deshalb Außenseiter, das Übliche halt.)
Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass er die ganzen Jahre Pornos geguckt hat. Vielleicht nicht oft, aber immer wieder.
Das macht mich total fertig.
Dazu kommt die räumliche Trennung.
Ich habe nun das Gefühl, irgendwie betrogen worden zu sein. Wenn auch nur virtuell, trotzdem ist das alles beschmutzt, was ich dachte, nur mit ihm zu teilen. Auf einmal sind da künstliche, verschwitzte andere Frauen, von denen er sich vorgestellt hat, sie zu ..... und diese Vorstellung und der Gedanke an all die Jahre, in denen ich dachte, es wären nur wir zwei, das Vertraute, dass wir diesen Bereich nur mit uns teilen, ist für mich so schmerzhaft. Ich muss jedes Mal heulen, wenn ich dran denke. Es hat seine ganze zauberhafte Unschuld und Nähe für mich verloren.
Ich dachte echt, wir wären eine Ausnahme und das war mir so kostbar.
Und wir sind es nicht.
Ich hab nun diverse Male mit ihm drüber geredet und er sagt nun solche Sachen, wie, dass wenn wir uns nicht so oft am Telefon streiten würden, er sich mit vielleicht nahe genug fühlen könnte und keine Pornos bräuchte. (Er geht davon aus, dass ich an allen Streits Schuld sei, weil ich nicht einsehe, dass er Recht hat)
Das empfinde ich als Erpressung und ich kann jetzt nicht immer so tun, als gäbe ich ihm Recht, aus Angst, wir könnten wieder streiten, dann legt er auf und guckt Pornos.
Das kann ich ihm aber nicht begreiflich machen. Für ihn ist das ganz logisch und dann wäre alles gut. Er sieht keine Erpressung, wurde sogar böse, als ich es so nannte.
Ich fühl mich so in der Zwickmühle. Ich ekele mich vor ihm, wegen der Pornos. Es fühlt sich alles so fremd an und mein Vertrauen ist weg. Ich kann nicht mehr offen sein, wenn ich mit ihm schlafe.
Ich habe ihm gesagt, dass ich nur weiter mit ihm Zusammensein kann, wenn er das nicht mehr guckt. Da kam raus, dass er ein paar Lieblingsfilme sogar auf seinem PC gespeichert hat und die keinesfalls löschen will, weil "sie ihm was bedeuten."
Es wird also weitergehen. Außer ich werd jm der ich nicht bin und da das sowieso auffliegen würde, würde es auch auf diese Art mit den Pornos weitergehen, nur vielleicht ein bisschen später.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich bin seit zehn Jahren mit ihm zusammen, das ist nicht gerade kurz. Aber ich kann die Beziehung so nicht weiterführen.
Kann mir jemand helfen?
Er wird mich heute noch anrufen und ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Bitte keine Kommentare à la "Pornos haben für Männer keine Bedeutung" und so. Er hat Lieblingspornos mit Lieblingsfrauen, die er keinesfalls löschen will, eher noch trennen wir uns. Es hat also eine Riesenbedeutung!
Außerdem finde ich Pornos widerlich und demütigend und frauenfeindlich niedrigschwingend und ich finde, sie dürfen ruhig mal hinterfragt werden, wenn man sich spirituell nennt.
Mal ganz abgesehen davon, dass das m.E. Absicht ist, dass es in den letzten zehn Jahren durchs Internet "normal" geworden ist und überall verfügbar. Das war es davor ein paar tausend Jahre nicht und ich glaube, dass das menschliche Bewusstsein mit diesem dauernd verfügbaren Starkreiz nicht wirklich klarkommt. Außerdem ist es so leer.....
Warum sieht er das alles nicht? Er ist ansonsten bei sowas total kritisch und richtet sich nach seinem Herzgefühl, aber da nicht.
Was soll ich tun??
 
