Neuer Thread: Was ist das ich?

  • Ersteller Ersteller Toffifee
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milon schrieb:
Auf wackligen Füßen, Sverre...

Und selbst?

Erden, erden, erden...
sich den Punkt im Stehen unter dem Nabel visualisieren
und mit einem Pfeil mit dem Erdmittelpunkt verbinden,
dem Schmelzkern der Erde

dann diese Energie hochleiten ins 2. Chakra
bis es heiss wird.

Entschuldigt meine Belehrungen
ist von Barbara Ann Brennan
Hands of Light

war nur gut gemeint
in Liebe Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
milon schrieb:
Das es ein "Ich" gibt, ist eine Art Gefühl
(Objekt im Gefühlsraum), welches sehr
diffus wird und "zurückweicht, wenn
"ich" es untersuche...

Kannst Du Dir in etwa vorstellen, wohin es sich zurückzieht, milon?

In meinem Fall ist es so, dass es mir so erscheint, als würde sich ein Gefühl im Herzen zu einem verschwindenden Punkt verdichten.
 
Hallo Milon,

wie sagte unser Lehrer immer: es gibte keine dumme Fragen, nur dumme Antworten! ;)

Wie soll ich anfangen, hm...
Früher dachte ich eine zeitlang, die Dinge würden nur existieren, wenn sie wahrgenommen werden, und nicht-existieren, wenn sie nicht wahrgenommen werden. So als ob Wahrnehmung die Dinge erschaffen würde - was ja immer noch eine dualistische Vorstellung wäre.

Dann überlegt man sich, ob in diesem Moment z.B. Australien existiert, schließlich nehme ich es ja gerade nicht wahr :confused: . Der Witz dabei ist, daß Australien als objektives Ding gar nicht existiert, daher kann es auch nicht nicht-existieren. Als Wahrnehmung aber ist Australien durchaus real, wenn es denn erscheint. Also, ich würde gern mal Australien sehen ;) .

Somit erscheinen Dinge einfach nur oder erscheinen nicht (was keine Abwertung sein soll). So wie die Figur im obigen Traum erscheint und wieder verschwindet. Sie hat nie objektiv existiert und ist doch immer da. Alle Erscheinungen sind da, eingefaltet im Bewußtsein, in der zeitlosen Gegenwart. Und was nicht erscheint, ist auch da, als Potentialität. So wie in dem obigen Traum potentiell auch ein Vogel da ist, der dir auf den Kopf kacken könnte :D .

Natürlich müssen solche Ausführungen dem "gesunden Menschenverstand" als verrückt erscheinen. Aber nur solange man glaubt, daß Zeit und Raum übergeordnete Systeme sind, daß Bewußtsein sich in Zeit und Raum befindet. Solange man glaubt, daß hier ein Bewußtsein ist und dort in Australien auch eins (oder viele).
Dabei ist Zeit und Raum "im" Bewußtsein", so wie auch Australien "im" Bewußtsein ist.

So gesehen, wenn dein Ich Täuschung ist, kann man es gar nicht loslassen, sondern nur als Täuschung durchschauen. Das Ich bleibt, doch wird jetzt die Quelle des Ich's gesehen.
 
Sverre schrieb:
Kannst Du Dir in etwa vorstellen, wohin es sich zurückzieht, milon?

In meinem Fall ist es so, dass es mir so erscheint, als würde sich ein Gefühl im Herzen zu einem verschwindenden Punkt verdichten.


Es ist unglaublich, was man für einen Stuss zusammenquasseln kann.

Unglaublich.

In meinem Falle... hehe.
 
Sverre schrieb:
Kannst Du Dir in etwa vorstellen, wohin es sich zurückzieht, milon?

In meinem Fall ist es so, dass es mir so erscheint, als würde sich ein Gefühl im Herzen zu einem verschwindenden Punkt verdichten.

Wow,
Du bist nah dran...

Das schreibe ich jetzt wegen "Schriftstudium" von Maharshi.

(So "verdichtet" habe ich es noch nicht erlebt, eben diffuser...)

Milon
 
Wenn ich mein Ich untersuchen möchte, mache ich es automatisch zu einem Objekt. Okay, soweit waren wir schon.

Das schaut so aus, als würde Ich (Subjekt) das Ich (Objekt) betrachten wollen. Ich mich selbst.

Wenn ich aber gleichzeitig sowieso zum Objekt werde, selbst wenn ich meine, dass ich als Subjekt betrachte, müsste damit klar sein, dass es nur Objekte gibt, wie milon heute schon sagte.

Das Subjekt wird also im Augenblick des Auflebens zum Objekt bzw. ist es bereits. Beide existieren deckungsgleich.

Was sagt mir das?

Nichts.
 
Dann überlegt man sich, ob in diesem Moment z.B. Australien existiert, schließlich nehme ich es ja gerade nicht wahr . Der Witz dabei ist, daß Australien als objektives Ding gar nicht existiert, daher kann es auch nicht nicht-existieren. Als Wahrnehmung aber ist Australien durchaus real, wenn es denn erscheint. Also, ich würde gern mal Australien sehen

Ja!!!!!!!!!
Und ich war illusorisch schon zwei mal da
und reise illusorisch im Oktober
wieder hin...
meine Mam die auch eine Illusion ist
lebt dort
und illusorische Onkels
und illusorische Geschwister
im illusorischen Melbourne und Adelaide

Gail vielleicht verlagerst du deine Annahmen auf den Neptun?
Dort im Auge des Zorns
wo Windgeschwindigkeiten von 2.200 St./Km bestehen
dann kannst du dich fragen, ob es diesen Antizyklon wirklich gibt...
und bedenken, dort einmal hinzu reisen... um zu sehen, ob es den
Blauen Planeten aus Methangasen wirklich gibt.



Lange Zeit saß er da und betrachtete die Kugel in seiner Hand. Er liebte seine Welt, diese Kugel. Sie war klein und in leuchtendem strahlenden Blau, es gab darin noch andere Farbflecken wie Rot, Grün und Gelb, aber das kräftige Blau überwog. Es war geheimnisvoll, dieses Blau und erzählte von seinen Erinnerungen.
Der alte Mann war im „Land des Never, Never“ wie die Aborigenes es nennen, und er war ganz in die Betrachtung seiner Welt vertieft.

Ja, dachte der alte Mann, ich habe alles erfahren. Das aber, was ich suchte, habe ich endlich gefunden. Es war immer schon da. Es ist in mir. Und er sah hinauf in den Nachthimmel zu den Sternen. Ich bin endlich heimgekehrt.
Er begann zu singen, er sang die Lieder über seine Welt, er sang das Lied des Morgensterns Wata-urdli, bis er einschlief und träumte. Er träumte von der Großen Mutter Wata-urdli, die ihre beiden böswilligen Kinder bestrafte und sie in Sterne verwandelte. Sie grub dann mit ihrem Speer ein tiefes Loch in die Erde, so tief, dass sie auf der anderen Seite der Welt herauskam und dort am Himmel als Morgenstern erschien.
Der alte Mann vom Ulluru lächelte im Schlaf und träumte weiter bis an das Ende unserer Zeiten.

Text von Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
 
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