Ordensmitglieder

Bist/warst du schonmal Mitglied in einem esoterischen Orden oder etwas ähnlichem?

  • Ja, ich bin Mitglied einer esoterischen Gruppierung.

    Stimmen: 46 22,7%
  • Ja, aber ich bin später wieder ausgetreten.

    Stimmen: 15 7,4%
  • Nein, ich war nie Mitglied einer esoterischen Gruppierung, habe aber vor, es zu werden.

    Stimmen: 41 20,2%
  • Nein, ich war nie Mitglied einer esoterischen Gruppierung und habe auch nicht vor es je zu werden.

    Stimmen: 101 49,8%

  • Umfrageteilnehmer
    203
Ok, aber das sich anschließend keiner auf den Schlips getreten fühlt. ^^

Die Ideologie des Dragon Rogue ist meiner Meinungnach ein wirrer Patchworkteppich aus sämtlichen Kulturen. Ihre Praktik ein Haufen unverstandener, weil ohne echten Hintergrund wild zusammengwürfelter, Rituale. Mein Lieblingssatz von ihrer eigenen Homepage:
"In Dragon Rouge arbeiten wir in vielen verschiedenen Formen mit den Runen. Ein Aspekt ist das streitbare Uthark, welches als die innere und verborgene Form der Runenreihe angesehen wird. Wir verwenden auch das runosophische System der Adulrunen von Johannes Bureus. Die inneren Dimensionen der Runen nennt man Adulrunor oder Alrunor (Alraune). Odin ist der dunkle und dämonische Gott und die Odinistische Runosophie schließt auch Lykanthropie und Nekromantie mit ein."
Ich will niemandem zu nahe treten, aber meiner Meinung nach ist das, allein vom geschichtlichen Hintergrund, blanker Unsinn.

Der Ordo Saturni ist eine 1980 entstandene Abspaltung des Fraternitas Saturni. Meiner Meinung nach war der FS schon seit dem Ableben Eugen Grosches in einem bedenklichen Zutand, aber der Streit zwischen GM Drakon und Honorius gab ihm den Rest. Honorius' (später "Seth Horus") Ordo Saturni, den er nach seinem Rauswurf bei FS gegründet hatte, folgte schon seit seiner Gründung nicht mehr dem Saturnischen Weg Grosches und hat ein, meiner Meinung nach, merkwürdiges Interesse an Begriffen wie "Heimat" und "Rasse".

Wen die recht interessante Ordensgeschichte des FS interessiert dem sei folgender Link ans Herz gelegt, der u.a. viele Scans von Originaldokumenten bietet:
http://www.my-event-horizon.de/index.php?fraternitas-saturni
Auch zum OS direkt gibt es dort einige sehr spärliche Informationen:
http://www.my-event-horizon.de/index.php?ordo-saturni


Aber doch tue ;).
Ich frug Dich, was es bedeutet, für Dich.....
Also inwiefern ist das Gerüst entscheidend und nicht die Idee.

Der Orden ist immer die Idee, sonst wird er Kirche.

Das ist der innere Orden.

DESWEGEN sind die äusseren Ordensmitglieder fehlgeleitet, WEIL sie eine INTERPRETATION der Idee haben. Genauso wie der Papst, im Kleinen.

Eine Krücke ist eine Krücke ;)
Ein Bild ein Teil.
Ein Orden eine Form, eine Form ist DIES!

Verstehst Du warum ich Dich frug was es für Dich bedeutet?

