Osho einmal anders gesehen

Einem vergleichbaren Irrtum unterliegen auch Eckhardt Tolle oder Thomas Hübl, so weit ich das beurteilen kann. Was sie als "Erleuchtung" bezeichnen, ist nur ein Aufblitzen der Wahrheit. Erleuchtung ist erst, wenn sie sich dauerhaft einstellt, 24h am Tag. Ich denke, dieser Zustand ist so aussergewöhnlich anders, dass man sich ihn nicht einmal herbeiwünschen kann, weil es keinen Grund gibt, warum sich ein Mensch sowas wünschen sollte.
In diesem Sinne gebe ich dir Recht, Regina, wenn du meinst, Osho sei "nicht erleuchtet" gewesen.
 
Werbung:
Hallo fckw

Schön Dich wieder hier anzutreffen!

Das schöne an einem thread ist, das es immer eine eigene Dynamik entwickelt.
Ich hatte vor später auf die Gotteserfahrung von Osho einzugehen, doch durch die Anregung von Ojayan werde ich das jetzt tun.

Wir wissen kaum etwas über Erleuchtung Tod Wandlung und Auferstehung von J.C.
Wir wissen wenig über die Erleuchtung des Buddha
Die Schilderung des Erlebens von R.Maharshi ist lückenhaft
..auch wenn ich die Gottesrealisation von Oshos Erfahrung bemängelt habe...so ist sie im Vergleich dazu fast erfrischend ausführlich
 
Wie bei der Nonne Chiyono fehlt uns hier das "zuvor"..die Kindheit von Osho.
Osho hatte Glück. Er durfte seine Kindheit bei seinen Großeltern verbringen. Diese Leute zwangen Ihm NICHTS auf..und das ist fast schon das schönste Geschenk, das eine Seele erhalten kann, wenn sie sich hier inkarniert.
Das änderte sich erst bei der Rückkehr zu seiner Familie. Doch da hatte Ihn die Art des Heranwachsens berits für die Weltlichkeit "verdorben".

So lesen wir (und kennen es auch aus seiner Biographie)...er lebte in ständiger Rebellion bzw dem bewusstem Abwenden von diesen (weltlichen) Werten.

Zitat:
Im letzten Jahr vor der Erleuchtung, als ich einundzwanzig war, kam die Zeit eines Nervenzusammenbruchs


schöner Satz
das sag ich auch immer wenn Leute mich fragen, die nichts von diesen Dingen verstehen: ich sage nicht Nerven-zusammenbruch
ich sage Zusammenbruch

das entspricht an ehesten Ihren Bild
ich gebe Ihnen ein Bild, das in Ihre Schublade passt.
Sie wollen nicht belehrt werden
ich will sie nicht belehren
beside
es brach ja auch alles zusammen
alles woran ich bisher geglaubt hatte
veränderte sich
alles was ich bisher gedacht hatte
veränderte sich
alles was ich bisher gewesen war
veränderte sich

also ich sage das mit einer echten Berechtigung: :D
ich hatte einen Zusammenbruch..auch wenn zwischen Ihrem und meinem Verständnis dieser Worte ein Ozean klafft
 
Zitat:
Zu Hause war ich beinahe abwesend. Allmählich hörte man auf, mir Fragen zu stellen, und allmählich merkten sie gar nicht mehr, dass ich da war. Und ich fand es herrlich, dass ich auf diese Weise zu einem Nichts, zu einem Niemand, zu einer Abwesenheit geworden war. Dieses eine Jahr war ungeheuerlich. Ich war vom Nichts, von Leere umgeben. Ich hatte allen Kontakt mit der Leere verloren.

Also Leere wird hier doppeldeutig verwendet. Die Leere als das was uns umgibt (Illusion ohne Wahrheit:Ich hatte allen Kontakt mit der Leere verloren.) und das "Nichts, die Leere, die man beginnt zu fühlen wenn man sich immer stärker (bewußt und aus Sehnsucht) von der Außenwelt abwendet. Im Prinzip begab er sich zurück in den Zustand, den er als Kind ungestört erleben durfte, doch nun gegen den Widerstand seiner Umgebung und derend Erwartungshaltung.
Und es ist schön wenn die Erwartunghaltung schwindet und diese Umwelt einen freiläßt.
Bei mir dauerte das kein Jahr. Ich habe versucht die Zeit zu rekonstruieren.
Es ist wahrlich schwierig..doch es war (etwas) weniger als ein Monat.

