PEGIDA

Ich lebte selbst unter dem Existenzminimum, habe Hunger kennengelernt. Und später, als ich "ein Sozialfall war", bekam ich die Willkür der Ämter zu spüren. Und genau diese Willkür ist es, die ich in unserem System nicht gut finde.
Inzwischen kann ich "mich selbst ernähren" (wie man so schön sagt), das heißt aber nicht, dass ich vergessen hätte, wie es ist, in Deutschland von Ämtern abhängig zu sein. Was ich gehört habe, ist es sogar noch schlimmer als damals geworden. Mit Menschenwürde hat das nicht mehr viel zu tun.

So, und jetzt gebe ich auch noch einen kleinen Teil meines Lebens preis.

Arm, als Kind arbeitend aber dennoch glücklich auf dem Land aufgewachsen.

Alle Höhen und Tiefen dieses Lebens durchlebt, Beruf erlernt, Ehemann ernährt, nach Scheidung mit 2 Kindern gearbeitet, bis zur schwerst Erkrankung, 4 Jahre Frührente, 3 weitere Berufe angeeignet (mit Heimarbeit Engpässe überbrückt) Firma aufgebaut mit 120 Arbeitern,
Geld verdient, die Welt gesehen, Wochen erlebt wo ich für eine Kartoffel dankbar war.
Ich kenne alle Facetten des Lebens.....

Aber eines kenne ich nicht: Nie habe ich einen Pfennig vom Staat beantragt, es gibt keinen Arbeitgeber der jemals eine Krankmeldung (gelber Zettel) von mir erhalten hat.
Vor der Krebserkrankung hat mich mein Arbeitgeber ins Krankenhaus gebracht, denn ich war zusammengebrochen.
Leute erzählt mir nicht das Ämter schuld sind wenn es euch schlecht geht...selbst ist die Frau/Mann....es ist euer Leben und dafür seid ihr verantwortlich und nicht irgend ein Amt.
 
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Wie Herr Tichy in seinem Artikel erwähnt, sind das Menschen, die sich Sorgen machen. Dann folgen seine Gründe oder die von Leuten, die sich sorgen. Es nützt eben nichts, einen Umstand lediglich zu verurteilen, ohne überhaupt zu wissen, was die tieferen Gründe des Unmuts sind. Polemik bringt beide Seiten bestimmt auf keinen gemeinsamen Nenner. Die Fronten werden dadurch nur noch mehr verhärtet.

Lg
Urajup

Nochmals... was haben die genannten Punkte mit europäischem Patriotismus gegen die Islamisierung des Abendlandes zu tun?

Der Name dieses Vereins soll doch Programm sein... in diesem Artikel stellt der Autor zunächst mal theatralisch fest, dass die "Bürger" mit den Medien nicht mehr kommunizieren und ein jornalistischer Tiefpunkt mit potentiell schwerwiegenden Folgen erreicht sei...

Dann erklärt er desweiteren, dass sie sich sorgen und welche Sorgen sich diese selbsternannten europäischen Patrioten, die sich schweigend zusammengeschlossen haben um gegen die drohende Islamisierung des Abendlandes zu demonstrieren, konkret machen.

Einleitend wundert er sich aber über die Nähe, die zu Nazis und Co gesehen wird. Hat der seinen Artikel eigentlich selbst gelesen und verstanden?

Der ganze Artikel ist eine vortreffliche Erklärung dafür, dass in Pegida diese starke Nähe zu Nazis und Rechtsextremismus gesehen wird. Vielen Dank Herr Tichy, bisher war ich mir gar nicht so sicher. Aber gut zu wissen, worüber sich diese Wutbürger Sorgen machen... :)
 
So, und jetzt gebe ich auch noch einen kleinen Teil meines Lebens preis.

Arm, als Kind arbeitend aber dennoch glücklich auf dem Land aufgewachsen.

Alle Höhen und Tiefen dieses Lebens durchlebt, Beruf erlernt, Ehemann ernährt, nach Scheidung mit 2 Kindern gearbeitet, bis zur schwerst Erkrankung, 4 Jahre Frührente, 3 weitere Berufe angeeignet (mit Heimarbeit Engpässe überbrückt) Firma aufgebaut mit 120 Arbeitern,
Geld verdient, die Welt gesehen, Wochen erlebt wo ich für eine Kartoffel dankbar war.
Ich kenne alle Facetten des Lebens.....

