PEGIDA

Solche Art Anredung für anders Denkende ist ein Totschlagargument und nur dazu geeignet, den anderen in eine bestimmte Ecke zu drängen oder mundtot zu machen. Ich bin sicher, du hast rhetorisch mehr drauf.

Lg
Urajup

das ist kein Totschlagargument gewesen, sondern eine meiner Meinung nach wenig aggressive Verniedlichung. Aber es ist wirklich ein Phänomen, dass es viele Rechte gibt, die ihre eigene Ideologie leugnen, so wie Petrus leugnet. Da heißt es dann: "ich bin nicht rechts, sondern betrachte das ganze objektiv", "Ich habe keine Ideologie, ich zeige nur Missstände auf", oder wie mein Opa: "ich habe mein Leben lang die SPÖ gewählt war immer ein Roter, aber heute muss ich blau wählen um den Roten einen Denkzettel zu verpassen." Dass mein Opa seit 20 Jahren die Blauen wählt und fest in deren Ideologie steht, fällt ihm gar nicht weiter auf :confused: lange Rede kurzer Sinn....jemanden in die Rechte Ecke zustellen, ist in meinem Verständnis weder ein Totschlagargument, noch verwerflich, und schon gar nicht beleidigend gemeint. Einen Menschen innerhalb eines politischen spektrums zu verorten anhand seiner Kommentare ist ja wohl nicht verboten und ich sage es nochmal, Rechts zu sein ist weder eine Schande noch eine Beleidigung, aber dann soll man gefälligst auch dazu stehen.
 
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Sicher betrifft es mich, ich schrieb ja kurz vorher von Meinungsfreiheit und meiner Einstellung die anscheinend konträr deiner ist.
Das hat mit Anziehen rumstehender Schuhe gar nichts zu tun, auch wenn du das gern so hättest.

eine der widerlichsten Unterstellungen von Rechten ist ja wenn sie behaupten man würde ihnen ihre Meinungsfreiheit rauben. Niemand raubt eure Meinungsfreiheit im Gegenteil. Nennt die Dinge ruhig beim Namen aus eurer Perspektive, aber ertragt dann doch bitte auch entsprechende Gegenreaktionen, die euch vielleicht nicht schmecken!!
 
eine der widerlichsten Unterstellungen von Rechten ist ja wenn sie behaupten man würde ihnen ihre Meinungsfreiheit rauben. Niemand raubt eure Meinungsfreiheit im Gegenteil. Nennt die Dinge ruhig beim Namen aus eurer Perspektive, aber ertragt dann doch bitte auch entsprechende Gegenreaktionen, die euch vielleicht nicht schmecken!!


deine Provokation fasst bei mir nicht.
und: du darfst mich ruhig duzen ;)
 
Man kann auch zurecht stolz darauf sein - vor allem wenn man mal links war und dazugelernt hat.

ganz bestimmt kann man das, gerade in Rechten Kreisen ist "stolz" ja so ein Begriff unter dem jeder was versteht und mit dem man sich unterhalten kann. Ich bin zwar links, aber wohl aus anderen Gründen. Ich bin nicht links, weil ich die alte Symbolik cool fand, oder weil ich so erzogen wurde, oder weil ich mich gern rumprügle, sondern weil ich viel gelesen und mich damit beschäftigt habe, und mich die Argumente überzeugt haben.
 
Kann und darf aber nicht so weit gehen, dass hier nun eine Welle aufkommt mit quasi "Ausländer raus" oder passt euch gefälligst an, oder legt euren Glauben ab. Das wäre Schwachsinn.

Immer bedenken, Frankreich hat massiv die Rechte des islamischen Glauben eingeschränkt. Ob das so gut ist, weiß ich nicht.

Natürlich könnte man sich hinstellen und meinen, das Gastland hätte dazu das Recht, aber ob das so gut ist, wenn Ausländer schon im Gastland leben, naja.

Was ich sehe, ist der Umstand, dass uns gewaltig die Toleranz gegenüber anderen flöten geht und das schürt Radikale. In unserem Lande brauchen nicht einmal Ausländer zu leben, nur alleinig eine Intoleranz gegenüber anderen, würde Terror auch hier züchten.

Durch nun Frankreich wird Pegida einen enormen Zulauf bekommen und das ist nun gar nicht gut. Denn, wann es hier knallt, kann man sich an zwei Fingern ausrechnen und wenn es erst anfängt, ist es nicht mehr zu stoppen.
Das sollte man auch dabei bedenken.

Ich habe den Vergleich Waffen-SS und ISIS nicht ohne Grund gezogen. Dahinter wirken dieselben Prinzipien.

Menschen haben sich kulturell schon immer ausgetauscht und ich würde behaupten, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen ist normal und nicht umgekehrt. Und wenn es bei uns bedeutet das Satire sehr frei ausgelegt wird, ist das von Leuten, die aus anderen Ländern mit anderen Wertvorstellungen kommen, ebenso zu akzeptieren, wie das eine Frau in einem streng islamisierten Land sich den dortigen Regeln nach auch als Touristin verkleiden muss. Wenn es an unseren Schulkantinen Schweinefleisch gibt, müssen Leute, die keins essen wollen, sich damit arrangieren. Und nicht die Schulkantinen Schweinefleisch aus dem Programm nehmen. Wenn eine Frau, die fremdgeht, hier rechtlich unbescholten bleibt, können Menschen aus einem anderen Kulturkreis nicht einfordern, sie hier steinigen zu lassen.

Die freie Religionsausübung ist nicht dadurch tangiert und entsprechend auch nicht die Toleranz, wenn einzelne Menschen für sich entscheiden kein Schweinefleisch zu essen oder fünf Mal am Tag zu beten oder einen Fastenmonat einzuhalten oder sich eine Burka umzuewrfen. Das dürfen die Menschen doch immer und zu jeder Zeit tun. Sie können aber nicht erwarten, dass alle anderen Menschen das ganz toll und lobenswert finden und das vollumfänglich politisch zu unterstützen.

Verbote bestimmte Nahrungsmittel anzubieten, Verhinderung von Ostern und Weihnachten an öffentlichen Schulen, Berücksichtigung fremder Rechtsprechung bei uns als Standard gelten, gehen da einfach zu weit. In dem Moment, wo Forderungen in unsere kulturellen Gepflogenheiten eingreifen, ist das keine Bereicherung mehr, sondern Übernahme.

Denk mal daran, dass das Christenkreuz aus Schulzimmern zu verschwinden hatte, das war eine Maßnahme gegen eine Übernahme vom Christentum ggü. allen anderen Menschen. Und auch aus meiner Sicht ganz korrekt so. Öffentliche Schulen sind nun mal kein religiöser Raum.

LG
Any
 
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ganz bestimmt kann man das, gerade in Rechten Kreisen ist "stolz" ja so ein Begriff unter dem jeder was versteht und mit dem man sich unterhalten kann. Ich bin zwar links, aber wohl aus anderen Gründen. Ich bin nicht links, weil ich die alte Symbolik cool fand, oder weil ich so erzogen wurde, oder weil ich mich gern rumprügle, sondern weil ich viel gelesen und mich damit beschäftigt habe, und mich die Argumente überzeugt haben.

Und ich war mal links, weil ich Idealist bin und dachte, da sind andere Leute, die auch für Ideale leben statt für den persönlichen Vorteil. War ein Riesenirrtum.
 
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