Bis heute kann ich nicht sagen warum mein Freund mich los-lies, sich nicht ein-mischte, obwohl ich mich so stark veränderte.
ich erinnere mich nicht mehr ob ich aß
ich weiss das ich immer weniger Schlief ´bis ich gegen Ende hin KEINEN SCHLAF MEHR BENÖTIGTE
(ich war nicht müde, ich war nicht erschöpft..Müdigkeit und Erschöpfung sind ein Ergebnis des Ausrichtens auf die Illusion..ich schlief tagelang nicht ohne Anzeichen einer äußeren oder inneren Erschöpfung..ich ass nicht mehr..gegen Ende stellte ich auch das trinken ein..es war nicht mein Wille..ich vergass es einfach)

von daher kann ich Ihn gut verstehen wenn er schreibt

"Wenn mich jemand daran erinnerte ein Bad zu nehmen, ging ich stundenlang ins Bad. Dann mussten sie an die Tür klopfen: "Komm jetzt heraus aus dem Bad! Du hast genug für einen Monat gebadet! Komm raus!" Wenn man mich daran erinnerte zu essen, dann aß ich etwas. Ansonsten vergingen oft Tage, ohne dass ich etwas ass. Nicht dass ich etwa fastete, ich dachte weder an Essen noch an Fasten. Es ging mir nur noch darum, immer tiefer und tiefer in mich hineinzugehen. Und diese Tür nach innen war magnetisch, sie zog mich mit unbändiger Kraft an- wie das, was die Physiker heute als schwarzes Loch bezeichnen."

dazu kann ich nur sagen
ja
ja das ist eine sehr sehr gute Schilderung eines solchen Geschehens



Zitat:
Man sagt; Es gibt in der Existenz schwarze Löcher. Wenn ein Stern zufällig in die Nähe eines schwarzen Loches kommt, wird er hineingezogen. Es ist unmöglich, dieser Kraft zu widerstehen, und in das schwarze Loch zu gehen bedeutet, vernichtet zu werden. Wir wissen nicht, was auf der anderen Seite geschieht. Ich stelle mir vor, das muss allerdings noch von den Physikern bewiesen werden: Was auf dieser Seite ein schwarzes Loch ist, das ist auf der anderen Seite ein weißes Loch. Das Loch kann nicht nur eine Seite haben; es ist ein Tunnel. Ich habe es selbst erfahren. Vielleicht passiert im Universum im größeren Maßstab dasselbe. Ein Stern stirbt. Was wir von ihm sehen können verschwindet. Aber in jedem Moment werden neue Sterne geboren. Woher kommen sie? Aus welchem Schoss? Es ist eine ganz einfache Rechnung, dass ein schwarzes Loch einfach ein Schoss ist. Das Alte verschwindet darin und das neue wird geboren. Das habe ich in mir erfahren. Ich bin kein Physiker."


ja doch ich habe den selben Vergleich gewählt und bin in diesem Punkt der gleichen Ansicht.


Zitat:
In jenem Jahr, in dem ich mit ungeheurer Kraft nach innen gezogen wurde, entfernte ich mich immer weiter von anderen Menschen. Es ging so weit, dass ich meinen eigenen Namen vergaß.

es viel mir nicht auf
mir viel IN der Erfahrung gar nicht auf das sich mein Name (zeitweise) änderte
die Identitäten
indem ich erlebte wer ich bin, wer ich war, wer ich sein werde
ein Name
was ist ein Name?
ich habe einen Namen
ich hatte viele Namen
ich weiss wie man mich nennen wird
jeder Name spiegelt eine Aufgabe wieder
eine (gewählte) Rolle
ich sehe mir die Rolle an
die ich spiele
die ich spielte
die ich spielen werde

Osho sagte
Erleuchtung ist zu erfahren wer Du bist
ich sage
Gott zu erkennen, ist zu erfahren wer Du bist
Der Schöpfer ist von seiner Schöpfung nicht zu trennen



Zitat:
Ich strengte mich an, aber ich konnte mich nicht erinnern, wie mein Name lautete. Natürlich dachten in diesem Jahr alle, ich sei wahnsinnig geworden. Für mich war dieser Wahnsinn jedoch Meditation und auf dem Höhepunkt des Wahnsinns öffnete sich die Tür.

ja. Am Höhepunkt dieses Abrückens von der Illusion öffnete sich die Tür..
 
