nicht-verhaftetsein/nicht-desinteresse

können und tun sind aber zwei paar schuhe.
bringt mir auch nix wenn du mir die fresse polierst und dabei erklärst, du könntest also auch lieb sein.

...anyway, was ich grad bei thorsson gelesen hab:
eh (die rune) ist die kombination zweier gleichgestimmter, aber in form einer dualität ausgedrückter kräfte oder wesenheiten, die in harmonischer weise auf ein ziel hinarbeiten.

das ist es was ich mein mit meinem herz-geist-ding.

wenn die freiheit im geist dir die balance zum herz raubt ist nicht mehr gut.
und wenn die freiheit im herzen dir die balance zum geist raubt ist nicht mehr gut.

wenn du mich verhaust obwohl du anders könntest, dann hat dein freier geist dein herz vergessen.
wenn ich was sülze was nicht angebracht ist, dann hat mein freies herz meinen geist vergessen.

etc

nachtwohl

Wie bereits gesagt und jetzt vielleicht mal etwas anders formuliert: Freiheit basiert immer auf Liebe. Sie bedarf nicht unbedingt der Gegenliebe. Als Christus im Tempel randalierte hat der eine oder andere vielleicht sogar von ihm eine geballert bekommen, wer weiß . Ich unterstelle ihm, dass er das liebevoll tat. Weh tut es trotzdem, klar:D
Manchmal hilft ein Schlag, den Fokus zu verschieben, siehe Castaneda.

Kuschelkuschelgutenacht:umarmen:
 
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Manchmal hilft ein Schlag, den Fokus zu verschieben, ...

Ja. Allerdings frage ich mich, ob der fokus zum zeitpunkt des schlages nicht schon auf weit gestellt sein sollte. letztlich gehts doch darum, den schlag trotz schmerz als liebevoll zu betrachten, bzw. die quintessenz zu entdecken. Braucht das nicht bereits vorgängig einen 'weiten' blickwinkel, bzw. die tiefe bereitschaft dazu. Mir fällt hier demut ein, obwohl ich mich kaum getraue, diesen begriff hier zu gebrauchen. Ich sehe sie nicht als ein sich unterwerfen, sondern eher als ein tiefes berührt-sein, das macht zu kompletter 'veränderung', i.s.v. von entwicklung bietet.
 
Ja. Allerdings frage ich mich, ob der fokus zum zeitpunkt des schlages nicht schon auf weit gestellt sein sollte. letztlich gehts doch darum, den schlag trotz schmerz als liebevoll zu betrachten, bzw. die quintessenz zu entdecken. Braucht das nicht bereits vorgängig einen 'weiten' blickwinkel, bzw. die tiefe bereitschaft dazu. Mir fällt hier demut ein, obwohl ich mich kaum getraue, diesen begriff hier zu gebrauchen. Ich sehe sie nicht als ein sich unterwerfen, sondern eher als ein tiefes berührt-sein, das macht zu kompletter 'veränderung', i.s.v. von entwicklung bietet.

Ab und zu tut es einfach weh.
Du kannst den Begriff Demut ruhig benutzen, ich bin der einzige, welcher ihn aufgrund seiner Herkunft für unpassend hält. Das Ich sollte sich möglichst als veränderbar erweisen. Manche mögen diese Bereitschaft so bezeichnen wollen.
Diese Bereitschaft läuft häufig über Erschöpfung des Widerstandes. Wir sind nun mal auf diesen konditioniert, um das Überleben zu sichern. Der außerhalb des Schließfaches weiß halt etwas mehr und kann dem Beschränkten helfen. Jeder von uns ist sowohl innerhalb als auch außerhalb . Der tief Berührte weiß das unbewusst und durch seine Unbewusstheit mag er es als Demut bezeichnen, wenn er den Prozess zulässt.
 
Ab und zu tut es einfach weh.
Du kannst den Begriff Demut ruhig benutzen, ich bin der einzige, welcher ihn aufgrund seiner Herkunft für unpassend hält.

Ich hänge nicht am begriff der demut, der fällt mir aber einfach immer zuerst ein, was vermutlich an meiner konditionierung liegt, die ich im gegensatz zu früher nicht mehr als bedrohend und einengend empfinde.

Das Ich sollte sich möglichst als veränderbar erweisen. Manche mögen diese Bereitschaft so bezeichnen wollen.

Ja, rollen zu wechseln und dabei eben wandelbar sein. So passt man sich nicht der schublade an, sondern jede ist passend.

Diese Bereitschaft läuft häufig über Erschöpfung des Widerstandes. Wir sind nun mal auf diesen konditioniert, um das Überleben zu sichern.

