PEGIDA

Ja, auch ich erinnere mich an die vielen Zelte. Habe ich früher in meiner Jugend in *Bonanza* gesehen.
Was hat das denn damit zu tun? Mit rein persönlichem Eigentum, wozu ich z.B. auch Jagdwaffen und persönlichen Schmuck zähle, konnte doch eh niemand anders was anfangen. Solche Gegenstände waren damals handgefertigt und jeder im Stamm kannte sie resp. die persönliche Signatur. Und anonyme Wertgegenstände gab's nicht, Weideland, Wasser und Co. wurde von allen genutzt. Das hat mit Indianerromantik à la Bonanza nix zu tun, das wird bei manchen indigenen Völkern heute noch so gehandhabt.

LG
Grauer Wolf
 
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wer an existenzminimum lebt? harz4 empfänger, asylanten, sehr viele zuwanderer (nicht alle!), viele rentner , kranke, und sonst alle, die, aus welchen gründen auch immer, ein gebrochenes erwerbsleben haben.

shomon

Wer für mich am Existenzminimum lebt, das sind Menschen hier, wo es kein Harz 4 gibt, keinen Mietzuschuss, keine staatl. Aufstockung für Geringverdiener, wo die Renten gekürzt wurden, das es nichtmal für Miete reicht.
Wo Menschen froh sind wenn sie Arbeit für 3 € Std. finden, und noch froh sein können, wenn sie überhaubt ihren Lohn erhalten.
Für diese Menschen ist ein deutscher Harz 4ler reich.
Wo es nicht in jedem Ort eine Tafel gibt....usw.
 
Und während Pegida gegen die pöhsen Ausländer und Flüchtlinge, die uns das Geld aus der Tasche ziehen, Stimmung macht, kringeln sich Lobbyisten und Geldsäcke vor Lachen, und Merkel bahnt gerade den Rausschmiss Griechenlands aus der Eu an, da es als Alibi fürs Bankenmästen ausgedient hat.
 
Kleiner Nachtrag zu 1351:
Übrigens galt und gilt bei vielen indigenen Völkern m.W. heute noch die Traditions des Schenkens. Wer in Not geriet, der konnte sicher sein, daß ihm geholfen wird. Je reicher jemand war (z.B., weil er ein tüchtiger Jäger war), desto mehr gab er, weil dadurch sein Ansehen stieg. Langfristig kam es so zu einem gewissen Ausgleich, obwohl natürlich auch Unterschiede bekannt waren.

Btw., keinem Hundefreund in meinem Umfeld, der in Schwierigkeiten gerät, versage ich meine Hilfe, auch nicht, wenn's kein enger Freund ist. Eine Art kleiner Stammesgemeinschaft, wenn man so will.

LG
Grauer Wolf
 
mir ist zwar fraglich, wie genau Du auf die Zahl kommst, und auf welchen Zeitraum Du das genau beziehst
Ich gehe davon aus, daß diese Zahl symbolisch für eine lange Zeit steht, nämlich solange der Mensch in Familienverbänden und kleinen Clans oder Stämmen gelebt hat. Das dürfte durchaus bis Homo erectus zurückgehen, also Pi mal Daumen 400.000 b.p.

LG
Grauer Wolf
 
Wer für mich am Existenzminimum lebt, das sind Menschen hier, wo es kein Harz 4 gibt, keinen Mietzuschuss, keine staatl. Aufstockung für Geringverdiener, wo die Renten gekürzt wurden, das es nichtmal für Miete reicht.
Wo Menschen froh sind wenn sie Arbeit für 3 € Std. finden, und noch froh sein können, wenn sie überhaubt ihren Lohn erhalten.
Für diese Menschen ist ein deutscher Harz 4ler reich.
Wo es nicht in jedem Ort eine Tafel gibt....usw.

Gibt es auch alles hier, wer einer Arbeit nicht nachkommt, dem wird gekürzt, bis auf 0 runter. Rente wurde hier längst gekürzt. Verdienste gibt es hier auch bei einem Euro, auch wenn unlauter und gezahlt wird bei einigen auch der Lohn nicht und Mieten können sich schon einige schon länger nicht mehr leisten.

