Offenbarung d. Johannes I

Hallo zusammen,
bevor jemand den Schwachsinn der Interpretation ein paar Blocks weiter oben glaubt, möchte ich doch meine Ansicht auch dazusteuern:

Mt 18, 1-10

1 In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?
2 Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte


Bis hierher eine ganz normale Geschichtserzählung (Einleitung des Erzählers).


3 und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Die Eröffnung der Rede beginnt mit AMEN (OM, AUM), jenem SChöpfungsurlaut welcher sich jedem Suchenden früher oder später offenbaren wird. Es weißt zugleich darauf hin, daß jetzt eine Gesetzmäßigkeit erklärt wird, welche so ist!
Die Jünger fragten nach dem Größten. Auf den ersten Blick eine dumme Frage, denn logischerweise müßte ja Gott (ich bleibe bei der biblischen Bezeichnung hier) der Größte sein. Waren die Jünger also blöde? Oder dachten sie soviel nach, daß sie den klaren Gedanken nicht vom "weihnachtlichen" Gedanken in ihrem Kopf unterscheiden konnten?
Weder noch, würde ich sagen: es waren auserwählte Jünger, welche bereits in die tieferen Geheimnisse der "Mystik" eingeweiht waren: denn sie wußten einerseits, daß das Himmelreich nicht der UNAUSSPRECHLICHE und das UNFASSBARE war und andererseits, daß IM SELBST kein Unterschied mehr besteht. Doch zur damaligen Zeit (na ja - nur damals?) mußte ihnen eine Hierarchie ohne einen Boss so unwirklich vorkommen, daß sie eben nachfragten.
Sie erfuhren also, daß sie umkehren mußten!
Sie mußten werden wie dieses Kind.


4 Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.
Warum ist ein Kind der Größte? Nun, was sind denn KInder? Sie sind klein, unschuldig, neugierig, naseweis, ehrlich, offen, denken klare Formen, dabei sind sie phantasievoll, ohne Falsch, ohne Scham, ohne Berührungsängste, ohne Vorurteile (rassistischer, religiöser, etc. Art) usw.
Wer SEIN SELBST erreicht, ist ebenso wie dieses Kind!

5 Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Wer SEIN SELBST erreicht, wird also zum Kind - er hat die "Christusenergie" verwirklicht und somit im Jargon des Jesus: Christus aufgenommen.

6 Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde.
Diese Aussage kann man zweifach nehmen: Einmal wörtlich!!!!
Zum anderen: Wer jemanden daran hindert, SICH SELBST zu verwirklichen (finden, entdecken, verschmelzen, etc). für den wäre es besser.......

7 Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.
Aktueller denn je (TV mit verdrehten Nachrichten und unterschlagenen Wahrheiten und "Schlampen-TV, etc.), kann man wörtlich nehmen, obwohl Jesu damals sicher religiöse und politische Führer im Blickwinkel hatte.

8 Wenn dich deine Hand oder dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen und zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
9 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben zu gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden..

Auch dies sind allgemeine, weltliche Botschaften, durchaus auch beachtenswert in heutiger Zeit. Doch etwas ist darin enthalten: Nämlich die Aussage: Egal was dir körperlich wiederfährt - DICH SELBST wirft es nicht um, solange du auf deinem Pfad festhältst.
Das ewige Feuer muß man auf den damaligen geistigen Hintergrund seiner Zuhörer beziehen: aufgewachsen in der Tradition des AT glaubten sie an die "göttliche" Bestrafung im "Fegefeuer".

10 Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
Wer sein SELBST findet (wiederentdeckt), verdient keine Verachtung. WEr auf dem Pfad zu SICH SELBST wandelt, verdient keine Verachtung. Wer am Eingang in den spirituellen Dschungel der heutigen Zeit steht und den Pfad sucht, verdient keine Verachtung.
Denn wer den anderen Verachtet, verachtet sich (SEIN) SELBST. Und nur wer ein langes Stück Weg zurückgelegt hat, weiß um die vielfältigen Irrtümer, Abweichungen und Fallen auf dem Pfad.
Denn wer beginnt, auf dem Pfad zu wandeln, erhält Führung, auch wenn er/sie dies anfangs gar nicht merkt (Anspielung der Engel).

