nicht-verhaftetsein/nicht-desinteresse

Wer in seiner Mitte ruht, ist im Frieden mit sich selbst - und seiner 'Welt' - Wie könnte ein Mensch in solch einem 'Zustand' NICHT liebevoll sein?

Wie alt bist du denn? :)

Der Kravattenjonny mit dickem Börserl ist sicherlich sehr liebevoll zu seinen hart in der Kälte hackelnden Untergebenen die ihm austauschbar und völlig egal sind.
Er sitzt sehr liebevoll in seinem warmen Ledersessel.

Aber es gibt eine Mitte, daher die Frage wie alt du denn bist.
 
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Wer in seiner Mitte ruht, ist im Frieden mit sich selbst - und seiner 'Welt' - Wie könnte ein Mensch in solch einem 'Zustand' NICHT liebevoll sein?
Naja, den kontext dazu den ich zuvor beschrieb kannst auch von mir aus verschlucken.

Als beispiel: Stell dir überspitzt einen menschen vor, der gerne andere trietzt, gemein ist oder sonstwie sadistisch veranlagt ist. Der kann mit sich selbst und seiner welt ganz im frieden und zufrieden sein, wenn er so ist, da ja seine vorstellung davon bedient wird und er sie so bedient, wie er es gerne hat. Der kann wunderbar in seiner mitte sein, solange er sich bedienen kann. doch wie sieht es aus, wenn man das nicht mehr bedient? er wird sich immer jemanden finden, an dem er das ausleben kann.

Und wenn wir den (kontext-den ich zuvor dazu schrieb) außer acht lassen, so kann das mit sich und seiner welt im frieden sein ein sehr subjektiv empfundenes sein sein (oder ist es sowieso immer-subjektiv- und wird bewertet durch den allgemeinen gesellschaftlichen konsens (was ist liebevoll und was nicht) der eigenen umgebung).

ein liebevolles sein ist fast immer subjektiv konotoniert. das was du, oder kona (oder sonstwer) als liebevoll meinst(en) muß ein anderer nicht unbedingt als liebevoll bewerten.

Ich möchte damit nur zum ausdruck bringen, dass das (sich in seiner mitte ruhen und mit sich und seiner welt im frieden sein) allein nicht reicht.

ich bin sogar der ansicht, dass liebevoll sein/im sinne wie liebe unter willen oder diese grundsätzliche liebe ne art grundstimmung sein muß die man als voraussetzung prägeburtlich (genetisch bedingt oder entwicklungsmäßig durch einen gendefekt bedingt) oder zumindest durch prägung in der ersten lebensphase als mensch mitbekommt.
 
Hi konalina:),

Bist du der ansicht, dass nicht verhaftet sein beinhalte die gefahr generell desinteressiert zu sein?

Das bedeutet? Wie stürzt man sich ins wahrnehmen und was passiert dann da anderes als ? ..........

......ich mein, man kann nicht nicht wahrnehmen, man nimmt immer wahr.

So wie du das hier schreibst, ist es so als könntest du selbst entscheiden ob du wahrnimmst oder nicht wahrnimmst und dich dann reinstürtzt ins wahrnehmen. So als ob da ein see wäre und du sagen könntest ich stürze mich da rein oder eben nicht.

Oder meinst du mit deiner aussage, dass du dich in die wahrnehmung von gefühlen und emotionen (deiner eigenen und die anderer individuen) stürzt, dich sozusagen davon mittreissen/animieren/inspirieren/beeinflussen/etc. läßt?

Wenn du mir die vorgehende fragen beantworten würdest, wie du das meinst: welcher impuls hat sich weicher machen lassen?

was ist das für eine und wessen idee ist das, die verlangen würde dass du dein lebendiges mitfühlendes interesse verlieren sollst? und warum bist du der ansicht, dass du das tun würdest?

Lebendig sein hat für mich sehr viel mit präsenz im hier und jetzt zu tun. Das schließt weder ein liebevoll sein noch eine verbundenheit aus bzw. man ist eh nie getrennt, man kann sich aber so fühlen. So fühlen kann sich aber nur dann, wenn man von seinen eigenen gefühlen getrennt ist.

So fühlen (getrennt (traurig, verlassen, einsam, unsicher, .....)) kann man sich auch, wenn man aus einem verbund/verband ausgeschlossen wird oder diesen, durch was auch immer, verliert. Da kommt es dann darauf an, ob man selbst dem verband zu viel bedeutung beigemessen hat, sodass man ohne diesen nicht mehr oder nur bedingt lebensfähig ist (anhaftet). Oder ob man das als Chance sieht etwas neues zu beginnen und seis sich einen anderen verband zu suchen.

man kann aber auch dabei darüber nachdenken, dass alles veränderungen unterworfen ist und man sowieso nix festhalten kann sowie, dass man sich selbst in zukunft von gewissen dingen nicht abhängig macht (anhaften). Das schließt aber weder ein liebevoll bleiben/sein noch verbundenheit aus. Man weiß nur schlicht, dass eine verbundenheit nicht unbedingt mit nur bestimmten dingen, menschen, situationen, etc. da ist, sondern immer wieder da ist. Verbundenheit ist in einem selbst (ich selbst fühle diese verbundenheit (oder auch nicht-je nach dem)). Ich selbst kann mich ebenso entwickeln, dass ich dann mit bestimmten menschen, dingen, situationen mich nicht mehr verbunden fühle (nix mehr damit anfangen kann und gehe).


