Osho einmal anders gesehen

Aus dieser Perspektive gibt es wenig Lehrer für die Kinder dieser Welt...

Mamiya, später selbst ein berühmter Meister, wurde, als er bei einem Meister studierte,
gebeten diesen Ton zu erklären: Das Klatschen einer Hand.

Osho schreibt:
Er wurde später ein großer Lehrer, aber erst mußte er durch eine Jüngerschaft unter einem Meister gehen

..das ist das Problem.
Ihr erhöht den Meister. Niemand kommt auf den Gedanken, das Jesus LERNEN musste bevor er lehrte, wenige vergegenwärtigen sich die LEHRJAHRE Ihrer eigenen Meister.
Doch es würde helfen. Es würde helfen nicht zu erhöhen und nicht zu erniedrigen. Ihr würdet Euch selbst heilen, weil Ihr Euch selbst so besser als heil und vollkommen ansehen/erkennen könntet.

Jesus hatte seine Lehrjahre
und seine Lehrer
Niemand lehrt solange er die Jüngerschaft durchläuft.
Es gibt nichts zu lehren..was sollte auch gelehrt werden können?
Die Quelle sprudelt nicht, bestenfalls könntet Ihr Photos von der Quelle weiterreichen die Ihr gemacht habt.
Der Lehrer von Jesus war Johannes der Täufer
TE: (46)
Von Adam bis Johannes dem Täufer gibt es unter den Frauen geborenen.. (Jesus nimmt also den Avatar oder den nicht durch eine Frau geborenen hier aus)...keinen, der Johannes den Täufer übertrifft...

warum sagt er das?
auch im Buddhismus kennt man diese Ausrichtung
der LEHRER gilt höher als der BUDDHA

..., so dass sich seine Augen nicht senken müssen...

Eure Augen werden sich senken, wenn Ihr Gott in der Perspektive eines Avatars begegenet. Doch das liegt nicht an Gott. Es liegt an Euch. Einen Avatar (wirklich) in die Augen zu blicken bedeutet sich im gleichen Augenblick selbst zu erkennen. Von daher..es braucht nur ein Wort/diesen Blick, so wird Eure Seele gesund/heil/ganz..doch dies müßt Ihr erst er-tragen lernen.
Von daher: EURE Augen werden sich senken..die des (wahren) Lehrers nicht.
Denn dieser hat sich selbst erfahren und schöpft aus der Quelle, die in Ihm ist. Er kennt die Erfahrung sich selbst zu schauen bereits und fürchtet sich daher nicht.

Jesus sagt weiter:
ich habe aber auch gesagt: Wer unter Euch klein werden wird, wird das Königreich erkennen und wird Johannes übertreffen.

Hier sind wir wieder bei (Eurem) eigenen Ursprung angelangt. Der Lehrer steht am Ende des Bogens, der Geborene von 7 Tagen am Beginn, der Avatar verbindet alles. Indem er hier die Perspektive umkehrt, möchte er das keine Wertung dieser Aussage zugrunde gelegt werden soll.
Ihr seid nicht "mehr" und nicht weniger als dieser Lehrer, denn alles was er ist tragt Ihr bereits in Euch, von Anbeginn an.
 
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Osho schreibt:
Was ist der Ton des Klatschens einer Hand?
Es ist einer der berühmtesten Zehn-Koans
Versuch das unmögliche! Religion ist die Anstrengung, das Unmögliche zu erreichen. Religion ist die Anstrengung, das geschehen zu machen (von dem Euer Verstand/Euer Ego sagt), was nicht geschehen kann.

..der Verstand wird Dir bei solch einen Koan sagen: Suche Dir einen vernünftigen Meister..doch wenn Du Deinen wahren Meister gefunden hast, wirst Du diese Stimme nicht hören. Der Meister der Dir entspricht wird fordern um zu fördern

Osho schreibt:
Es mag unmöglich sein, es mag mir absurd vorkommen, aber wenn der Meister es fordert, (dann will ich nachsehen) dann muss da etwas dran sein.
Der Meister verlangt das Unmögliche, weil er Vertrauen verlangt.
Wenn er das Möglliche verlangt, wozu dann Vertrauen?

