PEGIDA

@Joey
O.k., eine Einzeltat von einem religiösen Spinner, schlimm genug. Aber wann war der letzte Massenmord, Entführung, öffentlich Köpfung etc. pp.? (Den Konflikt in Nord-Irland rechne ich nicht dazu, der ist rein politisch motiviert.)
Dererlei Verbrechen aus religiösen Gründen sind bei Christen selten geworden. Bei Islamisten gehen die Opfer jedes Jahr in die hunderte oder gar tausende...

LG
Grauer Wolf

http://de.wikipedia.org/wiki/Terrorismus#Opferzahlen

Da findest Du eine Liste zu Terroranschlägen. :(

LG
Any
 
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Da findest Du eine Liste zu Terroranschlägen. :(
Ach du Sch***... :( Da wird einem erst mal das Ausmaß bewußt. Aber nichts mit dezidiert religiös-christlichem Hintergrund (wenn ich nichts übersehen habe), dafür seit 1995 fast nur noch islamistische. Ja gibt das denn keinem zu denken!?

LG
Grauer Wolf
 
In den USA - vor allem im dortigen Bibel-Gürtel - wird man da durchaus noch fündig:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-lebenslang-fuer-mord-an-abtreibungsarzt-1.22746

Solche Beispiele bringen nix, die werden dann als "Einzelfälle" ins Abseits geschoben.
Genauso wie ja auch Anders Breivik christliche Gründe vorgeschoben hatte, soweit ich mich erinner.
Hatte hier oder einer ähnlichen Diskussion auch von dem Typen aus USA geschrieben, der einen Schulkollegen umbrachte, weil der eine "Hexe" war.
 
Genau darin liegt doch der Unterschied?!

Die Deutschen sind - zum Glück! - längst keiner Religion mehr wie dem Christentum unterstellt, nach der sie sich zu richten haben.
Dann muss ich mich jetzt aber auch nicht nach Muslimen richten.

Wie die rumlaufen oder ob die den ganzen Tag nichts essen, berührt mich nicht; schränkt mich nicht ein; damit kann ich ohne weiteres leben.
Akzeptieren heißt aber nicht, es mit-Leben zu müssen.

Ich bin Atheistin und brauche mich glücklicherweise mit keiner religiösen Vorschrift zu belasten.
Die Verquickung von Religion und Staat ist nach meinem Dafürhalten aber nach wie vor viel zu eng. So versuchen die div. christlichen Entscheidungsträger noch immer, auch im gesetzgebenden Bereich, auch auf das Leben der Nicht-Mitglieder Einfluss zu nehmen (von der Eheschließung über Gleichgeschlechtliche Ehe, Adoptionsrecht, In Vitro Fertilisation, Abtreibung und Fristenlösung, aktive Sterbehilfe bis zum Kreuz oder Kruzifix in öffentlichen Einrichtungen).
Das Einbringen religiös motivierter Vorschriften (egal ob christlich, jüdisch, muslimisch, hinduistisch, oder welche auch immer) in unser Rechtssystem lehne ich ab.
Religion ist Privatsache - ob Ramadhan, Karwoche, Laubhüttenfest, ob Kopftuch, Habit, Pileolus, Kippa, Kupka oder Scheitel - es ist die Entscheidung derer, die das Tragen möchten.

Und weil immer die Bekleidung angesprochen wird:
Das Vermummungsverbot (§9 Versammlungsgesetz, Österreich) gilt nur für Teilnehmer an öffentlichen Versammlungen / Demonstrationen. Es hat also nichts mit dem Tragen von Burkas, Nikabs o.ä. zu schaffen (außer eben bei Demos).
Wenn sich die österreichische oder deutsche Regierung durchringt, ein Vermummungsverbot für den gesamten öffentlichen Raum auszusprechen, dann kann und muss das für ALLE gelten (dann ist der Schal vorm Gesicht ebenso strafbar wie die Burka) - d.h. ein selektives, diskriminierendes Verbot würde unserer Verfassung widersprechen. Gleiches gilt für das Tragen von Kopftüchern - wird es, z.B. im öffentlich rechtlichen Bereich untersagt, dann dürfen weder Muslimas noch ältere Damen oder Ordensschwestern eine stoffene Kopfbedeckung tragen (auch nicht in Privatschulen, Krankenhäusern, Kindergärten.... so sie finanzielle Mittel aus Steuergeldern erhalten).

