Osho einmal anders gesehen

hab ich mich missverständlich ausgedrückt?
Gemeint hab ich tatsächlich Oshos Aussagen zum Thomasevangelium in dem Buch "Die verbotene Wahrheit" ...............



Ich frage mich nur: Dieses detaillierte Zerpflücken von Texten - wieviel davon nährt weitere Illusionen, füttert das Ego, den Verstand, und wieviel davon führt zum Sein/Nichtsein?
Wenn ich einen Text lese, gleich-gültig ob er von Osho, Krishnamurti, Namo, Augen, Regina, Mara, von wem auch immer ist, und es berühren mich Passagen, dann schau ich, was ich in mir dazu finde. Das lass ich dann zu - manchmal hab ich dann den Verfasser in seiner ganzen Vielfalt vor mir, manchmal verblüfft mich die Ähnlichkeit der Texte mit denen anderer, so als hätte der Verfasser die Aussagen anderer nur in seine Worte gekleidet - dann lass ich es wieder los und das war's dann. Ich mach mir keine Gedanken mehr, ob richtig oder falsch, Wahrheit oder nicht, wessen Wahrheit, Erleuchtung oder nicht, ich such nichts mehr (..im Augenblick, wer weiß schon, was sein wird...)- es ist wie's ist - darum bin ich wahrscheinlich auch kein guter "Schreibpartner", besser bin ich im gemeinsamen Schweigen...........
Was ist Deine Motivation? Das Erkennen der Wahrheit? Oder die Bestätigung Deiner Erkenntnis? Oder das Schärfen Deines Verstandes? Oder?
 
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Hallo Regina

in den letzten Beiträgen ging es um die Nachvollziebarkeit der Erleuchtung. Du und Osho seid beide der Auffassung, dass sie so individuell ist, dass keiner/keine dem anderen folgen kann.

Nun auch ich habe eine Entwicklung hinter mir, Erleuchtung oder nicht sei jetzt mal dahingestellt. Aber mit meinem praktischen Verstand glaube ich eine eindeutige Verbreiterung des Weges gefunden zu haben. Ich schreibe gerade an einem Buch, dass dies erklärt. Vielleicht stelle ich mal auszüge davon ins Forum.

Es würde mich schwer wundern, wenn man den Weg, den ich vorstelle nicht mehrmals begehen könnte, er ist so klar und übersichtlich.
 
@Caitlinn
danke für die Aufklärung..werd ich mir ansehen..sobald es sich ergibt
(kennst Du einen Link?)
mein Motiv ist die Weitergabe von Wissen das ich für wichtig erachte und das ich weitergeben will
einfach weil es GUT ist, es weiterzugeben.
(so ähnlich mag auch das Motiv von Wallhall sein..ich weiß es nicht)

i.ü.mache ich es so wie Du was das Lesen von Texten angeht..ich halte es für den einzigen richtigen Weg mit Texten umzugehen
das hier ist für mich (auch) eine Übung
eine Übung in der Ausformulierung des 3.Teiles meines Buches (der noch vor mir liegt)

all das drückt einfach am besten aus wer oder was ich bin und am Ende tue ich es genau aus diesem Grund
es ist genau das was ich tun will....ich hinterfrag das nicht..ich lebe mein Leben auf diese Weise

LG
 
also ich würde ja eine erleuchtung nicht daran messen, wie jemand dahingelangt ist, wie er sie erlebt hat, sondern nach dem SEIN.

nicht ? :rolleyes:

:)

und da gibt es auch verschiedene seinsformen. es gibt menschen wie osho, die aufrütteln, bewegen, und die wahrheit haben und es gibt menschen, die pure liebe ausstrahlen und bei denen nur eine berührung reicht, um einem das herz zu öffnen und dann gibt es noch die blumenverkäuferin hier im ort. die mich jedesmal berührt mit ihrer sanftmut und ihrer ausstrahlung, die mich zu tränen rührt... oder menschen, die gar nicht bemerkt werden sondern aus dem hintergrund sozusagen wirken. in hingebungsvoller liebe zu den menschen dienend und sich still erfreuend ...

naja ... wollt ich nur mal sagen.