Ähnliches im Thomas Evangelium in den Logien 22 und 37, allerdings mit tieferer spiritueller Aussage.
Mathäus, Markus und Lukas als Evangelien sind nciht sehr tiefgründig, da kaum verborgene WEisheit darin enthalten ist. Die Schreiber kannten nicht die verborgene Lehre und haben nur ab und an (durch Zufall?) einige dinge mit hineingebracht.
Das Johannes-Evangelium ist das spirituell wertvollste, da nicht so altertümlich und verworren als die Offenbarung.
Auch die Apostelgeschichte enthält einige Kernwahrheiten, wiederholt jedoch oft bereits bekannte Aussagen.
Die Briefe sind allesamt oberflächlich, mit Ausnahme einer einzigen Passage aus den Paulusbriefen (falls diese überhaupt von ihm selbst stammt! Denn der größte Teil soll gefälscht sein!): "Ich sterbe täglich neu!"; heißt es darin. Es ist die einzigste, spirituelle Aussage in den Briefen.

Deshalb darf man keinem Weihnachstmann böse ob mancher Ansicht und Verwirrnis sein, denn wer einen Weihnachtsmann wählt, bittet unbewußt um weihnachtliche Gnade und Segnung und weiß darum, daß seine Zeit nur einmal pro Jahr ist!
Auch wenn uns das ewig Gleiche oft aufregt oder resignierend seufzen läßt -Dunkelheit und Weihnachtsmann drücken Verwirrung aus - Verwirrung über all die vielen Aussagen und Ansichten, welche kursieren.
Wer ist der Verführer? Welcher ist für den Mühlstein geeignet?
Nun, manchmal hat der Mühlstein sicher mehr Hirn und Gewissen als diejenigen, welche darüber urteilen wollen/sollen/dürfen.
Laßt uns der Mühlstein sein - das Werkzeug in Händen unschuldiger Kinder und fleißiger Müller!

Ich wünsche Euch allen einen schönen Wochenstart
Woherwig
 
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ja, dir auch.

Woherwig, ist es nicht sonderbar, den bruch den eine seele in der entwicklung durchmacht nach dem physischen tod versteht man nicht so leicht.
aber die rückführung zu einem kind (wobei ich meine es handelt sich dabei um das abgrenzen und schützen eines ganz bestimmten kindes, das bereits von den angesprochenen gegangen ist) in dessen denken und fühlen,
und das entfernen von beinen und armen fällt wesentlich leichter.

könnte es sein, dass dies die gleiche richtung ist, und von dir angenommen wird,
und bei anderer gelegenheit fühlt man sich dabei gleich vor den kopf gestossen?

wenn es dir gesagt wird so wie es ist.
weil dadurch einige andere problematische möglichkeiten vom tisch gefegt werden.
wie das etwa eine verklärte auferstehung im einzelfall darstellt.

die frage nur so in den raum gestellt.


und ein paar :weihna1 :weihna1 :weihna1
 
@HarryHaller

Na großartig, wir hatten festgestellt, dass die Johannesoffenbarung vorchristlich ist.
Ich habe gesagt, dass sie christlich verbrämt wurde.
Warum holst Du die christlichen Zusätze herien, wenn wir zur unverfälschten Offenbarung kommen wollen?

L. G.
Paolo

weil die sog. Christlichen Zusätze, also die Luterübersetzung von den Rosenkreuzern immer wieder zitiert wurden.
Im rosenkreuzerischen Kommentar zur Tabula Smaragdina wird ebenfalls von sieben Städten gesprochen und man ist sich heute darin einig, dass die Chackras gemeint waren. Im 16. und 17. Jahrhundert gab es den Begriff Chackra noch nicht, er wurde viel später erst in Europa eingeführt.
Hier die Tabula Smaragdina aus der Sammlung.
Die Geheimen Figuren der Rosenkreuzer
http://digicoll.library.wisc.edu/cg...pe=turn&entity=HistSciTech001603290099&isize=
Und hier der Kommentar dazu.
http://digicoll.library.wisc.edu/cg...pe=turn&entity=HistSciTech001603290101&isize=
In der rechten Spalte ist zu lesen:
Ein jedes Wort bedeut ein Stadt, deren jede nur ein Porten hat
Dann folgen die sieben Zeichen der Planeten, ihre Metalle und Farben.

