Persönlichkeitsstörungen und Partnerschaft

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leb deine liebe, lamia, und werde dabei glücklich! du brauchst dafür niemandes zustimmung - nur die deines herzens. ;)
wenn du allerdings zweifel hast, dann hör auf sie. das wichtigste ist es, der eigenen wahrnehmung zu vertrauen. sie stimmt immer.

alles liebe dir! :)
 
Funktioniert nicht da die Krankheit stark in dem Betroffenen selbst verankert ist und Liebe oder Zuwendung des Partners daran nichts ändern kann. Das hat zu 100% mit dem Betroffenen selbst zu tun, nicht mit dem Partner. Wenn so ein Problem so einfach positiv beeinflussbar wäre, dann wären garantiert die Kriterien für eine Borderline PS nicht gegeben.

Falsch.
Keiner redet von heute auf morgen oder von einfach!
Und wie du selbst sagst es ist individuel... Der
Mensch und seine Krankheit!
Wen du vornerein immer alles als unmôglich betrachtest, wirst du nie die Grenzen der Theorie überschreiten!
Da erinnere ich mich an ein Zitat von einem Bekannten
alle sagten das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht
Und hats gemacht!

Der mensch ist komplex, das ist die einzige Hürde. Nicht jeder besitzt die nötigen Eigenschaften... Um seinem Gegenüber das zu liefern was notwendig ist für eine optimale Komunikation, Unterstützung, Beziehung, etc.
Desshalb gibt es auch Konflikte, were dem nicht so brächten wir nicht zu diskutieren!
Aber davon auszugehen, das es keine Ausnahmen gibt! Das es unmöglich ist das es optimal sein kann... Ist absurd!
Die unmöglichkeit liegt nicht zur Diskusion! Höchstens die Unvorstellbarkeit!

Das überschreiten des eigenen Horizontes ist leider eine Rarität!

Soll keine zuschreibung sein, ist meine Sicht auf die Allgemeinheit
 
Bin selbst an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkrankt, laut Gutachten "mit Anteilen einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung". Bis es zu dieser Diagnosestellung kam habe ich eine Menge Fehldiagnosen zugeschrieben bekommen und ich habe mich deswegen, und auch weil ich in meinem Bekanntenkreis psychisch nicht gesunde Menschen habe intensiv mit dem Thema psychische Krankheiten befasst weil ich verstehen wollte wie die diversen psychischen Krankheiten so "funktionieren" und was es da so an verschiedenen Arten von Krankheiten gibt.


Glaube ich daß ich damit als Therapeut arbeiten kann? Nein.

Ja, da wird man dann zum eigenen Experten. Geht es dir besser?

Ich musste mal einige Wochen bei psychisch Erkrankten arbeiten und hatte keine Ahnung. .....tut nicht gut wenn der erkrankte besser über ihre Behandlung bescheid weiß als der " Aufpasser". Mehr war ich nicht. Eindeutig.

Irgendwann werde ich mich damit mehr auseinandersetzen, vor allem mit Borderlinererkrankten.....

Lg
Lumen
 
Na, so ist es doch absolut gar nicht. Schade, dass das immer so falsch verstanden wird. Wie in dem Text bereits erwähnt wird, geht es immer um ein auf beiseitigem Einverständnis basierendes Agieren. Das musst Du erst einmal implizieren, bevor Du derart vernichtende Bewertungen anstellst. Langweilig ist es darüber hinaus absolut gar nicht, sich gemeinsam mit dem Partner psychisch zu entwickeln, indem man sich aufeinanderzubewegt, lieben lernt, Konfliktmanagement übt, gemeinsam reflektiert. Ich erlebe das in meiner Beziehung und es ist wundervoll. Es ist eine total schöne Erfahrung, die tiefliegenden psychischen Schichten des Partners sowie die eigenen zunehmend kennenzulernen. Für mich ist eine Beziehung ein einheitliches System, das heißt, man kann im eigentlichen Sinne gar nicht mehr differenzieren zwischen den beiden Individuen, da sie nun ein gemeinschaftliches System bilden. Es gibt im Übrigen nicht nur pathologische, sondern auch sehr positive Symbiosen, woran erst einmal absolut nichts Negatives zu erkennen ist.

Voraussetzung ist immer, dass sowohl der Partner als auch man selbst ein entsprechendes Verhalten an sich oder am anderen als störend erkennt. Nehmen wir an, ich habe einen Partner, der die Symptome einer Computerspielsucht zeigt. Infolge seines persistierenden Spielens verbringt er immer weniger Zeit mit mir, sodass ich mich vernachlässigt fühle. Was soll ich dann tun? Soll ich mir sagen: "Ja, ich akzeptiere den Partner einfach in allem."? oder soll ich sagen: "Das passt mir nicht, also trenne ich mich!"? Ich halte beides für falsch. Denn ich liebe doch den Menschen in seiner Ganzheit und reduziere ihn nicht auf eine einzelne Verhaltensweise, auch wenn sie noch so hinderlich ist.

Ich würde also versuchen, dem Partner zu verbalisieren, wie sich sein Suchtverhalten auf meine Befindlichkeit auswirkt, ohne Vorwurf, einfach beschreibend. Danach würde ich ggf. definierte Wünsche formulieren. Wenn der Partner all das nachvollziehen und anerkennen kann und infolge seiner Einsicht selber eine Veränderung seines Verhaltens herbeisehnt, dann können wir gemeinsam schauen, wie er sein Suchtverhalten auch langfristig modizieren kann. Ich halte es auch für sehr angemessen, wenn man hier mit dem Belohnungsprinzip arbeitet und positives Verhalten positiv forciert. Wieso auch nicht? Das fördert die Motivation und baut das Selbstwertgefühl auf. Wenn der Partner bei sich selber Defizite und Schwächen erkennt, kann er Hilfe in Form von Nacherziehung erfahren. Beispielsweise, wenn er unter schwerwiegenden, infantilen Verhaltensmustern leidet. Hier können auch Struktursetzung und Grenzen notwendig sein. Es werden dann zum Beispiel Regeln in Form einer Liste aufgestellt, bei deren Nichteinhaltung es zum Ärger oder zu entsprechenden Maßnahmen kommt, die man vorher verabredet hat.

Schlüssig das.
 
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Tja, mein Wunsch war es einst, selber psychiatrisch-psychotherapeutisch tätig zu werden. Doch man hat mir bereits mitgeteilt, dass ich das definitiv vergessen könne. Immerhin ist auch mein Ausweis unbefriset ausgestellt. Daher habe ich eben daran gedacht, dass die psychologische Beratung als Alternative bleiben könnte.

Welche Störung ist dir denn attestiert, Lamia? :)
 
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