Ja, in der hingabe weitet sich der horizont.

Der außerhalb des Schließfaches weiß halt etwas mehr und kann dem Beschränkten helfen.

Gegensätze unbewusst/bewusst. Kann wirklich hilfe geleistet werden, weiss einer tatsächlich mehr als der andere:

Jeder von uns ist sowohl innerhalb als auch außerhalb.

Ist dieses 'wissen' tatsächlich vermittelbar? Ich habe den eindruck, dass es weniger etwas zu lernen, als vielmehr etwas loszulassen gilt.

Der tief Berührte weiß das unbewusst und durch seine Unbewusstheit mag er es als Demut bezeichnen, wenn er den Prozess zulässt.

Für mich ist der demütige nicht per se unbewusst, auch wenn der begriff impliziert, dass man einer höheren macht zu diensten zu sein hat. Bei mir ist es eher so, dass ich mir meiner verschiedenen anteile bewusst bin/werde und einmal eher den einen teil, ein anderes mal den anderen teil 'bediene'.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hänge nicht am begriff der demut, der fällt mir aber einfach immer zuerst ein, was vermutlich an meiner konditionierung liegt, die ich im gegensatz zu früher nicht mehr als bedrohend und einengend empfinde.



Ja, rollen zu wechseln und dabei eben wandelbar sein. So passt man sich nicht der schublade an, sondern jede ist passend.



Ja, in der hingabe weitet sich der horizont.



Gegensätze unbewusst/bewusst. Kann wirklich hilfe geleistet werden, weiss einer tatsächlich mehr als der andere:



Ist dieses 'wissen' tatsächlich vermittelbar? Ich habe den eindruck, dass es weniger etwas zu lernen, als vielmehr etwas loszulassen gilt.



Für mich ist der demütige nicht per se unbewusst, auch wenn der begriff impliziert, dass man einer höheren macht zu diensten zu sein hat. Bei mir ist es eher so, dass ich mir meiner verschiedenen anteile bewusst bin/werde und einmal eher den einen teil, ein anderes mal den anderen teil 'bediene'.

Im Wesentlchen ist das Wissen gleich und somit vermittelbar. Man kann es sogar mit Gewalt übertragen, nur zerfällt es dann im Nachhinein wieder.

Lernen und Loslassen geht Hand in Hand.

Der Demütige ist ahnungsvoll. Hinterm Schließfach ist was größeres.

So, werde dem Primaten mal mit Müsli dienen und mich dann von meinem Hund aufs Glatteis Richtung Wald führen lassen, pffh, Blitzeis.
 
Hi konalina:),
guten abend miteinander :)

nicht verhaftet sein
nicht desinteressiert sein
Bist du der ansicht, dass nicht verhaftet sein beinhalte die gefahr generell desinteressiert zu sein?
wer mich hier schon öfters gelesen hat weiss, dass ich mich gerne volle kanüle ins wahrnehmen reinstürze.
Das bedeutet? Wie stürzt man sich ins wahrnehmen und was passiert dann da anderes als ? ..........

......ich mein, man kann nicht nicht wahrnehmen, man nimmt immer wahr.

So wie du das hier schreibst, ist es so als könntest du selbst entscheiden ob du wahrnimmst oder nicht wahrnimmst und dich dann reinstürtzt ins wahrnehmen. So als ob da ein see wäre und du sagen könntest ich stürze mich da rein oder eben nicht.

Oder meinst du mit deiner aussage, dass du dich in die wahrnehmung von gefühlen und emotionen (deiner eigenen und die anderer individuen) stürzt, dich sozusagen davon mittreissen/animieren/inspirieren/beeinflussen/etc. läßt?
seit ich magie praktizier hat sich dieser impuls ein klein wenig weicher machen lassen.
Wenn du mir die vorgehende fragen beantworten würdest, wie du das meinst: welcher impuls hat sich weicher machen lassen?
nach wie vor scheue ich aber die idee, mein lebendiges, mitfühlendes interesse an den dingen zu verlieren.
was ist das für eine und wessen idee ist das, die verlangen würde dass du dein lebendiges mitfühlendes interesse verlieren sollst? und warum bist du der ansicht, dass du das tun würdest?
lebendig sein hat für mich eine menge mit liebevoll sein zu tun. es hat dann so eine herzensverbundenheit zwischen mir und den menschen, auch zwischen mir und den dingen.
Lebendig sein hat für mich sehr viel mit präsenz im hier und jetzt zu tun. Das schließt weder ein liebevoll sein noch eine verbundenheit aus bzw. man ist eh nie getrennt, man kann sich aber so fühlen. So fühlen kann sich aber nur dann, wenn man von seinen eigenen gefühlen getrennt ist.

