OVER-SEXED AND UNDER-FUCKED?

  • Ersteller Ersteller Holztiger
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Nach einer gewissen Zeit wirds langweilig und dann muss ein neuer Gisel her oder Gisela, die kann noch mehr, egal ob Königin oder Bär, und dann kommt Freude auf , natürlich sehr.
 
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Es gibt überhaupt keine Schuld bei dieser Frage, weil es kein Recht auf Sex gibt. Auch nicht in einer Beziehung und auch nicht, weil es in den meisten Beziehungen so läuft, dass Partner sich auch hinsichtlich ihrer Körper und demzufolge kostenfreien Sexualdienstleistungen ggü. verpflichten.

Ich habe nicht geschrieben, dass es ein Recht darauf gäbe.

Was ich geschrieben habe ist, dass es umgekehrt auch kein Recht darauf gibt, dass die andere Person die Beziehung fortsetzt, wenn die Voraussetzungen nicht mehr stimmen.

"Schuld" wollte ich nicht als zu großes Wort verstanden haben. Es ging darum, dass ich nicht denke, dass man immer sagen kann, dass die Person, die den Partner verlässt oder fremd geht, dafür verantwortlich ist, dass die Ehe oder Beziehung scheitert.

Es wäre dann keine sexuelle Beziehung mehr, richtig. ;)

Wenn du danach gehst, sind viele Beziehungen keine mehr. ^^ Wobei da das Problem ist, dass die Menschen nicht ehrlich miteinander umgehen und auch dem bedürftigeren Partner keine Alternativen gestatten, weil man muss sich ja sexuell treu bleiben dann. da kenne ich so einige Beziehungen, wo es dann so läuft, dass es zu Betrügereien kommt. Und das sind Beziehungen, die trotzdem noch welche sind, weil sich die Menschen ansonsten sehr lieben und gut verstehen, Hobbies teilen usw.

Nun ja, unter Umständen ist es vielleicht noch eine. Aber eigentlich würde sich das in vielen Fällen doch kaum noch von einer Freundschaft mit einem WG-Bewohner unterscheiden. Gut, es könnte den Spezialfall geben, wo weiter gekuschelt und geküsst usw. wird, ohne dass es Sex gibt. Das wäre dann mehr als eine Freundschaft.

Und ich kann das hier eben auch nachvollziehen, dass jemand sich dann nicht dazu verpflichtet die nächsten Jahrzehnte auf Sex, aber auch auf Zärtlichkeiten, zu verzichten. Die andere Person, die vorher auf körperliche und/oder seelische Distanz gegangen ist, hat in Wirklichkeit auch schon (teilweise) Schluss gemacht, und daher ist sie eben auch verantwortlich.

Unter Umständen könnten da natürlich Lösungen gefunden werden, wie du auch angeführt hast.
 
Was ich geschrieben habe ist, dass es umgekehrt auch kein Recht darauf gibt, dass die andere Person die Beziehung fortsetzt, wenn die Voraussetzungen nicht mehr stimmen.
Klar, aber dann weiß man auch, worum es dem Partner dann wirklich ging, oder?

"Schuld" wollte ich nicht als zu großes Wort verstanden haben. Es ging darum, dass ich nicht denke, dass man immer sagen kann, dass die Person, die den Partner verlässt oder fremd geht, dafür verantwortlich ist, dass die Ehe oder Beziehung scheitert.
Ok. Dennoch, derjenige, der fremd geht, ist selbstverständlich auch verantwortlich dafür, wenn der Partner dann Schluss macht. Er kann ja vorher reden und klären, dass er nicht bereit ist, so wie bisher weiter zu leben. Wer das nicht hinbekommt, betrügt den Partner, da kann man nichts dran drehen, von wegen derjenige trägt dafür dann keine Verantwortung.

Und ich kann das hier eben auch nachvollziehen, dass jemand sich dann nicht dazu verpflichtet die nächsten Jahrzehnte auf Sex, aber auch auf Zärtlichkeiten, zu verzichten. Die andere Person, die vorher auf körperliche und/oder seelische Distanz gegangen ist, hat in Wirklichkeit auch schon (teilweise) Schluss gemacht, und daher ist sie eben auch verantwortlich.
Das kommt darauf an, warum die Lust auf Sex vergangen ist. Meist liegt es tatsächlich am Partner, an der eingefahrenen Situation und Langeweile, denn auch sexuell ist ein Mensch neugierig und möchte sich weiter entwickeln.