Hartz4 ist nicht rosig, man kann damit leben, aber auf Dauer unschön, nur, es müssen damit viele leben.

Und nochmals, du hast nur gefragt, ich kann auch mit Afrika und Slums kommen.
 
Ich mag es, wenn es da den einen oder anderen Journalisten gibt, der sich Gedanken macht, warum da eigentlich völlig normale Menschen auf die Strasse gehen, um für ein Abendland zu plädieren, (was auch immer das ist). Zumindest macht Herr Tichy sich Gedanken, die durchaus lesenswert sind und zum Nachdenken anregen.

www.rolandtichy.de/tichys-einblick/pegida-die-schweigsamen-und-das-laermen-der-medien

Lg
Urajup

Hier ein Teil des Artikels
Özdemir mit der Sprache der Un-Menschen
Nun kann man ja sagen, das sind halt Leser, die wir nicht wollen. Cem Özdemir, der Grünen-Chef, beschimpft diese aus seiner Sicht so minderbemittelten Demonstranten in Dresden pauschal als „Mischpoke“. Nun ja, das Wort kommt aus dem jiddischen und bezeichnet Familie, Gemeinschaft, Bande und wird in Deutschland abwertend für jüdische Familien gebraucht. Schon bezeichnend, dass der Grünen-Chef sich aus der Sprachkammer des Nationalsozialismus bedient, um Menschen zu entwerten, die nicht seines Glaubens sind. Man sieht förmlich seine Koteletten zittern, wenn jemand seine Bande mit diesem von den Nazis so infam benutzten Begriffen belegt hätte. Aber das ist ein Seitenast – und doch ein Hauptast.

Denn auch der NRW-Innenminister Jäger nennt die Demonstranten „Nazis in Nadelstreifen“. Nun habe ich bei den Demonstrationen abgetragene Wintermäntel wahrgenommen, Anoraks aus dem Billig-Kaufhaus, selbst gestrickte Wollmützen, dünne Fäustlinge, aber keine Nadelstreifen. Nicht einen. Aber Herr Jäger kümmert sich ja nicht um die Wirklichkeit, sondern um die Politur seiner Vorurteile und ist damit auch nicht allein. Alle sind sich einig: Da marschieren die Nazis.

Unerlaubte Sorgen
An diesem Punkt versteht man die Demonstranten, wenn sie nichts mehr mit Medien, und schon gar nichts mehr mit der Politik zu tun haben wollen. Vielleicht sind es einfach Menschen, die sich Sorgen machen?

Zählen wir ein paar Themen auf, die da so formuliert werden; und man sollte sie sich anhören, auch wenn man nicht immer dieser Meinung ist.

Viele fürchten um ihre Altersversorgung – weil ihre Riesterrente und ihre Lebensversicherung durch die manipulative Zinspolitik der Europäischen Zentralbank faktisch weitgehend wertlos wurde.

Viele verstehen nicht, warum auf den Sozialämtern Bedienungsanleitungen für den staatlichen Geldautomat in 10 Sprachen angeschlagen werden – wäre es nicht Anreiz und Aufgabe der Immigranten, wenigstens so viel Deutsch zu lernen, um die Formulare ausfüllen zu können?

Viele leben von einer einfachen Rente und haben entsprechende Zukunftsangst, und verstehen nicht, dass sie durch niedrigere Renten die großen Geschenke bezahlen müssen, die diese Bundesregierung ihren Lieblingswählern macht.

Viele verstehen nicht, warum hier von der großen Not der nordafrikanischen Flüchtlinge geredet wird – aber die Mehrheit der schon vor Jahren abgelehnten Asylbewerber weiter in Deutschland lebt.