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Hallo,

Ich hab ein Problem, welches ich trotz ewigen Nachdenkens und dem tausendfachen Versuch, mich selbst zu verstehen und damit das Problem vielleicht einer Lösung näherzubringen, einfach nicht aus der Welt bekomme.
Mein Freund und ich sind seit 10 Jahren ein Paar.
Seit längerer Zeit müssen wir eine Fernbeziehung führen und sehen uns nur alle paar Wochen. Wir telefonieren zwar, aber auf die Dauer ist das nicht dasselbe, deswegen mehren sich die Streits, je länger wir uns nicht gesehen haben. Das sind dann richtig üble Streits mit Schreien und Auflegen, etc. Er ist sehr dominant und möchte immer, dass ich es so sehe wie er, aber ich bin halt ein ganz anderer Mensch. Er neigt zu Hauruck-Standpunkten und die lehne ich ab und das macht ihn wahnsinnig vor Wut.
Zudem sind wir in vielen Belangen komplett verschieden (über die gehen dann auch die Streits) aber wenn wir zusammen sind, ist das alles wiederwie weggeblasen.
Ich habe mich in ihn damals verliebt, weil ich ihn trotz aller Schwierigkeiten für absolut ehrlich und integer hielt, für jemanden, der seinem Herzen nachfühlt und zu seinen Grundsätzen steht.
Ich lehne Pornografie absolut ab, für mich ist das aufgrund von Kindheitserfahrungen ein echt schwieriges Thema.
Das wusste er und er hat wohl manchmal mich damit ein bisschen aufgezogen, aber liebevoll und ohne wirklich zu verletzen. Ich dachte, wir wären da auf einer Linie (wie sind beide seit Kindertagen spirituell, waren deshalb Außenseiter, das Übliche halt.)
Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass er die ganzen Jahre Pornos geguckt hat. Vielleicht nicht oft, aber immer wieder.
Das macht mich total fertig.
Dazu kommt die räumliche Trennung.
Ich habe nun das Gefühl, irgendwie betrogen worden zu sein. Wenn auch nur virtuell, trotzdem ist das alles beschmutzt, was ich dachte, nur mit ihm zu teilen. Auf einmal sind da künstliche, verschwitzte andere Frauen, von denen er sich vorgestellt hat, sie zu ..... und diese Vorstellung und der Gedanke an all die Jahre, in denen ich dachte, es wären nur wir zwei, das Vertraute, dass wir diesen Bereich nur mit uns teilen, ist für mich so schmerzhaft. Ich muss jedes Mal heulen, wenn ich dran denke. Es hat seine ganze zauberhafte Unschuld und Nähe für mich verloren.
Ich dachte echt, wir wären eine Ausnahme und das war mir so kostbar.
Und wir sind es nicht.
Ich hab nun diverse Male mit ihm drüber geredet und er sagt nun solche Sachen, wie, dass wenn wir uns nicht so oft am Telefon streiten würden, er sich mit vielleicht nahe genug fühlen könnte und keine Pornos bräuchte. (Er geht davon aus, dass ich an allen Streits Schuld sei, weil ich nicht einsehe, dass er Recht hat)
Das empfinde ich als Erpressung und ich kann jetzt nicht immer so tun, als gäbe ich ihm Recht, aus Angst, wir könnten wieder streiten, dann legt er auf und guckt Pornos.
Das kann ich ihm aber nicht begreiflich machen. Für ihn ist das ganz logisch und dann wäre alles gut. Er sieht keine Erpressung, wurde sogar böse, als ich es so nannte.
Ich fühl mich so in der Zwickmühle. Ich ekele mich vor ihm, wegen der Pornos. Es fühlt sich alles so fremd an und mein Vertrauen ist weg. Ich kann nicht mehr offen sein, wenn ich mit ihm schlafe.
Ich habe ihm gesagt, dass ich nur weiter mit ihm Zusammensein kann, wenn er das nicht mehr guckt. Da kam raus, dass er ein paar Lieblingsfilme sogar auf seinem PC gespeichert hat und die keinesfalls löschen will, weil "sie ihm was bedeuten."
Es wird also weitergehen. Außer ich werd jm der ich nicht bin und da das sowieso auffliegen würde, würde es auch auf diese Art mit den Pornos weitergehen, nur vielleicht ein bisschen später.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich bin seit zehn Jahren mit ihm zusammen, das ist nicht gerade kurz. Aber ich kann die Beziehung so nicht weiterführen.
Kann mir jemand helfen?
Er wird mich heute noch anrufen und ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Bitte keine Kommentare à la "Pornos haben für Männer keine Bedeutung" und so. Er hat Lieblingspornos mit Lieblingsfrauen, die er keinesfalls löschen will, eher noch trennen wir uns. Es hat also eine Riesenbedeutung!
Außerdem finde ich Pornos widerlich und demütigend und frauenfeindlich niedrigschwingend und ich finde, sie dürfen ruhig mal hinterfragt werden, wenn man sich spirituell nennt.
Mal ganz abgesehen davon, dass das m.E. Absicht ist, dass es in den letzten zehn Jahren durchs Internet "normal" geworden ist und überall verfügbar. Das war es davor ein paar tausend Jahre nicht und ich glaube, dass das menschliche Bewusstsein mit diesem dauernd verfügbaren Starkreiz nicht wirklich klarkommt. Außerdem ist es so leer.....
Warum sieht er das alles nicht? Er ist ansonsten bei sowas total kritisch und richtet sich nach seinem Herzgefühl, aber da nicht.
Was soll ich tun??