Bei den Rosenkreuzern findet man im Übrigen auch Gnostische Relikte. So z.B. die Bezeichnungen für Satan und Christus als linke und rechte Hand Gottes.
http://digicoll.library.wisc.edu/cg...pe=turn&entity=HistSciTech001603290081&isize=
Was besagt, dass Gutes und Böses nicht getrennt werden, wie im späteren Christentum, sondern beide zum Sein, zur Existenz gehören.

Gruß Harry
 
@ Teigabid

Zitat:
"...nun habe ich aber bereits begonnen den zusammenhang der vorläuferoffenbarung gegenüber jener die dem johannes zugeschrieben wird in frage zu stellen, was eine christliche lehre betrifft.
wenn nicht ganz unzureichende verbindungen hergestellt wurden, dann ist zumindest soweit kritik angebracht, dass nur teilweise erfüllungen gegeben sind, was eine unmittelbar darauf folgende messiaserwartung betrifft, die in einem christentum endete und uns heute einen weltweiten humanismus bescherte....."

Ich versuche in der Deutung der Off. ja gerade darzulegen, daß sie weder auf einen Christen noch auf eine Messiaserwartung oder sonstiges christliche Urtum zurückgeht!
Die Offenbarung ist keine Prophezeihung in der Art des Mose gegen den Pharao (die 7 Plagen! Achtung: Sieben! Hat es da die Plagen wirklich gegeben?).
Die Off. betrifft einzig und allein die Beschreibung des Weges eines Menschen, welcher zur "Erleuchtung" gelangt. Die parallelen zu den Veden sind für gut sichtbar für Menschen, welche beide Systeme studiert haben. Und die Lehren Jesu kommen nicht nur in den Veden vor, sondern auch im Buddhismus!

Obwohl die Sprache der Off. altertümlich, kriegerisch und in einer Art Horrorszenario ausgelegt ist, bleibt es die (verschlüsselte) Erfahrung eines Menschen zu seiner Erleuchtung.

Liebe Grüße
Woherwig

Es kann sein, dass die Offenbarung eine innerliche Allegorie ist.
Wenn sie das ist, dann beschreibt sie doch wohl den Menschen als innere Struktur.
Wenn die innere Struktur des Menschen beschrieben ist, dann gilt das für alle Menschen und hier wird es wieder kollektiv, historisch.
Krieg, wie in der Offenbarung beschrieben, ist also Krieg in einer spirituellen Innenwelt, die jeder Mensch durchläuft, auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.

Wenn ein Mensch diesen Krieg in sich erlebt, ist das eine notwendige spirituelle Krise.

Wenn ein Mensch diesen Krieg auf die Leinwand seines Lebensfilmes projiziert, dann ist das der kollektive Krieg, so wie wir ihn in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder erlebt haben und ihn wohl auch wieder erleben werden.

Innen und Außen verhalten sich als Spiegelbilder zueinander.

Daher ist es schwierig zu sagen, die Offenbarung sei ein inneres Geschehen. Ich denke es kann sich auch im Außen kollektiv ereignen.

Die vier apokalyptischen Reiter scheinen schon eher etwas kollektives zu sein. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, manches mutet geschichtlich an.
Dioe beiden Monster z.B., die dem Meer entsteigen ... usw.
Ich sehe da manchmal Hitler und Stalin darin. Sie sind vielleich ja auch nur Ausgeburten des meschlichen Unbewußten, denn viele Menschen haben sie ja herbeigerufen und dann kamen sie auch.
Möglicherweise ist die Geschichte ja auch nur eine Ausgeburt des meschlich archetypischen.