Ich würde es auch als gescheiterte Beziehung sehen, wenn es weder Nähe noch Innigkeit noch Körperlichkeit in irgendeiner Form gibt. Sex ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal, ob eine Beziehung eine ist oder nicht, eine Beziehung ist sehr viel mehr als nur das. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung, mein Mann und ich hatten beidseitig Phasen, wo wir keine Lust auf Sex hatten. Aus diversen unterschiedlichen Gründen. Wir akzeptieren das dann vorbehaltlos, reden darüber, geben dann einander auch Zeit und Raum sich zu finden, herauszufinden was wirklich fehlt oder wonach man sucht.
 
Dann muss man das klar herausstellen, wenn man das nicht möchte. Es ist ja noch nicht allzulange her, dass der Vollzug der Ehe sogar eherechtlich geregelt war.
Mein lieber Scholli, Du kommst jetz nicht ernsthaft mit Zwangsprostitution aus dem Patriarchat. Diese Zeiten sind vorbei. Gar nichts muss man klarstellen, den Partner als eigeneständigen udn gleichberechtigten Menschen wahrzunehmen sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Na ja, das betrifft Frauen ja auch ... ebenfalls im Selbstbewusstsein ... oder wer kennt nicht "gefalle ich dir nicht mehr?", "bin ich nicht mehr hübsch genug?" und ähnliches.
Ja, aber es kann kein Argument für ein Recht auf den Körper des Partners sein. Logisch, siehe meinen Absatz davor.

Nein, aber es gibt das Recht auf die Erfüllung einer Vereinbarung unter der eine Partnerschaft geschlossen wurde.
Nein, eben das gibt es nicht. Das ist eine Erfindung aus dem Patriarchat, unterstützt von Religionen, die Monogamie propagieren und die Bindung bis in den Tod hinein.

Da gibt's relativ wenig zu vestehen ... Ehe ist ein Vertrag ... und die Bedingungen die bei Vertragsabschluss gegolten haben, die gelten weiter bis sie verändert werden. Und Veränderung passiert durch neue Vereinbarung, durch Reden.
Mit deiner Ansicht stehst Du gerade in den 50er Jahren, es gibt keinerlei Recht auf Sex, auch nicht in der ehe. Du kannst dich scheiden lassen, wenn dir was nicht passt. DAS genau ist dann die einzige Lösung für dann DEIN Problem.

Sie hat ja auch mit dem Eingehen der Partnerschaft unter dieser Voraussetzung Sexualität verprochen.
Nirgends gibt es so ein Versprechen, selbst wenn zwei Menschen es vertraglich regeln, wäre es juristisch nicht rechtskräftig, sondern illegale Zwangsprostitution. Und das ist auch gut und richtig so.

Ja, nun, als Partner ist man abhängig davon, ob der andere Partner auch Sexualität leben will oder nicht. Das mag manch einem Menschen bitter aufstoßen, dass die Versklavung von Frauen (und teils auch Männern, auch wenn Beschwerden dieser Art seltener auftauchen) aufgehoben wurde. Das erklärt aber auch, wieso es bei Vergwaltigungen von Frauen wesentlich um den Aspekt der Machtausübung geht, nicht um sexuelle Befriedigung. Es hat in genau dieser narzisstischen Kränkung den Ursprung, wieso Gewalt ggü. meist Frauen auch bei uns noch nicht angemessen bestraft und geahndet wird. Und ja, es beginnt bereits bei der Vorstellung, der Partner hätte aber doch gefälligst sexuell verfügbar zu sein.

Sehr interessant, wie klar und deutlich das bei deinen Antworten hier ans Tageslicht kommt. :)
 
Mein lieber Scholli, Du kommst jetz nicht ernsthaft mit Zwangsprostitution aus dem Patriarchat. Diese Zeiten sind vorbei. Gar nichts muss man klarstellen, den Partner als eigeneständigen udn gleichberechtigten Menschen wahrzunehmen sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Die gesetzliche Erleichterung heisst mal nicht, dass dieses Gedankengut nicht im Volk weiter tradiert wird. Es ist eine Entwicklung im Volk, die sich erst im Laufe der Zeit einpendeln wird.

Ja, aber es kann kein Argument für ein Recht auf den Körper des Partners sein. Logisch, siehe meinen Absatz davor.