Zitat:
Man brachte mich zu einem Vaidya, einem aryuvedischen Arzt. Man schickte mich eigentlich die ganze Zeit über zu vielen Ärzten, aber nur ein Vaidya sagte zu meinem Vater: "Er ist nicht krank. Verschwendet nicht eure Zeit:"


ich hatte einen Nachteil. Es gibt hier zwar Ärzte aber es gibt keine Heiler.
Dies ist eine Industrienation und nicht Indien. Ein Vaidya ist ein Heiler kein Arzt. Ein Arzt ist wie ein Handwerker, ein Heiler ist dies nicht.

von daher brachte man mich in ein Krankenhaus..und nachdem man kein körperliches Leiden feststellen konnte in eine Nervenklinik

soll ich es jetzt doch einen Nerven-zusammenbruch nennen?

meine Umgebung verlor sie nähmlich :D
die Nerven


Zitat:
Man schleppte mich von einem Ort zum nächsten und viele Leute gaben mir Medizin. Ich sagte ständig zu meinem Vater: "Warum macht ihr euch Sorgen? Ich bin völlig in Ordnung." Aber keiner glaubte mir.


wenn es nicht so traurig wäre würde ich lachen
ja so ist das mein Freund
..willkommen im Klub der ver-rückten (das Bewusstsein ist ver-rückt und erfährt sich zur gänze anders)
wenn die Hilfe nicht erbeten wird, sollte sie nicht gegeben und schon gar nicht aufgezwungen werden...ich gebe Rawir recht (siehe Thread psychatrie)

aber zumindest hatte Osho ein ähnliches Problem
man hörte Ihm nicht zu...

Zitat:
Sie sagten: "Sei ruhig. Nimm die Medizin, was kann sie schon schaden?" Und so nahm ich damals alle möglichen Mittel.

nun gut..ich muss sagen das ich die Sache etwas anders sah/sehe..der Geist erfährt sich hier durch das Instrument Gehirn..wird das Gehirn beeinflusst, kann der Geist sich nicht mehr in der gewählten weise ausdrücken/erfahren..das ist der intimste Eingriff in den Geist/die Persönlichkeit eines Menschen, den man verschulden kann.
ich denke aber, das Indien hier stärker auf sanfte Medizin setzt als in unseren Landen..
so lehnte ich (im Gegensatz zu Osho)diese Drogen ab....

Zitat:
Nur dieser eine Vaidya verstand, was los war, sein Name lautete Pandit Bhaghirath Prasad. Dieser Mann ist schon lange tot, er war ein Mann von seltener Weisheit. Er sah mich an und sagte: "Er ist nicht krank." Er begann zu weinen und sagte: "Ich selbst habe diesen Zustand immer herbeigesehnt. Mir war es in diesem Leben nicht beschieden. Hört auf, ihn zu Ärzten zu schleppen. Er ist dabei, heimzukommen." Und er vergoß Freudentränen.


Das war mir leider nicht beschieden. Ich lebe nicht in einem Land der Sucher, sondern der Gläubigen

Zitat:
Er war ein Sucher. Er hatte auf seiner Suche das ganze Land von einem Ende zum anderen durchreist. Sein ganzes Leben war ein Suchen und Fragen. Er konnte sich vorstellen, warum es ging. Er wurde zu meinem Beschützer, einem Beschützer vor anderen Ärzten und anderen Heilern. Er sagte zu meinem Vater: "Überlassen sie ihn mir. Ich werde mich um ihn kümmern." Er gab mir nie irgendwelche Medizin. Als mein Vater darauf bestand, gab er mir einfach Zuckerpillen und sagte: "Das sind nur Zuckerpillen. Nur um die Leute zu beruhigen, kannst du sie nehmen. Sie schaden nicht, und sie helfen auch nicht. Denn in diesem Fall gibt es keine Hilfe."


Ja. Das tat ich schließlich auch..ich wollte meine Umgebung beruhigen..also versuchte ich diese Drogen zu nehmen..es war unmöglich. Die Folgen waren krass. Ich suchte nach anderen Möglichkeiten.
Eine Freundin empfahl mir eine Psychologin..eine Zeit ging ich hin um (alle) zu beruhigen. Sie war eine sympatische Frau die nur meinte: Du bist nicht krank, was erwartest Du Dir von den Sizungen?

ich muss fast lachen..sie beschäftigte sich auch mit Geistheilung und so hatten wir am Ende einfach nur ein wenig Spass
und die anderen waren beruhigt...
 