Bei diesen Zeilen muss ich lächeln..denn es erinnert mich an meine eigenen (Vertrauens-)prüfungen.

Osho schreibt:
Der Kampf ist nicht zwischen Dir und dem Meister, der "Kampf" ist zwischen Deinem Verstand und dem Meister. Wenn der Verstand geschlagen wird, dann gibt es keinen Meister mehr...
Die Schranke ist der Verstand und der Verstand wirddies und jenes sagen und Dir einzureden versuchen: Dieser Meister ist verrückt!, Such Dir einen der vernünftig ist.

Seht Ihr (lächel) das war das Problem aller großen Meister. Sie klangen (für Ihre Umwelt) nicht vernünftig. Erst als Ihre Worte Früchte trugen, wurde das was sie sagten verstanden.
TE: (45)
Trauben werden nicht vom Dornengestrüpp geerntet, noch werden Feigen vom Kameldorn gepflückt, denn sie bringen keine Frucht. Ein guter Mensch bringt gutes aus seinem Reichtum, ein schlechter Mensch bringt Übles aus seinem üblen Reichtum, der in seinem Herzen ist. Denn aus dem Überfließen des Herzens bringt er Übles hervor..

Das ein Weinstock ein Weinstock ist erkennt man daran das er Wein hervorbringt, das ein Feigenbaum ein Feigenbaum ist, erkennt man daran das er Feigen bringt. Dornengestrüpp und Kameldorn mögen zwar gleichsam Pflanzen sein und als Pflanzen erkannt werden, doch sie werden keine Frucht hervorbringen.
So wird der (wahre) Lehrer übrigbleiben, weil er nicht aus sich schöpft sondern aus dem Selbst/Gott.

Der Unterschied (dieser Lehren) wird aber niemals vom Ego/dem Verstand erkannt. Nur vom Sein.

Osho schreibt:
Meister sind unmöglich. Du kannst sie nie zufrieden stellen. Sie behämmern Dich immmerzu, mehr und mehr und mehr, denn Du weißt nicht, wieviel Du tun kannst (was Du alles tun kannst bevor Du es nicht erfahren hast). Du weißt nichts von Dir.
 
Osho schreibt:
Die Psychologen sagen, daß selbst ein sehr talentierter Mensch nur 15% seiner Energie nutzt...Fünfungneunzig Prozent Eurer Lebensenergie gehen einfach verloren...

nun ich kenne diese Studien nicht. Ich weiß nur das die Hirnforschung gezeigt hat, dass das menschl. Gehirn im Alltag eine sehr geringe Aktivität aufweist und das diese Aktivität im Schlaf erhöht ist.
Ich konnte einmal mit Hilfe eines Mediums einen ähnlichen (körperlichen) Zustand in mir hervorrufen wie bei meiner Einlieferung ins Spitals am Höhepunkt meiner ..Gottesrealisation....der Versuch stillte meine Neugierde als ich sah was sie tat wollte ich es (an mir) testen (ohne genau zu wissen was das überhaupt war) ..
Dabei (weil ich diesesmal diesen Dingen Beachtung schenkte) stellte sich folgendes heraus..der Geist und der Körper sind in solchen Zuständen nur mehr sehr schwach miteinander verknüpft..man nimmt beides wahr..den Geist UND den materiellen Körper
und
Untersuchnugen dieses Zustandes haben laut Auskunft des Mediums gezeigt, dass beide Gehirnhälften sehr sehr stark gleichzeitig aktiv sind.
Es gab auch einen Unterschied zwischen mir und den anderen Kandidaten.
Ich war mir der Energie und des Vorganges bewußt, sie nicht..sie fielen in einen, der Hypnose vergleichbaren Zustand und wußten von nichts

ich konnte wählen ob ich diese Energie annahm oder nicht.
dies war den (anderen) Kanditaten nach Ihren eigenen Angaben (bewußt) nicht möglich..
 
„Du arbeitest nicht hart genug!
Du hängst zu sehr am essen, am Wohlstand, an Dingen und an diesen Ton.

Osho schreibt:
Dieser Maniya war ins Kloster gekommen, er hatte sein (bisheriges) Leben verlassen...
Er hat jetzt keinen Reichtum, aber binden kann man sich auch ohne Reichtum, denn (die Anhaftung an ein Außen) ist keine Frage von objektiven Gegenständen. Es ist eine Frage des subjektiven Gefühls...

