Orchester der Gefühle

Könnt ihr immer genau benennen wie ihr euch fühlt?

  • Ja

    Stimmen: 5 45,5%
  • Nein

    Stimmen: 6 54,5%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Natürlich, aber - wie Du sagst - im privaten Rahmen und sicher nicht in einem Forum wie hier. Gute Freunde akzeptieren auch ein "nein Danke, ich möchte lieber meine Ruhe haben und alleine sein"...

Es interessiert hier keine Sau, wie es Jemandem geht (bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen vielleicht) und aus diesem Grund sehe ich für mich keine Veranlassung, hier öffentlich über mein derzeitiges Befinden zu sprechen. Wie Du sagst, im privaten Rahmen ist das ok und auch hilfreich für Viele... ich persönlich bin, wenn ich nicht gut drauf bin, eher lieber alleine mit mir, aber da ist halt Jeder anders... obwohl mir ein Gespräch mit guten Freunden natürlich auch gut tut...
So manch gute Freunde waren vorher auch "Säue, die sich nicht interessierten".
Etwas passiert, dass sich so etwas ändert. Und das hat mit dem Kommunizieren von Gefühlen zu tun - außerhalb des privaten Bereichs, denn ein privater Bereich existiert nicht von vornherein, sondern muss immer zuerst geschaffen werden.
 
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Ich glaube das es nicht nur das Leben für den Einzelnen
verändert...sondern auch Einfluss haben kann auf die Art
wie sich unser Zusammenleben gestaltet.

Somit trägt diese Verbindung vielleicht noch ganz andere
Möglichkeiten in sich... in ihrer Auswirkung.
Davon bin ich überzeugt.

ich merke oft wenn ich z.B. in einem Gesprächskreis/im Gespräch sitze
wie es mich freut wenn mein Gegenüber das auch tut, wir uns gegenseitig
dazu einladen... was wir wahrnehmen auszudrücken...anwesend zu sein...
teilzunehmen...zuzuhören... einander, dem Leben...und die Konsequenzen
anzunehmen.

Da ist Achtung und Wertschätzung und eine Art Wissen
das jeder "Beitrag" und "Teilnahme" nicht zu ersetzen ist... Dankbarkeit...
und eben auch ein Sehen von Kraft und Potenzial...
dem so eine Pforte geöffnet werden kann...
das eine Richtung und Ausdruck bekommt.
Solche Erfahrungen mache ich auch. Letztlich ist es glaube ich auch das, was Menschen sich wünschen.
Nicht verurteilt zu werden für was sie empfinden anhand von Idealen, Erwartungen und Vorstellungen. Sich mit anderen austauschen über den Smalltalk hinaus, kooperieren, sinnvolles stiften und vielleicht nicht allein zu sein wenn sie entdecken was unvorstellbar ist.
 
...Sich mit anderen austauschen über den Smalltalk hinaus, kooperieren, sinnvolles stiften und vielleicht nicht allein zu sein wenn sie entdecken was unvorstellbar ist.
Da stellt sich die Frage, was dazu nötig ist. Reicht das ‚Gefühl‘ einer ‚gleichen Wellenlänge‘ oder wirkt das äussern von Gefühlen - welcher Art auch immer sie sein mögen - anziehend genug, um in eine Interaktion treten zu wollen und sich selbst verletzlich zu zeigen? Letztlich wird das Interesse am Gegenüber auf irgend eine Weise geweckt. Das können vermutete Gemeinsamkeiten, ein ‚Gefühl‘ von Sympathie sein ....
Stichwort Resilienz.
Zeigt Resilienz nicht eher die Bewältigungsstrategien auf und die Fähigkeit, diese an Umstände anzupassen? Hat die Resilienz bereits direkten Einfluss auf die Gefühls-Entwicklung/Bildung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zeigt Resilienz nicht eher die Bewältigungsstrategien auf? Hat sie bereits direkten Einfluss auf die Gefühls-Entwicklung/Bildung?
Es geht dabei ja um die individuelle psychische Widerstandskraft, schwierige Lebenssituationen und Traumata ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
Die Forschung geht aktuell davon aus, dass Resilienz weniger ein "Schutzschild" ist, sondern eine besondere Form der Aktivität.
 
Es geht dabei ja um die individuelle psychische Widerstandskraft, schwierige Lebenssituationen und Traumata ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
Die Forschung geht aktuell davon aus, dass Resilienz weniger ein "Schutzschild" ist, sondern eine besondere Form der Aktivität.
:thumbup: Also doch die Fähigkeit, zusätzlich auf vorhandene Ressourcen zurückgreifen zu können, bzw. Sie zu nutzen? Meine Frage war noch:
... Hat die Resilienz bereits direkten Einfluss auf die Gefühls-Entwicklung/Bildung?
D.h. Spielt die Resilienz bereits bei der Entwicklung bestimmter Gefühle eine Rolle, bzw. verhindert sie diese? Diese Frage finde ich auch spannend.
Einen schönen Nachmittag:)
 
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Solche Erfahrungen mache ich auch. Letztlich ist es glaube ich auch das, was Menschen sich wünschen.
Nicht verurteilt zu werden für was sie empfinden anhand von Idealen, Erwartungen und Vorstellungen. Sich mit anderen austauschen über den Smalltalk hinaus, kooperieren, sinnvolles stiften und vielleicht nicht allein zu sein wenn sie entdecken was unvorstellbar ist.

Ja... das auch!

Da sprichst du was an was ich hier garnicht so bedacht habe.

Was ich hier ansprechen wollte ist nicht das Empfinden anhand von Idealen, Erwartungen und Vorstellungen...
sondern mehr aus dem Moment heraus...
wenn ich "mit mir" und "der Welt" in Kontakt bin.

Ich glaube desto mehr ich in Kontakt gehe/ bin, die Überlagerungen im Kopf und Körper durchdringe/
durchdrungen habe,
desto klarer wird mein Empfinden, meine Wahrnehmung und meine Handlungsweise... unmittelbar.
 
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