Viele Menschen helfen Flüchtlingen. Aber sie fragen auch: Was geschieht auf Dauer mit den traumarisierten Menschen, die ihr nacktes Leben nach Deutschland retteten? Haben wir einen Plan, wie und wo wir sie integrieren? Bislang schweigt die Politik dazu.

Viele verstehen nicht, warum zwar in Deutschland die Gleichstellung der Frau unter großem Getöse weitergetrieben wird – aber islamische Frauen hinter Schleiern und Burkas verschwinden; Zwangsehen üblich sind und Parallelkulturen entstehen. Schwimmbäder werden geschlossen, aber an manchen Nachmittagen für einzelne Musliminnen freigehalten, denen nicht zugemutet werden kann, mit anderen Menschen gemeinsam zu schwimmen. Übrigens: Viele der gut integrierten Einwanderer teilen diese Befürchtungen über einen ausufernden Islam, vor dem sie ja eigentlich davon gelaufen sind. Jetzt holt sie der radikale Islam ein.

Viele verstehen nicht, dass den Deutschen in den Medien ständig Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen wird und Integrationsverweigerung – aber es offenkundig die Migranten sind, die weder deutsch lernen, noch sich in die hiesigen Sitten und Kulturen eingliedern wollen. Wer integriert hier eigentlich wen? Wie gehen wir mit der verbreiteten, aber tabuisierten Deutschenfeindlichkeit um?

Viele verstehen nicht, wie es zugelassen werden kann, dass wie in Offenbach eine junge Migrantin von einem aus Serbien stammenden Schläger umgebracht wird, über den bereits eine dicke einschlägige Akte vorliegt. Ist Gewalt bei Migranten eine tolerierte Angelegenheit, die nur in Extremfällen geahndet wird? Warum lassen wir No-Go-Areas zu.

Diese und andere Teile der Debatte sind auch für mich als liberalen Ökonomen nicht einfach zu führen: Wer sich an den Rand gedrängt fühlt, wird nicht mit der gleichen Überzeugung für das Transatlantische Freihandelsabkommen kämpfen wie ich. Was ich darauf antworten soll, dass viele fürchten, dem Konkurrenz- und Leistungsdruck einer durchökonomisierten, durch- und durch auf Effizienz getrimmten Wirtschaft nicht mehr standhalten zu können.

Es ist das, was man in den 80er Jahren als „Neue Unübersichtlichkeit“ bezeichnet hat. Es ist seither alles noch unübersichtlicher geworden – nur die Medien machen es sich einfach in ihrer einfachen Schwarz-Weißmalerei: Dafür – oder dagegen?
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Welcher dieser Aufgeführten Punkte hat jetzt irgendwas mit dem Thema: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes zu tun.... ich habe den einzig hier angebrachten rot markiert...

Was, wenn bitte nicht ne rechte deutsche Schmierenkomödie soll DAS denn sein.... irgendwo in diesem ganzen indifferenten Fremdenhass und -angst.... ein einziger Bezug zur angeblich drohenden Islamisierung.... Naja.... bin mal gespannt... wo das hinführt.... :):rolleyes:
 
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Fiory schrieb:
Welcher dieser Aufgeführten Punkte hat jetzt irgendwas mit dem Thema: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes zu tun.... ich habe den einzig hier angebrachten rot markiert...

Was, wenn bitte nicht ne rechte deutsche Schmierenkomödie soll DAS denn sein.... irgendwo in diesem ganzen indifferenten Fremdenhass und -angst.... ein einziger Bezug zur angeblich drohenden Islamisierung.... Naja.... bin mal gespannt... wo das hinführt..

Wie Herr Tichy in seinem Artikel erwähnt, sind das Menschen, die sich Sorgen machen. Dann folgen seine Gründe oder die von Leuten, die sich sorgen. Es nützt eben nichts, einen Umstand lediglich zu verurteilen, ohne überhaupt zu wissen, was die tieferen Gründe des Unmuts sind. Polemik bringt beide Seiten bestimmt auf keinen gemeinsamen Nenner. Die Fronten werden dadurch nur noch mehr verhärtet.

Lg
Urajup
 
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