Ja.
Wer fastet UM etwas zu erreichen, sich der Welt, der Nahrung, der Sexualität entzieht UM ein Ziel zu erlangen, hat das Ziel schon verfehlt.
Wer im Fluss badet um rein zu werden
sich der Sexualität entzieht um "höhere" Energien zu schöpfen
den Kailash umrundet UM Gott näher zu sein
hat das Ziel bereits verfehlt.
Es ist keine Frage was zu TUN ist
es ist keine Frage, was NICHT zu TUN ist
es ist eine Frage des Seienszustandes.
Dieser Zustand hat (im Außen) Konsequenzen. Doch wer die Wirkung vor die Ursache stellt zäumt das Pferd vom Schwanz auf.
Ich lebe keine Sexualität mehr..doch es gibt NICHTS was ich damit erreichen will.
ich esse kein Fleisch, doch es gibt nichts was ich (für mich) damit erreichen will
ich lege keinen Wert auf materielle Güter (doch ist es mir wichtig meinen Tieren Stütz, Angelpunkt und Heimat zu sein).
Es gibt NICHTS was mir abgehen könnte, weil es (im Außen) nichts gibt was mich bereichern könnte in Form materieller Güter.
Die Liebe meiner Tier bereichert mich.
Ich beantworte diese Liebe mit Hilfe dieser Güter.
Darum schöpfe ich aus Ihnen, doch ich hänge nicht daran.
So gesehen ist es mir nicht wichtig ob etwas "mir" gehört, oder von "mir" geschaffen wird. Wenn es DA ist und seinen Zweck erfüllt, ist mir das genug.
Was sollte ich (hier) auch ansammeln, wenn mir in Wahrehit (hier) nichts gehört? Der Gedanke von Besitz und Besitztum hat einen befremdenden Geschmack für mich..

Ihr seid nicht der Besitzer des Weinberges (TE: 65) auch wenn Ihr das glaubt.
Die Lücke im Original wurde oft mit Wucherer übersetzt..das ist eine falsche Übersetzung...
jegliche Frucht aus materiellen Gütern ist nicht Euer Eigentum
es ist Euch geliehen, damit der Berg des Lebens und der Schöpfung..(dieser Planet) Früchte trägt. Ihr seid der HÜTER und nicht der Herrscher, und in Wahrheit wißt Ihr das.

Doch der Mensch des Alltags gebraucht ausreden..imer wieder..vor sich selbst..um die Anhaftung an das Außen nicht lösen zu müssen.

(TE64)
Ein Mensch hatte Gäste. Und als er das Mahl bereitet hatte, schickte er seine Knechte, damit er die Gäste einlade. Er kam zu dem ersten und sprach zu Ihm: Mein Herr lädt Dich ein!
Er (dieser)sprach: Ich habe Geldforderungen gegenüber Kaufleuten. Sie kommen zu mir am Abend. Ich werde gehen und Ihen Anweisungen geben. Ich entschuldige mich für das Mahl.
Er kam zu einem anderen und sprach: Mein herr hat Dich eingeladen!
Er (dieser) sprach zu Ihm: Ich habe ein Haus gekauft und man bittet mich für einen Tag. Ich werde keine Zeit haben.
Er ging zu einem anderen, sprach zu Ihm: Mein Herr lädt Dich ein!
Er (dieser) sprach zu Ihm: Mein Freund wird heiraten und ich bin es, der das Mahl bereitet. Ich werde nicht kommen können. Ich entschuldige mich für das Mahl!
Er kam zu einem anderen und sprach: Mein Herr lädt Dich ein!
Er(dieser) sprach zu Ihm: Ich habe ein Dorf gekauft. Da ich gehe die Abgaben zu bekommen, werde ich nicht kommen können. Ich entschuldige mich.
Der Knecht ging.
Er sagte zu seinem Herrn: Die, die Du zu Deinem Mahl eingeladen hast, haben sich entschuldigt.
Der Herr sprach zu seinem Knecht: Gehe hinaus auf die Wege, die die Du finden wirst, bringe mir, damit sie Mahl halten. Die Käufer und Händler werden nicht eingehen zu den Orten meines Vaters.