er hat dich lange genug gelehrt dass du dass nicht akzeptierst, Zeit weiterzuziehen:rolleyes:
 
Hallo,

Ich hab ein Problem, welches ich trotz ewigen Nachdenkens und dem tausendfachen Versuch, mich selbst zu verstehen und damit das Problem vielleicht einer Lösung näherzubringen, einfach nicht aus der Welt bekomme.
Mein Freund und ich sind seit 10 Jahren ein Paar.
Seit längerer Zeit müssen wir eine Fernbeziehung führen und sehen uns nur alle paar Wochen. Wir telefonieren zwar, aber auf die Dauer ist das nicht dasselbe, deswegen mehren sich die Streits, je länger wir uns nicht gesehen haben. Das sind dann richtig üble Streits mit Schreien und Auflegen, etc. Er ist sehr dominant und möchte immer, dass ich es so sehe wie er, aber ich bin halt ein ganz anderer Mensch. Er neigt zu Hauruck-Standpunkten und die lehne ich ab und das macht ihn wahnsinnig vor Wut.
Zudem sind wir in vielen Belangen komplett verschieden (über die gehen dann auch die Streits) aber wenn wir zusammen sind, ist das alles wiederwie weggeblasen.
Ich habe mich in ihn damals verliebt, weil ich ihn trotz aller Schwierigkeiten für absolut ehrlich und integer hielt, für jemanden, der seinem Herzen nachfühlt und zu seinen Grundsätzen steht.
Ich lehne Pornografie absolut ab, für mich ist das aufgrund von Kindheitserfahrungen ein echt schwieriges Thema.
Das wusste er und er hat wohl manchmal mich damit ein bisschen aufgezogen, aber liebevoll und ohne wirklich zu verletzen. Ich dachte, wir wären da auf einer Linie (wie sind beide seit Kindertagen spirituell, waren deshalb Außenseiter, das Übliche halt.)
Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass er die ganzen Jahre Pornos geguckt hat. Vielleicht nicht oft, aber immer wieder.
Das macht mich total fertig.
Dazu kommt die räumliche Trennung.
Ich habe nun das Gefühl, irgendwie betrogen worden zu sein. Wenn auch nur virtuell, trotzdem ist das alles beschmutzt, was ich dachte, nur mit ihm zu teilen. Auf einmal sind da künstliche, verschwitzte andere Frauen, von denen er sich vorgestellt hat, sie zu ..... und diese Vorstellung und der Gedanke an all die Jahre, in denen ich dachte, es wären nur wir zwei, das Vertraute, dass wir diesen Bereich nur mit uns teilen, ist für mich so schmerzhaft. Ich muss jedes Mal heulen, wenn ich dran denke. Es hat seine ganze zauberhafte Unschuld und Nähe für mich verloren.
Ich dachte echt, wir wären eine Ausnahme und das war mir so kostbar.
Und wir sind es nicht.
Ich hab nun diverse Male mit ihm drüber geredet und er sagt nun solche Sachen, wie, dass wenn wir uns nicht so oft am Telefon streiten würden, er sich mit vielleicht nahe genug fühlen könnte und keine Pornos bräuchte. (Er geht davon aus, dass ich an allen Streits Schuld sei, weil ich nicht einsehe, dass er Recht hat)