:blume:
 
@regina
das ist eindeutig eine WEG-Beschreibung also doch ein Weg?
Wie kommst du darauf - er sagt: Nein, du machst sie (den Weg) beim Gehen, d.h. der Weg wird beim Laufen und durch das Laufen erschaffen und es ist einfach eine Zeit-Raum-Geschichte zeitlich und räumlich vor mir gibt es meinen Weg noch nicht, also kann ich meinen Weg, den ich noch gehe nicht beschreiben, nur den Weg, den ich schon gegangen bin. Was ich anders sehe ist, dass ich seiner M.nach keinen Weg hinter mir lasse, aber den Weg den ich gegangen bin der ist existent, von anderen anschaubar, aber nicht für andere begehbar, ich kann nie die gleiche Biografie haben wie irgendjemand. Aber wir können uns natürlich das eine oder andere anschauen, nachfühlen und versuchen, es mit unseren Mitteln und Fähigkeiten, Bedürfnissen und Lebensbedingungen anzuwenden (z.B. irgendwelche Tugenden). So ähnlich wie du auch sagst: "aber es hilft andere beim Überqueren zu beobachten
man fasst Mut und "folgt Ihnen nach". Damit achtest du vor allem auf die Vorbildfunktion.

Und wenn er Jesus zitiert mit, Kommt und folget mir nach gehört doch noch ein Teil davor - sagte er da nicht: nehmt euer Kreuz (das eigene Leben annehmen) auf euch und folget mir nach? Was dann das Gegenteil heissen würde: nämlich "geht euren eigenen Weg" und nicht: "werdet meine Nachfolger".
wird der Weg IM INNEREN beschritten ist es gut
Ja es ist auf jeden Fall immer ein innerer Weg, der aber eine mehr oder weniger tiefe Schneise in die physische Welt gräbt. Wer diesen äusseren Weg eines anderen geht, kommt aber nirgendwo an, und der innere Weg des anderen verfliegt in den Wolken (da stimmt das Bild wieder überein).
@Caitlin
Dieses detaillierte Zerpflücken von Texten - wieviel davon nährt weitere Illusionen, füttert das Ego, den Verstand, und wieviel davon führt zum Sein/Nichtsein?
Die Frage ist: gehst du mit geschlossenen Augen deinen Weg, oder bückst du dich immer mal wieder zu den Blumen am Wegesrand? Für mich sind die Dinge die ich höre, sehe, rieche, oder fühle wie die Blumen einer Wiese, wie das zusammentönen eines Orchesters, jeder Mensch, jeder Gedanke eine Blume, warum sollte ich mich diesen verschliessen - aus Angst, mich darin zu verlieren? Manchmal lege ich mich in die Blumenwiese und geniesse die Farben der Blumen und den blauen Himmel - ist das vertane Zeit, weil sie nicht ins Sein, ins NichtSein- oder Nicht- NichtSein führt??
Reden ist Silber - Schweigen ist Gold? ;)

Liebe Grüße Inti
 
Ich denke es sind zwei unterschiedliche Dinge: das was Du hinterlassen kannst und das was Du bist...
es geht mir hierbei aber sicher nicht um eine Wertung...ich hoffe das wird nicht missverstanden...

schön Dich wieder einmal zu treffen :kiss3:

@Inti

Man sollte die erste Aussage (dies ist mein Weg, folgt mir nach wenn Ihr wollt) und "Ich bin das Leben und der Weg" keinesfalls in einen Topf werfen.
Das erste sagt er als Mensch, das zweite als Gott
(der Vater und ich sind eins)

zu Oshos "Weg"
ich wollte auf den Widerspruch hinweisen..wenn Gotteserfahrung "einfach so" geschehen könnte, dann gibt es keinen Weg.
Gibt es einen Weg/einen Widerstand auf dem "Weg" zu Gott
oder nicht
das ist die Frage die ich hier näher beleuchten möchte...