Hier könnte aber GENAU SO STEHEN:
ich kann nicht kommen..ich muss herausfinden was mit diesem Ton los ist
ich muss den Kailash umrunden
ich muss in den Tempel, die Kirche
ich muss mich einer Reinigung im Fluss unterziehen
ich muss mein Gebet sprechen
ich muss mein Orakel befragen
ich muss zu meinem Lehrer gehen, denn er hält ein Fest..

DIES A L L E S
sind DINGE des AUSSENS

es gibt NICHTS zu tun
NIRGENDS hinzugehen
nur zu schweigen
und zu lauschen
um zu lernen wer Du wirklich bist
 
In diesem Zusammenhang (weils so schön passt) gebe ich eine Geschichte von Osho wieder die sich in dem Buch OSHO Autobiograpie eines spirituellen Provokateurs finden läßt:
Osho schreibt zum Vorwurf des Hochstaplers:
Ich muss auf zwei Ebenen arbeiten. Einmal auf der Ebene wo Ihr lebt, wo Ihr seid
und
auf der Ebene wo ich bin.
Vom Gipfel des Berges wo ich bin (oder wo das Selbst verweilt), muss ich ins Tal hinunterkommen, wo Ihr seid, sonst könntet Ihr mich nicht hören
(mehr noch, sonst würde ich nicht mit Euch sprechen -können).
Ihr glaubt nicht an den Gipfel des Berges im Sonnenschein (weil Ihr noch nicht dort ward), also muss ich Euch an der Hand nehmen und Euch überreden (Euch das einmal -in Euch- anzusehen und Euch unterwegs Geschichten erzählen, die nicht wahr sind (die Wahrheit nicht ausdrücken können)
Alle Meister der Welt haben Geschichten und Gleichnisse erzählt (mehr noch das Leben der gr. Meister war ein Gleichnis für sich..denn am Ende ist das Leben eine Geschichte der Seele).
Warum?
Es kann doch einfach die Wahrheit gesagt werden..man braucht doch nicht so viele Geschichten zu erzählen..
Die Wahrheit kann nicht gesagt werden, aber Ihr könnt zu dem Punkt geführt werden, von wo Ihr sie sehen könnt.

Das ist ein so schöner Satz das ich Ihn hier noch einmal setzen will:

Die Wahrheit kann nicht gesagt werden, aber Ihr könnt zu dem Punkt geführt werden, von wo Ihr sie sehen könnt.
 