Übrigens der spirituelle Krieg ist kein typisches Merkmal der Kirche. Auch in der Bhagavad Gitta wurde Krieg geführt. Die Gandavabrüder führten Krieg gegeneinander und die Bahagavad Gitta ist das Zwiegespräch des vor der Schlacht stehenden Kriegers Ardschuna mit seinem Wagenlenker.

Gruß Harry
 
die 7 städte solllen also die 7 chakren sein?

ja und was ist dann mit dem modell des neuen jerusalems?
eine stadt mit tempel, aus den werken stammend des propheten ezechiel/hesekiel,
dessen werke im 4. und 3. jhdt vor unserer zeitrechnung in umlauf gekommen sind.
dieses modell des neuen jerusalem hatte bei den essenern (die frommen) noch die gleiche struktur,
ebenfalls mit einem tempel in der mitte.
abgefasst in hebräischer schrift, nicht in altaramäisch wie es dem gemeinen volk der damaligen zeit entsprochen hätte.
erst in der nun christlichen bearbeitung kommt nach den 7 städten zu beginn,
gegen ende der ausführungen dann ebenfalls dieses neue jerusalem ins bild,
hier jedoch als stadt ohne eigenen tempel.

nun bieten sich hier wohl mehrere dargestellte denkweisen jener zeit an:

weltliches jerusalem -> geistiges jerusalem, mit einem direkten übergang,

oder auch mehrere weltliche kirchliche organisationen, die letztlich in einem geistigen jerusalem enden werden.

einerseits die betrachtung jedes einzelnen, der noch nicht dort war, wie er es am besten anstellen sollte, um es letztlich zu schaffen?

anderseits die überlegung, was wohl passiert wenn dieses geistige gebilde gleich einer stadt solche enormen ausmasse annehmen werde, dass es dadurch eine gefahr für die materielle welt werden könnte, nämlich dann wenn es selbst auf die erde kommen werde - sich also von geistiger form in materie auszudrücken gedenkt?

nehmen wir einmal an, gott hat dafür vorgesorgt,
dass das nicht so rasch geschehen werde.

oder, wollen wir profilaktisch dagegen oder dafür etwas unternehmen?


und ein :weihna1
 
16. Und machte allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte, daß es ihnen ein Malzeichen gab an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn,

Witzig finde ich, dass die Kommunisten ja tatsächlich Zeichen auf ihren Stirnen trugen. Die Mützen, mit dem roten Stern drauf.
http://farm1.static.flickr.com/128/330869420_0bd75f9379.jpg?v=1175426004

Ebenso die Jakobiner trugen Zeichen auf ihren Stirnen. Die Jakobinermütze mir dem Trikoloreabzeichen.
http://www.jakobinervon1970.de/muetze_jakobiner.jpg

Auch die Wehrmacht trug ein Abzeichen und ebenso die SS :)
http://www.reenactorline.de/weltkrieg/helme/Schirmmuetze Panzer Offizier.jpg
3. Und er sprach: Beschädiget die Erde nicht noch das Meer noch die Bäume, bis daß wir versiegeln die Knechte unsers GOttes an ihren Stirnen.
In dieser Versigelung sehe ich das Verbot, einer Ideologie zu folgen.
Alle Massenmörder der Geschichte waren Ideologen, die huldigten einem intellektuell abgeschlossenen System (Indoktrination) und verfolgten es ohne Rücksicht auf Menschlichkeit, im Glauben, eine bessere Welt zu erschaffen.
4. Und beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? und wer kann mit ihm kriegen?
5. Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und Lästerung; und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währete zweiundvierzig Monden lang.
6. Und es tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen GOtt, zu lästern seinen Namen und seine Hütte, und die im Himmel wohnen.
7. Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu überwinden. Und ihm ward gegeben Macht über alle Geschlechter und Sprachen und Heiden.
8. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lammes, das erwürget ist von Anfang der Welt.
9. Hat jemand Ohren, der höre!
Ja, hat jemand Ohren, der höre, was soviel heitß, wer die Ideologen durchschaut, wird ihnen nicht folgen. Alle Anderen haben noch keine Individualität entwickelt, sie haben noch keinen spirituellen NAMEN. D.h. sie sind noch nicht zu eigenem Denken und Handeln fähig und folgen blind den Ideologen. Stalin, Hittler, Die Jakobiner, Plopot usw. usw.
Die anderen wurden an ihren Stirnen versigelt, d.h. die können den Ideologen nicht folgen.
Was esoterisch vermutlich anhand einer Veränderung des Stirn-Chackra zu erkennen ist.
 
