Plastikschamanen + Wannabees

Die hat genug Unheil über die amerikanischen Ureinwohner gebracht.
Tatsächlich?
Mit solchen Maßnahmen wie im link?
Nur weil man selber irgendwelche Probleme mit einer Institution hat, muss man sie nicht für alles Übel in der Welt verantwortlich machen.

Gruß

Luca
 
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Ich kann die Indianer verstehen, zuerst haben wir Europäer ihr Land geklaut und jetzt missbrauchen wir ihre Spiritualität. Aber ich kann auch die weißen Schamanen verstehen, die Indianische Kultur ist faszinierend und nachamenswert.
Sicher. Ein paar Rosinen rauspicken, westlich aufarbeiten, dann noch mit Westbuddhismus etwas "Hexen"tum, was auch immer da zusammengepanscht wird, und Engelkraft gemixt, ein Einhorn als Krafttier und der echte Superdooper-Lakota(oder eher Lacoste)-Schamane kann nach 3 WE-Seminaren Billie Water drunken Elk seine Spirituosens auf die Leuts loslassen und demnächst selber ein paar hundert neue Schamanskis einweihen.
Weil, ey wir brauchen pro Bürger mindestens einen Schamanen, sonst wird das nix mit dem Aufstieg in die dritte Etage.

Gruß

Luca
 
Es ist wie mit allem , welche Qualifikation ist vorhanden bei dem was man tut.
Welches und wieviel Wissen. Ist wie bei der Seelenreife. Junge Seelen bis alte Seelen in einem Topf namens Erde.
 
Tatsächlich?
Mit solchen Maßnahmen wie im link?
Nur weil man selber irgendwelche Probleme mit einer Institution hat, muss man sie nicht für alles Übel in der Welt verantwortlich machen.

Gruß

Luca
Nein

 
Huhu, Sadariel, dieser Text ist nicht mein Text, sondern die Grundlage der Diskussion dieses Fadens und findet sich in original englischer Version im EB.

Ich habe ihn in Google übersetzt und hier her kopiert für Leute, die kein englisch können.

Hallo Neutrino,

Ein tolles Fundstück für eine gute Diskussion. Danke für die Übersetzung und die Darlegung deiner Argumente. Ich schaue mir das mal genauer an.

Grundsätzlich stelle ich nirgendwo fest, dass in dieser Kriegserklärung ein „Eigentumsrecht“ an der Spiritualität an sich reklamiert wird. Auch geht es nicht darum, dass die Lakota und andere Stämme, das alleinige Ausübungsrecht für „Schamanismus“ für sich beanspruchen.

Es geht um ihre spezifischen eigenen Rituale, Kultgegenstände und Zeremonien, mit denen sie mit dem Geistigen in Verbindung treten und verbunden sind.

Es scheint innerhalb der eigenen Reihen unterschiedliche Auffassungen zu geben, ob man diesen (kulturellen) Schatz Aussenstehenden (also dem Tribe nicht zugehörigen) überhaupt zugänglich machen sollte.

Die Kriegserklärung steht für die Position, sein spirituelles und kulturelles Erbe nur mit den Stammesangehörigen zu teilen. Es sauber zu konservieren und nicht verwässern zu lassen.

Es geht nach meinem Verständnis nicht darum, dass man anderen jegliche Spiritualität in Abrede stellt, sondern um den Schutz des eigenen spirituellen Erbes.

Aber ich kann deine Empfindungen schon auch nachvollziehen. In der Tat ist es auch ziemlich schwierig, wenn man z.B. ganz sponatn so eine Sache erlebt wie Du sie geschildert hast.
Für so welche Erfahrungen gibt es z.B. im christlichen Kulturkreis kaum Anlaufstellen oder Ansprechpartner. Und anderswo (wo man weiss, dass die solches Erleben kennen) scheint man als weisser Mann/Frau nicht gerade willkommen zu sein.
Und die Empörung der Woken wäre einem ohnehin gewiss, falls man auch nur einen Pieps sagen würde.

Wohin will man also gehen, mit solchen Erfahrungen?

Man wird sich auch fragen, ob es überhaupt legitim wäre, so einer Erfahrung weiter auf den Grund zu gehen. Weitere solcher Erfahrungen zu machen. Oder ob man sie unterdrücken (versuchen) muss, um politisch korrekt zu sein und nicht als Plünderer dazustehen.

Es ist alles nicht so einfach.

Ich verstehe beide Positionen, wenn es um den Erhalt der Kultur geht. Das Teilen und Vernetzen, und auch das Entsetzen darüber, was dabei geschehen kann. Und auch das mit ins Grab nehmen, weil sich niemand findet, der eines Erbes würdig wäre. Beiden Positionen gemeinsam ist die Trauer über den Verlust der geistigen Schätze.

LG
 
Das ist mir ehrlich gesagt egal was du dir denkst, von mir hälst oder anderweitig von dir gibtst.
Diese Leier schon wieder. Du bekommst das mit der Sachlichkeit und beim Thema zu bleiben echt nicht geregelt oder?
Zudem fällt es echt auf, dass Du gleich immer auf die private Schiene springst und Dich positonieren musst, wenn man Themen relevante Fragen an Dich stellt und Dich um eine Ausführung Deiner eigenen Meinung bittet. Wodran liegt das?
Falls du es bis hierher noch nicht gemerkt hast, ich will keinen Austausch mit dir. Ich habe dich nicht mal angesprochen. 🤷 Ich kann meine Zeit wirklich auch anders verschwenden.
Worum antwortest Du mir und zitierst Du mich dann? Bla Bla und jetzt kommt das wieder mit der Zeit. 🙄
Wenn du es halt toll findest, Plastik Schamanen hinterzulaufen, dann mach es. Mir ist es wirklich egal. Meine Meinung und das entsprechende Wissen wirst du trotzdem aushalten müssen. 👍
Was heißt hier Deine Meinung aushalten zu müssen? Wenn die denn endlich mal kommen würde. Falls Du es immer noch nicht gemerkt haben solltest, renne ich Dir doch schon ewig und 3 Tage hinterher, um endlich mal eine themenbezogene Meinung von Dir zu erhalten. 😄