Meine Hoffnung, auch für den Islam, liegt darin, dass durch den langfristigen, engen Kontakt mit den verschiedensten alternativen, auch nicht-religiösen Lebensentwürfen ein langsamer säkularisierender Prozess in Gang kommt.
Dafür braucht es aber auch klare Spielregeln, die für alle gelten und Regierungen, die das Rückgrat haben, das nicht nur populistisch den Zuwanderern um zu hängen, sondern auch den eigenen WählerInnen klar zu machen.
 
@Joey
O.k., eine Einzeltat von einem religiösen Spinner, schlimm genug. Aber wann war der letzte Massenmord, Entführung, öffentlich Köpfung etc. pp.? (Den Konflikt in Nord-Irland rechne ich nicht dazu, der ist rein politisch motiviert.)
Dererlei Verbrechen aus religiösen Gründen sind bei Christen selten geworden. Bei Islamisten gehen die Opfer jedes Jahr in die hunderte oder gar tausende...

Wie Du schon selbst sagst: selten GEWORDEN.

Diese religiösen Spinner finden sich aber nunmal auch im Christentum, oder zumindest im Dunstkrteis dieser Religion.

Ein Beispiel solcher Spinnereien ist hier schön beschrieben:

http://blog.gwup.net/2014/09/22/jug...tellungnahmen-wir-haben-da-mal-nachgeforscht/

GWUP schrieb:
Die namenlose Teenie-Moderatorin erzählt zunächst eine “unglaublich klingende” Geschichte:

Einem afrikanischen Jäger und seinem Waffenträger lief klar und deutlich ein Leopard vor der Flinte. Und so drückte er auch ab.

Getroffen flüchtete das Tier ins nächste Gebüsch. Doch in diesem Gebüsch fand der Jäger nur eine angeschossene Frau vor.

Diese verfluchte ihn natürlich, weil er auf sie geschossen habe. Vor Gericht wurde der wegen versuchten Mordes angeklagte Jäger jedoch ganz unerwartet von seinem Richter freigesprochen.

Die Begründung: “Ich weiß, dass die Aussage des Jägers wahr ist. Diese Frau war meine erste Frau. Ich habe mich von ihr scheiden lassen, als ich entdeckte, dass sie sich in einen Leoparden verwandeln kann.”

Unglaublich, oder?

Ein afrikanischer Gouverneur berichtet: “Man weiß bei unserer Regierung, dass es Leopardenmenschen gibt. Darum haben wir ein Gesetz, das für solche Delikte die Todesstrafe vorsieht.”

Halten wir an dieser Stelle kurz inne.

Wie würden normale Jugendliche engagiert, weltoffen und vor allem selbstdenkend auf so eine Story reagieren?

Wir dürfen vermuten: fassungslos, empört und sofort entschlossen zu einer Unterschriftenaktion, Petition oder Amnesty-Kampagne gegen solche absurden Gesetze.

Sollte man meinen.

Und die Moderatorin von Jugend-TV?

Man mag es kaum glauben, aber das Mädchen ist nicht nur vom Wahrheitsgehalt der Leoparden-Mär völlig überzeugt, sondern findet auch das Verdikt “für solche Delikte” ganz prima und möchte dieses Gesetz am liebsten auch hierzulande einführen:

Wie oft muss solch eine schlimme Sache vorkommen, bis die Justiz solche spezifischen Gesetze dagegen erlässt?

Seit Jahrzehnten kennt man in Afrika zahllose Fälle, wo sich okkulte Menschen in unterschiedlichste Tiere und wieder zurück verwandelt haben.

Wie sieht das wohl alles bei uns aus? Gibt es sowas vielleicht auch hier? Leben wir vielleicht doch noch hinter dem Mond?”

Wer jetzt denkt, dass eine junge Schülerin unmöglich von selbst auf so einen Schwachfug kommen kann, der hat vollkommen recht.

Denn die krude Geschichte “Todesstrafe für Leopardenmenschen!” findet sich fast wörtlich in dem Pamphlet Stimme und Gegenstimme (Ausgabe 38/2012, hier zum Download).

Die (indirekte) Forderung zur Todesstrafe gegen "Leopardenmenschen"...

Ähnlich menschen-verachtend finde ich Äußerungen von Gerhard Wagner (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Wagner_(Priester)) darüber, dass der Hurricane Kathrina ja eine Strafe Gottes gewesen sein könnte gegen Homosexuelle, Bordelle und Abtreibungskliniken.
 
Der hat(te) m.W. einen "Sprung in der Schüssel".