Zitat:
Wenn du zum ersten Mal die Welt des No-Mind, jenseits des Verstandes, betrittst, sieht es wie Wahnsinn aus: Es ist die "dunkle Nacht der Seele". Die Nacht des Wahnsinns der Seele. In allen Religionen ist man auf diese Tatsache gestoßen. Deshalb halten sie es für unumgänglich, dass du einen Meister findest, bevor du die Welt des "No-Mind betrittst.... Ja manchmal kommt es vor, dass jemand ohne Meister arbeiten muß. Wenn kein Meister da ist, muß man ohne Meister arbeiten, aber dann wird die Reise sehr gefährlich.

hier widerspreche ich Osho einfach mal
die dunkle Nacht der Seele ist unterschiedlich zu sehen
auf diesem Weg wird der Schüler sich seinen Ängsten stellen
und
seinem Karma
er wird immer geführt werden
NIEMAND der guten Willens ist, wird führerlos bleiben
von daher
was immer Du tust
wo immer Du bist
Du bist niemals allein
die Reise ist nicht gefährlich, wenn die Katharsis erfolgt ist
ohne Katharsis ist sie gefährlich, da der Geist ein Opfer seiner eigenen Dämonen/Ängste wird

mein Rat: stelle Dich Deinem Schmerz
DANN
stelle Dich Deinem Karma
zu erfahren wer oder was Du bist
bedeutet auch zu erfahren wer oder was Dein Karma ist
DIES ist die dunkel Nacht der Seele
doch trägst Du ein reines Gewand (hast Du die Katharsis oder wie Jesus es nennt Taufe durchlaufen) wirst Du durch diese Nacht getragen
was immer auch geschieht
Diese Nacht endet
und der, der ans Licht tritt ist ein anderer als zuvor


LG
 
dass du dir die Arbeit machst das hier reinzustellen - Es ist wunderbar erfrischend, ich hab lange nicht mehr Osho gehört (gelesen), es ist so wunderbar lebendig. Diesen text von Osho kannte ich noch nicht - er lässt mich nun einige Zeiten in meinem Leben anders verstehen. Erleuchtet würde ich mich aber nicht nennen. Schizophren nannte man mich damals, aber aus Angst vor dem Einsperren ging ich nie zu einem Arzt. Um mich zu spüren und die Welt wahrzunehmen, stellte ich mich stundenlang unter die Dusche.
Liebe Grüsse Inti
 
Oshos Aussagen zum Thomasevangelium haben mich sehr berührt, weil ich da immer wieder etwas las, was ich selber so oder ähnlich erfahren hatte oder wie ich für mich im stillen Kämmerlein/während meiner ausgedehnten Bergtouren die "Parabeln" interpretierte/verstand.
Ich stimme Dir zu, dass es nicht unbedingt eines äußeren Meisters bedarf. An manchen Weg-Stellen ist es aber tröstlich, wenn einem ein Wesen begegnet, das selbst den Weg ins Nichts und darüber hinaus gegangen ist und einen liebevoll "erkennen" kann (wo befinde ich mich gerade, wo verrenne ich mich gerade.......).
Gerade diesen Sommer habe ich wieder erfahren dürfen, dass mir selber die Natur der liebevollste Lehrer/Meister ist.

Ich bin kein Meister der Worte, ent-wickle mich aber zum Meister meines Lebens.
"Im Grunde ist nur das Unnütze wirklich von Dauer" - einer der Aphorismen Waggerls - fällt mir ein, wenn ich von oder über Osho lese, denn für mich ist dies in vielem, was Osho sagte, im Außen zeigte (die Kritiker hängen sich ja immer wieder an seinem Lebensstil an..), zu erkennen. Ich mag die spielerische, direkte, provokante und doch so liebevolle Art, dieses genaue Beobachten, dieses Sezieren......da lerne ich, wie weit unser Verstand regiert.......aber was immer ich zu finden hoffte, ich finde es nur in mir, in der Stille, nicht in einem Buch, nicht im Anderen (und sei der Meister noch so groß...). Je mehr ich das Äußere lassen kann wie es ist, desto verständnisvoller werde ich........eine gute, tiefe, tröstliche Erfahrung. Mehr ist im Augenblick nicht nötig....

DANKE Regina
 
@Inti
danke für Deine offenen Worte

@Caitlinn

Oshos Aussagen zum Thomasevangelium haben mich sehr berührt,

ähem..nur um der Wahrheit zu dienen, das war meine Aussage..aber der Vergleich ehrt..

Ich stimme Dir zu, dass es nicht unbedingt eines äußeren Meisters bedarf. An manchen Weg-Stellen ist es aber tröstlich, wenn einem ein Wesen begegnet, das selbst den Weg ins Nichts und darüber hinaus gegangen ist

ja..doch selbst dieser Meister kann Dich nur zum Tor führen, durch das Tor trittst Du dann alleine
(T.E....und sie treten als einzelne ein)

(75): Jesus sagte: "Viele stehen an der Tür; die Einzelnen jedoch sind es, die in das Brautgemach eingehen werden."

was ich sagen wollte ist das es zwar eine Führung geben wird, aber diese Führung muss nicht im Aussen anwesend sein..es bedarf keines äußeren Meisters

"wenn der Schüler so weit ist, wird der Meister sich einstellen"
..man könnte auch sagen: wird diese Führung sich einstellen

Gerade diesen Sommer habe ich wieder erfahren dürfen, dass mir selber die Natur der liebevollste Lehrer/Meister ist.

ja. sie ist unser aller Mutter
Ausdruck der Göttin im Erfahrungsraum

.......aber was immer ich zu finden hoffte, ich finde es nur in mir,

damit hast Du das Wichtigste schon erkannt.

ich danke Dir für Deine Worte..

