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ralrene
Guest
Nein, das hat mit Glaube nichts zu tun, sondern mit Fühlen.Glück, Zufall, hat halt gepasst zwischen dem Mann und ralrene damals. Egal wie man das nennen mag und das hat mit Glaube nichts zu tun.
Ich wußte damals einfach das ich ihm vertrauen kann.
Was auch nicht heißen soll, daß ich jedem Menschen der sich in einer ähnlichen Situation befindet, das gleiche Vertrauen schenken würde.
Das verstehe ich sehr gut, denn ein gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer.Gut gemeint bringt selten weiter - das ist meine Erfahrung. Und ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen und die sagt: die Quote einem armen, suchtkranken und verwahrlosten Menschen helfen zu wollen ging in meinem Leben zu 100% zu meinen Lasten. Ich hatte den Schaden, materiell und emotional.
Ich jedoch denke da anders, & schaue mir die Situation & vor allem den Menschen genau an.
Es ist ja nicht so, daß ich ihn getroffen habe, & ihn sofort mit nach Hause nahm.
Nein, mein damaliger Freund & ich waren vorher Stunden mit ihm zusammen.
Ich persönlich kann da keine pauschale Antwort geben, denn wie schon gesagt, ist das von Situation & Mensch abhängig.Dann weiß ich doch, diese Art der Hilfe ist nichts für mich.
Nur weil ich mit einem Menschen eine Enttäuschung erlebt habe,
denke ich nicht, daß mich alle Menschen enttäuschen.
Das ist natürlich harter Toback.Ebenso wie mein damaliger Vermieter aus Mitgefühl einem heroinabhängigen Paar eine Wohnung vermietete. Die Folge war nicht nur, dass sich diese Leute durchbettelten bei den Nachbarn, sondern zuletzt die Keller aufbrachen... um an Geld für Stoff zu kommen. Es folgte eine Räumungsklage, eine Wohnung, die ausgeplündert und in völlig desolatem Zustand zurückgelassen wurde und ein Jahr fehlende Mieteinahmen nebst Renovierungskosten und genervter und teilweise ängstlicher Mieter im Haus.
So etwas in der Art habe ich noch nicht erlebt, lediglich davon gelesen.
Aber wie gesagt, lebe ich auch nicht in einer Großstadt.
Nicht einmal in einer Kleinstadt.
Nein, das kann man nicht, denn jeder Mensch handelt aus seinen Erfahrungen heraus, & so wie er eben kann.Man kann den Menschen, die aus diesen Erlebnissen den Schluss ziehen, so ein Experiment einmalig sein zu lassen und/oder keine weiteren Experimente dieser Art durchzuführen, nicht den Vorwurf machen, gemein, voller Vorurteile usw. zu sein. Denn das sind Erfahrungen und keine Vorurteile, aus denen heraus dann die Entscheidung getroffen wird, sich suchtkranke Menschen nicht ins Haus zu holen.
Lg
Any
Nur stelle ich mir die Frage, wenn ich einem Menschen meine Hand reiche & er sie missbraucht,
heißt das dann, daß ich einem anderen Menschen nie wieder meine Hand reichen sollte?