Neutrino
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 31. August 2008
- Beiträge
- 15.954
Habs gerade nachgelesen. Wieso ist dir das attestiert worden? Und war das alles?
Und ganz unabhängig davon... und mit Friedensfahne
...
ist dir schon mal die Idee gekommen, dass dein Wunsch, Partner zu therapieren... bzw... Partnerschaft als therapeutische Spielwiese zu betrachten, Partner zu erziehen, kontrollieren, deinen Bedürfnissen im Massstab an ein von dir definiertes "gesundes" Soll (z.B erwachsen sein, Infantilität ablegen usw...) zu beugen... dass all dies ein Symptom deiner bzw. einer Störung sein könnte?
Gerade Partnerschaft lebt ja von der Augenhöhe und Freiwilligkeit... wir haben Beziehungen zu allen möglichen Menschen, unseren Eltern, Vorgesetzten, Nachbarn, Kollegen, Kindern... und alle diese Beziehungen bringen ein unterschiedliches Gefälle von Macht und Abhängigkeit mit sich. Besonders in einer Intim-Partnerschaft ist genau dieses Gefälle minimiert, und wenn nicht, beruht auf Freiwilligkeit, lebt von der Akzeptanz und Toleranz auf eine Art, wie wir sie uns sonst nicht unbedingt "leisten" können oder dürfen.
Ich selbst z.B. gehe stiften, sobald ich merke, dass ein Mensch extrem fixiert ist auf mich, nicht gut allein sein kann, mit sich nichts anzufangen weiss... ich habe dann das Gefühl, dass so jemand "auf mir" oder "in mir" hockt. Das ist belastend und erdrückend. Und wenn einer "eifersüchtig" auf mein zB. Surfverhalten reagiert, oder, weil ich gerade ein spannendes Buch lese... oder warum auch immer ganz aktuell meine Aufmerksamkeit entziehe... oh nee... dann binsch mal ganz spontan weg...
Mit grosser Überraschung habe ich nach und nach festgestellt, dass es tatsächlich Menschen gibt, denen das gefällt, die fühlen sich umschmeichelt, menschlich begehrt... zum Teil vielleicht sogar aufgewertet. (wobei... ich glaube, so extrem, wie du das mit deinem Freund betreibst,... das ist schon ein grosses Selbstopfer, was er da bringt... weiss er vielleicht noch gar nicht... und du noch weniger?)
Wie dem auch sei... Menschen sind unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Bedürfnisse und Prämissen, wie eine "gute" Partnerschaft aussieht.
Dein Eingangsbeitrag mutet auf mich aber wie eine Art Selbsthypnose an... also jemand versucht sich bzw. seinem Ego= verlängert der Umwelt etwas, von dem die eigene Seele im Urgrund selbst weiss, dass es übergriffig und ungesund ist, wieder und wieder schön zu reden. Das fatale ist, dass die Idee dahinter ja eigentlich wirklich ganz schön und lauter ist.
Partnerschaft lebt von Liebe. Jemandem Zügel anzulegen, zu kontrollieren und den eigenen Bedürfnissen und Massstäben zu beugen und das Ganze noch unter dem Deckmantel von Liebe und Therapie schön zu reden...hat mit Liebe nur nichts zu tun.
Und ganz unabhängig davon... und mit Friedensfahne
ist dir schon mal die Idee gekommen, dass dein Wunsch, Partner zu therapieren... bzw... Partnerschaft als therapeutische Spielwiese zu betrachten, Partner zu erziehen, kontrollieren, deinen Bedürfnissen im Massstab an ein von dir definiertes "gesundes" Soll (z.B erwachsen sein, Infantilität ablegen usw...) zu beugen... dass all dies ein Symptom deiner bzw. einer Störung sein könnte?
Gerade Partnerschaft lebt ja von der Augenhöhe und Freiwilligkeit... wir haben Beziehungen zu allen möglichen Menschen, unseren Eltern, Vorgesetzten, Nachbarn, Kollegen, Kindern... und alle diese Beziehungen bringen ein unterschiedliches Gefälle von Macht und Abhängigkeit mit sich. Besonders in einer Intim-Partnerschaft ist genau dieses Gefälle minimiert, und wenn nicht, beruht auf Freiwilligkeit, lebt von der Akzeptanz und Toleranz auf eine Art, wie wir sie uns sonst nicht unbedingt "leisten" können oder dürfen.
Ich selbst z.B. gehe stiften, sobald ich merke, dass ein Mensch extrem fixiert ist auf mich, nicht gut allein sein kann, mit sich nichts anzufangen weiss... ich habe dann das Gefühl, dass so jemand "auf mir" oder "in mir" hockt. Das ist belastend und erdrückend. Und wenn einer "eifersüchtig" auf mein zB. Surfverhalten reagiert, oder, weil ich gerade ein spannendes Buch lese... oder warum auch immer ganz aktuell meine Aufmerksamkeit entziehe... oh nee... dann binsch mal ganz spontan weg...
Mit grosser Überraschung habe ich nach und nach festgestellt, dass es tatsächlich Menschen gibt, denen das gefällt, die fühlen sich umschmeichelt, menschlich begehrt... zum Teil vielleicht sogar aufgewertet. (wobei... ich glaube, so extrem, wie du das mit deinem Freund betreibst,... das ist schon ein grosses Selbstopfer, was er da bringt... weiss er vielleicht noch gar nicht... und du noch weniger?)
Wie dem auch sei... Menschen sind unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Bedürfnisse und Prämissen, wie eine "gute" Partnerschaft aussieht.
Dein Eingangsbeitrag mutet auf mich aber wie eine Art Selbsthypnose an... also jemand versucht sich bzw. seinem Ego= verlängert der Umwelt etwas, von dem die eigene Seele im Urgrund selbst weiss, dass es übergriffig und ungesund ist, wieder und wieder schön zu reden. Das fatale ist, dass die Idee dahinter ja eigentlich wirklich ganz schön und lauter ist.

Partnerschaft lebt von Liebe. Jemandem Zügel anzulegen, zu kontrollieren und den eigenen Bedürfnissen und Massstäben zu beugen und das Ganze noch unter dem Deckmantel von Liebe und Therapie schön zu reden...hat mit Liebe nur nichts zu tun.