Natürlich muss ein Nein ein Nein sein. Aber ebenso muss dann halt in einer Partnerschaft die Konsequenz daraus gezogen werden. Es gibt ebensowenig einen Zwang das zu akzeptieren.

Nein, eben das gibt es nicht. Das ist eine Erfindung aus dem Patriarchat, unterstützt von Religionen, die Monogamie propagieren und die Bindung bis in den Tod hinein.

Also erstmal kommt die Monogamie aus der Religion, dem Patriarchat wäre wahrscheinlich die andere Form mit Harem lieber. Die Monogamie ist die Folge einer kleinen Gruppe (Juden), die etwa paritätisch M/F besetzt waren, und daher diese Regelung zum Erhalt des Friedens innerhalb der Gruppe gebraucht haben.
Auch in der arabischen Welt können sich nur Reiche mehrere Frauen leisten, und nicht das ganze Volk. Die Monogamie macht daher Sinn.

Mit deiner Ansicht stehst Du gerade in den 50er Jahren, es gibt keinerlei Recht auf Sex, auch nicht in der ehe. Du kannst dich scheiden lassen, wenn dir was nicht passt. DAS genau ist dann die einzige Lösung für dann DEIN Problem.

Also ich würde in einer Partnerschaft meine Lösung, nämlich einmal miteinander zu reden, bevorzugen. Andernfalls erweckst Du hier gerade den Eindruck, dass Partner Verbrauchsmaterial für dich sind. Und das deutet eher auf eine fehlende emotionlae Bindung zum Partner hin, die ja in einer Partnerschaft mit zu berücksichtigen ist.

Nirgends gibt es so ein Versprechen, selbst wenn zwei Menschen es vertraglich regeln, wäre es juristisch nicht rechtskräftig, sondern illegale Zwangsprostitution. Und das ist auch gut und richtig so.

Du verstehst ses nicht. Ich gehe eine Partnerschaft unter einer bestimmten Voraussetzung ein. Will jemand einseitig diese Voraussetzungen ändern, dann muss man reden. Nichts anderes sage ich.

Ja, nun, als Partner ist man abhängig davon, ob der andere Partner auch Sexualität leben will oder nicht. Das mag manch einem Menschen bitter aufstoßen, dass die Versklavung von Frauen (und teils auch Männern, auch wenn Beschwerden dieser Art seltener auftauchen) aufgehoben wurde. Das erklärt aber auch, wieso es bei Vergwaltigungen von Frauen wesentlich um den Aspekt der Machtausübung geht, nicht um sexuelle Befriedigung. Es hat in genau dieser narzisstischen Kränkung den Ursprung, wieso Gewalt ggü. meist Frauen auch bei uns noch nicht angemessen bestraft und geahndet wird. Und ja, es beginnt bereits bei der Vorstellung, der Partner hätte aber doch gefälligst sexuell verfügbar zu sein.

Es muss wirklich praktisch sein, sich als Emanze fühlen zu können, aber sich letztendlich zum Opfer der bösen Männer zu machen - das ist echte Gleichstellung ;).
Das was Du schreibst ist nicht unbedingt wahr. Es gibt beide Aspekte. Dem Einen geht es um sexuelle Befriedigung, weil er halt keine Partnerin finden kann, dem Anderen rein um Kontrolle mit einem (mehr oder eher weniger) angenehmen Nebeneffekt. Man kann Missbrauch nicht so über einen Kamm scheren.

Sehr interessant, wie klar und deutlich das bei deinen Antworten hier ans Tageslicht kommt. :)

Was kommt hier klar und deutlich zutage, ausser dass ich dafür bin, dass Partner miteinander reden, wenn es Differenzen gibt? Alles andere ist (leider) dein eigenes Kopfkino.
 
Die gesetzliche Erleichterung heisst mal nicht, dass dieses Gedankengut nicht im Volk weiter tradiert wird. Es ist eine Entwicklung im Volk, die sich erst im Laufe der Zeit einpendeln wird.
Und einpendeln bedeutet das, was ich beschrieb, weil genau diese Freiwilligkeit die Basis für eine schöne gemeinsame Sexualität ist.

