PEGIDA

Bei den Sufis war ich auch einmal. Pir vilayat inayat Khan. Wo warst du?
Nun die Sufis wurden aber auch sehr verfolgt und gemordet von dem klassischem Islam.
Die hatten es schon immer schwer als "Praktiker". Und der Gott der Sufis wurde immer als "Geliebte " bezeichnet.
Ich halte sufis für wesentlich toleranter als muslime.


Ich war bei einer Gruppe des Naqshibandiyya-Ordens, dessen geistiger Führer von Sheikh Muhammad Nazim Adil al-Qubrusi al-Rabbani autorisiert ist.

Sehr beeindruckt hat mich aber vor allem Faruk Dilaver, der einmal zu Besuch war, und dieses Treffen hat bis heute Spuren bei mir hinterlassen.

Natürlich, die Sufis wurden und werden selber von Islamisten verfolgt und niedergemetzelt.

Trotzdem berufen sie sich selber auf den Islam und deuten ihn auf ihre Weise. Sie sind eben die Mystiker des Islams.

Den klassischen Islam von dem du sprichst, sehe ich übrigens nicht als das Problem, sondern den Neuzeitlichen, den sich Fanatiker auf die Fahne schreiben und der mit dem Herzen des Islams nichts zu tun hat. Weswegen hier die Unterscheidung Islamismus angebracht ist.

Eigentlich sehr gut zu vergleichen mit der Dunkelzeit des Christentums, nicht wahr?

Was im Zeichen Christi passiert ist, hatte überhaupt nichts mehr mit seiner Lehre zu tun.

Und auch, wenn viele damals auf den Zug aufgesprungen sind, um ihre Perversionen ausleben zu können, heißt es doch nicht, dass es damals nicht ernsthaft praktizierende Christen, gute Priester, Mönche und Nonnen gegeben hat.

Ob Christentum, NS-Ideologie oder jetzt der Islam: Es wird eine Ideologie/Religion vorgeschoben, damit Menschen ihre Abgründe ausleben können. Oder weil sie aufgrund von Missständen nicht mehr wissen, wohin mit ihrer Wut.

Mir ist es einfach wichtig, dass hier unterschieden wird, und nicht alles in einen Topf geschmissen.
 
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Die Sufis werden von den Salafisten und anderen Islamisten genauso unter Beschuss genommen...
Und es gibt auch nur 50 Millionen Sufis.

Insgesamt ist das sicherlich die islamische Strömung, die ich favorisiere, neben liberalem Islam (wenn die Leute das nicht so ernst nehmen).

Siehe meine Antwort an taftan. Hab sie für euch beide geschrieben. :)
 
"Der" Islam ist vor allem eins: respektvoll.

Ob das gemeinhin genügt sei dahingestellt.

Das ist völlig richtig. Der wahre Islam ist respektvoll und achtet das Leben. Weswegen die Verbrecher oder die Desorientierten Jugendlichen, die ihn sich auf die Fahne schreiben, ja auch nichts damit zu tun haben.
 
Zitat: "Der Sufismus wird manchmal mit dem Gnostizismus in Verbindung gebracht, wobei die Sufis eigentlich unabhängig von einer Religionszugehörigkeit sind und diese Bewegung schon weitaus älter ist als der geschichtliche Islam."

http://de.wikipedia.org/wiki/Sufismus

Er geht über den Islam hinaus, das ist Richtig. Die wahre Essenz der Wahrheitsforschung geht immer über die Religion hinaus. Trotzdem wurden der Islam, Koran und bestimmte Regeln übernommen und gelebt. Nur eben auf eine sehr gute und ehrwürdige Weise.

Was beweist, dass es möglich ist.
 
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