Organspende und Spiritualität

Das ist wohl auch ein Thema zum Totdiskutieren.

Ich kann beide Seiten gut verstehen. Selber bin ich offiziell kein Organspender, nur Blut und Knochenmark.
Was passiert, wenn ich sterbe, habe ich mir noch keine Gedanken dazu gemacht, was mit den Organen passieren soll. Prinzipiell sehe ich persönlich kein Problem darin alles Verwertbare zu nutzen, da ich den Körper als nicht relevant ansehe um neu zu inkarnieren/weiterzukommen/whatever...

Ich denke, wenn jemand mir Nahestehende/r eine neue Niere bräuchte, würde ich wahrscheinlich erst zögern, aber dann auch sagen, nimm und bleib bei mir. Jedoch hat auch der Tod seine Daseinsberechtigung und wenn die Zeit um ist, ist sie um. Schweres Thema, viele Gedanken dazu, eine Lösung für mich habe ich da noch nicht. Entweder ich werde sie finden oder es läuft einfach.

Jedem das Seine und wichtig ist, dass die Ansicht eines Jeden in diesem Zusammenhang respektiert wird.

Einen schönen Abend euch allen,
Pyrit
 
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Hier im Thread (und folgende Beiträge) habe ich mich auch in Bezug auf die Spiritualität dazu geäußert:

Es ist für mich jedenfalls spirituell erwartbar, dass Organspenden Spender und Empfänger miteinander verbinden. Und Bewusstseinsverbindungen sind für mich nicht überraschend dank meiner Telepathie/Teleempathie. Und den toten Spender verbindet es damit dann auch weiter mit dieser Realität. Und gibt auch entsprechende Berichte von Empfängern, oder hatte zum Beispiel mal von einem Fall gelesen, wo ein "Couchpotato" sportlich wurde und einen Marathon lief, nachdem er das Herz von einer "Sportskanone" bekam. :D

Was ich gesetzlich davon halte, kann man dort auch lesen. Generell erwarte ich komplett zu sterben. ;) Und habe auch nicht vor mir selbst ein Organ übertragen zu lassen. Und falls ich (und andere) im Ernstfall meine Meinung ändern sollte, bin ich dafür, dass Organspende-Ausweis-Träger und ebenfalls Kinder und Jugendliche für den Empfang bevorzugt werden sollten. Das ist Fairplay.

Man sollte das nicht so verstehen, dass ich es notwendig allen ausreden will. Wer kein Problem damit hat mit anonymen Empfängern verbunden zu werden, und dadurch jemanden am Leben zu halten, kann sich ja dazu bereit erklären. Aus meiner Sicht sollte nur der Verstorbene selbst da zuvor explizit zustimmen können. Mir ist das zu seltsam, und als potentieller Empfänger finde ich es auch creepy darauf zu hoffen, dass jemand einen tödlichen Unfall hat. Und wollte auch nicht mit einem Toten verbunden werden wiederum.

Andere sind kein Ersatzteillager für mich, und umgekehrt ist der Tod aus meiner Sicht nicht so dramatisch. Wir sind letztlich alle das selbe Bewusstseinsnetz, welches unsere Realität manifestiert, und mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit existiert man auch individuell sowieso als Geist weiter und/oder reinkarniert. Aber wie gesagt, wer es will, soll es auch tun dürfen. Nur spirituelle Konsequenzen sind aus meiner Sicht eben erwartbar.
 
Prinzipiell sehe ich persönlich kein Problem darin alles Verwertbare zu nutzen, da ich den Körper als nicht relevant ansehe um neu zu inkarnieren/weiterzukommen/whatever...

Nein, man braucht den Körper im Jenseits nicht (wie Ägypter es vermuteten), sondern es ist im Gegenteil so, dass ein existierender Körper dafür verantwortlich ist, dass wir quasi kein Geist sind, sondern an die Realität gebunden. Und die Grenzen werden möglicherweise leicht verwischt, wenn man nicht komplett tot ist.

Außerkörperliche Erfahrungen und Nahtoderfahrungen sind aus meiner Sicht das selbe, und es kommt dazu, wenn Wahrnehmungen minimiert werden und gegen null gehen. Bewusstsein ist das Subjekt, welches Wahrnehmungen hat, esse est percipi (Sein ist wahrgenommen werden). Gehen die Wahrnehmungen nun gegen null gibt es quasi ein Paradox, und das Bewusstsein springt raus. Ein weiter existierendes Herz ist vermutlich nicht genug, um ausreichende Wahrnehmungen zu generieren (OBEs zeigen, dass selbst ein komplett lebendiger Körper nicht genug sein kann), aber mag weiter einen Faden zu dieser Realität generieren.
 
Hier im Thread (und folgende Beiträge) habe ich mich auch in Bezug auf die Spiritualität dazu geäußert:

Es ist für mich jedenfalls spirituell erwartbar, dass Organspenden Spender und Empfänger miteinander verbinden. Und Bewusstseinsverbindungen sind für mich nicht überraschend dank meiner Telepathie/Teleempathie. Und den toten Spender verbindet es damit dann auch weiter mit dieser Realität. Und gibt auch entsprechende Berichte von Empfängern, oder hatte zum Beispiel mal von einem Fall gelesen, wo ein "Couchpotato" sportlich wurde und einen Marathon lief, nachdem er das Herz von einer "Sportskanone" bekam. :D

Was ich gesetzlich davon halte, kann man dort auch lesen. Generell erwarte ich komplett zu sterben. ;) Und habe auch nicht vor mir selbst ein Organ übertragen zu lassen. Und falls ich (und andere) im Ernstfall meine Meinung ändern sollte, bin ich dafür, dass Organspende-Ausweis-Träger und ebenfalls Kinder und Jugendliche für den Empfang bevorzugt werden sollten. Das ist Fairplay.

Man sollte das nicht so verstehen, dass ich es notwendig allen ausreden will. Wer kein Problem damit hat mit anonymen Empfängern verbunden zu werden, und dadurch jemanden am Leben zu halten, kann sich ja dazu bereit erklären. Aus meiner Sicht sollte nur der Verstorbene selbst da zuvor explizit zustimmen können. Mir ist das zu seltsam, und als potentieller Empfänger finde ich es auch creepy darauf zu hoffen, dass jemand einen tödlichen Unfall hat. Und wollte auch nicht mit einem Toten verbunden werden wiederum.

Andere sind kein Ersatzteillager für mich, und umgekehrt ist der Tod aus meiner Sicht nicht so dramatisch. Wir sind letztlich alle das selbe Bewusstseinsnetz, welches unsere Realität manifestiert, und mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit existiert man auch individuell sowieso als Geist weiter und/oder reinkarniert. Aber wie gesagt, wer es will, soll es auch tun dürfen. Nur spirituelle Konsequenzen sind aus meiner Sicht eben erwartbar.
Deshalb darf nur noch Asche übrig bleiben!
 
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