Also ich würde in einer Partnerschaft meine Lösung, nämlich einmal miteinander zu reden, bevorzugen. Andernfalls erweckst Du hier gerade den Eindruck, dass Partner Verbrauchsmaterial für dich sind. Und das deutet eher auf eine fehlende emotionlae Bindung zum Partner hin, die ja in einer Partnerschaft mit zu berücksichtigen ist.
Natürlich redet man. Auf der Basis der o.g. Freiwilligkeit kann die Lösung nicht sein, dass der Partner, der weniger Lust auf Sex hat, das Problem ist, das gelöst werden muss. Eine gesunde Bindung bedeutet ja eben, dass man den Partner nicht als sexuell frei verfügbar betrachtet, noch seine eigenen Bedürfnisse über die des Partners stellt. Der aktiv Wollende greift hier mit seinen Wünschen nach Sex in die Privatsphäre des Nicht-Wollenden ein, nicht umgekehrt.

Wenn sich dann aber herausstellt, dass einer noch imme nicht will, bleibt dem anderen Partner nur der Verzicht oder eben sich zu trennen oder eben andere alternativen zur Befriedigung SEINER Bedürfnisse zu suchen. Anders geht es nicht. Alles andere wäre ein unzulässiger Übergriff ggü. dem Partner, auch unbedingt machen zu wollen, dass der wieder Lust zu haben hat.

Du verstehst ses nicht. Ich gehe eine Partnerschaft unter einer bestimmten Voraussetzung ein. Will jemand einseitig diese Voraussetzungen ändern, dann muss man reden. Nichts anderes sage ich.
Doch, für dich ist ein Partner Verbrauchsmaterial, Du gehst einen Vertrag ein, der dir gefälligst deine sexuelle Befriedigung zuzusichern hat. Vertraglich zugesicherte Sexualität wäre Zwangsprostitution, da nicht mehr freiwillig.

Es muss wirklich praktisch sein, sich als Emanze fühlen zu können, aber sich letztendlich zum Opfer der bösen Männer zu machen
Ich bin ganz sicher kein Opfer, ich lebe das, was ich hier beschreibe. Und damit sogar sehr gut. Denn auch mein Mann darf keine Lust haben, ohne weitere Konsequenzen. Jeder ist für seine Sexualität zunächst selbst verantwortlich, hat der andere Mensch auch Lust, kommt es zu einem schönen Erlebnis miteinander. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade weil es keinerlei Zusicherung für die Zukunft bei uns gibt, können wir einander frei und unbelastet begegnen.

Das können viele andere Paare nicht, bei denen steht Zwang im Raum und funktionieren zu müssen. Und diese Art Nötigung belastet auf Dauer, führt dazu, dass einer "mechanisch die Beine breit macht" oder sich mies fühlt, hat er oder sie keine Lust. Oder auch Orgasmen vorzutäuschen, damit der Partner Ruhe gibt...

Was kommt hier klar und deutlich zutage, ausser dass ich dafür bin, dass Partner miteinander reden, wenn es Differenzen gibt? Alles andere ist (leider) dein eigenes Kopfkino.
Nein, für dich ist der Partner das Problem, der weniger Sex möchte. Der gehört dann therapiert und soll wieder funktionieren, weil man deiner Ansicht nach in einer Partnerschaft für die sexuelle Befriedigung des anderen Menschen zuständig zu sein hat. Genau um diesen Punkt geht es in unserer Diskussion.
 
Und einpendeln bedeutet das, was ich beschrieb, weil genau diese Freiwilligkeit die Basis für eine schöne gemeinsame Sexualität ist.

Natürlich geht es nur mit Freiwilligkeit in beiderseitigem Einverständnis ... nur ... das kennen leider auch sehr wenige Frauen. Es ist gerade für weniger empathische Männer sehr schwer zu unterscheiden, ob eine Frau nur ein Spielchen spielt um zu kontrollieren, ob sie sich vielleicht nur ein bisschen ziert und zu überreden ist, oder ob sie tatsächlich Nein meint. Ganz normale pubertäre Spielchen zur Steigerung des eigenen Selbstwerts, die manche Frauen leider ihr ganzes Leben lang nicht aufgeben. Und dadurch leider Männern gegenüber sehr unklare Signale setzen.

Natürlich redet man. Auf der Basis der o.g. Freiwilligkeit kann die Lösung nicht sein, dass der Partner, der weniger Lust auf Sex hat, das Problem ist, das gelöst werden muss. Eine gesunde Bindung bedeutet ja eben, dass man den Partner nicht als sexuell frei verfügbar betrachtet, noch seine eigenen Bedürfnisse über die des Partners stellt. Der aktiv Wollende greift hier mit seinen Wünschen nach Sex in die Privatsphäre des Nicht-Wollenden ein, nicht umgekehrt.