LG
 
Man sollte die erste Aussage (dies ist mein Weg, folgt mir nach wenn Ihr wollt) und "Ich bin das Leben und der Weg" keinesfalls in einen Topf werfen.
Das sehe ich auch so und zu dem Ausspruch "nehmt euer Kreuz auf euch und folget mir nach" hab ich oben schon was gesagt. Zu dem Ausspruch "Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben" sagen die Christen im allgemeinen, das sei auch eine Aufforderung ihm zu folgen, aber das seh ich auch wie du; es war eine Aussage zum Göttlich in jedem von uns und so lange wir noch auf der Suche sind sagen wir halt "In mir ist der Weg die Wahrheit und das Leben" und wenn wir durchleuchtet sind sagen wir "Ich bin"
das ist die Frage die ich hier näher beleuchten möchte
Na denn auf zur nächsten Runde :)
Liebe Grüße Inti
 
sehen wir uns Buddhas Worte dazu an: (er benutzt nicht das Wort Gott, was überhaupt keine Rolle spielt, da GOTT keine Gestalt und kein Gesicht trägt)

(Quelle "Der Buddha" v.Michael Carrithers ISBN 3-15-003941-X)

es gibt hier also zwei ansatzpunkte..der eine der besagt..es gibt nichts zu überwinden:

"..denn dort ist der Wissende das selbe wie das Gewusste. Das Selbst..die Seele, das was gewusst und erkannt werden kann, ist das selbe wie das wissende erkennende ich"

da es gemäß dieser Auffassung das selbe ist, gibt es auch keinen Weg.

"In Upanishaden Texten, die diese Auffassung vertreten, wird nicht zwischen "ich" und "selbst" unterschieden. Sein "ich" zu erkennen, bedeutet auch zu seinem selbst zu "gelangen" oder es zu werden. Genau hier findet sich die Macht der Vision der Upanishaden: indem der Sehende, das Subjekt der Erkenntnis einen Zustand erreicht, in dem es nur sich selbst -das Selbst- sieht...."

soweit ich das erkenne ist dies der Ansatzpunkt von Forumsmitgliedern wie Diana oder Augen...

"..es ist eine Vision der radikalen Einfachheit, von der Perfekten Selbst -Identität des Selbst. (BIV 4 19)...
...die Antwort des Buddha darauf lautet, dass diese Meditationszustände, gerade weil sie irgendwann wieder enden, nicht ewig sein können. Aber für einen Meditierenden, der davon überzeugt war, das das von Ihm gesuchte ewig war, bestätigt schon die in der Meditation erreichte Erfahrung von Stabilität und vereinfachung seinen Glauben an die Ewigkeit.

..diese Vision war von großer Überzeugungskraft, vielleicht gerade weil sie die Vielfalt und mögliche Unklarheit der normalen Erfahrung.."(.. der Erfahrung außerhalb der Meditation ... ) "..beiseite lies und mit einem Schlag eine überaus einfache Sicht der absoluten Wirklichkeit bot"

verfolgen wir die Haltung des Buddhas zu dieser Ansicht im Gespräch mit dem Asketen Potthapada ..DI 185ff.)

"wenn der Meditierende in der Lage ist, das Selbst unmittelbar zu sehen und Erkenntnis davon zu gewinnen, könnte man, wie Potthapada es tat, die Frage stellen, ob zuerst die Verfassung der Tiefenmeditation entsteht und erst dannach die dieser Verfassung gemäße Erkenntnis vom Selbst, oder ob die Erkenntnis vom Selbst zuerst kommt und dann die Verfassung, oder ob beides gleichzeitig entsteht.