Gibt es eine zweite Stadt, in der sich drei Weltreligionen ihre zentralen Heiligtümer teilen müssen?
Jerusalem wird solange im Unfrieden sein, solange die Religionen im Streit miteinander liegen. Es ist sozusagen der Lackmustest der Toleranz in der Welt. Auch in unseren Herzen streiten verschiedene Kräfte miteinander.

In der Offenbarung ist es die Stadt.
Symbol für den Brennpunkt in dem sich stofflichens und spirituelles begegnen.

Die Stadt der Offenbarung ist ein Würfel. :)
Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
Augustinus bemerkte schon, dass der Würfel mit seinen 6 Flächen, 8 Ecken und 12 Kannten eine innere Harmonie zum Ausdruck bringt.
6:12=1:2 Frequenzverhältnius des Oktavintervalls
8:12=2:3 Frequenzverhältnius des Quintintervalls
6:8=3:4 Frequenzverhältnius des Quartintervalls
Das ergibt eine perfekte musikalische Harmonie, wesshalb die Kathedralenbauer auch diese Stadt zum Vorbld für ihre gotischen Kathedralen nahmen. Daher sind beinahe alle Vierungspfeiler im Quadrat aufgestellt.
Die Vierung ist das geistige Zentrum einer jeden Kathedrale.

Es vermengt sich wieder historisches mit mystischem.
 
Es kann sein, dass die Offenbarung eine innerliche Allegorie ist.
Wenn sie das ist, dann beschreibt sie doch wohl den Menschen als innere Struktur.
Wenn die innere Struktur des Menschen beschrieben ist, dann gilt das für alle Menschen und hier wird es wieder kollektiv, historisch.
Krieg, wie in der Offenbarung beschrieben, ist also Krieg in einer spirituellen Innenwelt, die jeder Mensch durchläuft, auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.

Wenn ein Mensch diesen Krieg in sich erlebt, ist das eine notwendige spirituelle Krise.



Genau. Deshalb auch wieder der Tipp, sich von einem Lehrer (Meister, Guru) helfen zu lassen. ER versteht die beginnenden Anzeichen eines solchen inneren Krieges und kann gegensteuern. Denn auch dieser Innere Krieg ist nur eine Erscheinung des "Maya". Doch zur Überwindung aller "Schikanen" auf dem Weg ist die Furchlosigkeit und der Mut eines Kriegers notwenig!
Im NT wird hier von der Liebe (allumfassend) gesprochen. Bei ERweckung dieser allumfassenden Liebe verschwindet die Angst vollkommen, weil Glaube (an SEIN SELBST) alles übertrifft. Wenn aber die angst verschwunden ist, wird unser spiritueller Krieger zum "Lamm". [/QUOTE]

Wenn ein Mensch diesen Krieg auf die Leinwand seines Lebensfilmes projiziert, dann ist das der kollektive Krieg, so wie wir ihn in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder erlebt haben und ihn wohl auch wieder erleben werden.

Nicht ganz. Man könnte diese schlimmen Effekte jetzt damit begründen, daß gewisse Chakras überaktiv sind (und damit die "Elektrizitäten" [Off. IIIff]), doch so einfach ist dies nicht. Zum einen kommt die Verblendung in der Materie hinzu - spirituell noch am Anfang des Weges stehende Seelen kommen in ihrer Entwicklung leicht vom Pfad ab - und zum anderen spielen hier ganz stark karmische Gründe eine Rolle. Die Menschheit hat zwei Läufe des "Kali Yuga" (der dunklen Zeit) hinter sich. Was in diesen tausenden Jahren an Blut floss, fordert Tribut in karmischer Gestalt. Auch viele "hoch
Erleuchtete" sind dabei aber auch überfordert, wollen sie es uns einfacheren erklären.