Der Partner der weniger Lust auf Sex hat ist ja auch nicht das Problem, wie kommst Du zu dieser komischen Ansicht? Die Partnerschaft hat ein Problem, wenn es hier eine Diskrepanz gibt. Und das natürlich Resultat wäre, dass diese Partnerschaft dann eben endet. Wobei es auch unfaire Punkte gibt, wie z.B. Erkrankungen oder simple Psychopharmaka, die zu sexueller Unlust bis Inpotenz führen können.
Warum sollte ein Partner in die Entscheidungsfreiheit seines Partners eingreifen? Das wäre Missbrauch in der Partnerschaft, und das ist sowieso nicht zu tolerieren und sollte auch immer zu Konsequenzen führen.
Nur, letztendlich ist es eine Entscheidung, oder der Abschluss eines Geschäfts, was sich ein Partner gefallen lässt im Tausch gegen Sicherheit beliebiger Form.

Wenn sich dann aber herausstellt, dass einer noch imme nicht will, bleibt dem anderen Partner nur der Verzicht oder eben sich zu trennen oder eben andere alternativen zur Befriedigung SEINER Bedürfnisse zu suchen. Anders geht es nicht. Alles andere wäre ein unzulässiger Übergriff ggü. dem Partner, auch unbedingt machen zu wollen, dass der wieder Lust zu haben hat.

Na, genau das habe ich vor x Postings geschrieben ... worüber diskutierst Du also?

Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass ich so ziemlich alle deine ungelösten Themen, wenn nicht gar Traumata, treffe.

Doch, für dich ist ein Partner Verbrauchsmaterial, Du gehst einen Vertrag ein, der dir gefälligst deine sexuelle Befriedigung zuzusichern hat. Vertraglich zugesicherte Sexualität wäre Zwangsprostitution, da nicht mehr freiwillig.

Na hör mal ... ich gehe mit 18,19,20 ... eine Verbindung ein, wo beide geil sind wie die Affen ... und beide gehen davon aus, dass das so weiter geht. Niemand denkt daran, dass es einmal anders sein könnte. Also habe ich mit der Partnerschaft einen Vertrag abgeschlossen, der genau implizit dieses Qualitätsmerkmal zum Gegenstand hat.
Du würdest ja auch keinen Fernseher kaufen, der kein Bild hat. Dazu gibt es keine Diskussion, weil es Zweck des Fernsehgeräts ist, ein Bild zu haben. Und wenn irgendwann das Bild ausfällt, dann wirst Du ihn zur Reparatur bringen.
Und nachdem man einen Menschen nicht zur Reparatur bringen kann (die Neurologie arbeitet daran ;)), muss man die Bedingungen der Partnerschaft abändern, wenn sich etwas verändert. Und das geht halt am Leichtesten durch miteinander Reden.

Ich bin ganz sicher kein Opfer, ich lebe das, was ich hier beschreibe. Und damit sogar sehr gut. Denn auch mein Mann darf keine Lust haben, ohne weitere Konsequenzen. Jeder ist für seine Sexualität zunächst selbst verantwortlich, hat der andere Mensch auch Lust, kommt es zu einem schönen Erlebnis miteinander. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade weil es keinerlei Zusicherung für die Zukunft bei uns gibt, können wir einander frei und unbelastet begegnen.

Schon, nur machst Du immer die Männer verantwortlich, und vergisst, dass ebenso die Frauen ggf. sexuell übergriffig sind, dass Frauen genaus fremdgehen und ihre Sexualität ausleben wollen. Das ist ein Thema das beide Geschlechter betrifft, und keine einseitige Sache der Emanzipation. Sondern ein Grundproblem in Partnerschaften, dass über "Vertragsänderungen" nicht geredet wird ... egal ob sich das um Sexualität oder um den Bierbauch des Mannes oder die Leggins der Frau handelt.

Das können viele andere Paare nicht, bei denen steht Zwang im Raum und funktionieren zu müssen. Und diese Art Nötigung belastet auf Dauer, führt dazu, dass einer "mechanisch die Beine breit macht" oder sich mies fühlt, hat er oder sie keine Lust. Oder auch Orgasmen vorzutäuschen, damit der Partner Ruhe gibt...