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Ich verstehe was du meinst, aber unsere Einstellung zu diesem Thema scheint grundverschieden. Meiner Meinung nach ist das Gerüst sehr entscheidend für das, was innerhalb des Ordens passiert. Natürlich ist jede "Vorschrift" erst einmal eine Krücke. Aber das Wissen um eine Krücke bedeutet noch lange nicht ohne diese Krücke stehen zu können. Ich habe z.B. einige Zeit mit Ritualen anderer Orden experimentiert und mir ist es völlig egal, ob ich einen geweihten Lotusstab oder einen Kugelschreiber aus der Lottoannahmestelle in der Hand halte, wärend ich diese Rituale praktiziere. Aber das ist einfach nicht vorauszusetzen. Ich kenne Magier, bei denen ohne den ganzen Brombores drumherum einfach garnix geht. Die Auflösung des Rituellen ist eine Angelegenheit die, laut Lippenbekenntnis, 95% aller "Magier" hinbekommen, in der Praxis sind es grob geschätzt nicht einmal 2%. Das Gerüst ist also sehr wohl entscheidend, weil ohne Gerüst erreicht so gut wie niemand die Idee! Auch finde ich den Begriff "fehlgeleitet" schlichtweg falsch für die Mitglieder der äußeren Ordensstrukturen, sie sind lediglich noch nicht weit genug initiiert um ihre eigene Methodik zu entwickeln. Dazu kommt, das jeder Orden einen eigenen Rahmen entwickelt, innerhalb dessen sich die Mitglieder bewegen müssen; anderenfalls ist ihr Idee unvereinbar mit der der Ordensleitung. Und nicht zu vergessen können Regeln auch ein hervorragendes Sieb bilden, um Novizen zu sortieren. Ich halte, um es einmal klar zu sagen, garnix von diesem modernen "Jeder hat das Potential zu allem"-Geschwafel. Es gibt genug Orden, die jeden aufnehmen ungeachtet seiner Eignung, schließlich bringt er ja Geld in die Kasse. Genau dieser Vorgang ist es aber, der in größeren Orden immer wieder zu Spaltungen, oder zum Ende des Ordens führt. Dein Satz "Der Orden ist immer die Idee, sonst wird er Kirche." ist sehr provokant, aber hat durchaus einen wahren Kern. Bis zur Erlangung des ersten Meistergrades ist z.B. mein Orden auch durchaus als eine Art "Kirche" zu verstehen. Nur glaubt leider heute jeder Hinz und Kunz er hätte die Weisheit mit dem Löffel gefressen und würde keiner "Anleitung", in Form eines festen Regelwerkes, bedürfen. Leider sind das genau die Mitgefühl erweckenden Kreaturen, die nach ihrer superindividuellen "Selbstinitation" garnichts wissen. Genau diese Leute sind es, die mit Phrasen um sich werfen wie: "Der wahre Initiierte wird verstehen was ich meine." Ganz davon abgesehen, dass weiche Regeln ein schönes Mittel sind um sich nicht festnageln lassen zu müssen, wenn der Novize in der Praxis keinen Erfolg hat (dann wird wohl seine Interpretation fehlerhaft gewesen sein). Die Abkehr von festen Regeln, vor Erlangen der Meisterwürde, lässt sich zurückführen auf: Eitelkeit, Ruhmsucht, Maßlosigkeit, Neid, Faulheit und Ignoranz. Ich bin, bis zur Erlangung des Meistergrades, ein brennender Verfechter von ordensinternen Hierarchien. Jede Weiterentwicklung eines Ordens hat ausschließlich innerhalb der Meistergrade zu erfolgen.
Aber hey, was red ich denn da? Wenn jemand hauptsächlich auf einen superindividualitätsbetonenden Massenorden steht, der ihm ein gutes Gefühl vermittelt, warum denn nicht. Jeder wie er mag. Nur wenn man mich nach meiner Meinung fragt, dann siehe oben.
 