Hallo Regina – du bist ja eifrig!! – Dein Buch liegt dir wohl sehr am Herzen – oder eher im Halschakra? Und damit deine Gedanken nicht reine Monologe bleiben, schreib ich mal ein paar Gedanken dazu.
Osho: der Geist und der Körper sind in solchen Zuständen nur mehr sehr schwach miteinander verknüpft..man nimmt beides wahr..den Geist UND den materiellen Körper
Ein für mich sehr wichtiger Aspekt - die Klarheit des Geschauten steigt mit der Lösung von der Physis - im Körper UND im Geistigen bewusst zu sein ist schwer kombinierbar.
Jesus:ich habe aber auch gesagt: Wer unter Euch klein werden wird, wird das Königreich erkennen und wird Johannes übertreffen.
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder - immer wieder gerne zitiert - unterschiedlichst interpretiert - für mich ein unverbogenes, reines, offenes, staunendes, vertrauensvolles, vorurteilsfreies, einfach alles annehmendes Wahrnehmen.
Osho: Ihr erhöht den Meister. Niemand kommt auf den Gedanken, das Jesus LERNEN musste bevor er lehrte, wenige vergegenwärtigen sich die LEHRJAHRE Ihrer eigenen Meister.
Ganz hervorragend - die Meister und Lehrer sind unsere Brüder und Schwestern und nicht unsere Herren. Das führt auch oft dzu, dass die Lehrer nicht erkannt werden, denn es sind nicht immer die, die wie Sterne am Firmament glänzen. Nur wenn sie in meiner Seele glänzen, sind die für mich echt und das kann der Nachbar, der Pfarrer, der Bettler oder die Blage von nebenan sein - oder wie Jesus sagte: an seinen Früchten werdet ihr sie erkennen (und nicht an ihrem weltlichen Glanz).
Osho: Der Meister verlangt das Unmögliche, weil er Vertrauen verlangt. Wenn er das Möglliche verlangt, wozu dann Vertrauen?
Vertrauen vom Schüler zu VERLANGEN, halte ich für Unsinn, Vertrauen kann nicht eingeschaltet werden, wenn der Lehrer es verlangt sondern es ensteht, wenn Lehrer und Schüler vertrauensvoll miteinander umgehen. Und da der Lehrer derjenige ist, der eine Situation überschaut, sollte er in der Lage sein, ein Miteinander zu schaffen in dem Vertrauen entstehen kann
Regina: Der Unterschied (dieser Lehren) wird aber niemals vom Ego/dem Verstand erkannt. Nur vom Sein.
Das Sein erkennt es aber im Ich wird es bewusst.
Er hat jetzt keinen Reichtum, aber binden kann man sich auch ohne Reichtum, denn (die Anhaftung an ein Außen) ist keine Frage von objektiven Gegenständen. Es ist eine Frage des subjektiven Gefühls...
Genau - ob ich Fleisch esse oder nicht, ob ich Sex habe oder nicht, BEIDES ist irrelevant wenn ich nicht anhafte, ich muss weder meditieren noch nicht meditieren, es geht nicht ums Tun, aber es geht auch nicht ums NichtTun.
Regina: es gibt NICHTS zu tun NIRGENDS hinzugehen
Oder genauso gut auch das Gegenteil davon - es geht nicht darum Nichts zu tun oder nirgends hinzugehen, sondern es geht darum nicht anzuhaften - ich kann nämlich auch ans Nichttun anhaften.
Liebe Grüße Inti
 
Die Wahrheit kann nicht gesagt werden, aber Ihr könnt zu dem Punkt geführt werden, von wo Ihr sie sehen könnt.
Sehr schön - wenn ich auf einen solchen Lehrer treffe, der bewusst mich erkennt und leiten kann - das ist natürlich etwas ganz anderes als die Lehrer, die mich lehren, ohne daß ihnen das bewusst ist (wie oben gesagt Nachbar etc.). Für dieses bewusste AnLeiten ist allerdings eine besondere Fähigkeit notwendig, die Osho in folgendem anspricht:
Ich muss auf zwei Ebenen arbeiten. Einmal auf der Ebene wo Ihr lebt, wo Ihr seid und auf der Ebene wo ich bin.
Eine grundlegende Wahrheit für alle, die kompetent kommunizieren wollen. Wenn ich meinen Gegenüber verstehen will und auch will daß ich verstanden werde, muss ich mich mit meinem Gegenüber auf einer Ebene aufhalten. Wenn ich den Kontakt mit jemanden suche, der sich nur in Kneipen aufhält, dann muss ich halt in die Kneipe gehen. Ich muss den anderen dort abholen wo er sich befindet, sonst kann ich ihn auch nicht zu dem Punkt führen, von wo er seine Wahrheit sieht.
Liebe Grüße Inti
 