Aber eines kenne ich nicht: Nie habe ich einen Pfennig vom Staat beantragt, es gibt keinen Arbeitgeber der jemals eine Krankmeldung (gelber Zettel) von mir erhalten hat.
Vor der Krebserkrankung hat mich mein Arbeitgeber ins Krankenhaus gebracht, denn ich war zusammengebrochen.
Leute erzählt mir nicht das Ämter schuld sind wenn es euch schlecht geht...selbst ist die Frau/Mann....es ist euer Leben und dafür seid ihr verantwortlich und nicht irgend ein Amt.

ja und? auf einen der das durchsteht kommen 10 die es nicht ohne Hilfe schaffen und die verdienen ein menschenwürdiges Dasein und der Staat hat das zu garantieren.
 
ja und? auf einen der das durchsteht kommen 10 die es nicht ohne Hilfe schaffen und die verdienen ein menschenwürdiges Dasein und der Staat hat das zu garantieren.
Schon mal was von Eigenverantwortung gehört? Mir ist es im Leben auch schon verdammt dreckig gegangen. Meinst Du, ich hätte beim Staat angeklopft und mich zum Sklaven machen lassen? Eher schneit es schwarz. Augen zu und durch! Allerdings bin ich gesund geblieben, wofür ich dankbar bin.
Und was heißt schon menschenwürdig? Wenn man sehr wenig hat, gibt's eben keinerlei Luxus, keine Zigaretten, keinen Alk, keine Kino- und Theaterbesuche, keine teuren Weihnachtsgeschenke, keine Restaurantbesuche, keinen Urlaub, keine überteuerten Fertigpizzen, keine Ei-Fons, nicht immer den allerneusten Comp usw. usf. Für ordentliches, leckeres Essen (selber kochen!) hat's immer gereicht und die Klamotten kamen eben vom Discounter oder auch mal gebraucht als Geschenk. So what... Die so oft beschworene "Teilhabe an der Gesellschaft"? Nochmal so what... Die Gesellschaft kann mich {Selbstzensur}...
Heute, wo's passabel ist, hat sich nichts geändert. Die Gesellschaft samt "Teilhabe" kann mich immer noch... All der Luxus, all die Statussymbole und Gimmicks, ohne die man angeblich "arm" ist, bedeuten mir nichts. Ich hab meine Familie inkl. meiner Hunde, meine Arbeit, die nicht reich macht, aber dafür Freude... Mehr brauch ich nicht...

LG
Grauer Wolf
 
Verstehe. Dachte mir schon, dass das in etwa Dein Bildungsniveau sein dürfte.

Den Schmonzens mit den Zelten und der Stammesgesellschaft hast du schließlich hier in die Debatte eingeführt als Argument für was auch immer.

Schon vergessen?

Da ist *Bonanza* genau die richtige Antwort. :D
 
Schon mal was von Eigenverantwortung gehört? Mir ist es im Leben auch schon verdammt dreckig gegangen. Meinst Du, ich hätte beim Staat angeklopft und mich zum Sklaven machen lassen? Eher schneit es schwarz. Augen zu und durch! Allerdings bin ich gesund geblieben, wofür ich dankbar bin.
Und was heißt schon menschenwürdig? Wenn man sehr wenig hat, gibt's eben keinerlei Luxus, keine Zigaretten, keinen Alk, keine Kino- und Theaterbesuche, keine teuren Weihnachtsgeschenke, keine Restaurantbesuche, keinen Urlaub, keine überteuerten Fertigpizzen, keine Ei-Fons, nicht immer den allerneusten Comp usw. usf. Für ordentliches, leckeres Essen (selber kochen!) hat's immer gereicht und die Klamotten kamen eben vom Discounter oder auch mal gebraucht als Geschenk. So what... Die so oft beschworene "Teilhabe an der Gesellschaft"? Nochmal so what... Die Gesellschaft kann mich {Selbstzensur}...
Heute, wo's passabel ist, hat sich nichts geändert. Die Gesellschaft samt "Teilhabe" kann mich immer noch... All der Luxus, all die Statussymbole und Gimmicks, ohne die man angeblich "arm" ist, bedeuten mir nichts. Ich hab meine Familie inkl. meiner Hunde, meine Arbeit, die nicht reich macht, aber dafür Freude... Mehr brauch ich nicht...

LG
Grauer Wolf

Ist doch klasse, wenns denn so wäre... zu all dem, wie aus einigen deiner Beiträge zu lesen ist gesellt sich aber eine Panik vor Fremden, Angst chronisch zu kurz zu kommen, Sozialneid auf die vermeintlichen Sozialschmarotzer und lauter Feindbilder, die dann doch am Glück des Naturburschen sägen.

Eigentlich ja lustig, diese PEGIDA..., wenns nicht so traurig wäre .....Medienhörigkeit in Reinkultur und die übliche Geschichte... vom herangezüchteten Monster... das sich nun dran macht seinen Schöpfer zu verhopsen. Tscha... was solls... ;)
 
Dazu brauch ich nun wirklich nix sagen, das sehe ich genauso.

Das weiss ich nicht ob Du das willst. Auf jeden fall will das die einschlägige Betonkopf-Fraktion, die hier Wirtschaftsflüchtlinge zum Menschenrecht machen will.