Das empfinde ich als Erpressung und ich kann jetzt nicht immer so tun, als gäbe ich ihm Recht, aus Angst, wir könnten wieder streiten, dann legt er auf und guckt Pornos.
Das kann ich ihm aber nicht begreiflich machen. Für ihn ist das ganz logisch und dann wäre alles gut. Er sieht keine Erpressung, wurde sogar böse, als ich es so nannte.
Ich fühl mich so in der Zwickmühle. Ich ekele mich vor ihm, wegen der Pornos. Es fühlt sich alles so fremd an und mein Vertrauen ist weg. Ich kann nicht mehr offen sein, wenn ich mit ihm schlafe.
Ich habe ihm gesagt, dass ich nur weiter mit ihm Zusammensein kann, wenn er das nicht mehr guckt. Da kam raus, dass er ein paar Lieblingsfilme sogar auf seinem PC gespeichert hat und die keinesfalls löschen will, weil "sie ihm was bedeuten."
Es wird also weitergehen. Außer ich werd jm der ich nicht bin und da das sowieso auffliegen würde, würde es auch auf diese Art mit den Pornos weitergehen, nur vielleicht ein bisschen später.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich bin seit zehn Jahren mit ihm zusammen, das ist nicht gerade kurz. Aber ich kann die Beziehung so nicht weiterführen.
Kann mir jemand helfen?
Er wird mich heute noch anrufen und ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Bitte keine Kommentare à la "Pornos haben für Männer keine Bedeutung" und so. Er hat Lieblingspornos mit Lieblingsfrauen, die er keinesfalls löschen will, eher noch trennen wir uns. Es hat also eine Riesenbedeutung!
Außerdem finde ich Pornos widerlich und demütigend und frauenfeindlich niedrigschwingend und ich finde, sie dürfen ruhig mal hinterfragt werden, wenn man sich spirituell nennt.
Mal ganz abgesehen davon, dass das m.E. Absicht ist, dass es in den letzten zehn Jahren durchs Internet "normal" geworden ist und überall verfügbar. Das war es davor ein paar tausend Jahre nicht und ich glaube, dass das menschliche Bewusstsein mit diesem dauernd verfügbaren Starkreiz nicht wirklich klarkommt. Außerdem ist es so leer.....
Warum sieht er das alles nicht? Er ist ansonsten bei sowas total kritisch und richtet sich nach seinem Herzgefühl, aber da nicht.
Was soll ich tun??

@lichtgeist
Teilweise habe mich in Deinen Worten wieder gefunden,verstehen,was für
eine Überwindungung Deine Frage.
Ein Problem euere Partnerschaft(unverheiratet)offene Beziehung.Um zu retten was zu retten-versuche ihn einfach mal mit einem leichten erotischen Film zu überraschen-der auch Dir gefallen könnte
Ansonsten glaube ich,solltet ihr euch trennen-es wird für Dich immer unerträglicher demütigender
Du bist kein Fussabtreter-je öfter er Dich weiter in diese Richtung manipuliert.
Nein das ist keine spiri Liebe-wenn dann könnt ihr euch beide auch in Liebe loslassen