Ich verstehe was du meinst, aber unsere Einstellung zu diesem Thema scheint grundverschieden. Meiner Meinung nach ist das Gerüst sehr entscheidend für das, was innerhalb des Ordens passiert. Natürlich ist jede "Vorschrift" erst einmal eine Krücke. Aber das Wissen um eine Krücke bedeutet noch lange nicht ohne diese Krücke stehen zu können. Ich habe z.B. einige Zeit mit Ritualen anderer Orden experimentiert und mir ist es völlig egal, ob ich einen geweihten Lotusstab oder einen Kugelschreiber aus der Lottoannahmestelle in der Hand halte, wärend ich diese Rituale praktiziere. Aber das ist einfach nicht vorauszusetzen. Ich kenne Magier, bei denen ohne den ganzen Brombores drumherum einfach garnix geht. Die Auflösung des Rituellen ist eine Angelegenheit die, laut Lippenbekenntnis, 95% aller "Magier" hinbekommen, in der Praxis sind es grob geschätzt nicht einmal 2%. Das Gerüst ist also sehr wohl entscheidend, weil ohne Gerüst erreicht so gut wie niemand die Idee! Auch finde ich den Begriff "fehlgeleitet" schlichtweg falsch für die Mitglieder der äußeren Ordensstrukturen, sie sind lediglich noch nicht weit genug initiiert um ihre eigene Methodik zu entwickeln. Dazu kommt, das jeder Orden einen eigenen Rahmen entwickelt, innerhalb dessen sich die Mitglieder bewegen müssen; anderenfalls ist ihr Idee unvereinbar mit der der Ordensleitung. Und nicht zu vergessen können Regeln auch ein hervorragendes Sieb bilden, um Novizen zu sortieren. Ich halte, um es einmal klar zu sagen, garnix von diesem modernen "Jeder hat das Potential zu allem"-Geschwafel. Es gibt genug Orden, die jeden aufnehmen ungeachtet seiner Eignung, schließlich bringt er ja Geld in die Kasse. Genau dieser Vorgang ist es aber, der in größeren Orden immer wieder zu Spaltungen, oder zum Ende des Ordens führt. Dein Satz "Der Orden ist immer die Idee, sonst wird er Kirche." ist sehr provokant, aber hat durchaus einen wahren Kern. Bis zur Erlangung des ersten Meistergrades ist z.B. mein Orden auch durchaus als eine Art "Kirche" zu verstehen. Nur glaubt leider heute jeder Hinz und Kunz er hätte die Weisheit mit dem Löffel gefressen und würde keiner "Anleitung", in Form eines festen Regelwerkes, bedürfen. Leider sind das genau die Mitgefühl erweckenden Kreaturen, die nach ihrer superindividuellen "Selbstinitation" garnichts wissen. Genau diese Leute sind es, die mit Phrasen um sich werfen wie: "Der wahre Initiierte wird verstehen was ich meine." Ganz davon abgesehen, dass weiche Regeln ein schönes Mittel sind um sich nicht festnageln lassen zu müssen, wenn der Novize in der Praxis keinen Erfolg hat (dann wird wohl seine Interpretation fehlerhaft gewesen sein). Die Abkehr von festen Regeln, vor Erlangen der Meisterwürde, lässt sich zurückführen auf: Eitelkeit, Ruhmsucht, Maßlosigkeit, Neid, Faulheit und Ignoranz. Ich bin, bis zur Erlangung des Meistergrades, ein brennender Verfechter von ordensinternen Hierarchien. Jede Weiterentwicklung eines Ordens hat ausschließlich innerhalb der Meistergrade zu erfolgen.
Aber hey, was red ich denn da? Wenn jemand hauptsächlich auf einen superindividualitätsbetonenden Massenorden steht, der ihm ein gutes Gefühl vermittelt, warum denn nicht. Jeder wie er mag. Nur wenn man mich nach meiner Meinung fragt, dann siehe oben.

ich mische mal mit:)
ich habe mich mal widerstrebend für 3 jahre in ein bis zwei leitungspositionen eines ordens setzen lassen, welcher streng hierarchiebetont ist und kenne zwei weitere plus kirche sehr gut von innen her (achtung, eitelkeit:D) die muster sind letztlich gleich und nicht einmalig.
mein ergebnis:D: eben die hierarchie verleitet zu eitelkeit, ruhmsucht, maßlosigkeit. es ist höchst idealistisch, grade rein als erkenntnisstufen zu vermuten. ich wünschte mir dies von herzen, glaube mir. die realität ist eine andere. zum einen kommt ganz profan die vereinsebene hinzu und da wird fleißig politik mit graden betrieben. positionen müssen besetzt werden, welche entsprechende grade vorweisen müssen und der chef braucht jemanden, welcher seiner meinung ist. zum anderen ist eitelkeit als motivation zur graderlangung eine üble triebfeder. was bin ich angepisst worden, weil ich eben nicht leutz befördert habe, obwohl sie den orden doch soviel geld gespendet haben, oder bekannte personen der öffentlichkeit sind.
die faulheit mag eine gefahr sein, aber eben nur, wenn man von außen geleitet wird -verein- und nicht von innen- orden-. der orden bleibt augenscheinlich unsichtbar, die erkenntnisse augenscheinlich ebenso. grade sieht man.

ach, deine fußzeile,...... hm:D

p.s: unabhängig von meiner ansicht wertschätze ich dich (das sollte man in einem forum/orden immer mal erwähnen:D)
 