So fühlen (getrennt (traurig, verlassen, einsam, unsicher, .....)) kann man sich auch, wenn man aus einem verbund/verband ausgeschlossen wird oder diesen, durch was auch immer, verliert. Da kommt es dann darauf an, ob man selbst dem verband zu viel bedeutung beigemessen hat, sodass man ohne diesen nicht mehr oder nur bedingt lebensfähig ist (anhaftet). Oder ob man das als Chance sieht etwas neues zu beginnen und seis sich einen anderen verband zu suchen.

man kann aber auch dabei darüber nachdenken, dass alles veränderungen unterworfen ist und man sowieso nix festhalten kann sowie, dass man sich selbst in zukunft von gewissen dingen nicht abhängig macht (anhaften). Das schließt aber weder ein liebevoll bleiben/sein noch verbundenheit aus. Man weiß nur schlicht, dass eine verbundenheit nicht unbedingt mit nur bestimmten dingen, menschen, situationen, etc. da ist, sondern immer wieder da ist. Verbundenheit ist in einem selbst (ich selbst fühle diese verbundenheit (oder auch nicht-je nach dem)). Ich selbst kann mich ebenso entwickeln, dass ich dann mit bestimmten menschen, dingen, situationen mich nicht mehr verbunden fühle (nix mehr damit anfangen kann und gehe).

liebevoll sein, so merke ich immer mehr, geht aber auch nur mit einer gewissen selbst-zentrierung, einem ruhen in mir und sein lassen des äusseren.
Ja. doch was bedeutet das genau? Ich bin der ansicht, dass da sehr viel mehr mit einbezogen werden muß. Vor allem weites verständnis und eine gute kenntnis der eigenen attributionen, vorlieben, sympathieempfindungen, gerechtigkeitsempfindung, etc....(die alle wiederum hinterfragt werden müssen, um zu wissen warum man so und nicht anders reagiert, worauf das beruht und ob ein liebevolles verhalten oder nicht liebevolles sein vllt. durch irgendeinen der eigenen mechanismen, annahmen, glauben, etc. unteminiert ist.

Ich mein, ein mensch kann in seiner mitte ruhn, was aber noch lange nicht bedeutet, dass er deswegen liebevoll sein muß. Er kann genausogut auch nur sein eigen ding durchziehn.
der gute mix aus zentriert und dennoch lebendig sein macht mich am schönsten handlungsfähig, find ich.
Ja. Zentriert sein schließt ja lebendig sein nicht aus.
...wenn ich s denn schaffe, diese mitte zu halten für eine weile; es geht jeweils schnell wieder raus auf die eine oder andere seite - vor allem auf die eine, die intensive :D

kona
Du meinst, du bist dann mehr gefühlen und emotionen unterworfen/wirst von diesen mitgerissen und hast keine möglichkeit wieder in deine mitte zurückzukehren? Du läßt dich sozusagen leicht beeinflussen oder begeistern und verlierst die contenance? Verstehe ich das richtig?

Ich würde gerne näher verstehen wie du tickst:). (bzw., was genau du dann denn meinst (wo der knoten ist)).
 
Ich mein, ein mensch kann in seiner mitte ruhn, was aber noch lange nicht bedeutet, dass er deswegen liebevoll sein muß. Er kann genausogut auch nur sein eigen ding durchziehn.

Wer in seiner Mitte ruht, ist im Frieden mit sich selbst - und seiner 'Welt' - Wie könnte ein Mensch in solch einem 'Zustand' NICHT liebevoll sein?
 
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Wie bereits gesagt und jetzt vielleicht mal etwas anders formuliert: Freiheit basiert immer auf Liebe. Sie bedarf nicht unbedingt der Gegenliebe. Als Christus im Tempel randalierte hat der eine oder andere vielleicht sogar von ihm eine geballert bekommen, wer weiß . Ich unterstelle ihm, dass er das liebevoll tat. Weh tut es trotzdem, klar:D
Manchmal hilft ein Schlag, den Fokus zu verschieben, siehe Castaneda.

Kuschelkuschelgutenacht:umarmen:

Hmja.
Wer ist denn christus hier und wer der tempel?
Falls du mein christus sein möchtest: nein, merci :D

Der tempel bin ich.
Die opfertauben sind meine bestechungsversuche ans universum.
Und christus, der soll zwar in mich kommen, aber, kicher, nicht in form eines mannes :D

Den kuschler hingegen, den nehm ich gerne :)
 
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