Ja. doch was bedeutet das genau? Ich bin der ansicht, dass da sehr viel mehr mit einbezogen werden muß. Vor allem weites verständnis und eine gute kenntnis der eigenen attributionen, vorlieben, sympathieempfindungen, gerechtigkeitsempfindung, etc....(die alle wiederum hinterfragt werden müssen, um zu wissen warum man so und nicht anders reagiert, worauf das beruht und ob ein liebevolles verhalten oder nicht liebevolles sein vllt. durch irgendeinen der eigenen mechanismen, annahmen, glauben, etc. unteminiert ist.

Ich mein, ein mensch kann in seiner mitte ruhn, was aber noch lange nicht bedeutet, dass er deswegen liebevoll sein muß. Er kann genausogut auch nur sein eigen ding durchziehn.

Ja. Zentriert sein schließt ja lebendig sein nicht aus.

Du meinst, du bist dann mehr gefühlen und emotionen unterworfen/wirst von diesen mitgerissen und hast keine möglichkeit wieder in deine mitte zurückzukehren? Du läßt dich sozusagen leicht beeinflussen oder begeistern und verlierst die contenance? Verstehe ich das richtig?

Ich würde gerne näher verstehen wie du tickst:). (bzw., was genau du dann denn meinst (wo der knoten ist)).

Ooch, cayden, soo viele fragen :umarmen:
Ich antwort dir gerne später, wird wohl mitten in der nacht, bin ja erst aufm weg zur arbeit...

Grüessli!

Kona
 
Wie alt bist du denn? :)

Der Kravattenjonny mit dickem Börserl ist sicherlich sehr liebevoll zu seinen hart in der Kälte hackelnden Untergebenen die ihm austauschbar und völlig egal sind.
Er sitzt sehr liebevoll in seinem warmen Ledersessel.

Aber es gibt eine Mitte, daher die Frage wie alt du denn bist.

Ja, ist auch ein gutes beispiel.
 
Der Kravattenjonny mit dickem Börserl ist sicherlich sehr liebevoll zu seinen hart in der Kälte hackelnden Untergebenen die ihm austauschbar und völlig egal sind.
Er sitzt sehr liebevoll in seinem warmen Ledersessel.

Eine interessante Metapher, um dein Verständnis von Liebe-voll zum Ausdruck zu bringen.
 
Als beispiel: Stell dir überspitzt einen menschen vor, der gerne andere trietzt, gemein ist oder sonstwie sadistisch veranlagt ist. Der kann mit sich selbst und seiner welt ganz im frieden und zufrieden sein,

Das glaubst du tatsächlich?

wenn er so ist, da ja seine vorstellung davon bedient wird und er sie so bedient, wie er es gerne hat. Der kann wunderbar in seiner mitte sein, solange er sich bedienen kann. doch wie sieht es aus, wenn man das nicht mehr bedient? er wird sich immer jemanden finden, an dem er das ausleben kann.

Ein solch Abhänginger ist nicht in seiner Mitte ... nicht im Frieden ... nicht in der Liebe.

Und wenn wir den (kontext-den ich zuvor dazu schrieb) außer acht lassen, so kann das mit sich und seiner welt im frieden sein ein sehr subjektiv empfundenes sein sein (oder ist es sowieso immer-subjektiv- und wird bewertet durch den allgemeinen gesellschaftlichen konsens (was ist liebevoll und was nicht) der eigenen umgebung).

ein liebevolles sein ist fast immer subjektiv konotoniert. das was du, oder kona (oder sonstwer) als liebevoll meinst(en) muß ein anderer nicht unbedingt als liebevoll bewerten.

Liebe unterliegt keiner Bewertung.

Ich möchte damit nur zum ausdruck bringen, dass das (sich in seiner mitte ruhen und mit sich und seiner welt im frieden sein) allein nicht reicht.

ich bin sogar der ansicht, dass liebevoll sein/im sinne wie liebe unter willen oder diese grundsätzliche liebe ne art grundstimmung sein muß die man als voraussetzung prägeburtlich (genetisch bedingt oder entwicklungsmäßig durch einen gendefekt bedingt) oder zumindest durch prägung in der ersten lebensphase als mensch mitbekommt.

Klingt irgendwie nach Lotterie
 
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