Ich laufe also "Plastik Schamanen" hinterher, soso. Was verstehst Du denn unter einem "Nicht Plastik Schamanen?" :)

:eek: Eine themenbezogene Frage und wirst Du das hinbekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der sibirische Schamanismus mag vielleicht als der klassische Schamanismus gelten, weil das Wort "Schamane" aus dem sibirischen kommt. Aber in allen Regionen der Welt gab es unter den Ureinwohnern ähnliche Formen dieser "Religion".

Ich nehme an, Du hast den Begriff "Religion" nicht ohne Grund unter Anführungsstrichen gesetzt. Ich weiss nicht wie das Andere sehen, aber für mich persönlich ist Schamanismus oder zB auch Buddhismus, eher weniger Religion als Lebenseinstellung, grade wenn es um den Respekt vor und die Liebe zur Natur, das Leben mit der Natur (was uns leider in unserem Umfeld nur eingeschränkt gelingt) und allen Lebewesen geht... von daher kann ich mich auch mit dem Animismus so gut identifizieren...
 
Ich nehme an, Du hast den Begriff "Religion" nicht ohne Grund unter Anführungsstrichen gesetzt. Ich weiss nicht wie das Andere sehen, aber für mich persönlich ist Schamanismus oder zB auch Buddhismus, eher weniger Religion als Lebenseinstellung, grade wenn es um den Respekt vor und die Liebe zur Natur, das Leben mit der Natur (was uns leider in unserem Umfeld nur eingeschränkt gelingt) und allen Lebewesen geht... von daher kann ich mich auch mit dem Animismus so gut identifizieren...

Ich weiß, Religionen haben allgemein einen schlechten Ruf.
Aber nach Ansicht einiger Forscher entwickelten sich alle Religionen aus dem Schamanismus bzw. Animismus.
Ein Beispiel dieser Entwicklung ist der schwarze Bön. https://de.wikipedia.org/wiki/Bön
Man könnte auch sagen, der Animismus ist die Urreligion.
Manchmal entwickeln sich halt Dinge weg vom Original. Schuld daran sind Fanatismus, Machismo, Ego usw...
 
Die Kriegserklärung steht für die Position, sein spirituelles und kulturelles Erbe nur mit den Stammesangehörigen zu teilen.
Nein, eben nicht...
Der alte Rat der Oglala Sioux hatte nämlich beschlossen, ihre Kultur dem "weißen Mann" freiwillig anzuvertrauen, weil sie die berechtigte Sorge hatten, der "weiße Mann" würde mit seinem Handeln die Erde ruinieren.
Doch der "weiße Mann" nahm ihre Kultur nie an - ganz im Gegenteil - er sperrte sie in Reservate ein und drängte ihnen unsere Kultur auf.
Die Kultur anderer Völker anzunehmen ist per se nicht unanständig und in diesem Falle für unseren Planeten wohl sehr vorteilhaft gewesen. Aber diese Kultur zu missbrauchen, um Geld zu machen, hat die Gemüter natürlich aufgeregt.
 
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Nein, eben nicht...
Der alte Rat der Oglala Sioux hatte nämlich beschlossen, ihre Kultur dem "weißen Mann" freiwillig anzuvertrauen, weil sie die berechtigte Sorge hatten, der "weiße Mann" würde mit seinem Handeln die Erde ruinieren.
Doch der "weiße Mann" nahm ihre Kultur nie an - ganz im Gegenteil - er sperrte sie in Reservate ein und drängte ihnen unsere Kultur auf.
Die Kultur anderer Völker anzunehmen ist per se nicht unanständig und in diesem Falle für unseren Planeten wohl sehr vorteilhaft gewesen. Aber diese Kultur zu missbrauchen, um Geld zu machen, hat die Gemüter natürlich aufgeregt.

Also, ich verstehe das schon so. Aus lauter Entsetzen darüber, was mit den einst geteilten heiligen Riten und Dingen geschieht, ist daraus eine Gegenposition entstanden.

Der fühlbare Schmerz in jedem einzelnen Satz der Einleitung, mit Whereas beginnend, ist die Begründung für die Kriegserklärung. Es muss unglaublich schmerzhaft sein, tagtäglich zu sehen, wie das eigene Heilige so mit den Füssen getreten wird.

Ich bin mir unsicher, was in Anbetracht der Dimensionen, die das ganze angenommen hat, heute angebracht und anständig wäre.
Sollen wir alles nieder legen, was wir je gelernt haben?
Nicht weil es falsch ist, sondern als Zeichen von Respekt?

Viel vom alten Wissen ist weltweit verbreitet, es kann also nicht einer einzigen Kultur zugesprochen, und anderen verboten, werden. Und auch die Völker und ihre Geister haben sich längst vermischt.

Wie begegnen wir aber jetzt diesem daraus entstehenden Spannungsfeld? Wie Begegnen wir dem weltweiten Feindbild des invasiven und räuberischen weissen Mannes? Und wie begegnen wir den verbreiteten romantischen Vorstellungen des moralisch erhabenen indigenen Mannes?

Was sind so deine Erfahrungen? Und was sagen deine Freunde zu dem ganzen Thema? Erleben diese nicht ebenfalls eine unangenehme Situation, wegen dem weltweiten Interesse an der Liane?
 
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