Ja, das können viele Paare nicht. Aber deshalb kannst Du keinen künstlichen Konflikt hochstilisieren. Denn was innerhalb des Paares passiert, ist eine Vereinbarung des Paares. Und wenn einem Partner die Anforderungen seines Partners nicht gefallen => miteinander reden, ein Geschäft abschließen, oder still akzeptieren. Was halt am ehesten dem Charakter des jeweiligen Partners entspricht.
Das Thema Orgasmen vortäuschen ist ein ziemlicher Unsinn, der aus den USA zu uns eingeschleppt wird. Ich denke die meisten Europäerinnen haben eher den Trend zu passivem Widerstand über Migräne, Regel oder andere Mittel, als zu lustlosem Sex. Das hatte man eher in den früheren Zwangsehen, aber da war Orgasmus sowieso nicht das Thema.

Nein, für dich ist der Partner das Problem, der weniger Sex möchte. Der gehört dann therapiert und soll wieder funktionieren, weil man deiner Ansicht nach in einer Partnerschaft für die sexuelle Befriedigung des anderen Menschen zuständig zu sein hat. Genau um diesen Punkt geht es in unserer Diskussion.

Das ist völliger Unsinn. Dann solltest Du meine Posts besser lesen (und halt möglichst ohne deine eigene Themenbrille). Ich schreibe immer wieder, wie auch oben, dass es ein Problem für die Partnerschaft ist, so etwas einseitig zu verändern ohne darüber zu reden und es zu begründen. Weil es der Partner dann nicht verstehen kann. Und es ihm die Chance nimmt, vielleicht doch auf die Bedürfnisse der Partners einzugehen, sondern weil dann eben Konsequenzen wie Fremdgehen und Trennung folgen.
Und wenn diese Probleme auftreten, dann ist die Partnerschatft im Rahmen einer Paarberatung zu behandeln und nicht der einzelne lustlose Partner.

Das was beim lustlosen Partner zu betrachten wäre, warum er sich sexuelle verweigert. Da können ja ebenfalls relevante Themen wie empfundene Verletzungen durch den Partner, frühere Erlebnisse bis zu Blockaden der eigenen Vitalität oder sogar Lebensaufgabe dahinter stehen. Und das wäre schädlich für das eigene Leben, nicht für den Partner.
 
Kol, net persönlich werden. ;) du triggerst mich nicht, umgekehrt wird eher ein Schuh draus. Das zeigt sich an deinen Bedenken, dass eine Frau Lustlosigkeit als Machtmittel einsetzen könnte.

In einer funktionierenden Beziehung musst du dir solche Fragen nicht stellen. Wenn du sie stellst, liegt bereits was schief. Und das an der Basis: am Vertrauen.

Wenn einer keine Lust auf Sex mit seinem Partner hat, ist das nicht krank und auch nicht schädlich. Selbstbefriedigung reicht vollkommen aus.

Das Problem hat btw nicht die Beziehung, sondern die Person, die Sexualität unbedingt mit dem Partner durchsetzen will. ;)
 
Kol, net persönlich werden. ;) du triggerst mich nicht, umgekehrt wird eher ein Schuh draus. Das zeigt sich an deinen Bedenken, dass eine Frau Lustlosigkeit als Machtmittel einsetzen könnte.

Was heisst Bedenken? Es kommt tagtäglich vor, dass Frauen und Männer Lustlosigkeit als Machtmittel einsetzen.

In einer funktionierenden Beziehung musst du dir solche Fragen nicht stellen. Wenn du sie stellst, liegt bereits was schief. Und das an der Basis: am Vertrauen.

Das ist richtig. Und wenn ein Partner Sex verweigert, dann funktioniert die Partnerschaft aus irgendeinem Grund nicht mehr.

Wenn einer keine Lust auf Sex mit seinem Partner hat, ist das nicht krank und auch nicht schädlich. Selbstbefriedigung reicht vollkommen aus.

Was aber eine rein egoistische Handlung geringer Qualität ist, von der der Partner ja nichts hat.

Das Problem hat btw nicht die Beziehung, sondern die Person, die Sexualität unbedingt mit dem Partner durchsetzen will. ;)

Wie Du meinst. Es ist mir zu mühsam das noch länger zu diskutieren. Du widersprichst sogar den Passi wo ich dich bestätige ... also lassen wirs.
 
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Es ist nicht egoistisch ehrlich zu sein. Es ist egoistisch sich Sex erzwingen zu wollen.

Du kannst oder willst nicht verstehen was ich schreibe. Dann ist das eben so.
 
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