jupi
 
Danke für Eure Antworten.
Trennung - klar hab ich daran gedacht. In einigen Situationen kommt mir das wie eine verdammt gute Idee vor.
Nach ein paar Tagen dann überhaupt nicht mehr. Dann ruf ich ihn an und er ist herzlich und offen. Sagt aber auch dann, dass er nichts ändern wird. Dann kommen aber wieder die jähzornigen Phasen. Neulich hat er mir sogar den Tod gewünscht.
Was mein Herz will, weiß ich echt nicht mehr.
In jedem Fall kommt nach ein paar Tagen die Liebe in mir zurück und dem hab ich immer nachgegeben. Ich wüsste auch nicht, wie ich das anders machen soll, das Gefühl ist so stark. Ich dachte, das wäre mein Herz. Aber vielleicht ist es nur Abhängigkeit.
Das andere (mich mit den Pornos abfinden und eine von diesen liberalen Frauen sein) kann ich aber definitiv nicht. Da blockiert alles in mir und ich habe es echt versucht. Ich hab das mit dem Zusammengucken schon ausprobiert, aber nach drei Sekunden musste ich mich fast übergeben und bin raus. Ich hatte das Gefühl, ich verrate alle feinen, tiefen Gefühle in mir, das war nicht ich. Und das war nicht die Beziehung, die ich wollte.
Vielleicht hat Aproligy Recht und es (oder er) sollte mir genau das zeigen und es ist Zeit, weiterzugehen. Ich ertapp mich aber dabei, wie ich mir auch davon noch was ausrechne, dass er begreift, wieviel ich ihm bedeute und dass er dann aufhört.
Total bescheuert, ich weiß. Und manipulativ. Bestimmt keine spirituelle, bedingungslose Liebe. Ich komm aus diesem blöden Kreislauf nicht raus. Irgendwas scheine ich absolut noch nicht Begriffen zu haben, sonst wäre es wohl ein Leichtes, mal irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.
Eben hat er angerufen und war zum Niederknien liebevoll.
Ich bin ratlos.
 
hey du
zunächst mal bin ich ein bisschen verwirrt. du wirfst da sachen durcheinander. wenn ihr streitet und euch böse dinge wünscht, ist das ein aspekt. wenn dich sein konsum von pornographie stört, ein anderer.
zu zweiterem kann ich nur sagen: es hat nichts zu bedeuten. will hier pornographie nicht beschönigen - finde sie als frau auch eher lächerlich - aber sie ist einfach bedeutungslos. es hat nichts mit dir zu tun.
zu ersterem: wenn ihr streitet und krisen habt, muss man sich halt anschauen welche konfliktpunkte es gibt, ob sie zu lösen sind, ob sich die beziehung noch lohnt.
aber wegen der pornographie würd ich wirklich nichtmal eine sekunde schlechte gefühle verschwenden. nimm das positive aus der beziehung und schau, dass deine bedürfnisse und deine freude an den guten dingen erfüllt werden, und betrachte seinen konsum von pornographie als das was es ist: absolut belanglos.
wirklich seine allein seine sache.
 
Hallo Lichtgeist,

Zum Thema "Pornofilme ansehen" --- kann ich aus der Sichtweise eines Mannes Deinen Freund verstehen. Denn in einer Fernbeziehung bleibt die körperliche Liebe, der Sex, auf der Strecke.
Es gibt Menschen, Männer wie Frauen, die Sex mögen, gar nicht mögen oder oft erleben möchten. Für Menschen die Sex nicht oder wenig mögen ist eine Fernbeziehung in der körperlichen Natur kein Problem - für alle anderen Menschen kann die Entfernung und somit die Entsagung von Zärtlichkeiten zum großen Problem werden.

Es gibt dann die Möglichkeit zur Enthaltung, die aber auf Kurz oder Lang zur Unzufriedenheit führt. Dann gibt es die Möglichkeit des Fremdgehens, Sex mit anderen realen Personen - das führt auf Kurz oder Lang zur Trennung, weil sich der andere Partner betrogen fühlt.
Oder es gibt die Möglichkeit der Selbstbefriedigung, ein Kompromis. Der bei Verständnis in der Partnerschaft zur Partnerschaft hinführen kann. Ich denke für viele Männer ist bei der Selbstbefriedigung der visuelle Reiz wichtig, denn körperliche sowie auch visuelle Reize durch die Partnerin fehlen gänzlich. Warum sonst hat die Pornoindustrie so große Absätze zu verzeichnen?