Es haben Alle einen Sprung in der Schüssel, die Gewalt gebrauchen und sich auch noch mit irgendwelchen religiösen Aussagen rechtfertigen wollen.
Es geht auch garnicht darum zu sagen, dass die eine, oder die andere Religion besser wäre.
Jede Religion hat Dreck am Stecken, mal ist es die eine, dann wieder die andere, so war es die ganzen Jahrhunderte.
Also hilft nur eines---die Religionen in die eigenen 4 Wände verbannen, als Privatsache , oder abschaffen, oder die ganzen Religionen zu verschmelzen, dass endlich eingesehen wird, dass es nur eine gemeinsame Quelle gibt, nur eine Religion gibt. nur eine Menschheit gibt---in allen Facetten.
 
Politik und Religion sollte endlich absolut getrennt werden. Wer sagt , dass Christen keine Attentate mehr machen würden, oder kaum, der hat vergessen, dass auf dem Dollar steht :

In God we trust.

und das die ganzen Eide mit der Bibel gesprochen werden.
Ganz bekloppt finde ich den Bible-belt in den Usa. Die wollen genauso ins Mittelalter wie der radikale Islam.
 
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Ich bin Atheistin und brauche mich glücklicherweise mit keiner religiösen Vorschrift zu belasten.
Die Verquickung von Religion und Staat ist nach meinem Dafürhalten aber nach wie vor viel zu eng. So versuchen die div. christlichen Entscheidungsträger noch immer, auch im gesetzgebenden Bereich, auch auf das Leben der Nicht-Mitglieder Einfluss zu nehmen (von der Eheschließung über Gleichgeschlechtliche Ehe, Adoptionsrecht, In Vitro Fertilisation, Abtreibung und Fristenlösung, aktive Sterbehilfe bis zum Kreuz oder Kruzifix in öffentlichen Einrichtungen).
Das Einbringen religiös motivierter Vorschriften (egal ob christlich, jüdisch, muslimisch, hinduistisch, oder welche auch immer) in unser Rechtssystem lehne ich ab.
Religion ist Privatsache - ob Ramadhan, Karwoche, Laubhüttenfest, ob Kopftuch, Habit, Pileolus, Kippa, Kupka oder Scheitel - es ist die Entscheidung derer, die das Tragen möchten.

Und weil immer die Bekleidung angesprochen wird:
Das Vermummungsverbot (§9 Versammlungsgesetz, Österreich) gilt nur für Teilnehmer an öffentlichen Versammlungen / Demonstrationen. Es hat also nichts mit dem Tragen von Burkas, Nikabs o.ä. zu schaffen (außer eben bei Demos).
Wenn sich die österreichische oder deutsche Regierung durchringt, ein Vermummungsverbot für den gesamten öffentlichen Raum auszusprechen, dann kann und muss das für ALLE gelten (dann ist der Schal vorm Gesicht ebenso strafbar wie die Burka) - d.h. ein selektives, diskriminierendes Verbot würde unserer Verfassung widersprechen. Gleiches gilt für das Tragen von Kopftüchern - wird es, z.B. im öffentlich rechtlichen Bereich untersagt, dann dürfen weder Muslimas noch ältere Damen oder Ordensschwestern eine stoffene Kopfbedeckung tragen (auch nicht in Privatschulen, Krankenhäusern, Kindergärten.... so sie finanzielle Mittel aus Steuergeldern erhalten).

Meine Hoffnung, auch für den Islam, liegt darin, dass durch den langfristigen, engen Kontakt mit den verschiedensten alternativen, auch nicht-religiösen Lebensentwürfen ein langsamer säkularisierender Prozess in Gang kommt.
Dafür braucht es aber auch klare Spielregeln, die für alle gelten und Regierungen, die das Rückgrat haben, das nicht nur populistisch den Zuwanderern um zu hängen, sondern auch den eigenen WählerInnen klar zu machen.

Ich ebenso; ich möchte mich von keiner Religion bevormunden oder beeinflussen lassen, ich glaube an das, was ich für mich als stimmig empfinde.

Da hast du recht, die Kirche versucht immer noch, im deutschen Recht mitzureden. Aber mal ehrlich, wie erfolgreich sind sie damit noch? Es gibt mittlerweile so viele Gesetze, die gegen die Ansichten der Kirche sprechen. Und die Vorschriften, die noch aus Zeiten stammen, wo man sich an der Religion orientiere, werden immer weniger. Und das ist auch gut so!

Man sollte sich an Werten wie Moral, Menschenwürde und Ethik orientieren und nicht ein Land an einer Religion festmachten.

Man sollte es jeder Kultur ermöglichen, ihre Glaubenssätze behalten zu dürfen und ihre Identität zu wahren. Aber damit auch nicht andere einschränken.
 
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