Innen und Außen verhalten sich als Spiegelbilder zueinander.

Daher ist es schwierig zu sagen, die Offenbarung sei ein inneres Geschehen. Ich denke es kann sich auch im Außen kollektiv ereignen..

Das mit dem Spiegelbild stimmt. Das im Außen sich kollektiv ereignende stimmt leider auch, jedoch durch folgende Gründe: je mehr "Irre" an solche Prophezeihungen glauben, umso mehr werden sie Realität. Dabei tut die Phantasie ein Übriges und übersetzt diese Prophezeihungen in heutige Zeit. Das wird durch Filme und Nachrichten besonders leicht gemacht, da Krieg und Schrecken Alltag darin sind. Kommen dann noch religiöse irre Fanaatiker hinzu, die den "jüngsten Tag" durch dasd heraufbeschwören des Armageddon beschleunigen wollen -da sie die vermeintlich Auserwählten sind - und wir haben das Potenzial zur Erdzerstörung.
WEr Ohren hat zu hören, der höre!

Die vier apokalyptischen Reiter scheinen schon eher etwas kollektives zu sein. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, manches mutet geschichtlich an.
Dioe beiden Monster z.B., die dem Meer entsteigen ... usw.
Ich sehe da manchmal Hitler und Stalin darin. Sie sind vielleich ja auch nur Ausgeburten des meschlichen Unbewußten, denn viele Menschen haben sie ja herbeigerufen und dann kamen sie auch.
Möglicherweise ist die Geschichte ja auch nur eine Ausgeburt des meschlich archetypischen..

Ja, vielleicht. Es läßt sich aber- je länger die Zeit zurückliegt - immer ein Vergleich zu irgendeiner (und sei sie noch so doof) Prophezeihung finden.


Übrigens der spirituelle Krieg ist kein typisches Merkmal der Kirche. Auch in der Bhagavad Gitta wurde Krieg geführt. Die Gandavabrüder führten Krieg gegeneinander und die Bahagavad Gitta ist das Zwiegespräch des vor der Schlacht stehenden Kriegers Ardschuna mit seinem Wagenlenker.

Gruß Harry

Ja und nein. Es konnte bis heute nicht beweisen werden, daß so ein Kampf stattgefunden hat. Alelrdings auch nicht das Gegenteil.
Die Gita ist eines der besten Bücher für den spirituell Suchenden. Sollte ein Leser sich dafür interessieren, so empfehle ich ihm die Ausgabe mit Kommentierung von Paramahansa Yogananda. Manchmal auch gebraucht zu bekommen.
In der Gita wird der Kampf IM MENSCHEN selbst geschildert. Von dort stammt der Ausdruck "spiritueller Krieger".
Man muß einfach realisieren, daß es wirklich ein Kampf ist, all den Verlockungen in dieser Welt zu entsagen, um in der Welt zu leben aber nicht von dieser Welt. Man braucht anfangs einen eisernen Willen und wirklich mut, sich gegen den Strom der Masse zu stellen.
Nciht jeder ist reif für das Eremitendasein im Wald oder auf dem Berg, nicht jeder bereit ins Kloster zu gehen! doch es ist auch als "Haushälter" möglich - auch verheiratet und mit Kindern!
Wenn sich gewisse Dinge erstmal eingestimmt haben, sieht man die Welt mit anderen Augen.

Liebe Grüße
Woherwig
 
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Der spirituelle Krieg wird sich wohl kaum ereignen, solange der innere Lehrer nicht da ist.
Gegen jede Krankheit, so heißt es, läßt der Liebe Gott ein Kraut wachsen.:)

Niemand wird dazu gezwungen sich gegen die Bedingnisse unserer Existenz aufzulehnen. Jeder tut das nach seinem eigenen Maß und Wollen.

Wir wollen daraus keine "Ideologie" machen.:)
Es ist wohl eher etwas sein, das sich ereignet, wir brauchen das nicht extra zu suchen, um gottes Willen.:morgen:

Gruß Harry
 
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