und Osho erzählt folgende Geschichte:
Ein König pflegte jeden Abend einen Rundgang durch die Stadt zu machen, um zu sehen wie die Dinge stehen..
(das wäre doch echt mal was für unsere Politiker)
natürlich inkognito
(also doch nichts für unsere Politiker..)
Er wunderte sich sehr über einen Mann, einen jungen sehr gut aussehenden Mann, der immer am Straßenrand unter einen Baum stand, und zwar jeden Abend unter dem selben Baum. Schließlich konnte der König seine Neugierde nicht mehr zügeln und hielt eines tages sein Pferd bei dem jungen Mann an.
"Warum gehst Du nicht schlafen?"
Der junge Mann antwortete: Die Leute gehen nur deshalb schlafen, weil sie nichts zu bewachen haben. Ich habe so große Schätze, dass ich nicht schlafen gehen kann. Ich muss sie bewachen."
Der König sagte: Seltsam, ich seh hier gar keine Schätze.
Der Mann sagte: Die Schätze sind in mir, Du kannst sie nicht sehen.
Nun gewöhnte sich der König an, jeden Tag bei dem jungen Mann stehen zu bleiben, da er so schön war und alles was er sagte den König für Stunden nachdenklich machte. Seine Zuneigung und sein Interesse wurden so stark, dass er glaubte, er hätte es wirklich mit einem Heiligen zu tun.
Den die Schätze die er bewachte sind Bewußtsein und Liebe, Friede und Stille, Meditation und Erleuchtung.
Deshalb kann er nicht schlafen. Er kann es sich nicht leisten zu schlafen..nur Bettler können sich das leisten..
Die Sache hatte aus purer Neugierde begonnen, doch mit der Zeit begann der König den Mann fast wie einen geistigen Führer zu respektieren und zu ehren.
Eines Tages sagte er zu Ihm:
Ich weiss Du wirst nicht mit mir in den Palast kommen, aber ich muss tagein und tagaus an Dich denken. Du kommst mir so oft in den Sinn, ich hätte Dich gerne als Gast in meinem Palast.
Der König dachte, er würde nicht zustimmen, er hatte die alte Vorstellung im Kopf das Heilige der Welt entsagen müssen. Aber der junge Mann sagte: Wenn ich Dir so sehr fehle, warum hast Du das nicht schon längst gesagt?
Lass ein Pferd bringen, dann komme ich.
Der König wurde misstrauisch. Was für ein Heiliger ist das, der so schnell dazu bereit ist?
Doch nun war es zu spät. Er hatte Ihn eingeladen..
Er gab Ihm das beste Zimmer..er dachte der Mann würde dies ablehnen und sagen: ich bin ein Heiliger..in solch einem Luxus kann ich nicht leben.
Aber er sagte nichts dergleichen. Er sagte nur: sehr gut.
Der König konnte die ganze Nacht nicht schlafen und dachte: Der Kerl hat mich offensichtlich betrogen..er ist gar kein Heiliger.
Zwei dreimal ging er und schaute durchs Fenster: Der Heilige schlief. Dabei hatte er vorher nie geschlafen, sondern immer nur unter einem Baum gestanden.
Der König dachte: man hat mich betrogen, das ist ein echter Hochstapler.

Am nächsten Tag speiste er mit dem König. Das Essen war köstlich und er zeigte keinerlei Enthaltsamkeit
Er lies es sich schmecken. Der König bot Ihm kostbare Kleider an, eines Herrschers würdig und sie gefielen Ihm sehr gut.
Nun dachte der König: Wie soll ich diesen Kerl blos wieder los werden?
Nach nur 7Tagen war er seiner müde und dachte: das ist ein völliger Scharlatan, er hat mich betrogen. So sagte er zu dem seltsamen Gast:
ich möchte Dir eine Frage stellen und der Fremdling sagte: ich kenne Deine Frage bereits. Du wolltest sie schon vor 7 Tagen stellen, doch aus Höflichkeit stellst Du sie erst jetzt. Aber ich werde Dir hier nicht antworten.
Stelle Deine Frage und dann machen wir mit den Pferden einen schönen Morgenausritt. Dann werde ich den richtigen Ort aussuchen um Dir zu antworten.
Sie ritten aus und der König fragte immer wieder: Wie weit ist es noch?
Schließlich erreichten sie einen Fluß, die Grenze des Königreichs.
Der König sagte: Nun haben wir die Grenzen meines Landes erreicht, das Land dort drüben gehört einen anderen König, dies ist ein guter Ort um mir zu antworten.
Jener antwortete: Ja. Ich gehe jetzt. Nimm Deine beiden Pferde, oder, wenn Du möchtest, kannst Du mit mir kommen.
Der König fragte: Wohin gehst Du?
Er antwortete: Meinen Schatz hab ich dabei, kommst Du nun mit oder nicht?
Der König antwortete: Wie kann ich mitkommen. Ich habe hier mein Königreich, meinen Palast, mein Lebenswerk..
Der Fremde lachte und sagte: Siehst Du jetzt den Unterschied?
Ich kann nackt unter einem Baum stehn oder in einem Palast leben, ob Baum oder Palast, das macht für mich keinen Unterschied (und das ist der Unterschied)
Der König verspührte Reue: vergib mir, geh bitte nicht, diese Wunde würde mein ganzes Leben schmerzen.
Der Fremde sagte:ich habe kein Problem damit, ich kann mit Dir zurückkommen, aber ich möchte das Du wach bleibst, sobald wir im Palast sind, wird Dir die Frage wieder durch den Kopf spuken.
Ich kann Dir Zeit zum Nachdenken geben, ich kann jederzeit zurückkehren, für mich macht es keinen Unterschied. Aber für Dich ist es besser wenn ich Dein Königreich verlasse, so wirst Du mich als Heiligen in Erinnerung behalten können, zurück im Palast würdest Du wieder anfangen zu zweifeln....
 