Darauf antwortete der Buddha sehr plausibel, das ein besonderes Bewußtsein oder Verfassung zuerst entsteht und anschließend (!) die zu diesem Bewußtsein gehörende Erkenntnis.

Potthapada stellte wieder eine Frage: Ist das Bewußtsein oder die Geistesverfassung das selbe wie das Selbst? Oder sind das Bewußtsein und das Selbst verschiedene Dinge?

Darauf antwortete Buddha mit einer Gegenfrage: "Aber was ist das Selbst, an das Du zu glauben kundtust?"

..mein Herz lacht einfach nur bei dieser Antwort.
Sie ist wunderbar, genial, einfach und trifft genau den Kern der Sache..

"Potthapada antwortete:
Ich bekenne mich zu einem materiellen Selbst, das eine best. Form hat, das aus den 4 Elementen besteht und von fester Nahrung genährt wird.

Darauf der Buddha:
wenn es ein solches materielles Selbst gäbe, dann wären Geistesverfassung und Selbst verschieden...denn selbst wenn man davon ausgeht das es ein solches (unveränderliche) Selbst gibt, würden doch einige Geistesverfassungen entstehen, andere vergehen.

Potthapada schlägt ein geistiges Selbst vor..das nur aus Bewusstsein besteht."

doch wieder weist Buddha auf die Trennung hin die durch diese Sichtweise der Dinge entsteht

"Geisteverfassung oder Bewußtsein und Selbst müssten dann verschiedene Dinge sein..."

..Meditationszustände sindsamkata, was soviel heißt wie verursacht bedingt, aber auch gewollt und beabsichtigt

"Sie werden durch den Willen oder (ich würde hier sagen UND) die Absicht des Meditierenden erreicht und das bedeutet auch, das sie verursacht und bedingt sind. "

die Lehre von anatta "nicht ich" besagt nichts anderes als das es kein ewiges Selbst gibt

"Als Buddha eine neue Methode der Meditation entwickelte, war sie darauf ausgerichtet, das ich des Meditierenden bis ins kleinste zu analysieren. Mit Hilfe dieser Methode konnte man sehen, wie dieses "ich" zusammengesetzt war, gebildet aus verschiedenen Ursachen und sich nährend aus gleichzeitigen Bedingungen..
Die Lehre des ewigen Selbst ist lediglich eine Empfindung, ein Winden in Unbehagen jener ehrwürdigen Aketen und Brahmane, die weder wissen noch sehen und die Opfer des Verlangens nach einem solchen Selbst geworden sind (DI 40-41)"

im Prinzip ist es das was ich Katharsis nannte
Buddha folgt also der Wahrheit es gibt einen Weg (und daher einen Widerstand) und nannte Ihn den 8fachen Pfad
Das Ziel nannte er "Nirwana" das Auslöschen der Kerze..

es gibt nichts, was ich dem hinzufügen könnte..
 
noch habe ich hier nicht von Karma gesprochen
was hat Karma damit zu tun?
mit einer Gotteserfahrung/Erleuchtung?
worin unterscheidet sich der Weg des Christus von dem des Buddha?
und hat diese Unterscheidung irgendetwas mit dieser Kraft zu tun, die ich hier Karma nenne?

Sie hat.
Sie IST die Unterscheidung..
doch davon ein anderes Mal...

Gute Nacht
 
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Regina.Svoboda schrieb:
Ich denke es sind zwei unterschiedliche Dinge: das was Du hinterlassen kannst und das was Du bist...
es geht mir hierbei aber sicher nicht um eine Wertung...ich hoffe das wird nicht missverstanden...

schön Dich wieder einmal zu treffen :kiss3:

hallo regina :blume: ...

das sehe ich nicht. das was ich hinterlasse hängt unweigerlich mit meinem sein zusammen...

nimm doch osho zb. niemand würde etwas um seine texte gegeben haben, wäre er nicht gewesen was er war ...

oder verstehe ich dich falsch ?
 
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