Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Vor allem, weil die Diagnose Krebs lautete.

Wo wäre denn das Probs, beides zu kombinieren?
Wo wäre das Problem für dich Menschen für mündig zu halten Entscheidungen, die ihr eigenes Leben massiv betreffen selbst zu treffen? Würdest du in einem theokratischen Staat gerne in vergleichbarer Weise bevormundet werden?
 
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im Grunde kann niemand sagen ob diese Frau eine Chemo (Gifttherapie) überlebt hätte, wenn sie sich dazu entschieden hätte geschweige denn dieser den Krebs besiegt hätte. Dieser Heilpraktiker hat sicher falsch gehandelt, da er die Diagnose des Arztes ignoriert hatte. Er hätte die Frau aufklären müssen. Ob sie sich dann zur Chemo entschieden hätte, weiß niemand. - vermutlich hätte sie sich dagegen entschieden. Der Threadtitel ist jedenfalls gänzlich falsch.
 
Wo wäre das Problem für dich Menschen für mündig zu halten Entscheidungen, die ihr eigenes Leben massiv betreffen selbst zu treffen? Würdest du in einem theokratischen Staat gerne in vergleichbarer Weise bevormundet werden?

Es geht nicht nur um die freie Entscheidung des Betreffenden. Die steht auf der einen Seite.

Die andere Seite sind aber gesetzliche und auch ethische Richtlinien, an die ein HP, Alternativer, wie auch immer, sich halten muss. Verlässt er den gesicherten rechtlichen Rahmen, muss er die Konsequenzen tragen.
 
Es geht nicht nur um die freie Entscheidung des Betreffenden.
Letztendlich finde ich das schon. Mit der Einschränkung, die ich vor Seiten machte: Es sollte eine Entscheidung für eine Methode fallen, nicht für einen Menschen in einer Weise, daß dessen Methode in den Hintergrund rückt, weil er ja so nett wirkt oder wie soetwas auch immer zustandekommen kann. Wobei ich selbst da Probleme hätte, wenn man Menschen vorschreiben wollte, daß sie sich total und in der Sache völlig unkritisch einem bestimmten Menschen anvertrauen möchten, egal was er tun mag. Seriöse Anbieter sollte soetwas aber vermeiden.
Verlässt er den gesicherten rechtlichen Rahmen, muss er die Konsequenzen tragen.
Was die Frage nicht beantwortet, ob die vermeintlich geltenden Gesetze ungerecht oder vielleicht gar verfassungswidrig sind.
 
Letztendlich finde ich das schon. Mit der Einschränkung, die ich vor Seiten machte: Es sollte eine Entscheidung für eine Methode fallen, nicht für einen Menschen in einer Weise, daß dessen Methode in den Hintergrund rückt, weil er ja so nett wirkt oder wie soetwas auch immer zustandekommen kann. Wobei ich selbst da Probleme hätte, wenn man Menschen vorschreiben wollte, daß sie sich total und in der Sache völlig unkritisch einem bestimmten Menschen anvertrauen möchten, egal was er tun mag. Seriöse Anbieter sollte soetwas aber vermeiden.

Was die Frage nicht beantwortet, ob die vermeintlich geltenden Gesetze ungerecht oder vielleicht gar verfassungswidrig sind.

Ob irgendjemand (wer auch immer) bestehende Gesetze als recht- oder unrechtmässig empfindet, ist irrelevant. Das sind persönliche Ansichten, die sich nicht auf die Allgemeinheit übertragen lassen. Gesetze sind nunmal da, und nach denen hat man sich zu richten.
 
Erstaunlich, daß eine solche obrigkeitsstaatliche Sichtweise noch immer von manchen Menschen vertreten wird.

Für mich ist es eher erstaunlich, dass es Menschen gibt, denen Gesetze (Richtlinen für ein möglichst reibungsloses Zusammenleben und -wirken der Gesellschaft) völlig egal sind. Vermutlich so lange, bis sie selber mal damit in Konflikt geraten und vor den Richter gezerrt werden.

Eine ständige, penetrante Ablehnung gegenüber Gesetzen und Systemen (in dem Fall Gesundheitssystem bzw. Wissenschaft/Schulmedizin) zu postulieren ist um nichts besser, als die (zurecht) kritisierte Überheblichkeit derer diverser Vertreter. Genauso arrogant, genauso besserwisserisch.
 
Für mich ist es eher erstaunlich, dass es Menschen gibt, denen Gesetze (Richtlinen für ein möglichst reibungsloses Zusammenleben und -wirken der Gesellschaft) völlig egal sind.
Wenn mir ein solches Gesetz völlig egal wäre, würde ich es nicht kritisieren?
Eine ständige, penetrante Ablehnung gegenüber Gesetzen und Systemen (in dem Fall Gesundheitssystem bzw. Wissenschaft/Schulmedizin) zu postulieren ist um nichts besser, als die (zurecht) kritisierte Überheblichkeit derer diverser Vertreter. Genauso arrogant, genauso besserwisserisch.
Ich denke, es kommt immer darauf an, um was für Gesetze es geht. In diesem Fall geht es um ein Gesetz (und auch andere Regelungen), die meine Wahlfreiheit direkt einschränken, obwohl niemandem dadurch Schaden entstehen würde. Aus meiner Sicht ist das ein ganz offensichtliches Unrecht. Meine Angelegenheiten sind meine Angelegenheiten.
 
Wenn mir ein solches Gesetz völlig egal wäre, würde ich es nicht kritisieren?

Stimmt, mein Fehler. Ich meinte eher ein "in Abrede stellen".

Ich denke, es kommt immer darauf an, um was für Gesetze es geht. In diesem Fall geht es um ein Gesetz (und auch andere Regelungen), die meine Wahlfreiheit direkt einschränken, obwohl niemandem dadurch Schaden entstehen würde. Aus meiner Sicht ist das ein ganz offensichtliches Unrecht. Meine Angelegenheiten sind meine Angelegenheiten.

Wie kommst du darauf, dass deine Wahlfreiheit eingeschränkt wird? Jeder kann für sich entscheiden, welche Behandlung er in Anspruch nimmt, bzw. ob er überhaupt eine in Anspruch nimmt. Auch diese Frau hatte das Recht, und wie man lesen kann, hat sie es auch ausgenützt. Dass bei Angehörigen im Nachhinein der Eindruck entsteht, dass der HP sich etwas zuschulden hat kommen lassen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Und ob das nun stimmt oder nicht, wird das Gericht klären.
 
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