Meines Erachtens kannst Du selbst entscheiden, ob Du Deinen Partner so annehmen kannst wie er ist und sein Verhalten verstehen kannst --- denn immerhin geht er Dir nicht fremd, was mir zeigt das er Dich vielleicht mehr liebt als Du oder als Du denkst? Was ist an der Selbstbefriedigung mit Hilfe von Pornofilmen dreckig oder schlimm? Schlimmer ist Fremdgehen. Männer stellen sich meistens bei dem Ansehen von Pornofilmen nicht vor mit dieser oder jener rau Sex zu haben, sondern der Film ist lediglich Mittel zum Zweck - nichts Dreckiges. Das "Dreckige" entsteht dann erst in der Phantasie der Frauen...

Du kannst Deinem Partner natürlich auch Deine Sichtweise zum Pornofilm-Ansehen überstülpen und ihn verdammen - dann trenn Dich besser und versuche nie wieder eine Fernbezihung mit einem Mann zu leben - denn die könnte dann stets so enden.

Ich bin der Meinung, wenn ich meine Partnerin wirklich liebe, dann liebe ich sie so wie sie ist und nicht so wie ich mir vorstelle, wie sie zu sein hat --- denn dieses Überstülpen von eigenen Meinungen und somit Erwartungen - geht irgendwann immer in die Hose, weil die Partnerschaft keine Partnerschaft ist, sondern lediglich das Erfüllen von Erwartungen bedeutet. Bleiben die Erfüllungen aus, ist Unzufriedenheit vorprogrammiert.

Erwarte ich drei Mal Sex pro Woche von meiner Partnerin, stülpe ich ihr meine Vorstellung über. Erwartet meine Partnerin von mir, das ich enthaltsam lebe, wenn sie keine Lust auf Sex hat, stülpt sie mir ebenso ihre Vorstellung über --- beides ist unfair und gehört nicht in eine wirkliche Partnerschaft.
Verständnis des Partners ist fair - wenn ich Lust auf Sex habe und meine Partnerin nicht, dann sollte sie mir zumindest die Selbstbefriedigung zugestehen, wenn ich ihr meinen Wunsch nach Sex nicht aufdränge. Es gibt aber auch andere Varianten des Verständnis um Sex und der Erfüllung von Bedürfnissen...

...es ist letztendlich Deine Entscheidung - und Du musst ebenso mit den Konsequenzen leben, wie Dein Freund mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben muss.

P.S. Wenn Dein Freund bestimmte Pornofilme mag, dann kann auch das mehrere Gründe haben --- aber ich denke Du hast Deine Entscheidung schon längst getroffen und möchtest nur Pro Antworten verstehen und lesen - Kontra ist doof und unbequem, bedeuten sie doch sich selbst auch mal kritisch zu betrachten --- ergo könnte ich eigentlich meinen Beitrag löschen, doch zur anderen Sichtweise, die Du scheinbar ansatzweise schon von Dir schiebst, lasse ich meinen Beitrag stehen. ;)
 