Die Diskussion brauche ich nicht führen. Die illegitimen wirtschaftlichen Einflussnahmen liessen sich mglw. abstellen, wenn man diesbezüglich eine klare Linie in der Politik hätte. Da aber sowohl die linken wie die mitte wie die konservativen nur eine Devise hochhalten, nämlich "jedem das seine und mir das meiste", sprich, Lumpen sind, sehe ich wenig Hebel, wo man da wirksam ansetzen könnte.

Ja, das ist bekannt. Das sehe ich durchgängig als Verbrechen. Ich sehe bereits die Conquista als (christlich gerechtfertigted) Verbrechen, und das ging genao so weiter, udn heute hab ich zweimal die woche einen Zettel für die Altkleiderspende im Briefkasten. Tatsache steht überall klein druaf "!gewerbliche Sammlung", d.h. das Zeug wird nach Afrika verscherbelt um dort das lokale Kleingewerbe und Handwerk kaputtzumachen.

Dafür interessiert sich aber unsere hiesige Marxistenfraktion auch nicht nennenswert - die beschäftigen sich lieber mit Pegida, mit der Stigmatisierung von Andersdenkenden als "Nazis", oder damit, Konzerte von 'Fire+Ice' zu vereiteln.

Hier wird unablässig über Wirtschaftsflüchtlinge lamentiert, grade so, als ob das Flüchten vor tristen bis aussichtslosen wirtschaftlichen u./od. sozialen Bedingungen verwerflich oder gar unmoralisch sei.
Nicht nur, dass in vielen der Länder mit extrem niedrigem Einkommen und instabilen od. repressiven politischen Systemen die Bildungs- u. Aufstiegschancen für die Mehrheit der Bevölkerung nahe Null sind (von der Nahrungs- u./od. Gesundheitsversorgung ganz zu schweigen), ist insgesamt die Aussicht auf Verbesserung für junge Menschen sehr gering.
Immer wieder vernehmbare Äußerungen wie " die sollen daheim bleiben und ihr eigenes Land aufbauen" sind eine herablassende Verkennung der Lebensrealität von Menschen in extremer Armut und widrigen Umständen.

Sich herablassend über Wirtschaftsflüchtlinge zu äußern ist als österreichische(r) od. deutsche(r) Staatsangehörige(r) recht einfach – und nur allzu gerne wird vergessen, wie viele der Unseren (Österreicher u. Deutsche) in den (harten und entbehrungsreichen) Jahren kurz nach dem 2. WK ihr Glück in Kanada, den USA, Australien usw. versucht haben, um sich eine bessere Zukunft aufzubauen.


Hier ein Blick auf verschiedene Durchschnittseinkommen.
Bei den Angaben zum Durchschnittseinkommen handelt es sich jeweils um das jährliche Bruttonationaleinkommen je Einwohner (basierend auf den Daten des Fischer Weltalmanach 2013) in US-Dollar.

http://durchschnittseinkommen.net/liste-durchschnittseinkommen/
Afghanistan: 410 $
Äthiopien: 400 $
Deutschland: 43.980 $
Eritrea: 430 $
Kamerun: 1.210 $
Kongo (Demokratische Republik): 190 $
Mauretanien: 1.000 $
Mosambik: 470 $
Österreich: 48.300 $ (= €40.233)
Rumänien: 7.910 $
Tschad: 690 $
Zentralafrikanische Republik: 470 $

Das arithmetische Mittel beim Bruttoeinkommen der unselbständig Erwerbstätigen (ganzjährig, vollzeit) liegt in Österreich derzeit bei etwa €45.000,- mit einer sehr großen Streubreite (nach Beschäftigungsbereich, Alter und Geschlecht, Gesamtbeschäftigungsdauer…).
http://www.statistik.at/web_de/stat...mmen/jaehrliche_personen_einkommen/index.html

Dass Menschen, die aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen wollen, Angst machen ist evident (auch das ist eine der Ressourcen von PEGIDA). Aber wir sind keine Insel, Europa hermetisch abzuriegeln und diese Menschen auf Dauer einfach auszusperren ist keine Dauerlösung.

Wie europäische Länder z.B. die verschiedenen afrikanischen Länder bei der Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Zustände unterstützen können ist mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen – zumal schon Entwicklungshilfe und europäische wirtschaftliche Interessen nicht an einem Strang ziehen, sie scheinen derzeit fast entgegengesetzte Interessen zu vertreten.

Und diejenigen, die im Mittelmeer auf einem führerlosen Kahn um ihr Überleben kämpfen, die sollten wir m.E. menschenwürdig aufnehmen.
 
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Klasse Beitrag, Kallisto.... (y)

Es wird jetzt sicher jemand argumentieren wollen, dass die Lebenshaltungskosten entsprechend andere wären.... und NEIN, eben genau das ist vielfach nicht so. Da kosten Medikamente mehrere Monatsgehälter oder Jahresgehälter... allerdings auch Gemüse, Getreide, Fleisch... alles oft genug nicht mal eben so erschwinglich... wenn beispielsweise umgerechnet ein Kilo Tomaten 30 Euro kostet... ;)
 
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