PEGIDA

Natürlich, das gibt es, habe so etwas auch schon erlebt. Da ich an der Grenze eines Berliner Problembezirkes wohne, dessen Bürgermeister übrigens der von mir sehr geschätze Buschkowsky ist. :)

Das Problem ist nur: Das alles hat mit dem Islam nix zu tun. Diese Jugendlichen sieht man nicht vor Moscheen, sondern eher vor Spielhöllen. Ich sehe sie auch nicht mit Gebetsketten in den Händen, sondern eher mit einem Joint.

Da ich selber längere Zeit in einer Sufi-Gruppe verbracht habe, denke ich schon, gut beurteilen zu können, was der Islam ist, und was er nicht ist.

Übrigens wurde ich dort voll akzeptiert. Als Frau, ohne Kopftuch und geschminkt und zurechtgemacht.

Die Sufis werden von den Salafisten und anderen Islamisten genauso unter Beschuss genommen...
Und es gibt auch nur 50 Millionen Sufis.

Insgesamt ist das sicherlich die islamische Strömung, die ich favorisiere, neben liberalem Islam (wenn die Leute das nicht so ernst nehmen).
 
Werbung:
Da ich selber längere Zeit in einer Sufi-Gruppe verbracht habe, denke ich schon, gut beurteilen zu können, was der Islam ist, und was er nicht ist.

Übrigens wurde ich dort voll akzeptiert. Als Frau, ohne Kopftuch und geschminkt und zurechtgemacht.

Bei den Sufis war ich auch einmal. Pir vilayat inayat Khan. Wo warst du?
Nun die Sufis wurden aber auch sehr verfolgt und gemordet von dem klassischem Islam.
Die hatten es schon immer schwer als "Praktiker". Und der Gott der Sufis wurde immer als "Geliebte " bezeichnet.
Ich halte sufis für wesentlich toleranter als muslime.
 
Und woran liegt das deiner Meinung nach? Sind die Extremisten besser im Hasspredigen geworden? Oder die Jugendlichen beeinflussbarer? Vielleicht könnte es aber auch daran liegen, wie sich der Westen im letzten Jahrzehnt gegenüber muslimisch geprägten Landern verhalten hat. Wer liefert denn mit Bildern von getöteten palästinensischen Kindern, zivilen Opfer von Drohnenangriffen, staatlich legitimierte Folterungen usw. die besten Argumente für die Indoktrination und Fanatisierung, die du beklagst? Natürlich rechtfertigt das alles nicht Mord und Terror, aber meiner Meinung nach könnte man mehr gegen "Islamisierung" tun, wenn man öfter mal gegen die Verbrechen des Abendlandes gegen Muslime demonstiert oder bei Jauch & Co. thematisiert. Mit diesem Pegida-Unsinn erreicht man doch eher das Gegenteil.

Es liegt auch daran, dass man diesen Predigern nicht entscheidend Einhalt geboten hat. Es kann auch dazu kommen, dass manche Jugendliche kaum noch Kontakt mit westlichen Jugendlichen haben und daher leichter indoktrinierbar sind. Klar, negative Erfahrungen hier können auch eine Rolle spielen, aber da der Islamismus überall Anhänger findet ist es wenig glaubhaft die Schuld bei uns zu suchen. Auch weil ich wie gesagt denke, dass unsere Gesellschaft eher moderat macht als radikal.

Diese toten Kinder und getöteten Zivilisten haben die Terroristen eben auch selbst zu verantworten, da die Angriffe ihnen gelten. Und auf Kollateralschäden legen sie es auch an, indem sie sich unter Zivilisten verstecken. Israels Politik ist problematisch, aber was die Hamas betrifft sind Verhandlungen doch unmöglich. Jedenfalls sieht man jetzt deutlicher als je zuvor, dass man gegen sie vorgehen muss.

Außerdem hat der Westen zum Teil auch dem Volk dort gegen Diktatoren geholfen wie in Libyen (ja, die wollten das auch). Islamisten sind dort aber trotzdem aktiv.

Sorry, ich sehe nicht, dass die Handlungen des Westens auch nur ansatzweise so verbrecherisch sind, wie die der Taliban (z:B: Massaker unter Schulkindern) oder des IS (Völkermordversuch an den Yeziden).

Eher denke ich, dass der Islamismus eine Reaktion auf westlichen Einfluss ist, weil sich manche dort von anderen religiösen Vorstellungen und Ideen bedroht fühlen. Islamismus ist eine reaktionäre Antwort auf Modernisierung, in erster Linie wenigstens.
 
Vielleicht liegt's daran, dass ich dem Thread nicht kontinuierlich gefolgt bin, sry, aber ich verstehe dich hier grad nicht.

Naja, der existierende Islamismus ist eben ein Treppenwitz der Geschichte, wie man sagt, weil sie einen wahnwitzigen Kampf gegen die Neuzeit führen wozu sie aber ironischerweise moderne Waffen, Öl als Einkommen und das Internet als Propagandamittel nutzen. Und die Kämpfer tauschen sich tatsächlich darüber aus, wie ihr Islamistenbart stylish bleibt. Angesichts dessen was sie anrichten, muss man das aber ernst nehmen. Lustig sind die nun absolut nicht.
 
Werbung:
Naja, der existierende Islamismus ist eben ein Treppenwitz der Geschichte, wie man sagt, weil sie einen wahnwitzigen Kampf gegen die Neuzeit führen wozu sie aber ironischerweise moderne Waffen, Öl als Einkommen und das Internet als Propagandamittel nutzen. Und die Kämpfer tauschen sich tatsächlich darüber aus, wie ihr Islamistenbart stylish bleibt. Angesichts dessen was sie anrichten, muss man das aber ernst nehmen. Lustig sind die nun absolut nicht.
OK, Danke für die Erklärung.
Islamisch und Islamismus ist wie Esoterik und Faschismus.
 
Zurück
Oben