Hallo,

@Rose
Du hast Recht, es sind zwei Sachen und sie vermischen sich in mir. Ich bin wohl zur Zeit nicht gerade klar und zig Gefühle laufen durcheinander. Dass ich die Streits erwähnte, sollte auch nur das Bild ein bisschen kompletter machen, damit jemand, der die Situation nicht kennt und aber Tipps geben will, die Gesamtlage und das Verhältnis besser einschätzen kann. Aber wie gesagt, du hast Recht, es gehört an sich nicht zusammen. Die Streits erschweren bloß, dass ich offener damit umgehen kann, wegen dem, was ich obrm beschrieben habe und Erpressung nenne (Streit am Telefon -> Distanz -> Dann guckt er die Filme).
Ansonsten glaub ich das mit dem bedeutungslos nicht. Denn wenn es das wäre, dann würde er es nicht speichern und könnte es auch lassen. So zumindest geht es mir mit Sachen, die für mich bedeutungslos sind. Wenn sie jemanden verletzen und er mich bittet, das deswegen nicht mehr zu machen, dann zuck ich mit den Schultern und lass es. Aber so ist es halt nicht und deshalb kann es nicht bedeutungslos für ihn sein. Und für mich, naja, ist es sowieso nicht bedeutungslos.
Ich hab mich in dem Zusammenhang schon oft gefragt, warum diese "keine Bedeutung" fast immer in einem Atemzug mit Männern und Pornografie genannt wird und es dennoch mit den größten Bereich des Internets ausmacht. Vielleicht ist es eben überhaupt nicht bedeutungslos. Vielleicht sollen wir Glauben, wir wären irgendwie verklemmt und falsch, wenn wir nicht damit umgehen können. Und vielleicht ist die Omnipräsenz von Pornografie und nackter Haut nur ein Symptom für die verlorene Liebe heutzutage. Vielleicht ist sie aber auch Träger des Problems und mittlerweile mit so vielen Denktabus und ungeklärten Gefühlen belastet, dass kaum einer mehr durchblickt und es auch nicht soll. Wäre ja nicht das erste Mal in der menschlichen Geschichte. Das Christentum hat da viel mit gearbeitet. Und von Trieb-Verdammnis zur kompletten Enthemmtheit und dem Zerschlagen aller Tabus (ohne sie vorher aufzuarbeiten) ist es kein langer Weg. Es liegt sozusagen direkt nebeneinander. Die ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst und der Liebe bleibt in beiden Fällen auf der Strecke.
Das sind so meine Gedanken dazu.
Aber ich weiß, dass ich längst nicht alles sehe und auch voreingenommen bin.
 
@Lifthrasir,

Ich wollte dich und andere Pornokonsumenten mit meinem Problem, was ich habe, nicht in eine Ecke stellen.
Aber meine Gefühle sind für mich komplett real und ich kann nicht so tun, als ob es mich nicht verletzen würde, wenn mein Freund sich andere Frauen anguckt und darüber sexuell erregt wird und zum Orgasmus kommt.
Vielleicht wäre es für dich ja wirklich vollkommen okay, wenn deine Freundin mit ihren Händen im Schoß und Blick auf andere Männer und ihre Riesendinger sich selbst befriedigt, denn es betrifft dich ja nicht und du spielst in diesen ihren Vorstellungen überhaupt keine Rolle, deswegen muss es dich ja auch nicht bekümmern.
Mich bekümmert es aber und es nützt mir überhaupt nichts, dass das besser nicht so wäre.
Ich weiß all das, was du oben sagst und habe es oft gehört, wie du die vielleicht vorstellen kannst. Und ich habe mit allem, was mir zur Verfügung steht, versucht, das zu verstehen und bin mit mir und meinen Vorstellungen hart ins Gericht gegangen. Das war hölle-unbequem und garantiert nicht unkritisch.
Es ändert aber nichts daran, dass mein Gefühl so bleibt und in einer Zeit, wo es total normal ist, mit Pornos kein Problem zu haben und als altbacken und verklemmt rüberkommt, wenn man doch eins hat, ist auch nicht zwingend einfacher, als als Mann "verdammt" zu werden, weil man solche Filme guckt, wie du oben schreibst.
Ich weiß nicht, woran du festmachst, ich hätte schon alles fertig und wolle nur meine Meinung bestätigt bekommen.
Ich habe mir zu dem Thema viele und umfangreiche Gedanken gemacht und hab mich selber auf den Prüfstein gestellt und das war nicht einfach. Dabei sind aber viele Fragen offen geblieben, zum Beispiel, was Pornografie noch mit Liebe zu tun hat und ob es nicht Sex noch mehr von der Liebe entfremdet. Und weil ich dazu noch keine Antworten habe und mir deswegen mit meinem eigenen Problemen nicht weiterhelfen kann, habe ich die Frage hierher weitergetragen. Und es hatte einen Grund, warum ich sie hier gestellt habe und nicht auf gutefrage.net oder in einem x-beliebigen Partnerforum.
Es ging mir eben um die umfassende, spirituelle Sicht drauf, denn das ist die einzige, die mir weiterhilft. Würde ich einfach nur meine Meinung bestätigt haben wollen, hätte ich die Frauen im Emma-Forum gefragt.
Könnte es evtl sein, dass du selber bei dem Thema selbst noch paar Rechnungen offen hast, die du auf mich projizierst?
Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass jede Lösung nur eine sein kann, die ich auf mich anwenden muss und nicht auf meinen Freund.
Das "was" und "wie" ist es, was mir Probleme bereitet. Alles, was ich bislang versucht habe, ist gescheitert. Die "Du-solltest-anders-fühlen-als-du-fühlst"-Hinweise gleich als allererstes.
Danke dennoch für deine Antwort. Ich bin eben die Art Frau, die sich dadurch verletzt fühlt, aber damit wollte ich nicht Leute mit deinem Ansichten und deiner Seite zum Bild verdammen.
 