LG
 
Werbung:
Bevor ich zu Osho zurückehre ein kleiner Exkurs
Katharsis, Karma und Gottesrealisation
was haben sie miteinander zu tun
gibt es tatsächlich "einen Weg", eine Widerstand?
erträumen sich nicht so viele die "praktische Erleuchtung", einfach "so"?
und was sagen
Osho
Buddha
R.Maharshi dazu?

Osho hatte Angst das sein Weg noch nicht zu Ende war..diese Angst begrenzte Ihn in der Erkenntnis
er begrenzte sich selbst in der Erkenntnis

sehen wir uns die Textstelle bei Osho genauer an:

Zitat:
Die Erleuchtung ist ein ganz individueller Prozess. Die Tatsache, dass sie so individuell ist, hat viele Probleme geschaffen. Zunächst einmal gibt es keine festen Stadien, durch die man unbedingt hindurchgehen muß. Jeder Mensch macht verschiedene Phasen durch, weil jeder Mensch in vielen Leben verschiedene Prägungen angesammelt hat.



er spricht hier eindeutig von Phasen..und er tut das deshalb weil er WEISS, dass er selbst durch solche Bewusstseinsphasen hindurch wanderte..
er spricht hier von Prägungen..ich sprach von dem sich stellen den eigenen Ängsten
wer sich seinen Ängsten stellt, erkennt seine Prägungen..

Zitat:
Es ist also nicht die Erleuchtung, sondern es sind die Bedingungen, die dich geprägt haben, die deinen Weg bestimmen. Und jeder Mensch ist anders geprägt. Deshalb haben zwei Personen nie denselben Weg. Deshalb betone ich immer: Es gibt keine Autobahnen, es gibt nur Fußwege. Und nicht einmal die sind zu sehen. Es ist nicht so, dass du sie schon vorfindest und nur noch darauf zu gehen brauchst. Nein, du machst sie beim Gehen. Dadurch, dass du gehst, werden sie gemacht.

das ist eideutig eine WEG-Beschreibung
also doch ein Weg?

Zitat:
Es heißt, der Weg zur Erleuchtung, ist wie die Spur eines Vogels, der am Himmel fliegt. Er hinterlässt keine Spuren. Keiner kann den Spuren des Vogels folgen. Jeder Vogel macht seinen eigenen Weg, der aber sofort verschwindet; während der Vogel fliegt. So ähnlich ist die Situation. Deshalb ist es nicht möglich, dass einer führt und die anderen folgen. Deshalb behaupte ich, dass Leute wie Jesus, Mohammed und Krishna, die sagen: "Glaubt nur an mich und folgt mir nach", keine Ahnung von Erleuchtung haben.


und ich sage: jemand der so etwas sagt hat das was er erfahren hat, hat sich selbst nicht vollständig erkannt

Zitat:
Hätten sie die Erfahrung gemacht, wäre so eine Äußerung nicht möglich gewesen. Jeder, der erleuchtet ist, weiß, das er keine Spuren hinterlassen hat. Dann zu jemanden zu sagen: "Komm und folge mir nach" ist einfach absurd. Was also mit mir geschehen ist, müssen andere nicht unbedingt auch erleben. Es ist möglich, dass man ganz normal bleibt und dann plötzlich erleuchtet ist...

da stellt sich doch die Frage: was ist "normal"?
War es weil er (damals) nicht als "normal" galt?
i.ü. heißt es nicht: kommt und folgt mir nach sondern: dies ist MEIN Weg, wer dies möchte, der folge mir nach.

es ist wie das Durchqueren des Flusse
es gibt (in Wahrheit)keine Fusspur und keinen Weg, dem man folgen könnte (weil jedes Selbst einzigartig ist)
aber es hilft andere beim Überqueren zu beobachten
man fasst Mut und "folgt Ihnen nach"
wird der Weg IM INNEREN beschritten ist es gut
wird er IM ÄUßEREN beschritten führt er zu einer Religion
einem Ab-bild dieser Erfahrung
dies war es NICHT wovon die Meister sprachen

bis später...
 
Zurück
Oben