Die Ideologie des Dragon Rogue ist meiner Meinungnach ein wirrer Patchworkteppich aus sämtlichen Kulturen. Ihre Praktik ein Haufen unverstandener, weil ohne echten Hintergrund wild zusammengwürfelter, Rituale. Mein Lieblingssatz von ihrer eigenen Homepage:
"In Dragon Rouge arbeiten wir in vielen verschiedenen Formen mit den Runen. Ein Aspekt ist das streitbare Uthark, welches als die innere und verborgene Form der Runenreihe angesehen wird. Wir verwenden auch das runosophische System der Adulrunen von Johannes Bureus. Die inneren Dimensionen der Runen nennt man Adulrunor oder Alrunor (Alraune). Odin ist der dunkle und dämonische Gott und die Odinistische Runosophie schließt auch Lykanthropie und Nekromantie mit ein."
Ich will niemandem zu nahe treten, aber meiner Meinung nach ist das, allein vom geschichtlichen Hintergrund, blanker Unsinn.


Ich bin kein Runenhistoriker und die Uthark-Reihe ist, wie auch in dem Zitat erwähnt, historisch umstritten.
Schaut man sich aber die mythologische Entstehung der Runen an und aus praktischer Sicht macht es durchaus Sinn, dass die Uruz-Rune die erste und nicht die zweite Rune ist.
 
Jetzt klicke ich mich auch kurz ein!

Das mit den Orden klingt alles so geheimnisvoll, mystisch, zauberhaft?!?

Alle Orden, wie auch Kirchen wurden abgekupfert... mit ALLEN Ritualen arbeitend, in der Hoffnung die ALLEINIGE Wahrheit erkannt zu haben! Alle diese brauchen ihre Krücken, ein paar Übersetzende Anteile werden vom Ägyptischen, Salomonischen, Maya... usw. verwendet... Keiner hat aber irgendeine Ahnung was damals WIRKLICH stimmte... Alle VERKAUFEN ihre Wahrheit als die WAHRHAFTIGE...
Wenige haben ihr Wissen… schützen dieses wie auch URALTE SCHRIFTEN… aber die sind NIE im Internet oder sonst wo zu finden und so einfach kommt man da rein auch nicht!!!

Orden die Geld (Mitgliedsbeitrag) verlangen von ihren Mitgliedern sollten sehr genau betrachtet werden!!!


MFG Laras
 
Hallo Aratron

Zitat:mein ergebnis: eben die hierarchie verleitet zu eitelkeit, ruhmsucht, maßlosigkeit. es ist höchst idealistisch, grade rein als erkenntnisstufen zu vermuten. ich wünschte mir dies von herzen, glaube mir. die realität ist eine andere. zum einen kommt ganz profan die vereinsebene hinzu und da wird fleißig politik mit graden betrieben. positionen müssen besetzt werden, welche entsprechende grade vorweisen müssen und der chef braucht jemanden, welcher seiner meinung ist. zum anderen ist eitelkeit als motivation zur graderlangung eine üble triebfeder. was bin ich angepisst worden, weil ich eben nicht leutz befördert habe, obwohl sie den orden doch soviel geld gespendet haben, oder bekannte personen der öffentlichkeit sind.


Ich war ja nie in einem Orden, aber diese Beschreibung erscheint mir leider auch viel zu naheliegend. Das übliche gesellschaftliche Spielchen.:rolleyes:

Ich bin mir schon bewußt, dass wirkliche Anarchie schwierig wäre, aber bei Dingen, wo ich auch alleine gut klar komme, muss ich mich dem ja nicht aussetzen. Bin zudem sowohl als Autorität ungeeignet, weil es nicht mein Ding
ist Anweisungen zu geben, als auch als Mitläufer. Letzteres steht ja irgendwo auch den Grundgedanken über Magie entgegen, die ich selbst habe. Außerdem können Hierarchien oft Kulte hervorbringen. Nichts mag ich weniger als (Pseudo)religiosität.

Weil ich sowieso kaum von außen beeinflusst wurde, als ich angefangen habe mich damit zu beschäftigen, fällt es mir
vielleicht auch leichter individualistische Ansichten zu vertreten.

LG PsiSnake
 
Jetzt klicke ich mich auch kurz ein!