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Hallo Lichtgeist

Sorry, falls jetzt was doppelt ist, hab nicht alles durchgelesen. ;)

Du schreibst irgendwo, dass du dieses "keine Bedeutung" im Hinblick auf Männer und Pornografie nicht verstehst.

Männer waren immer schon Jäger, und ich glaube, da sind bei vielen Männer immer noch gewisse Muster am Wirken. ;)
Weiters sollen Männer angeblich Liebe und Sex trennen können - im Gegensatz zu Frauen.
Was bei dir und deinem Partner noch sehr erschwerend dazukommt, ist die Fernbeziehung. Wie schon geschrieben, die ganze persönliche Nähe, die persönliche Gewissheit, vertrauen zu können, fällt weg oder ist zumindest erschwert. Es braucht schon sehr viel Toleranz, z.B. zu akzeptieren, dass man nicht die einzige Frau ist. Ich spreche da aus Erfahrung, durfte auch mal so eine Fernbeziehung "geniessen". ;)

Was mich eher "aufhorchen" lässt, sind diese Aussagen von dir:

Das empfinde ich als Erpressung
Das kann ich ihm aber nicht begreiflich machen.Für ihn ist das ganz logisch und dann wäre alles gut. Er sieht keine Erpressung, wurde sogar böse, als ich es so nannte.
Ich ekele mich vor ihm, wegen der Pornos.
Ich habe ihm gesagt, dass ich nur weiter mit ihm Zusammensein kann, wenn er das nicht mehr guckt.

So wie du seine Aussagen als Erpressung empfindest, kann er deine Aussagen ebenfalls als Erpressung empfinden. Du kannst deinen Partner nicht ändern. Wenn du es "mit aller Macht" versuchst, ist das Manipulation. Würdest DU dich gerne manipulieren lassen?

Vielleicht wäre es eine Option für dich, den Fokus mal von deinem Partner weg und zu dir selbst hin zu lenken. Warum ekelst du dich, warum ist das so schlimm für dich? Ist es einfach nur Besitzdenken (MEIN Partner darf das nicht)? Oder ist "das" schmutzig? Warum ist jetzt das Vertrauen plötzlich weg, weil er Pornofilme guckt? Usw. usf. Ich denke mal, dass du in dir selbst diesbezüglich etwas auflösen kannst, und dann tust du dich mit dem Thema Porno vermutlich leichter.

Es gibt jede Menge Artikel, Foren usw. im Netz zu diesem Thema. Vielleicht magst du dich da mal durchwühlen, um für dich herauszufinden, warum dieses Porno so schrecklich ist und wie du eventuell damit besser umgehen kannst. Ansonsten gibt es sicher auch Profis (Therapeuten), wo man sich Tipps und Anregungen holen kann.

Lichtpriester
 
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