Hallo Inti!
Schön Dich hier zu treffen
gleich. Nur noch ein Nachsatz und eine kl (Bildschirm)Pause

Wie lebt ein "Heiliger"?
Die Frage ist, was soll die Frage?

es macht so gesehen auch für mich keine Unterschied wie wer lebt obwohl es für mich einen macht.
prinzipiell wäre es mir egal ob in "reich" oder "armut". Für mich macht es keinen Unterschied, wenn es für meine Tiere auch keine Unterschied macht..sehr schön...das ist meine Anhaftung, doch sie ist unschuldig..sie begründet sich auf Liebe.
Das einzige das diese (Anhaftung) noch übertrifft ist meine Liebe zu Gott.
Von daher macht mir der Tod nichts aus, ich wäre immer bereit zu IHM zurückzukehren.
Der Sex?
Na, ja Im Prinzip ist mir das egal..ich entscheide das nach Bedürfnislage..die Bedürfnislage ist nicht da..ich mein geht Ihr essen wenn Ihr satt seid?
Fleisch?
Also es schmeckt mir nicht
und ich will nicht das man sie tötet, wo man sich doch wunderbar ohne ernähren kann
und
das ist kein unwichtiger Punkt
ich fühle die Wirkung (ich hab das vor einem Monat mit Fisch getestet) es zieht mich herunter..ich meine die Schwingungsfrequenz ist eine Zeit einfach gestört. Sie gleicht sich wieder an, aber ich frage Euch..warum sollte ich das tun, wenn es mir nicht gut tut und ich meine Freunde am liebsten lebend mag?
Luxus?
also das ist ein Spassfaktor(für mich) mit Grenzen.
zwischen 23 und 24 000 Menschen sterben täglich an Unterversorgung und Mangel..ich mein ich kann das nicht einfach verdrängen..von daher..wenn es reichlich fließen (würde) dann würd ich es um-leiten...

ich kann somit den "Lebensstil" von Osho nicht nachvollziehen, aber DAS ist allein SEINE Angelegenheit.
Was MICH an IHM interessiert ist was er zu sagen hatte und nicht wie er lebte.

LG
 
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ich weiss nicht ob ich das richtig rüberbringe aber der Punkt ist
ich könnte nicht sagen:
ich werde (weil ich diesen Punkt erreicht habe etc)
nie mehr Sex haben
nie in Luxus leben
kein Fleisch essen
das was ich bin kann ich nicht verlieren
ich kenne Menschen die so leben und die ich trotzdem nicht als "fortgeschritten" ansehe und ich kenne sehr alte Seelen die weder keusch noch arm noch sonst wie enthaltsam leben
also von daher gibt es kein Außen nachdem man (eine Seele) beurteilen könnte in Ihrer Erscheinungsform
und daher
spielt es auch (eigentlich) überhaupt keine Rolle WIE jemand lebt.
Wem sind schon die innersten Beweggründe des Einzelnen schaubar?
Der der aus der Ferne urteilt sicher nicht..
Nehmen wir zB meinen Großvater: er liiiebte Fleisch und würde er heute leben..ich käme nie auf den Gedanken Ihn irgendwie umstimmen zu wollen
und
ich sehe auch überhaupt nichts falsches daran
er liebte es, er genoß es
seine Genuss war seine Huldigung an das Geschenk Fleisch.
Sein SEI-EN kam in seiner Art zu schenken zum Ausdruck. Er schenkte(gab) um den anderen zu erfreuen..dessen Freude war sein Glück.
Von daher: er gab um des Gebens willen...
 
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