Papa gestorben

Sternenkind

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Hallo,

am 28.09.2004 um 17,50 Uhr ist mein Vater gestorben, er hat einen langen,langen Leidensweg hier auf Erden hinter sich gebracht er war sehr,sehr krank und das einige Jahre.
Er ist grausam gestorben der Krebs hat ihn von innen aufgefressen bis er aufgab und nicht mehr atmen konnte.
Gestern war die Beerdigung.

Es tut in mir höllisch weh und ich vermisse ihn täglich sehr, doch ich muss versuchen ihn loszulassen.
Wo wird er denn jetzt sein nach langer Krankheit ?

Weiß jemand etwas darüber?

herzlichst Sternenkind :flower2:
 
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mein vater ist auch vor 2 jahren gestorben. ich hatte aber nie eine bindung zu ihm, daher kann ich dir jetzt nur eine geschichte meiner besten freundin erzählen.

ihr vater ist auch vor ein paar jahren an krebs verstorben. ich weiß nicht, ob du dran glaubst - ihr vater hat sie im traum des öffteren besucht. weil sie mit dem schmerz nicht umgehen konnte und von ihm antworten haben wollte...rausgekommen ist, dass es ihm gut geht und sie sich keine sorgen mehr um ihn machen müsse.
auch heute kommt er ab und zu "vorbei". oft erscheint es mir so, als ob er sich ins gedächnis zurück bringen will. denn meistens träumt sie dann, wenn ihr altag sie so gar nicht an ihren vater denken läßt.
ausschlaggebend für mich war an das zu glauben, als sie mir von dem letzten traum erzählte, dass ihr papa da war und sie ihn im traum fragte, was er hier macht. er meinte zu ihr, dass er den großvater abholt. 2 tage später ist ihr großvater verstorben.
zweck meiner erzählung ist, dass ich persönlich ganz fest daran glaube, dass es nach dem versterben eines menschen für ihn an einem schönen platz weiter geht.

ich wünsche dir von ganzem herzen, dass du den schmerz überwinden wirst! ich glaube einfach daran, dass die menschen die wir lieben immer bei uns sind.

alles gute für dich
espera
 
achja....das leben spielt einem so manchen streich...wo er ist ist eine reine glaubensfrage...niemand wird also hier eine richtige antwort geben können...ich bin atheist und denke dass die überreste im grab jetz wenigstens nicht mehr an krebs leiden

mfg
 
Liebes Sternenkind,


zunächst mein Mitgefühl! Trauer und Schmerz sind jetzt verständlich in dir und haben ihren Platz. Es fühlt sich momentan an, wie ein großer Verlust, deinen geliebten Papa nicht mehr vor dir zu haben. Und ich frage mich dabei, wie lange es bei dir dauern wird, bis du erkennst: "In mir ist er noch da!"
Und ich frage mich auch, wie du dich dann wohl fühlen wirst?

Alles Gute dir!
Christoph
 
Nun zu dir espera,

vielen Dank also ich glaube auch das sein Geist weiterlebt und nehme an das er jetzt in einer Erholungsphase ist die einige Monate andauert weil er hier so krank war.

Ich wünsche mir er meldet sich immer wieder mal.

1 Tag bevor er starb saßen hier am Baum vor unserem Fenster mind. 5-6 gelbe
Meisen (Vögel) das erinnerte mich an meinen toten Opa von meiner Mutter der Vater, der sagte damals wenn ich tot bin dann schicke ich euch Meisen da erinnert ihr euch an mich.
(Er hat sie zeitlebens gerne vom Küchenfenster aus beobachtet im Garten)

Ich dachte an dem Tag auch sofort an ihn, 2 Tage später wußte ich ja warum es war ein Zeichen das etwas passiert und 1 Tag Später war mein Papa ja gegangen.

Oh man es tut immer wieder so weh, aber ich trauere gut habe viel geweint somit nicht in den Körper rein gelassen.

Habe genug probleme mit meinem Körper es reicht.

Gruß Sternenkind :kugel:
 
Hallo Christoph,

ich fühle es schon ein Teil ist in mir von ihm, wie fühle ich mich damit?

Er lebt weiter in mir, ich durch ihn wie auch immer.

Ich hoffe nur das ich nie so krank werden muss wie er, es war zu grausam.

Lieben Gruß Sternenkind :blume:
 
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Hallo, Sternenkind,

ich gebe Dir auch mein Mitgefühl!!!

Ich weiss, wie Dir zumute ist!
Mein Vater ist 2000 an Gehirntumor gestorben. Ich war bei ihm bis er aufgegeben hatte und der Tod ihn geholt hatte. Er tat mir so schrecklich leid und ich habe ihn so hilflos gesehen, wie nie zuvor. Er war immer sehr stark und hatte vor nichts angst. Und dann der Krebs und er wurde immer schwächer und eines Tages wollte er nicht mehr leiden, leben, er gab auf und und zwei Tage nach seiner Entscheidung, nicht mehr zo wollen, ist er gestorben. Auch sehr qualvoll. Das ist das einzigste, was ich nicht verstehe, warum wir leiden müssen, wenn wir sterben! Es gibt so gute Medizin, und warum kann ich als Mensch nicht selber entscheiden, dass ich nicht leiden WILL, also warum ist es nicht möglich, selbst zu bestimmen wie man sterben möchte? Wäre ein neuer Tread hier...

Jedenfalls vermisse ich ihn sehr oft. Aber ich habe ihn noch nie gesehen im Traum, so wie damals meinen ersten Mann, der mit 22 Jahren starb. Ich habe ihn oft im Traum gesehen.

Aber ich denke, Du solltest nach einer gewissen Zeit wirklich loslassen, sonst kommst Du nie zur Ruhe. Dein Vater hat keine Schmerzen mehr, er ist erlöst worden und Du solltest ihm diese Ruhe gönnen. Er lebt in Dir weiter, Du bist ein Teil von ihm. Geh vor einem Spiegel und schau hinein und stell Dir die Augen Deines Vaters vor, denk an ihn, an seine Augen und Du wirst aufeinmal seine Augen sehen, sein Gesicht. Ich habe das einmal unbewusst so gemacht, als ich an ihn dachte und im Bad vorm Spiegel stand. Es passiert wirklich so. Danach hatte ich so einen Tipp mal von jemanden aus dem Forum bekommen, dies so zu tun, aber da hatte ich bereits dieses "Erlebnis" schon gehabt. Aber es hat mir gut getan.

Ich weiss nicht, wo unsere Vorfahren nun wirklich sind, nachdem sie gestorben sind. Aber ich denke, das das Band, vom Herzen ausgehend, nie zerreist und solange man lebt, sich verbunden fühlt mit denen, die wir geliebt haben und vor uns gegangen sind.

Lebe Deinen Schmerz, Deine Trauer aus. Die Zeit hilft auch Dir dabei.
Deinen Vater must Du sehr geliebt haben.

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder fröhlich sein kannst und mit dem Verlust Deines Vaters besser umgehen kannst, als es jetzt noch der Fall ist.
Er ist erlöst, vergiss das nicht.

LG
Maike
 
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