Das mit den Orden klingt alles so geheimnisvoll, mystisch, zauberhaft?!?

Alle Orden, wie auch Kirchen wurden abgekupfert... mit ALLEN Ritualen arbeitend, in der Hoffnung die ALLEINIGE Wahrheit erkannt zu haben! Alle diese brauchen ihre Krücken, ein paar Übersetzende Anteile werden vom Ägyptischen, Salomonischen, Maya... usw. verwendet... Keiner hat aber irgendeine Ahnung was damals WIRKLICH stimmte... Alle VERKAUFEN ihre Wahrheit als die WAHRHAFTIGE...
Wenige haben ihr Wissen… schützen dieses wie auch URALTE SCHRIFTEN… aber die sind NIE im Internet oder sonst wo zu finden und so einfach kommt man da rein auch nicht!!!

Orden die Geld (Mitgliedsbeitrag) verlangen von ihren Mitgliedern sollten sehr genau betrachtet werden!!!


MFG Laras

ja, klingt alles sehr mysteriös, ...und grad hastes noch ein wenig unterfüttert:):

"Wenige haben ihr Wissen… schützen dieses wie auch URALTE SCHRIFTEN… aber die sind NIE im Internet oder sonst wo zu finden und so einfach kommt man da rein auch nicht!!! "
was geheim is, is natürlich geheim, aber ich erdreiste mich mal zu behaupten:
es jibbet nix, was nüsch letztlich bereits im internet steht. es ist auch nicht der text, was das geheimnis ausmacht. es ist mehr der erlebnispark, was geheim bleibt.
und was die kosten angeht: selbst bei den freimaurern kommt man unterhalb des kirchensteuersatzes eintritt. es mag ein paar vereinigungen geben (lions club,rotarier, pankgrafen,usw.), wo die gebühren recht hoch sind, aber da gehts weniger esoterisch zu:D.

klar gibts die eine oder andere seltene schrift, aber das ist eher was für bibliophile, als das da geheimnisse schlummern.

geld ist halt für räume, krimskrams, internetauftritt notwendig. für mehr reichts bei den meisten nicht.

l.g.
ara
 
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Hallo Aratron

Zitat:mein ergebnis: eben die hierarchie verleitet zu eitelkeit, ruhmsucht, maßlosigkeit. es ist höchst idealistisch, grade rein als erkenntnisstufen zu vermuten. ich wünschte mir dies von herzen, glaube mir. die realität ist eine andere. zum einen kommt ganz profan die vereinsebene hinzu und da wird fleißig politik mit graden betrieben. positionen müssen besetzt werden, welche entsprechende grade vorweisen müssen und der chef braucht jemanden, welcher seiner meinung ist. zum anderen ist eitelkeit als motivation zur graderlangung eine üble triebfeder. was bin ich angepisst worden, weil ich eben nicht leutz befördert habe, obwohl sie den orden doch soviel geld gespendet haben, oder bekannte personen der öffentlichkeit sind.


Ich war ja nie in einem Orden, aber diese Beschreibung erscheint mir leider auch viel zu naheliegend. Das übliche gesellschaftliche Spielchen.:rolleyes:

Ich bin mir schon bewußt, dass wirkliche Anarchie schwierig wäre, aber bei Dingen, wo ich auch alleine gut klar komme, muss ich mich dem ja nicht aussetzen. Bin zudem sowohl als Autorität ungeeignet, weil es nicht mein Ding
ist Anweisungen zu geben, als auch als Mitläufer. Letzteres steht ja irgendwo auch den Grundgedanken über Magie entgegen, die ich selbst habe. Außerdem können Hierarchien oft Kulte hervorbringen. Nichts mag ich weniger als (Pseudo)religiosität.

Weil ich sowieso kaum von außen beeinflusst wurde, als ich angefangen habe mich damit zu beschäftigen, fällt es mir
vielleicht auch leichter individualistische Ansichten zu vertreten.

LG PsiSnake

joar, ein mikrokosmos. wobei ichs nicht schlecht machen will. es erdet halt auch ganz gut.
ich bin mal vom gleichen typen, welcher mir mit leuchtenden augen sonntags am kircheneingang "gott segne dich" entgegenstrahlte, zwei stunden später brutal beim fußball gefault worden:D. c `est la vie.

l.g.
ara
 
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